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Mittwoch, 19. April 2017

"Wie ein Fisch im Baum"

Lesen? Lieber nicht!: "Wie ein Fisch im Baum"!

Lynda Mullaly Hunt, übersetzt von Renate Weitbrecht
Wie ein Fisch im Baum
978-3-570-16420-4
cbt Verlag
Alter: 12+

Ally ist schwere Legasthenikerin, kann praktisch weder lesen noch schreiben. Bisher ist es ihr immer gelungen, diesen „Makel“ vor ihren Mitmenschen zu verbergen. Sie zog oft um, da ihr Vater als Soldat ständig woanders stationiert wurde, besuchte in sieben Jahren sieben verschiedene Schulen. Wenn ihr jemand zu nahe kommt, muckt sie auf. Im Büro der Direktorin ist sie Stammgast. Nun bekommt ihre Lehrerin Mrs Hall ein Baby, und Ally bekommt einen neuen Lehrer. Zum Abschied schenkt Ally Mrs Hall eine wunderschöne Karte mit Rosen und versteht nicht, warum sie deshalb Ärger bekommt. Es war eine Beileidskarte. Die fiese Shay und ihre Freundinnen machen Ally täglich das Leben schwer. Auch andere Außenseiter, der Nerd Albert, der auf Wissenschaft und Star Trek steht, immer dasselbe Shirt trägt, auf das Gratis-Schulessen angewiesen ist und täglich auf dem Schulweg verprügelt wird und die farbige Keisha, die sich nichts gefallen lässt und die wunderbare Muffins backen kann, haben bei Shay nichts zu lachen. Die anderen Mädchen erkaufen sich Shays Freundschaft (und ihre Freundschaftsbänder) für Geld. Ally freundet sich mit Keisha und Albert an. Ihre Mutter freut sich, dass sie endlich Freunde hat. Sie sagt ihr immer, dass sie sich in der Schule mehr Mühe geben soll, um einen guten Abschluss zu machen und nicht wie sie als Kellnerin zu enden. Allys Bruder Travis tut sich mit dem Lesen und Schreiben auch sehr schwer. Er ist froh, wenn die Highschool geschafft ist und er den ganzen Tag an Autos herum schrauben kann. Allys neuer Lehrer Mr Daniels ist anders als die anderen Lehrer. Er erkennt, dass Ally hochintelligent und äußerst kreativ ist. Um dem Schreiben zu entkommen, versucht es Ally mit ihren üblichen Tricks, packt ihren Arm in eine Schlinge etc. Als sie für ihr Gedicht einen Preis bekommt, ist sie überzeugt, dass das nur aus Mitleid war. Sie möchte ja gern lesen können. Sie möchte so gern selbst „Alice im Wunderland“ lesen, das ihr Opa ihr früher immer vorlas. Aber die Buchstaben tanzen vor ihren Augen, und Ally verflucht sich und ihr Gehirn. Mr Daniels ist tief beeindruckt von Allys Intelligenz. Sie gibt Antworten, die man von einem Mädchen ihres Alters nicht erwartet, denkt um die Ecke und schaut über den Tellerrand. Außerdem hat sie ein Talent für Zahlen. Als er ihr vorschlägt, als erstes Mitglied seinem Schachclub beizutreten, zögert Ally zunächst. Doch als er ihr sagt, sie müsse dann keine Hausaufgaben mehr machen, überlegt sie es sich noch mal. Vielleicht macht es ja sogar Spaß, Schach zu lernen. Leider glaubt Ally noch immer nicht wirklich an sich. Es ist ja auch schwer, wenn man jeden Tag als Loserin abgestempelt wird. Doch Mr Daniels glaubt fest an sie. Er erstellt ein spezielles Förderprogramm. Ally lernt nun mal besser mit Bildern und muss auf ganz andere Weise das Lesen erlernen. Lesen mit allen Sinnen, da kommt beim Üben auch mal Rasierschaum zum Einsatz. Ally fasst neuen Mut, leider bekommen Shay und Co die „Sonderbehandlung“ mit und mobben sie nun umso mehr. Bei der Klassensprecherwahl bekommt Shay jedoch einen gewaltigen Dämpfer verpasst. Obwohl sie selbst Ally als Gegenkandidatin nominiert hat, um sie zu demütigen, hätte sie doch nie damit gerechnet, dass Ally gewinnen könnte. Ally kann es auch kaum glauben. Sie ist unglaublich stolz auf sich und nicht einmal Shays gemeine Rache kann ihr etwas anhaben. Endlich hat sie ihren Platz in der Klasse gefunden. Jetzt erkennt sie, dass nichts unmöglich ist. Mutig geht sie ihren Weg, bereit, der Welt zu zeigen, was sie kann … .
Eine ungewöhnliche Story und eine sympathische Heldin, die ihre eigenen Stärken besitzt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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