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Mittwoch, 5. Juli 2017

"William Wenton und die Jagd nach dem Luridium"

Geheime Codes und lebendiges Metall: "William Wenton und die Jagd nach dem Luridium"!

Bobbie Peers, übersetzt von Gabriele Haefs
William Wenton und die Jagd nach dem Luridium
978-3-551-55367-6
Carlsen Verlag
Alter: 10+

Vor acht Jahren ist William Wentons Großvater spurlos verschwunden. Williams Familie musste aus England fliehen und lebt nun unter dem Namen Olsen in Norwegen. William liebt Codes und Rätsel, was seinem Vater gar nicht recht ist. Der schneidet sogar die Kreuzworträtsel aus der Zeitung, damit William sie nicht in die Finger bekommt. Bei einem Schulausflug ins Museum, knackt William einen angeblich unlösbaren Code, an dem die klügsten Köpfe Norwegens gescheitert sind. Die Aufmerksamkeit, die das auslöst, ist seinen Eltern gar nicht recht. Tatsächlich wird die Familie bald darauf von einem Roboter in ihrem Haus überfallen. William wird, zu seiner eigenen Sicherheit, von einigen sehr seltsamen Leuten nach England ins Institut für posthumane Forschung gebracht. Er erfährt, dass sein Großvater, Tobias Wenton, einer der Gründer des Instituts war. Im Institut begegnen ihm sonderbare Roboter, sprechende Türen, mechanische Putzfrauen und allerlei andere verrückte Erfindungen. Williams Privatlehrer Benjamin Slapperton erklärt ihm, dass der Code im Museum nur dazu diente, ihn ausfindig zu machen. Außer William gibt es noch fünf weitere Kandidaten. Kandidaten für was? William versteht nicht, was hier vorgeht. Das er auf seinem Orbis (eine Art Schlüssel/Rätsel in Form einer schwebenden Kugel) in Rekordzeit Level 3 erreicht, weckt den Neid der anderen Kandidaten. Der fiese Freddy fordert ihn zum „Duell“ heraus, zieht aber den kürzeren. Dafür lernt William im kybernetischen Garten die nette Iscia kennen. Mit ihr schleicht er sich heimlich ins Büro des Direktors. Er sucht Information über seinen Großvater, findet aber nur ein einziges Foto in einer, ansonsten leeren, Akte. Der Direktor erwischt die beiden und erzählt William schließlich die ganze Geschichte: Vor vielen Jahren entdeckte ein Bahnarbeiter namens Abraham Talley zufällig eine Substanz namens Luridium, ein intelligentes Metall, das in den falschen Händen sehr gefährlich sein kann. Talley und das Luridium verschmolzen miteinander. Das Wesen, das dadurch entstand, entpuppte sich leider als durch und durch böse. Talley ist es auch, der hinter William her ist. Er benötigt mehr Luridium, um seine Macht zu vergrößern und unsterblich zu werden. Einst gab es einen Klumpen Luridium im Institut, doch es wurde vor einigen Jahren gestohlen, von Williams Großvater. William fällt es schwer zu glauben, dass sein Großvater ein Dieb ist. Plötzlich wird das Institut von Talleys Roboter angegriffen. William wird schnell an einen sicheren Ort gebracht. Dort begegnet ihm ein Hologramm seines Großvaters, das ihm erklärt, warum er damals das Luridium gestohlen hat. Er tat es, um Williams Leben zu retten! William wurde als kleines Kind bei dem Autounfall, der seinen Vater in den Rollstuhl brachte, so schwer verletzt, dass es praktisch keine Hoffnung mehr gab. Verzweifelt griff sein Großvater zu einer drastischen Maßnahme. Er verschmolz den kleinen William mit dem Luridium. Seitdem bestehlt William genaugenommen aus 49% Metall. Das Luridium ist an sich weder gut noch böse. Erst durch die Verschmelzung mit einer Lebensform verändert es sich in die eine oder andere Richtung. Jetzt ist William klar, warum Talley hinter ihm her ist. Er will Williams Luridium aus seinem Körper saugen und sich damit stärken. William flieht mit Iscia aus dem Versteck und die beiden begeben sich nach London, wo Tobias Wenton, dem Hologramm zufolge, im Kälteschlaf liegt. William deaktiviert den Kältetank. Doch der, den er da auftaut, ist nicht sein Großvater … !
Ein super spannendes Abenteuer! Ich freue mich schon total auf die Fortsetzung!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783551553676

"Das geheime Logbuch, das magnetische Mädchen und eine fast brillante Erfindung"

Rettungsmission mit Herz und Ballon: "Das geheime Logbuch, das magnetische Mädchen und eine fast brillante Erfindung"!

Simon van der Geest, übersetzt von Mirjam Pressler
Das geheime Logbuch, das magnetische Mädchen und eine fast brillante Erfindung
978-3-522-18454-0
Thienemann Verlag
Alter: 10+

Ro kann es nicht fassen. Seine Mutter sitzt unschuldig im Gefängnis! In dem Museum, in dem sie als Putzfrau arbeitet (eigentlich ist sie Polarforscherin, aber da war kein Job frei), wurde ein wertvolles, altes Logbuch gestohlen. Die Beweise gegen sie waren dürftig, aber der Museumsdirektor hatte die besseren Anwälte bzw. das dickere Portmonee. An jedem Besuchstag besucht Ro seine Mutter, aber sein Vater drückt sich meist. Seit Wochen scheint er an seiner Playstation festzukleben und die grausame Realität zu verdrängen. In Ros Klasse weiß nur sein bester Kumpel Archie über die Situation Bescheid. Allen anderen hat Ro gesagt, seine Mutter sei auf See. Archie verknallt sich total in Lela, die Neue in der Klasse. Es ist, als wäre Lela magnetisch und würde ihn anziehen. Liegt es an ihrer Zahnspange oder an ihren Augen? Lela freundet sich schnell mit Archie und Ro an. Als die Klasse einen Ausflug ins Museum macht, passiert genau das, was Ro insgeheim schon befürchtet hat. Als sie bei der Führung zu der leeren Vitrine kommen, erfahren alle von dem Diebstahl. Der fiese Menno, dessen Vater Polizist ist, muss natürlich sofort herum posaunen, wer für diesen Diebstahl im Gefängnis sitzt. Ro würde am liebsten im Erdboden versinken. Zum Glück halten Archie und Lela fest zu ihm. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, wie sie Ros Mutter befreien können. Der erste Versuch geht jedoch gründlich in die Hose. Sie wollen sie im Elekroscooter von Alfies Opa aus dem Gefängnis schmuggeln. Der als Opa verkleidete Alfie geht jedoch mitsamt Scooter im Hafenbecken baden, noch ehe sie überhaupt auf der Fähre sind. Das kommt davon, wenn man Motor und Bremse ausbaut, um Platz zu schaffen. Ein besserer Plan muss her. Warum nicht im Schutz der Dunkelheit mit einem Heißluftballon zur Gefängnisinsel fliegen? Jetzt muss nur noch ein Ballon her. Praktisch, dass Ros Vater im Wertstoffhof arbeitet. Er besorgt eine Wagenladung alter Zelte ohne Fragen zu stellen. Leider dauert es eine Ewigkeit, diese zu einer großen Plane zusammenzunähen. Die Nähmaschine streikt schon bald, und die drei Freunde müssen sich die Finger wund nähen. Alfie erfindet derweil eine Menge (mehr oder weniger nützlicher) Dinge, die sie bei ihrem Abenteuer brauchen könnten. Doch woher sollen sie das Helium nehmen? Das Zeug ist verdammt teuer. Lela mimt am Telefon die Museumssekretärin und bestellt 20 Flaschen, angeblich für die Luftballons auf der Jubiläumsfeier. Lieferadresse ist Ros Schuppen, Rechnungsadresse das Museum, aber das mit der Rechnung eilt nicht. Mithilfe einiger Klassenkameraden, die alle zu Ro halten, bekommen die Kinder den Ballon schließlich fertig. Die Rettungsaktion kann beginnen. Abgesehen von einem kleinen Malheur beim Start läuft zunächst alles gut. Der Ballon fliegt über das Meer. Archie steuert ihn geschickt mit seiner Drohne. Doch dann geraten Archie und Ro in Streit darüber, wen Lela lieber hat und ihre heftige Prügelei im Ballonkorb bleibt nicht ohne Folgen. Im Ballon ist ein Riss, und sie müssen notlanden. Zum Glück haben sie an ein Schlauchboot gedacht. Mit Mühe und Not erreichen sie in dem winzigen Gefährt die Insel. Mit seinem genialen „Möwentorpedo“ schaltet Archie das Flutlicht der Gefängnisinsel aus, und Ro macht sich auf den Weg zu seiner Mutter. Die staunt nicht schlecht, als ihr Sohn plötzlich vor ihr steht, doch sie weigert sich, mit ihm zu fliehen und macht ihm auch noch ein erschütterndes Geständnis. Doch das ist noch nicht alles. Plötzlich ist es an Ro, mal eben den Nordpol zu retten!
Spannung bis zur letzten Seite! Eine geniale Abenteuergeschichte voller Überraschungen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Kasimir Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund"

Bin ich real oder nicht?: "Kasimir Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund"!

Michelle Cuevas, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn
Kasimir Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund
978-3-7373-4046-5
Fischer KJB Verlag
Alter: 8+

Alle Welt scheint Kasimir zu hassen. Immer ignorieren ihn alle, mit Ausnahme seiner Zwillingsschwester Fleur. Er wird beim Sport nicht in die Fußball-Mannschaft gewählt, der Busfahrer knallt ihm die Tür vor der Nase zu, seine Lehrerin nimmt ihn nie dran, egal wie oft er sich meldet, und selbst seine Mutter muss erst von Fleur daran erinnert werden, ihm abends Gute Nacht zu sagen. Kasimir leidet sehr unter der Situation. Als er dann auch noch erfährt, dass seine Schwester Geheimnisse vor ihm hat, reicht es ihm. Zufällig hört er seine Eltern über ihren Unsichtbaren Freund reden, von dem sie ihm nie erzählt hat, obwohl sie doch immer über alles reden. Jetzt will er auch einen Unsichtbaren Freund haben und erfindet spontan den Drachenhering. Doch dann muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass er selbst, Kasimir, Fleurs Unsichtbarer Freund ist! Als Kasimir klar wird, dass er nicht real ist, stürzt auch Fleur in eine Identitätskrise. Sie ist irgendwann so fest davon überzeugt, ebenfalls nicht real zu sein, dass sie die verrücktesten Dinge tut, um auch ihre Eltern davon zu überzeugen. Die schicken Fleur zum Psychiater. In dessen Wartezimmer tummeln sich die Unsichtbaren Freunde viele Kinder, und Kasimir schließt sich ihrer Selbsthilfegruppe an. Er will doch nur real sein, frei und real. Ist das zu viel verlangt? Einer der anderen verrät ihm, wie er zumindest seine Freiheit erlangen kann. Fleur muss ihn freigeben. Da sie ihn liebt, tut sie ihm den Gefallen und lässt ihn ziehen. Leider sind ungebundene Unsichtbare Freunde Freiwild und können von jedem Kind mit etwas Fantasie für sich beansprucht werden. So landet Kasimir bei Pierre, der ihn mit seinen blöden Spielen, die ihn zum ständigen Wechsel der Gestalt (Kasimir ist selbst überrascht, dass er solche Tricks drauf hat) zwingen, in den Wahnsinn treibt. Als es ihm zu bunt wird, kündigt er und sucht seine Freunde im Wartezimmer auf. Die erklären ihm, dass er sich beim Amt für Neuzuteilung melden muss. Als Kasimir dort ein Formular ausfüllen muss, merkt er, wie wenig er zu bieten hat und ist ganz betrübt. Dann der große Schock: Als er seinen neuen Job bei dem Mädchen Merla antritt, erkennt er mit Schrecken, dass er kein unsichtbarer Junge mehr ist, sondern ein unsichtbarer Hund, und dann noch ausgerechnet ein Dackel! Kasimir hasst Dackel! Als hätte es nicht gereicht, dass er acht Jahre lang den bekloppten Familiendackel Francois ertragen musste, nun ist er selbst so eine Wurst auf Beinen. Er ruft die Hotline für unsichtbare Freunde an und beschwert sich. Es gibt nur eine Lösung, wie er dem Hundeleben entkommen kann. Merla braucht einen echten Hund! Dafür muss sie ihren Eltern aber beweisen, dass sie Verantwortung übernehmen kann. Kasimir beschließt, ihr dabei zu helfen. Ihre Eltern wundern sich, dass Merla auf einmal den ganzen Haushalt schmeißt und noch dazu in der Schule plötzlich nur noch die besten Noten bekommt, aber keiner ahnt, dass das Kasimirs Verdienst ist. Und als Merla endlich glücklich einen echten Welpen in den Armen hält, darf Kasimir gehen. Erneut sucht er das Amt auf, um sich zuteilen zu lassen und landet bei Bernard. Bernard ist ein Nerd, der in seiner ganz eigenen Welt lebt und sich die größte Mühe gibt, unsichtbar zu sein. Das kann Kasimir, der sein ganzes Leben lang unsichtbar war, nicht verstehen. Bernard braucht Hilfe, nicht nur bei der Kontaktaufnahme mit der sommersprossigen Zoe, die er so gern mag. Beim Talentwettbewerb in der Schule soll Bernard endlich sichtbar werden … !
Genial! Ein echter Unsichtbarer Freund erzählt seine (wahre) Geschichte!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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