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Mittwoch, 25. Oktober 2017

"Unsere verlorenen Herzen"

Happy End oder doch nicht?: "Unsere verlorenen Herzen"!

Krystal Sutherland, übersetzt von Petra Koob-Pavis
Unsere verlorenen Herzen
978-3-570-16497-6
cbt Verlag
Alter: 14+

Der siebzehnjährige Henry ist ein unauffälliger Typ, der gerne Schriftsteller werden möchte und noch nie in seinem Leben verliebt war. Das ändert sich, als mitten im Abschlussjahr Grace neu an die Schule kommt. Sie geht am Stock, trägt viel zu große Jungs-Klamotten und wirkt ungepflegt. Grace und Henry arbeiten beide als Redakteure bei der Schülerzeitung. Henry erkennt eine Verletzlichkeit in Grace, die ihn fasziniert. Er recherchiert auf Facebook und stößt dort auf eine Grace, die vor drei Monaten, bevor sie einen schweren Autounfall hatte, noch ganz anders aussah: lange Haare, schicke Klamotten, Topmodel-Lächeln. Henry und Grace werden Freunde, nicht nur auf Facebook. Sie mögen die selbe Musik und die selben Filme. Dass Henry sich verliebt hat, wird ihm erst später bewusst. Er beginnt, ihr nachzuspionieren. Warum geht sie so oft auf den Friedhof? Eines Tages nimmt Grace Henry mit zu einem alten Bahnhof, in dem es kurioserweise einen Fischteich gibt. Sie füttern die Fische und Grace erzählt, dass sie früher oft mit einem Freund aus Grundschulzeiten hier war. Doch der hat sie im Stich gelassen. Henry will mit Grace zusammen sein, aber hat Angst, den ersten Schritt zu machen. Auf einer Party, auf der Henry und Grace beide betrunken sind, küsst sie ihn spontan und leidenschaftlich, aber danach macht sie wieder dicht. Henry wird nicht schlau aus ihr. Sie hat gute und schlechte Tage und ist mit Henry allein ganz anders als in der Gruppe. Henry versucht, sie mit einer witzigen PowerPoint-Präsentation zu einem Date zu überreden. Leider geht die Aktion nach hinten los. Er hätte wohl besser nicht ihren „Grundschulfreund“ erwähnen sollen. Als er sieht, wie Grace reagiert, fällt es ihm wie Schuppen von den Augen: Graces Unfall vor drei Monaten, die Besuche auf dem Friedhof, die zu großen Jungs-Klamotten, das Auto und das Handy mit den Band-Aufklebern … das alles hat ihrem Freund gehört, ihrem toten Freund! Fast ihr ganzes Leben war sie mit Dominic zusammen, und jetzt kann sie ihn nicht loslassen. Henry fragt sich, ob es gut ist, in dieser Zeit der Trauer eine Beziehung mit Grace zu beginnen. Braucht sie jetzt nicht eher einen guten Freund? Sie gehen gemeinsam ins Kino, halten Händchen und Henry lädt Grace zum Abendessen bei sich zuhause mit selbstgemachten Mini-Pizzen ein, incl. eines peinlichen Auftritts seiner Eltern in Star-Trek-Kostümen. Sind Henry und Grace jetzt zusammen? Offiziell jedenfalls nicht. Nach einer Halloween-Party haben sie Sex. Für Henry ist es das erste Mal. Denkt Grace dabei an Dominic? Henry weiß nicht, woran er bei Grace ist und leidet darunter. Er vernachlässigt die Schule, die Hausaufgaben und auch die Arbeit an der Schülerzeitung. Irgendwann entdeckt er, dass Grace nicht bei ihrer alkoholkranken Mutter, sondern bei Doms Eltern wohnt, in Doms altem Zimmer. Die Bettwäsche und seine Kleidung sind seit Monaten nicht gewaschen. Grace lebt in einer Gruft. Von ihr selbst ist nichts in diesem Zimmer. Eine Weile herrscht Funkstille zwischen Grace und Henry, doch an ihrem Geburtstag schöpft er wieder Hoffnung. Erst sagt sie ihm, er würde jemanden lieben, den es gar nicht gibt, und dass sie nicht das ist, was er in ihr sieht, dann macht sie ihm betrunken wieder Liebesgeständnisse, bevor sie ihm auf die Schuhe kotzt. An Doms Geburtstag verschwindet Grace spurlos. Alle suchen verzweifelt nach ihr, auch die Polizei. Man befürchtet, sie könne sich etwas antun. Die Suche verläuft erfolglos, doch plötzlich hat Henry eine Ahnung, wo sie ist. Der Fischteich!
Hat diese Liebe eine Chance? Eine bittersüße (Liebes-)Geschichte mit Tiefgang!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Der Sommer als du wiederkamst"

Problematisches Wiedersehen: "Der Sommer als du wiederkamst"!

Emily Martin, übersetzt von Michaela Kolodziejcok
Der Sommer als du wiederkamst
978-3-423-74028-9
dtv junior Verlag
Alter: 14+

Vor einem Jahr hat sich Harper von ihrer großen Liebe Declan getrennt, als Declan aufs Internat ging. Sie kennt Declan schon seit dem Sandkasten. Ihre gesamte Kindheit hat sie mit ihm und ihrem gemeinsamen Kumpel Cory verbracht. Jetzt sind Sommerferien, und Declan ist wieder da, was Harpers ohnehin schon kompliziertes Leben nicht gerade vereinfacht. Um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken, hat sie im letzten Jahr ziemlich über die Strenge geschlagen. Sie hat zu viel getrunken, ist mit ihrer besten Freundin Sadie um die Häuser gezogen und hat mit den falschen Jungs rumgemacht, wie mit Kyle, für den sie nichts empfindet. Die Krönung war jedoch, als sie eines Nachts mit einem gewissen Jake halbnackt im Schwimmbecken der Schule gefunden wurde. Jakes Freundin Jenny und deren Clique hasst sie seitdem. Auch ihre Eltern sehen sie seit ihren Eskapaden mit anderen Augen. Sie finden es bedauerlich, dass Harper auch noch ihr liebstes Hobby, das Schwimmen, aufgegeben hat und aus dem Schulteam ausgetreten ist. Aber Harper hält die Blicke der Mädchen dort, die früher ihre Freundinnen waren, nicht mehr aus. Zu allem Überfluss musste Harper vor kurzem erfahren, dass ihre Mutter Brustkrebs hat. Doch ihre Mutter ist optimistisch, kämpft sich tapfer durch die Chemo. Harper hat jedoch Angst, sie zu verlieren und muss ständig an den Tag zurückdenken, als Declans Mutter starb. Zwischen Declan und Harper herrscht beim ersten Wiedersehen unangenehmes Schweigen. Ihr Versuch, ihm danach aus dem Weg zu gehen, scheitert. Declan ist nämlich im gleichen Fotografie-Sommerkurs. Da lernt Harper auch Gwen und Mackenzie kennen. Declan und Mackenzie scheinen sich sehr gut zu verstehen. Harper unterdrückt ihre Eifersucht. Sie hat schließlich keinen Anspruch mehr auf Declan. Auf der Familienparty zum 4. Juli kommen sich Harper und Declan wieder näher, als sie gemeinsam auf dem Wasserturm das Feuerwerk beobachten. Auf einer anderen Party knutscht sie dann wieder mit Kyle, aber denkt dabei an Declan. Dabei will sie gar nicht wieder was mit Declan anfangen, oder doch? Declan hat inzwischen von Harpers nicht gerade ruhmreichen Taten des letzten Jahres erfahren. Harper ist das peinlich, aber sie weiß, dass es wohl unvermeidbar war. Als sie mit Cory zum Baggersee fährt, ist Declan auch da. Cory ist das krampfige Getue der beiden langsam leid. Ohne es zu wollen, starrt Harper fasziniert auf Declans Bauchmuskeln. Ihm hingegen fällt als erstes der riesige Knutschfleck auf, den Kyle ihr verpasst hat. Cory hat ein Date mit Mackenzie. Cory? Dann läuft also nichts zwischen Declan und Mackenzie. Declan und Harper sollen Cory zu dem Date begleiten. Leider ist auch Jake im Bowling-Center. Mackenzie bittet Harper um Tipps fürs erste Mal, doch Harper ist (trotz Schlampen-Image) noch Jungfrau. Declan macht sich Sorgen um Harper. Er spricht sie darauf an, wie sie sich verändert hat. Sie schiebt alles auf die Krankheit ihrer Mutter, doch Declan weiß, dass das nur eine Ausrede ist. Er fragt sie, was eigentlich zwischen ihr und Kyle läuft und ob Kyle vielleicht der Grund für ihre Trennung war. Harper bereut ihre Fehler und tut alles, um ihre Freundschaft mit Declan wieder ins Lot zu bringen. Nach dem großen Schweigen fangen die beiden an, wieder richtig miteinander zu reden. Sie kommen sich näher und näher. Declan ist für Harper da, als ihre Mutter zusammenbricht. Doch dann verliert Harper bei einer Party die Kontrolle und ist drauf und dran, das was sie so mühsam wieder aufgebaut hat, für immer zu zerstören … .
Zweite Chance für die Liebe? Romantische (Sommer)lektüre ohne Kitsch und Glitzer!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Anything for Love"

Im Schatten des großes Bruders: "Anything for Love"!

Sarah Dessen, übersetzt von Michaela Kolodziejcok
Anything for Love
978-3-423-71722-9
dtv junior Verlag
Alter: 12+

Sydney fühlt sich unsichtbar, denn ihr älterer Bruder Peyton zieht stets alle Aufmerksamkeit auf sich, sowohl durch seine Attraktivität, als auch durch seinen zweifelhaften Ruf. Es fing damit an, dass er eines Tages beim Kiffen erwischt wurde. Es folgten Ladendiebstahl und Einbruch. Im Entzug lernte er Ames kennen, der sein bester Freund wurde, und den Sydney total unsympathisch und ziemlich aufdringlich findet. Eines Tages fährt Peyton betrunken einen fünfzehnjährigen Radfahrer an. Dessen Rückgrat wird zerschmettert, und er wird nie wieder laufen können. Peyton muss ins Gefängnis. Für seine Mutter, die ihn vergöttert, ist das unerträglich. Sydney entschließt, von der teuren Privatschule auf eine öffentliche Schule zu wechseln, einerseits wegen des Geldes (Peytons Prozess war teuer), aber auch, weil sie einen Tapetenwechsel braucht. Eines Tages verschlägt es sie nach der Schule in eine Pizzeria, wo sie die Geschwister Mac und Layla kennenlernt, die dort arbeiten. Mac und Laylas Ex-Freund Eric haben eine Band. Sydney geht zu einem ihrer Auftritte und lernt dort Laylas und Macs ältere Schwester Rosie kennen und ihre Mutter, die MS hat und im Rollstuhl sitzt. Alle sind sehr herzlich und Sydney fühlt sich auf Anhieb wohl bei ihnen. Sydney vertraut Layla ihre Sorgen an, erzählt von Peyton, und dass ihre Mutter unbedingt will, dass sie ihn im Gefängnis besucht, obwohl sie noch nicht soweit ist. Layla und Mac nehmen sie in ihre Clique auf. Als ihre Eltern verreisen, soll Ames auf Sydney aufpassen, obwohl sie schon 17 ist. Er überrascht sie mit einem Candlelight-Dinner. Weil er ihr so unheimlich ist, ruft Sydney Layla an, damit die bei ihr übernachtet. Bevor Sydney jedoch ihrerseits bei Layla schlafen darf, wollen ihre Eltern erst einmal Laylas Familie kennenlernen. Ohne es zu wollen, verliebt sich Sydney im Laufe der Zeit in Mac. In seiner Nähe schlägt ihr Herz schneller. Mit seiner Mutter kann sie besser über ihre Gefühle, Sorgen und über ihren Bruder reden als mit ihrer eigenen. Sydneys Mutter sieht ihren Sohn als das Opfer. Das wahre Opfer ignoriert sie, doch Sydney denkt ständig an den gelähmten Jungen und hat Schuldgefühle. Eines Tage sieht sie ihn im Second-Hand-Laden, doch traut sich nicht, ihn anzusprechen. Bei ihrem Pizza-Ausliefer-Job lernt Layla Spence kennen und lieben und hat nicht mehr so viel Zeit für Sydney. Die kommt indes Mac immer näher. Sydneys Eltern machen derweil ein Riesenspektakel wegen des Besuchstags bei Peyton. Er hat irgendeinen Pflichtkurs absolviert, und sie tun so, als sei es ein Harvard-Diplom. Peyton will den ganzen Rummel nicht. Seine über-engagierte Mutter ist ihm peinlich. Ein Gefängnis ist schließlich keine Vorschule. Als ihre Eltern Peyton besuchen fahren, soll Schmierlappen Ames mal wieder auf Sydney aufpassen. Die lädt ihre Freunde ein, damit die Band Peytons Tonstudio im Keller nutzen kann. Doch ihre Eltern kommen verfrüht zurück und machen einen Aufstand, weil Sydney einen Schluck Alkohol getrunken hat und Spence besoffen auf der Couch pennt. Laylas Traumprinz hat nämlich seine Schattenseiten und eine bunte Vergangenheit. Sydneys Mutter verplant Sydneys komplette Zeit mit irgendwelchen Lerngruppen, damit sie bald wieder auf eine „bessere“ Schule wechseln kann, und Sydney hat kaum noch Zeit für ihre Freunde. Zudem macht sich Ames, der Wohnung und Job verloren hat, bei ihr zuhause breit. Als die Mutter von Layla und Mac ins Krankenhaus muss, bricht Sydney die strengen Regeln ihrer Mutter, um ihren Freunden zur Seite zu stehen … .
Eine wunderschöne, bewegende und dabei Kitsch-freie (Liebes-)Geschichte mit Tiefgang!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783423717229

Mittwoch, 18. Oktober 2017

"Ninja Timmy"

Ein tierisches Fantasy-Abenteuer: "Ninja Timmy"!

Henrik Tamm, übersetzt von Nina Hoyer
Ninja Timmy
978-3-8415-0476-0
Oetinger Taschenbuch Verlag
Alter: 8+

In dem Land Elyzandrium leben sowohl Menschen als auch sprechende Tiere. Der junge Kater Timmy, sein bester Freund Simon (ein attraktiver Nerz, dem die Frauen zu Füßen liegen) und die Schweinebrüder Jasper und Kasper (beides Mathe-Genies) arbeiten als Erfinder. Ihre Werkstatt liegt über einer Bäckerei. Mit ihren Erfindungen haben sie dem Bäcker schon wertvolle Dienste geleistet. Doch nun haben sie etwas für den Obsthändler erfunden, eine Orangenschälmaschine. Leider werden sie beim Ausliefern derselben in einer Gasse von den Gribbles, einer Wildschwein-Gang, überfallen und ausgeraubt. Auf der Flucht verläuft sich Timmy und trifft so auf Alfred, den Spielzeugmacher. Alfred macht keine gewöhnlichen Spielzeuge, sondern magische. Er zeigt Timmy eine Höhle mit leuchtenden Pflanzen, von denen er die Magie bekommt. Timmy hilft ihm, an eine seltene, blaue Blume zu kommen. Später trifft Timmy seine Freunde wieder, die zutiefst beunruhigt sind. Die Gribbles terrorisieren die Stadt und rauben die Leute aus. Doch das ist nicht alles. Matilda, die Tochter des Bäckers hat ihr Lachen verloren. Wie ihr geht es vielen Kindern, Menschenkindern und Tierkindern. Timmy und seine Freunde beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen und die Stadt wieder sicher zu machen. Alfred stattet sie mit nützlichen Geräten und coolen Ninja-Kostümen aus. Sie patrouillieren gerade in der Stadt, als sie einen Flugzeugabsturz beobachten. Sie eilen zu Hilfe, doch Katzenpilotin Flores braucht zum Glück keine. Sie (bruch-)landet immer so. Timmy ist ganz hin und weg von der hübschen Katze. Dann wird Straßenmusikant Humpfrey von den Gribbles überfallen. Die Ninjas können gerade noch verhindern, dass sie ihm den Korb, in dem seine kleine Tochter schläft, die noch ein winziger Welpe ist, stehlen. Warum stehlen die Gribbles Kinder? Timmy und die anderen Ninjas schlagen die Gribbles in die Flucht. Flores bietet ihre Hilfe an. Sie und Timmy fliegen mitten in einen Sturm, um eine alte Fabrik auszukundschaften. Sie sehen die Gribbles und ein großes, blaues Kaninchen. Alfred kennt das Kaninchen, denn er war es, der es einst erschaffen hat, mit genauso einer blauen Blume, wie sie Timmy in der Höhle fand. Leider ist damals mit der Magie etwas schief gelaufen. Das Kaninchen wurde zu einem Bösewicht anstatt zu einem harmlosen Spielzeug. Hilflos muss Timmy mit ansehen, wie das Kaninchen mit seinen neuen Helfern, einer Bande von Leguanen auf Motorrädern, Flores entführt. Die Gribbles wechseln überraschend die Seiten und schließen sich den Ninjas an. Sie fürchten, dass das Kaninchen sie tötet, weil sie bei seinen Aufträgen versagt haben. Gemeinsam wollen sie das böse Kaninchen stoppen, die entführte Flores befreien, und die Kinder retten, die das Kaninchen in seiner Gewalt hat. Alfred steht ihnen zur Seite und verwendet die von Timmy gepflückte blaue Blume für eine neue Erfindung, die den Freunden im Kampf gegen das blaue Kaninchen helfen soll. Die Gribbles nehmen unterdessen Kontakt mit einem befreundeten Luftschiffspiloten auf, der sie alle zur alten Fabrik bringen soll. Die Ninjas und die Gribbles brechen zu ihrer Rettungsmission auf. Das Kaninchen arbeitet indes an seiner Maschine. Es braucht das Lachen der Kinder, um die Maschine anzutreiben. Sein Ziel ist es, eine Seele zu bekommen und geliebt zu werden, und zwar von Flores, die davon wenig hält. Die Helden kämpfen gegen die Leguan-Bande und dringen in die Fabrik ein. Werden sie Erfolg haben?
Der Hit aus Schweden, jetzt auch auf Deutsch! Weitere Abenteuer werden folgen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Poldi und Partner – Immer dem Nager nach"

Eine tierisch spannende Rettungsaktion: "Poldi und Partner – Immer dem Nager nach"!

Alice Pantermüller
Poldi und Partner – Immer dem Nager nach
978-3-401-60274-5
Arena Verlag
Alter: 8+

Im Zoogeschäft „Tommis Tierparadies“ ist immer was los. Tommis Haustiere, das junge Kätzchen Mimi und der ältere Mischlingshund Harro, sind jeden Tag im Laden und treffen dort ihre Freunde, zu denen Gelbbrust-Ara (das ist ein Papagei) Bibo, die alte Landschildkröte Serafine und Meerschweinchen Poldi gehören. Poldi träumt von einem neuen Zuhause, wo er von den Menschen nach Strich und Faden verwöhnt wird. Oft kommen Menschen in den Laden und nehmen Tiere mit, nur die Menschenwelpen (Kinder) kaufen nichts, die gucken bloß. Eines Tages bringt Tommi ein neues Tier mit, das für jede Menge Wirbel sorgt. Es ist der überdrehte Affe Parker, ein ehemaliges Versuchstier. Im Labor hat er mit Menschen nur schlechte Erfahrungen gemacht und steht ihnen daher mehr als skeptisch gegenüber. Er hält sie alle für böse und vertraut ihnen nicht. Im Gegensatz zu den anderen Tieren in Tommis Tierparadies versteht Parker die Menschensprache. Als Poldi gekauft wird, kann er sich nicht darüber freuen, so wie Poldi und seine Freunde das tun. Poldi wird ein grausames Schicksal erleiden, da ist er sich sicher. Schließlich weiß doch jeder, dass die Menschen Schweine essen, und Poldi ist schließlich ein Meer-Schwein! Bestimmt landet er in der Bratpfanne. Er erzählt den anderen Tieren davon, und alle beschließen gemeinsam, Poldi zu finden, zu retten und heil zurück zu bringen. Parker hilft Mimi, Harro, Serafine und Bibo aus dem Laden zu entkommen, und sie machen sich alle auf die Suche nach Poldi. Doch wo sind die Menschen in dem roten Auto mit ihm hin gefahren? Parker weiß nur, dass sie von einer Kirche gesprochen haben. Hier draußen gibt es so viele Menschen, so viele Autos, so viele Straßen und Gebäude. Parker hat schon Recht, als er meinte, es ist wie im Dschungel hier in der Stadt. Bibo fliegt zum ersten Mal und ist ganz begeistert. Das muss Freiheit sein. Die alte Serafine ist die langsamste der Truppe und hält alle anderen auf. Doch Parker weiß Rat. Von einem Kinderspielplatz stibitzt er ein ferngesteuertes Auto samt Fernbedienung und setzt Serafine hinein. Jetzt ist die Schildkröte schnell wie der Blitz. Die Freunde suchen verzweifelt eine Spur von Poldi. Als sie zwei Menschenwelpen folgen, die verdächtig nach Meerschweinchen riechen, glauben sie sich am Ziel, doch das Meerschweinchen, das Bibo und Parker in einer waghalsigen Aktion aus dem Menschenhaus befreien, ist nicht Poldi, sondern Wuschel. Und Wuschel ist gar nicht froh über die Rettung. An einem Brunnen treffen die Freunde auf ein sehr seltsames Tier. So etwas haben sie noch nie gesehen. Es ist der Waschbär Albert, der unter einem Waschzwang leidet und sich alle paar Minuten die Pfoten waschen muss. Albert meint, Poldi gesehen zu haben, im Naturkundemuseum. Doch das Meerschweinchen, das sie von dort „befreien“, ist schon lange tot und ausgestopft, und es ist eindeutig nicht Poldi. Als die Freunde schon aufgeben wollen, entdecken sie die Kirche, und Harro nimmt Witterung auf. Können sie Poldi befreien? Wollen ihm die Menschen tatsächlich Böses? Oder hat Parker sich in ihnen getäuscht?
Tierisch lustiger Lesespaß von Lotta-Leben-Autorin Alice Pantermüller! Die Bücherkoffer-Kinder waren begeistert, als ich ihnen daraus vorgelesen habe, und ich habe mich auch köstlich amüsiert :-). Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Tildas Tierbande – Ein Wollschwein im Wohnzimmer"

Eine tierisch tolle Freundschaftsgeschichte: "Tildas Tierbande – Ein Wollschwein im Wohnzimmer"!

Anna Lott
Tildas Tierbande – Ein Wollschwein im Wohnzimmer
978-3-423-76186-4
dtv junior Verlag
Alter: 8+

Die neunjährige Tilda ist ganz aufgeregt, als sie mit ihren Eltern in den Trüffelweg umzieht. Endlich haben sie ein Haus mit Garten. Vielleicht geht hier ja sogar Tildas sehnlichster Wunsch in Erfüllung: ein eigenes Schaf. Tilda freundet sich sofort mit Nachbarmädchen Tomma an. Tomma hat knallrote Haare, kann riesige Kaugummiblasen machen und steht total auf Pferde. In den Häusern auf der anderen Straßenseite wohnen drei nervige Jungs, Gregor, Gonzo und Gabriel, der immer ein Darth-Vader-Kostüm trägt. Beim Herumstreifen findet Tilda ein Baumhaus und klettert hoch. Aus luftiger Höhe entdeckt sie in der Ferne einen Bauernhof. Neugierig macht sie sich mit Tomma auf den Weg dorthin. Bauer Hartmut ist gerade nicht zuhause. Tilda und Tomma treffen im Stall auf ein merkwürdiges Tier. Ist es ein Schaf? Ist es ein Schwein? Ist es ein Schweineschaf? Das Tier büxt aus und folgt Tilda und Tomma nachhause. Es zeigt sich, dass es gerne Pralinen mag. Die Mädchen versuchen, es damit zurück in den Stall zu locken, doch das Tier hat andere Pläne. Es frisst sämtliche Schachteln von Mamas Schnapspralinen, kackt auf den Teppich, versaut auch das Bett von Tildas Eltern und schläft dann stockbesoffen in der Badewanne ein. Tildas Eltern sind nicht froh. Die Tierärztin wird gerufen und Bauer Hartmut, der sein Wollschwein Muffin schon vermisst hat. Zum Glück geht es Muffin schon bald wieder gut. Bauer Hartmut gibt zu, dass er mit seinen Tieren total überfordert ist und meint, er müsse sie wahrscheinlich weggeben. Tilda und Tomma protestieren. Das können sie auf keinen Fall zulassen. Es geht schließlich nicht nur um Wollschwein Muffin, sondern auch um das Wollhuhn Kasi und das Angora-Kaninchen Wühler. Tilda will sich ab sofort um Muffin kümmern und Tomma um Kasi. Wühler bleibt übrig. Wer soll sich um ihn kümmern? Die Mädchen beschließen, ein Casting zu veranstalten. Und wer taucht da auf? Gregor, Gonzo und Gabriel! Wühler scheint die Jungs jedoch nicht sonderlich zu mögen. Zum Glück gibt es da noch Tati, die auch gerade neu in den Trüffelweg gezogen ist. Wühler mag das zarte, blonde Mädchen auf Anhieb, und Tati ist total angetan von Wühler. Sie ist fest davon überzeugt, dass er zu ihr spricht und meint, er hätte ihr vorgeschlagen, mit Tilda und Tomma eine Bande zu gründen. So entsteht die Tierbande, so richtig geheim, mit Klopfzeichen, Passwort und Geheimversteck, so wie es sich für eine echte Bande gehört. Die Jungs sind natürlich total neidisch. Durch ihre blöden Aktionen, bei denen sie beweisen wollen, dass auch Jungs prima Tierbetreuer sind, verlieren die Mädchen beinahe die Tiere, doch der Bauer gibt ihnen noch eine letzte Chance. Die Jungs gründen jetzt ihre eigene Bande, die Gruseltierbande, und treffen sich im Baumhaus. Die Mädchen spionieren sie aus und entdecken, dass es sich bei den Gruseltieren um einen Igel, eine Nacktschnecke und eine Spinne handelt. Die Spinne entkommt dabei und auch Muffin rennt weg, beide in das Haus des Bauern. Dort steht eine Hochzeitstorte auf dem Küchentisch, die er Freunden schenken will. Leider hinterlassen die Tiere darauf sichtbare Spuren. Auf der einen Seite macht Muffin mit seinem Schweinerüssel ein riesiges Loch, auf der anderen Seite klebt die Spinne. Und gerade jetzt muss natürlich Bauer Hartmut nachhause kommen. Au weia! Was sollen Tilda, Tomma und Tati nur tun? Alles scheint verloren … .
Eine lustige und spannende Bandengeschichte für kleine Tierfreundinnen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 11. Oktober 2017

"Am Abgrund des Himmels"

Verbotene Liebe: "Am Abgrund des Himmels"!

Sue-Ellen Pashley, übersetzt von Claudia Max
Am Abgrund des Himmels
978-3-407-74923-9
Gulliver/ Beltz Verlag
Alter: 14+

Die siebzehnjährige Grace lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Oma Lillie. Die Zweiundachtzig-jährige ist trotz künstlicher Hüfte noch recht fit. Die beiden ziehen von Sydney auf eine kleine, tasmanische Insel, um ein neues Leben zu beginnen. Grace ist enttäuscht von der Liebe, da ihr Ex-Freund Ben ihr das Leben zu Hölle gemacht hat, doch Oma Lillie meint, sie wäre zu jung, um der Liebe für immer abzuschwören. Oma will Grace verkuppeln, da kommt ihr der attraktive Nachbarjunge Nick gerade recht. Nick verliebt sich auf den ersten Blick in Grace, die seine Gefühle jedoch nicht zu erwidern scheint. In Wahrheit mag sie ihn schon, aber will es weder sich noch dem Rest der Welt eingestehen. Sie hat Angst vor einer neuen Beziehung. Nick zeigt Grace die Insel, und lädt sie und Oma Lillie zum Essen ein, aber taucht dann selbst nicht auf. Das bestätigt Graces Meinung, das Männer allesamt nichts taugen. Nick geht mit Grace zu den Klippen, um sich zu entschuldigen. Da stürzt Grace plötzlich ab. Sie müsste tot sein, aber als sie zu sich kommt, ist sie wieder oben auf der Klippe, unverletzt, und neben ihr Nick, splitternackt. Sie verlangt eine Erklärung. Nick verrät ihr sein Geheimnis: Er ist ein Gestaltwandler! Er kann sich in einen Adler verwandeln. Sein Vater Henry (ebenfalls Gestaltwandler) ist dagegen, dass Nick mit jemandem, der nicht von seiner Art ist, eine Beziehung hat. Trotzdem werden Nick und Grace ein Paar. Sie tauschen verbotene Küsse und fliegen sogar zusammen. Auf Nicks Rücken gleitet Grace durch den Himmel, nur an der Landung müssen sie noch feilen. Dann kommt Graces Ex Ben an-gekrochen und bettelt um eine 2. Chance. Doch Grace will nichts mehr von Ben wissen. Er hat sie geschlagen, sogar krankenhausreif. Ben meint, er hätte sich geändert. Nick ist eifersüchtig, obwohl Grace Ben zurückweist. Nicks Vater hat mittlerweile erfahren, in wen sein Sohn da verliebt ist und ist gar nicht glücklich darüber. Nick soll nach alter Tradition das Adler-Gen weitergeben, das heißt, Grace kann gar nicht die Richtige für ihn sein. Er will etwas gegen die Beziehung unternehmen. Ben taucht erneut auf und lässt nicht locker. Er bedrängt Grace und will sie küssen. Sie tritt ihm in die Eier, Nick verpasst ihm auch noch eine, und Ben gibt schließlich klein bei und haut ab. Nick und Grace genießen ihre gemeinsame Zeit. Sie vertraut ihm völlig. Als sie am Strand liegt und ihm beim Fliegen zusieht, taucht plötzlich Ben auf, betrunken und mit einem Gewehr. Er hat Nicks Verwandlung beobachtet. Dann schießt er auf Nick, und der stürzt ab. Grace ruft Nicks Vater an, und sie bringen Nick ins Krankenhaus. Sein Vater sagt, sie soll sich in Zukunft von ihm fernhalten. Wochenlang liegt Grace depressiv im Bett, und Nick glaubt, sie wolle nichts mehr von ihm wissen, weil sie ihn nicht besucht. Als sie dann auftaucht, schickt er sie weg. Lillie sieht, wie die beiden leiden und redet mit Nick, mit Erfolg. Grace und Nick gestehen sich ihre Liebe und kommen wieder zusammen. Nick lädt Grace zu sich zum Essen ein. Sein Vater hat jedoch die Gestaltwandlerin Vanessa ins Haus geholt, um sie mit Nick zu verkuppeln. Er pocht auf die Tradition. Vanessa ist klug, nett und bildhübsch, aber sie ist nicht Grace. Nick sagt seinem Vater gehörig die Meinung: er liebt nur Grace, jetzt und für immer! Nicks Vater zwingt ihn, sich zwischen ihm und Grace zu entscheiden. Nick sieht nur eine Lösung: sein Vater wird ihn nicht gehen lassen, solange er ein Gestaltwandler ist. Nick hat eine Idee, wie er seine Adlergestalt für immer loswerden kann, doch was er tut, ist lebensgefährlich!
Eine spannende und romantische Fantasy-Lovestory zum Mitfiebern und Dahinschmelzen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Winterseele - Kissed by Fear"

Die Macht der Gefühle: "Winterseele - Kissed by Fear"!

Kelsey Sutton, übersetzt von Ursula Held
Winterseele – Kissed by Fear
978-3-473-58508-3
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

Elizabeth kann die Gefühle anderer in menschlicher Gestalt wahrnehmen, doch diese Wesen haben keinerlei Einfluss auf sie. Sie selbst fühlt nichts. Die Gefühlswesen haben längst aufgegeben, sie beeinflussen zu wollen, bis auf Fear (Angst). Fear ist fasziniert von Elizabeth und neugierig, woher sie diese Gabe hat. Er liebt es, sie herauszufordern, auch wenn seine Bemühungen bisher nicht von Erfolg gekrönt waren. In der Schule gilt Elizabeth als Freak, wird von der fiesen Sophia übel gemobbt und hat keine Freunde außer ihrer besten Freundin Maggie. Über Maggie kursieren Gerüchte, sie würde Drogen nehmen oder sei magersüchtig. Die Wahrheit ist jedoch viel schlimmer. Maggie hat Krebs und nicht mehr lange zu leben. In letzter Zeit fällt Elizabeth öfter ein seltsamer Schatten auf. Ist es ein Gefühlswesen, das sie noch nicht kennt? Elizabeth lebt mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder Charles, der gerade von der Uni geflogen ist, auf einer Farm. Ihre Mutter hat Angst vor ihr und meint, sie sei nicht ihre echte Tochter. Ihr Vater ist Alkoholiker und schlägt sie und ihre Mutter. Wegen der vielen blauen Flecken ist Elizabeths Schulpsychologin besorgt, doch Elizabeth lügt sie an. Das tut sie eigentlich ständig, lügen, Gefühle vortäusche, die sie nicht hat, ihr wahres Selbst verbergen. Joshua, der sie sehr mag und der mit ihr für ein Schulprojekt eingeteilt wurde, will herausfinden, was hinter der Fassade steckt. Sein Interesse ist Fear gar nicht recht. Man könnte fast meinen, er sei eifersüchtig. In Joshuas Nähe erscheint es Elizabeth einmal fast, als sei da ein Gefühl in ihr, obwohl das doch unmöglich ist. Sie recherchiert in der Bibliothek, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Was hat es mit dem Autounfall auf sich, den sie als Kleinkind überlebte? Was bedeuten ihre Träume von dem Mädchen Rebecca, das einen sterbenden Jungen, Landon, im Arm hält? Doch beide scheinen keine Menschen zu sein. Was haben sie mit Elizabeths Leben zu tun? Elizabeth verarbeitet diese verwirrenden Träume indem sie sie auf ihre Zimmerwand malt. Der seltsame Schatten taucht immer wieder in Elizabeths Nähe auf. Es ist Rebecca, das Mädchen aus ihren Träumen. Sie sagt Elizabeth, dass sie in Gefahr ist. Sie muss sich an ihre Vergangenheit erinnern, und sie darf auf keinen Fall zu Sophias Party gehen! Elizabeth schwänzt die Schule, besucht Maggie im Krankenhaus, sieht zu, wie ihre Freundin stirbt und fühlt – nichts. Abends geht sie trotz der Warnung zu der Party. Fear begleitet sie. Dort geht etwas seltsames vor. Etwas Dunkles vertreibt sämtliche Gefühle, auch Fear. Weiß Sophias autistische Schwester Morgan mehr darüber? Sophia und ihre Zicken-Freundinnen rächen sich an Elizabeth dafür, dass sie die Party „ruiniert“ hat, indem sie sie in Unterwäsche an einen Fahnenmast fesseln. Plötzlich taucht ein dunkles Wesen namens Albtraum auf. Er meint, er suche sie schon lange. Sie spürt, dass er gefährlich ist. Zum Glück erscheint Fear, um sie zu retten und wird selbst schwer verletzt. Elizabeth kommt in Joshuas Armen zu sich. Er liebt sie. Seine Gefühle wecken die ihren, die so lange blockiert waren. Elizabeth empfindet nun tatsächlich etwas, doch das Geheimnis um ihre Vergangenheit ist noch nicht gelüftet. Der Schatten von Rebecca scheint ihr helfen zu wollen, doch erst wenn die Illusion vollständig zerbricht, wird sie sich wieder erinnern. Als Elizabeth in die Gewalt von Albtraum gelangt, scheint alles verloren. Da erinnert sie sich. Sie ist nicht Elizabeth! Elizabeth ist schon lange tot. Sie ist jemand anderes, etwas anderes … .
Romantasy vom Feinsten, voller Spannung, Gefühl und unerwarteter Wendungen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783473585083

"Ewig Dein - Deathline"

Hat die Liebe eine Chance, wenn der Tod dazwischen funkt?: "Ewig Dein - Deathline"!

Janet Clark
Ewig dein – Deathline
978-3-570-17366-4
cbj Verlag
Alter: 13+

Die sechzehnjährige Josie lebt mit ihrem Vater und ihrem älteren Bruder Patrick auf einer Ranch. Sie reitet seit ihrem vierten Lebensjahr und liebt es, sich um die Pferde zu kümmern und sie zu trainieren. Doch insgeheim sehnt sie sich nach der großen Liebe und großen Abenteuern, wie sie die Heldinnen in ihren Lieblingsbüchern erleben. In den Sommerferien lernt sie Ray kennen, den Yowama-Indianer mit den grünen Augen. Die Yowama (auch Greenys genannt) bleiben normalerweise im Reservat und unter sich, doch Ray hat einen Job auf der Ranch angenommen. Während Josie Schmetterlinge im Bauch hat, haben ihre besten Freunde Dana und Gabe ganz andere Sorgen. In der Stadt geht etwas Seltsames vor. Das Telefonnetz fällt aus, Zündkerzen spielen verrückt, Kühlschränke geben den Geist auf, und im „Virtual Reality Dome“, dem Laden von Danas Eltern, gehen seltsame Schatten um, die nicht zu einem Computerspiel gehören. Danas Eltern glauben an einen Poltergeist, Gabe hat eher Aliens in Verdacht. Ray hat einen besonderen Draht zu Tieren und hilft Josie, als Hisley, ihr bester Zuchthengst und das ehemalige Turnierpferd ihrer verstorbenen Mutter, eine schwere Kolik hat. Später kommt heraus, dass ihm jemand etwas ins Futter getan hat, aber wer? Josie ist fasziniert von Ray und überglücklich, als er sie endlich küsst. Doch dann weist er sie plötzlich zurück. Mike, Hufschmied und Halb-Yowama, erzählt Josie, wie schwer es damals für seinen Vater war, für seine große Liebe das Reservat zu verlassen. Josie will darüber mit Ray reden und sucht ihn auf der Koppel, als plötzlich die Pferdetränke explodiert. Ray rettet ihr das Leben, indem er sich auf sie wirft. Er müsste schwer verletzt sein, doch seine Wunden bluten nicht. Er meint, er sei bereits seit ein paar Tagen tot, aber kann ohne sein Amulett, das er verloren hat, nicht über die Deathline gehen. Er vermutet, dass sein Mörder das Amulett irgendwo auf der Ranch versteckt hat. Ihm bleiben nur 24 Tage Zeit, um das Amulett zu finden, sonst wird er zum Dämon. Das Böse in ihm wird jetzt schon jede Nacht stärker und zwingt ihn, böse Dinge zu tun. Er erzählt Josie auch von den fünf verschwundenen Yowama, nach denen er gesucht hat. Sind die, falls sie ebenfalls tot sind, vielleicht der Grund für den „Spuk“ in der Stadt? Josie weiht Dana ein, und die beiden suchen in den Zimmern der Feriengäste nach dem Amulett und Hinweisen auf die Identität von Rays Mörder. Dowby, der sich ständig über irgendwas beschwert, wäre ein möglicher Kandidat, aber belastende Beweise finden sie schließlich bei dem netten Eli Brown. Warum interessiert der sich so sehr für die Finanzen von Josies Familie? Will er die Ranch kaufen? Josie erfährt, dass die Ranch bankrott ist. Patrick glaubt, sein Vater habe die Bombe gelegt. Auch der Sheriff hat ihn in Verdacht, doch Josie glaubt an die Unschuld ihres Vaters. Dowby legt sich mit Ray an und kassiert Prügel. Josie fiel vom Pferd, weil Dowby es mit einem lauten Knall zum Steigen gebracht hatte. Statt zu helfen, hatte er nichts anderes zu tun als zu lachen und alles mit dem Handy zu filmen. Ray hat Angst um Josie, denn sie ist eine Gefahr für das Böse in ihm. Er belegt ihr Zimmer und ihr Pferd mit einem Schutzzauber. Josie geht noch einen Schritt weiter und lässt sich ein schützendes Tattoo stechen. Als sie mit ihrem Vater über den Bankrott spricht, bekommt sie zwar Antworten, aber nicht die, die sie sich erhofft hatte. Als sie endlich die ganze Wahrheit erkennt, scheint alles bereits zu spät. Ihre beste Freundin Dana schwebt in Lebensgefahr!
Romantasy vom Feinsten! Das perfekte Lesefutter für Fans von „Twilight“ und Co.!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 4. Oktober 2017

"Der Junge auf dem Berg"

Im Bann des Führers: "Der Junge auf dem Berg"!

John Boyne, übersetzt von Ilse Layer
Der Junge auf dem Berg
978-3-7373-4062-5
Fischer Verlag
Alter: 12+

Paris 1936: Der siebenjährige Pierrot hat Vater und Mutter verloren. Sein Vater war Deutscher. Traumatisiert vom Krieg, betäubte er seinen Schmerz mit Alkohol, verließ eines Tages die Familie und warf sich vor einen Zug. Pierrots Mutter, eine Französin, stirbt bald darauf an Tuberkulose. Am liebsten würde Pierrot bei seinem besten Freund, dem taubstummen Juden Anshel Bronstein bleiben, doch Ansels Familie hat nicht die Mittel, noch ein Kind durchzufüttern. Pierrot versteht dass nicht. Er denkt, sie wollen ihn nicht aufnehmen, weil er kein Jude ist. Die nächste Zeit verbringt Pierrot im Waisenhaus der Durand-Schwestern. Er tut sich schwer, Freunde zu finden und wird von einigen, wie dem Juden Hugo, übel gemobbt und gequält. Eines Tages bekommt Pierrot einen Brief von seiner Tante Beatrix. Die lebt in Deutschland und möchte ihren Neffen gern zu sich holen. Pierrot muss lange mit dem Zug fahren, um zu ihr zu gelangen. Im Zug trifft er auf einen alten Juden, der aus dem Abteil geworfen wird und im Gang stehen muss und auf eine Gruppe Hitlerjungen, die ihm den Reiseproviant klauen. Er fährt über Mannheim und München, bis nach Salzburg, wo ihn seine Tante am Bahnhof abholt und sie fahren mit dem Auto weiter nach Berchtesgaden. Hier arbeitet Beatrix als Hauswirtschafterin auf dem Berghof, Adolf Hitlers Sommerresidenz. Pierrot wird gebadet, seine alten Klamotten werden verbrannt. Seine Tante bittet ihn, den Namen Pierrot abzulegen. Ab jetzt heißt er Peter. Deutscher Name, Deutsche Kleidung, Deutsche Sprache – das fällt ihm anfangs nicht leicht. Peter ist entsetzt, als er zum ersten Mal sieht, wie ein Huhn geschlachtet wird. Gewalt ist ihm zuwider. Er ist erstaunt, als er hört, dass der Führer gar keine Hühner isst. Hitler ist Vegetarier. Als Peter Hitler kennen lernt, werden die beiden schnell Freunde. Hitler ist wie ein Vater für ihn. Peter ist stolz, dass Hitler ihn fördert, ihm „Mein Kampf“ und andere Bücher schenkt und eine schmucke HJ-Uniform. Uniformen mochte er immer schon, ebenso wie Hunde, genau wie Hitler. Peter versteht sich prima mit Hitlers Schäferhündin Blondi und schämt sich, dass sein eigener Hund in Paris „nur“ ein Mischling war. Peters Tante nimmt beunruhigt wahr, wie Peter sich verändert. Sein herrischer Ton gegenüber ihr und den anderen Angestellten gefällt ihr gar nicht. Die Jahre vergehen, Peter wächst und verändert sich immer mehr. Er fühlt sich als Mann, will dem Vaterland dienen. An Weihnachten rettet er Hitler das Leben, indem er ihn vor einem vergifteten Stollen warnt und den Chauffeur Ernst sowie seine Tante Beatrix ans Messer liefert, die hinter dem Anschlag stecken. Sie werden erschossen, und Peter wird zum Scharführer (wenn auch ohne Schar) befördert. Er darf sogar bei wichtigen Sitzungen des Führers und seiner engsten Vertrauten bei der Planung eines KZs Protokoll führen. (Nur kurz wundert er sich, warum die Duschräume keinen Wasseranschluss brauchen.) Schon ewig ist Peter in Katharina aus seiner Klasse verliebt. Die ist kein großer Fan von Hitler. Als Peter sie zur Geburtstagsparty von Eva Braun einlädt, kommt sie nur widerwillig auf Drängen ihres Vaters. Peter ist wütend, als Katharina seine Liebe und seine Küsse nicht erwidert und bedrängt sie. Nur durch das Eingreifen der Köchin wird Schlimmeres verhindert. Nach dem Vorfall verschwinden Katharina und ihre Familie spurlos. Irgendwann geht der Krieg zu Ende. Die Alliierten kommen. Die Luftblase, in der Peter all die Jahre lang gelebt hat, zerplatzt, und er muss der Wahrheit ins Auge blicken …
Genau so genial, wie „Der Junge im gestreiften Pyjama“, wenn nicht noch besser!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Bis die Sterne zittern"

Gegen den Strom: "Bis die Sterne zittern"!

Johannes Herwig
Bis die Sterne zittern
978-3-8369-5955-1
Gerstenberg Verlag
Alter: 14+

Leipzig 1936: Der sechzehnjährige Harro hat mit der HJ nichts am Hut. Seit sein bester Freund Paul, ein Jude, plötzlich weggezogen ist, hat Harro kaum Freunde. Als er sich eines Tage weigert, die Fahne zu grüßen und Ärger mit ein paar HJ-Jungs bekommt, kommen ihm sein Nachbar Heinrich und seine Freunde zu Hilfe. Er schließt sich der Clique an. Heinrich, Pitt, Egar, Willi und die anderen tragen bunte Kleidung, hören Jazz und machen einfach ihr eigenes Ding. Zwei Mädchen sind auch in der Gruppe, Hilma, die kurze Lederhosen trägt, und Josephine, die Zigaretten raucht. Harro verknallt sich auf den ersten Blick in Josephine. Sie ist ein Jahr älter als Harro und hat es zuhause nicht leicht. Ihre Eltern sind überzeugte Nazis, und Josephine versucht verzweifelt, den BDM und die Clique unter einen Hut zu bringen. Harros Eltern waren früher Sozialdemokraten, jetzt sind sie gar nichts mehr, aber schwimmen mit dem Strom, um nicht unterzugehen. Sie drängen Harro, nach den Ferien in die HJ einzutreten. Man müsse schließlich mit der Zeit gehen, und er wolle ja auch später mal studieren. Doch Harro will lieber gegen den Strom schwimmen. Er will nicht zu dieser braunen Schafherde gehören. Mit seinen neuen Freunden geht er am Wochenende Zelten und lernt am See die Gruppe von Max kennen. Max und seine Freunde denken wie er und seine Clique. Plötzlich hat er das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein. Immer wieder werden Harro und die anderen von der HJ angepöbelt und beschimpft. Auf einer Kirmes kommt es sogar zu einer heftigen Schlägerei. Seine gebrochene Nase erklärt Harro seinen Eltern damit, dass er angeblich vom Rad gestürzt sei, doch der Hausarzt fragt mit skeptischem Blick auf seine Kleidung, ob er etwa auch zu diesen schrecklichen Halbstarken gehört. Seine Eltern sind besorgt wegen seines Umgangs. Harro jedoch fühlt sich bei seinen Freunden wohl. Hier halten alle zusammen, man vertraut einander, ganz anders als in der HJ, wo Harro aufpassen muss, was er sagt und tut, weil überall Spitzel lauern, die jede Kleinigkeit petzen. Eigentlich wollte Harro ja die HJ infiltrieren und von innen aufmischen, aber bei dem müden Haufen, dem er zugeteilt wird, verwirft er den Plan wieder. Er macht einfach nur da mit, wo er unbedingt muss und hält sich aus dem Rest raus. Seine Freizeit verbringt er weiterhin mit seinen Freunden. Sie treffen sich vor den Kino oder hinter der Kirche. Sie überlegen, ob sie vor der Parade die Fahnen klauen sollen, aber dann schreiben sie doch lieber eine Glosse, die sie bei Nacht und Nebel in die Schaukästen hängen. Den Text versteht nur, wer ihn wirklich verstehen will. Während Heinrich mit Hilma zusammenkommt, entwickelt sich auch zwischen Harro und Josephine eine zarte Liebesgeschichte. Josephine tritt aus dem BDM aus, obwohl das nicht ratsam ist. Sie ist es einfach leid. Zum Geburtstag überrascht Harro sie mit einer romantischen Bootsfahrt auf dem Fluss und bekommt Ärger, weil er dafür den HJ-Sport geschwänzt hat. Seine Eltern erhalten eine schriftliche Mahnung und sind sehr besorgt. Um das Winterlager der HJ kommt Harro nicht herum, obwohl er die Zeit lieber mit seinen Freunden verbringen würde. Bei seinen HJ-Kameraden hat er einen schweren Stand. Irgendwann wird er aus der HJ geworfen. Ohne es zu wollen, verliebt er sich in Käthe aus Max Gruppe. Er macht mit Josephine Schluss, aber sie bleiben Freunde. Sie gibt ihm sogar Tipps, was sein Erstes Mal mit Käthe angeht. Doch dann steht eines Tages die Gestapo vor der Tür und nimmt ihn mit … .
Sie waren bunt und laut und schwammen gegen den Strom – die Leipziger Meuten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Das Buch der 1269 Wünsche"

Omas Geheimnis: "Das Buch der 1269 Wünsche"!

Fedor de Beer, übersetzt von Bettina Bach
Das Buch der 1269 Wünsche
978-3-423-76154-3
dtv Verlag
Alter: 12+

Marits Oma Johanna ist gestorben. Die Neunundsechzig-jährige kam ums Leben, als ihr Segelflugzeug im Amazonas abstürzte. Die Oma war Archäologin, abenteuerlustig und immer unterwegs, irgendwie ruhelos, bei vielen galt sie als exzentrisch. Marit ist schwer enttäuscht, dass ihre Mutter, eine berühmte Konzertviolinistin, bei Omas Beerdigung nur kurz vorbeischaut, während das Taxi wartet. Ist ihr die Tournee wichtiger, oder ist das die Rache, weil Oma auch nie Zeit für sie hatte? Von ihrer Uroma bekommt Marit Omas Medaillon. In der Nacht tauchen plötzlich drei Kinder in altmodischen Kleidern in ihrem Zimmer auf. Es sind Emanuel, Kitty und Saartje Spier, die Marit erzählen, der Name ihre Oma sei nicht Johanna, sondern Rachel gewesen. Rachel war ihre kleine Schwester! Emanuel gibt Marit den Rat, sich im Schrank der Oma umzusehen. Dort entdeckt Marit am nächsten Tag einen Karton mit Postkarten und das Buch der Wünsche. So erfährt Marit von den 1269 Kindern eines Kindertransports, die 1943 in einem KZ umkamen. Darunter waren auch Rachels Geschwister. Nur sie selbst, erst wenige Monate alt, überlebte - als Johanna. Sie wurde katholisch getauft und hatte so die Chance aufzuwachsen, eine Chance, die die anderen Kinder nicht hatte. Sie war deshalb so rastlos, weil sie den toten Kindern ihre Wünsche erfüllen wollte. Sie tat, was sie nicht mehr tun konnten, erlebte, was sie nicht mehr erleben konnten: Ein Fünffach-Doppeldecker-Brot essen, ein Seifenkistenrennen gewinnen, alle Kerzen auf dem Geburtstagskuchen auf einmal ausblasen, in Weiß heiraten … . An jedes der ermordeten Kinder schrieb sie eine Postkarte, auf der sie vom Erlebten berichtete und sammelte diese Karten in einem Karton. Marit konfrontiert ihre Uroma mit ihrem Wissen, und die erzählt, wie es damals war. Bevor sie Uropa Willem heiratete, war sie mit einem jungen Mann verlobt, der im Widerstand war. Weil sie ihren Hans nicht verraten wollte, kam sie in ein Lager. Sie fanden Hans auch ohne sie und erschossen ihn. Als sie wieder aus dem Lager entlassen wurde, drückte der Bahnhofsvorsteher ihr ein Baby in den Arm. Emanuel Spier hatte ihm seine kleine Schwester anvertraut, bevor er und die anderen abtransportiert wurden. Mit der Uroma besucht Marit das Lager. Emanuels Geist zeigt ihr, wie es damals war, und die Vergangenheit wird lebendig. Später erzählt die Uroma, wie sie Johanna aufzog und Uropa Willem heiratete. Sie besuchte nach dem Krieg das Haus von Rachels Familie und fand eine Geige hinter der Küchenwand versteckt, die sie mitnahm. Sie gehörte Rachels Mutter. An Johannas dreizehntem Geburtstag gab sie ihr das Medaillon und erzählte ihr die ganze Geschichte. Die Geige bekam später Eva, Marits Mutter, die seither auf all ihren Konzerten darauf spielt. Doch Eva kennt Johannas/Rachels Geschichte nicht. Marit findet, dass es Zeit wird, dass sie alles erfährt und ruft ihre Mutter an. Die ist fix und fertig. Sie hat gerade ein Päckchen von Oma Johanna bekommen mit einem alten Foto, einem Baby-Strampler, auf den der Name Rachel gestickt ist und einem Brief, den sie erst bei ihrer Familie zuhause öffnen soll. Sie nimmt den nächsten Flug. Nachdem sie die ganze Geschichte kennt, begreift Eva, warum ihre Mutter nie da war. Auch Marit erkennt, welche Bürde ihre fröhliche und lebenslustige Oma eigentlich trug, wie sie Träume verwirklichte, die nicht ihre waren. Ein Wunsch im Buch der 1269 Wünsche ist aber immer noch offen, der von Emanuel … .
Beim Aufdecken dieses Familiengeheimnisses wird die Vergangenheit lebendig!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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