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Mittwoch, 22. Februar 2017

"Das Krümel-Projekt – Ein Hund auf Glücksmission"

Ein tierischer Held: "Das Krümel-Projekt – Ein Hund auf Glücksmission"!

Kirsten John
Das Krümel-Projekt – Ein Hund auf Glücksmission
978-3-401-60269-1
Arena Verlag
Alter: 8+

Das Interesse für die Wissenschaft liegt bei Emma in der Familie. Ihr Vater erforscht winzige Teilchen, die Ionen heißen, und ihre Mutter ist Ärztin. Emmas Spezialgebiet sind Tiere. Weil ihre Eltern ihr keinen Affen erlauben und ihre kleinen Zwillingsbrüder ihre Geckos nicht zu Forschungszwecken zur Verfügung stellen wollen, muss Emma notgedrungen die langweilige Schildkröte ihres besten Freundes Tom erforschen. Das ändert sich, als Emmas Vater den Hund eines Kollegen aufnimmt, der für längere Zeit nach Amerika geht. Doch Emmas Begeisterung verfliegt schnell. Krümel ist ein Riesenvieh, stinkt furchtbar und straft Emma mit Missachtung, während er alle anderen zu mögen scheint. Krümel ist ganz verrückt nach Emmas seltsamer Oma, die seit Opas Tod bei ihnen lebt. Er schnüffelt ständig an Tom, der oft bei Emma ist, denn seine Eltern sind die ganze Zeit mit seiner neugeborenen Schwester beschäftigt. Das Verrückteste aber ist, dass Krümel sogar Frau Finkelstein mag, die fiese, alte Nachbarin, die alles und jeden hasst, alle Bälle einkassiert, die in ihrem Garten landen und Teetassen aus dem Fenster wirft. Dann ist da noch Charlotte, die Krümel von früher kennt. Der Kollege von Emmas Vater war der Exfreund ihrer Mutter. Auch der scheue Postbote Tamme erhält Krümels volle Aufmerksamkeit. Tamme ist der Sohn von Frau Finkelstein, doch die beiden scheinen nicht das beste Verhältnis zu haben. Krümel sorgt für jede Menge Wirbel. Beinahe werden Emma, ihre Oma und Tom wegen ihm sogar von der Polizei verhaftet. Emma ist ratlos. Warum lässt Krümel ausgerechnet sie, die angehende Tierforscherin, völlig links liegen. Von ihrem Vater bekommt Emma einen wichtigen Hinweis. Hunde haben einen sehr feinen Geruchssinn. Sie können beispielsweise riechen, ob jemand Krebs, Diabetes oder Alpträume hat. Wenn sie spüren, dass es einem Menschen schlecht geht, sind sie für ihn da und trösten ihn. Emma fällt es plötzlich wie Schuppen von den Augen. Krümel kann Einsamkeit riechen! Alle Menschen, deren Nähe er sucht, sind auf die eine oder andere Art einsam. Emma überlegt, wie man ihnen helfen könnte und beschließt eine Party zu geben, zu der sie alle einlädt. Im Garten wird alles vorbereitet, Tische aufgestellt, Apfelsaft und Nutella-Brote bereitgestellt. Alle kommen, außer Frau Finkelstein, doch es will keine rechte Stimmung aufkommen. Toms Mutter schläft sogar ein. Plötzlich tobt ein gewaltiges Gewitter los, und alle retten sich ins Haus, alle außer Krümel. Der ist plötzlich verschwunden. Charlotte sagt, dass er Angst vor Gewitter hat. Emmas Vater wagt sich in den strömenden Regen, um nach Krümel zu suchen. Leider erreicht er damit nichts, außer von Frau Finkelstein mit Geschirr beworfen zu werden. Besorgt ziehen nun alle los. „Team Oma“, bestehend aus Emma, Oma und Tom, findet zwar keinen Krümel, dafür entdecken sie Frau Finkelstein, die mit angeknackstem Knöchel in der Hecke liegt. Sie bringen sie in ihre Villa, wo alles ganz verstaubt und verlassen aussieht. Ins Krankenhaus will Frau Finkelstein nicht, also holen sie Emmas Mama. Es stellt sich heraus, dass Emmas Oma und Frau Finkelstein einmal Freundinnen waren, doch dann geschah etwas, das sie entzweite. Emma wird klar, wie wenig sie eigentlich über ihre Oma weiß. Noch immer machen sich alle Sorgen um Krümel, nur Charlotte verhält sich eigenartig. Es macht ganz den Anschein, als wüsste sie etwas. Aber warum sagt sie dann nichts? Werden Emma und ihre Freunde Krümel je wiedersehen?
Total süß! Eine Hundegeschichte mit Herz, nicht nur für die jüngeren Leser!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"GIPS oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte"

Wenn Eltern sich trennen: "GIPS oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte"!

Anna Woltz, übersetzt von Andrea Kluitmann
GIPS oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte
978-3-551-55676-9
Carlsen Verlag
Alter: 10+

Die zwölfjährige Felicia, die jedoch den Namen Fitz vorzieht, und ihre neunjährige Schwester Bente haben es zur Zeit nicht leicht. Ihre Eltern lassen sich scheiden, und die Kinder sollen zwischen Mutter und Vater pendeln. Fitz ist sauer als sie hört, dass Mama die Zeit ohne Kinder genießt. Wütend schreibt sie sich „Mama soll sterben“ auf ihre Stirn. Da kommen ihr Vater und Bente auf dem Fahrrad nachhause und rutschen auf dem Glatteis aus. Die Kufe des Schlittens, den Bente im Arm hält, trennt beim Sturz ihre Fingerkuppe ab. Eine nette Nachbarin holt Handtuch und Plastikbeutel und bringt die drei in die Notaufnahme. Vorher gibt sie Fitz eine Maske, denn der Marker im Gesicht geht nicht ab. Die Mutter kommt ins Krankenhaus, und Fitz flieht auf die Dachterrasse, wo sie den gutaussehenden Adam kennenlernt, der schon fünfzehn ist. Sie erzählt ihm, wie blöd sie ist, doch er findet das gar nicht. Fitz verknallt sich. Er hilft ihr mit Schwester Yasmine, die Schrift im Gesicht los zu werden. Im Fahrstuhl trifft Fitz das Mädchen Primula, das gerade eine neue Herzklappe bekommen hat und ihr stolz die Narbe zeigt. Primula will ihr und Adam helfen, die verliebte Krankenschwester Yasmine mit dem Arzt ihrer Träume zu verkuppeln. Fitz würde lieber ihre eigenen Eltern wieder verkuppeln. Warum kann man Ehen nicht einfach in Gips packen, damit sie heilen können? Vielleicht müssen die Eltern nur lange genug im Krankenhaus zusammen sein, um sich wieder zu verstehen. Fitz erzählt das Bente, und die stimmt hundertprozentig zu. Sie wartet noch immer, dass ihr die Fingerkuppe angenäht wird. Fitz trifft sich daher mit Adam und Primula, um in der Cafeteria Frikadellen zu essen, Adam nimmt sie danach mit zu Benjamin, seinem kleinen Bruder. Der ist erst „minus 76“ Tage alt und liegt im Brutkasten. Er sieht aus wie E.T., und Adam nennt ihn Zombie und Monster. Fitz hat die geniale Idee ihren Eltern zu sagen, sie hätte sich den Arm gebrochen, um den Aufenthalt der Familie im Krankenhaus weiter hinauszuzögern und lässt den Arm von Adam eingipsen. Die Eheringe ihrer Eltern gipst er gleich mit ein, damit alles gut wird, doch dann streitet sich Fitz furchtbar mit Adam. Wie kann er seinen kleinen Bruder nur so hassen? Fitz kann das nicht verstehen. Adam erzählt, dass seine Mutter nie für ihn Zeit hatte. Sie war immer mit dem „nächsten“ Kind beschäftigt. Nun mit über 40 und nach 7 Fehlgeburten, hat sie dieses „halbtote Ding“ zur Welt gebracht. Mit Gipsarm kehrt Fitz zu Bente zurück. Bentes Finger wird endlich angenäht, doch plötzlich bricht Papa mit Bauchschmerzen zusammen. Die Ärzte vermuten innere Blutungen nach dem Sturz vom Rad. Fitz macht sich große Sorgen um ihn, vor allem als es heißt, er müsse operiert werden. Auch die Mutter ist in Sorge und weint. Fitz hat Hoffnung, dass sie doch noch etwas für Papa empfindet. Die OP läuft gut. Der Papa hatte einen Milzriss, und sie mussten seine Milz entfernen. Im Warteraum spricht sich Fitz mit ihrer Mutter aus. Nun muss sie sich nur noch mit Adam versöhnen. Vor dem Krankenhaus schreibt sie eine (Liebes-)Botschaft für ihn in den Schnee. Sie sucht ihn im ganzen Krankhaus, und findet ihn schließlich bei Benjamin. Benjamin liegt auf Adams Brust und der wiegt ihn liebevoll. Ein Wunder! Fitz entfernt ihren lästigen Gips, doch wohin mit den Eheringen. Wären die nicht etwas für Yasmine und ihren Doktor? Primula hat bereits eine Idee, wie man der Liebe der beiden auf die Sprünge helfen könnte. Wird es an diesem Tag im Krankenhaus wenigstens für ein Pärchen ein Happy End geben?
Eine geniale Geschichte über Freundschaft, Liebe, Eltern und andere Katastrophen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Tausend Sorgen sind zu viel für einen Tag"

Gassigehen hilft gegen Kummer: "Tausend Sorgen sind zu viel für einen Tag"!

Cilla Jackert, übersetzt von Maike Dörries
Tausend Sorgen sind zu viel für einen Tag
978-3-551-55658-5
Carlsen Verlag
Alter: 8+

Die Welt ist voller Gefahren. Da gibt es den Klimawandel, Umweltgifte, Amokläufe, Flugzeugabstürze, Verkehrsunfälle, Tsunamis, die Atomkraftwerke zerstören, verunreinigtes Trinkwasser, Lebensmittelzusätze mit seltsamen E-Nummern, Pädophile in weißen Kastenwagen, die Fotos von Schulhöfen machen, tödliche Krankheiten und Schweine, die aus Hubschraubern fallen. Kein Wunder, dass sich die elfjährige Majken aus Stockholm angesichts all dieser Katastrophen tagtäglich Sorgen macht. Sie führt ein Buch, in dem sie in verschiedenen Farben alle möglichen Katastrophen und Todesarten notiert. Täglich sucht sie ihren Körper nach Anzeichen von Hautkrebs ab. Ansonsten hat sie keine Hobbys. Freunde hat sie auch keine, da sie in der Schule als Sonderling gilt. Majken tut alles, um gesund zu leben. Sie achtet auf ihre Ernährung und findet es gar nicht gut, dass ihre Mutter raucht. Seit dem Tod des Vaters sind sie und ihre Mutter allein. Ihre Mutter hat wenig Zeit für sie, denn sie hat ein Restaurant, in dem sie Leuten tote Kälbchen serviert, die „Saltimbocca“ heißen. Fast jeden Abend hört Majken ihre Mutter in der Küche weinen, weil sie einsam ist und ihren Mann vermisst. Selbst nach all den Jahren ist ihre Trauer noch sehr groß. In den Sommerferien schleppt sie plötzlich einen Hund aus dem Tierheim an. Majken ist alles andere als begeistert. Schlamper ist hässlich wie die Nacht, sabbert ununterbrochen und frisst alles, wirklich alles, ob mit Verpackung oder ohne. Da Schlamper Majkens Bett für sich beansprucht, schläft sie selbst auf dem Boden. Wie kommt ihre Mutter nur auf die Idee, sie könne sich mit einem Hund anfreunden? Vielleicht war er ja im Tierheim, weil er jemanden tot gebissen hat. Schließlich ist ein Tierheim so etwas wie ein Gefängnis, oder? Majkens Mutter meint, in den Ferien sei es Majkens Aufgabe, Schlamper zu füttern und mit ihm raus zu gehen. Sie tut es, aber nur unter Protest, draußen lauern schließlich Gefahren ohne Ende. Da Plastikbeutel eine Katastrophe für die Umwelt sind, schiebt sie Schlampers Häufchen einfach mit einem Stock unter den nächsten Busch. Auf ihren Spaziergängen begegnen Majken und Schlamper vielen Leuten. Da ist Calle, ein ziemlicher Idiot, der Majken einmal an die nicht vorhandenen Brüste gefasst hat. Er spielt allein auf dem Schulhof Basketball, weil er Stress mit seinen Eltern hat. Da ist der alte Vincent mit dem Glasauge, den Majken im Hundepark kennenlernt. Da ist der Koch mit der neuen Leber, der Hunde mag, weil sein Hund ihm das Leben gerettet hat und der tollen Karamellkuchen macht. Doch die wohl ungewöhnlichste neue Bekanntschaft ist die alte Maja, die eigentlich auch Majken heißt und der Schlamper auf dem Friedhof das Gebiss klaut. Maja ist ziemlich verrückt. Sie besucht dort ihren toten Mann Ruben, der sie betrogen hat, was sie ihm aber verziehen hat und bringt ihm Rumkugeln, weil er die immer so gern mochte. Ohne es zu wollen, findet Majken Freunde, und auch Schlamper findet sie irgendwann nicht mehr unerträglich. Schlamper macht ihr Leben besser und bunter. Nach und nach muss Majken erkennen, dass es eigentlich gar nicht die schlimmen Dinge, die noch passieren könnten sind, die ihr Sorgen machen, sondern die, die schon passiert sind. Sie gibt sich die Schuld am Tod ihres Vaters. Wäre der nicht auf der Straße stehen geblieben und hätte sich umgedreht, um ihr zuzuwinken, wäre er nie überfahren worden, oder?
Ein kleines Buch mit einer großen (und großartigen) Geschichte! Nur leider sieht der Hund auf dem Cover nicht einmal annähernd wie Schlamper aus. Der ist viel zu hübsch ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 15. Februar 2017

"Das Jahr, in dem ich lügen lernte"

Mobbing, Lügen und Geheimnisse: "Das Jahr, in dem ich lügen lernte"!

Lauren Wolk, übersetzt von Birgitt Kollmann
Das Jahr, in dem ich lügen lernte
978-3-446-25494-7
Hanser Verlag
Alter: 12+

1943: Die zwölfjährige Annabelle lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in der Nähe von Pittsburgh. Während in Europa Krieg herrscht, verläuft das Leben hier recht friedlich, bis Betty in Annabelles Schule kommt. Betty gilt als schwer erziehbar und wurde daher von ihren Eltern zu den Großeltern abgeschoben. Von ersten Tag an wird Annabelle von Betty tyrannisiert. In der Schule pikst sie ihr mit einem Bleistift in die Beine, schlägt sie auf dem Heimweg mit einem Stock und droht, Annabelles kleinen Brüdern etwas anzutun, sollte Annabelle irgendwas davon verraten. Außerdem erpresst sie Geld von ihr, da sie Annabelles Familie für reich hält. Sie haben zwar die Farm, sogar ein Telefon und ein Klo, das sich im Haus befindet, aber Geld besitzt Annabelle nicht wirklich. Den Penny aus ihrem Sparschwein, den sie Betty anbietet, wirft diese verächtlich ins Gebüsch. Betty freundet sich mit dem Rowdie Andy an, der eher sporadisch die Schule besucht. Wenn die beiden zusammen sind, hat Annabelle Ruhe. Annabelle schaut oft bei dem Einsiedler Toby vorbei, um ihm Essen zu bringen. Toby hat im letzten Krieg gekämpft, spricht wenig und ist ein bisschen seltsam, aber friedfertig. Er leiht sich den Fotoapparat, den Annabelles Mutter einmal gewonnen hat (zusammen mit einem lebenslangen kostenlosen Nachschub an Kodak-Filmen) und macht Bilder von der Natur. Annabelles Tante Lily, die geradezu fanatisch religiös ist, kann Toby nicht leiden. Aus irgendeinem Grund misstraut sie ihm. Eines Tages kommt es vor der Schule zu einem folgenschweren Unfall, wenn es denn ein Unfall war. Annabelles beste Freundin Ruth wird von einem Stein getroffen und verliert ein Auge. Alle im Dorf sind der Meinung, dass gar nicht Ruth das Ziel dieses „Anschlags“ war, sondern Mr. Anselm, der gerade mit seinem Pferdewagen voller Äpfel auf dem Weg zum Markt an der Schule vorbeikam. Mr. Anselm ist Deutscher, und auf die Deutschen ist man ja gerade nicht besonders gut zu sprechen, auch wenn Mr. Anselm noch nie etwas Böses getan hat. Betty gibt vor, Toby zu der Zeit auf dem Hügel gesehen zu haben, doch Annabelle weiß, dass sie lügt. Als Annabelles kleiner Bruder James von einem scharfen Draht, der über den Weg gespannt wurde, verletzt wird, reicht es Annabelle. Endlich bricht sie ihr Schweigen und beichtet ihren Eltern, was Betty ihr alles angetan hat. Die suchen Bettys Familie auf, doch Betty leugnet selbstverständlich alles. Betty sorgt außerdem dafür, dass Toby mehr und mehr in Verruf gerät. Die meisten Leute glauben ihr. Als Betty eines Tages nicht zur Schule erscheint, glauben zunächst alle, sie sei krank oder mit Andy unterwegs. Doch sie bleibt verschwunden. Zur gleichen Zeit verschwindet auch Toby, Seine Hütte ist verwaist. Die Gerüchteküche brodelt. Die Polizei sucht verzweifelt nach Betty. Tante Lily sagt, sie habe es ja geahnt. Der schreckliche Mann habe das arme, fromme Mädchen in seiner Gewalt. Mit dieser Meinung steht sie nicht allein. Annabelle jedoch glaubt nichts davon. Warum sollte Toby Betty entführen? Die Andeutungen, die Tante Lily macht, versteht das naive, behütet aufgewachsene Mädchen nicht. Auf der Suche nach Betty stößt sie im Wald auf Toby, der angeln war und von dem ganzen Trubel um ihn noch nichts mitbekommen hat. Er sagt, er sei unschuldig. Sie versteckt ihn in der Scheune und versorgt ihn dort mit allem Nötigen. Doch wie soll sie seine Unschuld beweisen? Plötzlich hat sie eine Ahnung, wo Betty sein könnte. Wenn Toby derjenige ist, der Betty rettet, wird sicher alles gut, oder?
Wahrheit und Lüge, Schuld und Unschuld, eine genial erzählte Geschichte voller Tiefgang!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783446254947

"Miese Opfer"


Wenn die Schule zur Hölle wird: "Miese Opfer"!

Silas Mattes
Miese Opfer
978-3-95882-014-2
Oetinger 34 Verlag
Alter: 13+

Fred, der eigentlich Ferdinand heißt, und sein bester Kumpel Leo haben es nicht leicht. In der Schule werden sie pausenlos von dem Fiesling Sebastian Dunker gemobbt. Klar, die beiden sind Nerds, die auf Computerspiele, Superhelden, Star Wars und Zombiefilme abfahren, aber da sind sie nicht die einzigen. Sie sind auch nicht besonders fett oder pickelig oder sonst irgendwie auffällig, daher fragen sie sich, warum Dunker ausgerechnet sie als Opfer auserkoren hat. Der erste Schultag nach den Ferien endet für Fred mit einer saftigen Gehirnerschütterung. Leo kommt ein paar Tage später mit Apfelschorle und Fleischsalat in den Haaren noch relativ glimpflich davon. Als Dunker Freds und Leos Notizen zu „Superblut“, einem Superhelden-Brettspiel, das die beiden entwickeln und in das sie eine Menge Zeit und Herzblut investiert haben, aus dem Fenster wirft, wo sie im feuchten Gras landen, reicht es Leo. Er sinnt auf Rache. In einem unbeobachteten Moment macht er sich an Dunkers Trinkflasche zu schaffen. Der wird seine wahre Freude haben, wenn er später seine Tasche öffnet und all seine Bücher und Hefte durchnässt sind. Das gibt Leo ein gutes Gefühl. Fred hingegen hat Angst, dass Dunker herausbekommen könnte, wer diese Überschwemmung verursacht hat. Der einzige Lichtblick in Freds Leben ist Carla, Traum seiner schlaflosen Nächte. Ihre geilen Fotos bei Facebook dienen ihm als Wichsvorlage. Durch einen Trick hat er es geschafft, sie als Partnerin bei einem Geschichtsprojekt zugeteilt zu bekommen. Zum Glück ist sie nicht in der Nähe, als Dunker Fred die Hose samt Boxershorts auf dem Schulflur runter zieht und alle seinen Schrumpel-Penis und seine siebzehn Schamhaare bewundern können. Leo platzt nun endgültig der Kragen, als er sieht, wie sein bester Freund dermaßen erniedrigt wird. Er stürzt sich auf Dunker und prügelt ihn windelweich. Leo genießt den Triumph. Fred kriegt wieder Panik. Dunker wird das nicht auf sich beruhen lassen. Er hat recht. Plötzlich steht Dunker in Freds Garten, vor dem Meerschweinchen-Käfig mit Gertrude und Hildegard. Er packt die quiekende Gertrude und knallt sie mit voller Wucht auf die Steinplatten. Gertrude stirbt in Freds Händen. Fred ist am Boden zerstört. Leo beauftragt seinen Online-Kumpel Michi, Dunkers PC zu hacken und seine Festplatte zu löschen, bis auf die Nachricht: „Fick dich, du Mörder!“ Dunker weiß natürlich, wem er das zu verdanken hat und lässt Leo und Fred von ein paar Schlägertypen übel zusammenschlagen, nicht ohne selbst auch ein bisschen mitzumischen. Fred versteckt sich im Bett, damit seine Mutter nicht sieht, wie schlimm er aussieht und erzählt ihr etwas von Liebeskummer. Er besucht seinen Opa, der immer eine Cola und ein paar Lebensweisheiten für ihn hat. Fred erkennt, dass Dunker nie Ruhe geben wird. Sie brauchen ein Druckmittel, das ihn ihnen ein für alle Mal vom Leib hält. Auf der Suche nach einem Geheimnis von Dunker, je peinlicher desto besser, schrecken sie auch nicht davor zurück, in sein Haus einzubrechen. Jetzt wünschen sie sich, sie hätten seine Festplatte besser nicht löschen lassen. Doch dann finden sie ein altes Foto von Klein-Dunker mit Barbiepuppe und einer Widmung von Omi, perfekt! Sie machen Fotokopien und verteilen sie in der ganzen Schule. Jetzt haben sie ihn in der Hand! Jetzt ist er das Opfer, oder?
Realistisch, knallhart und unglaublich lebendig erzählt! Beim Lesen lief die Story wie ein Film vor meinen Augen ab. Ich konnte sogar Gertrudes Quieken hören. Der Autor Silas Matthes ist übrigens ein total cooler Typ, den ich schon bei einer Lesung erleben durfte.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783958820142

"Likes sind dein Leben"

Cool und beliebt im Netz: "Likes sind dein Leben"!

Ulrieke Ruwisch
Likes sind dein Leben
978-3-551-31349-2
Carlsen Verlag
Alter: 12+

Die fünfzehnjährige Hannah hat es schwer. Ihre Eltern sind geschieden, ihr Vater zahlt wenig bis gar keinen Unterhalt und ihre Mutter muss Hannah und sich mit ihrem schlecht bezahlten Job an der Supermarktkasse über Wasser halten. Hannah trägt Second-Hand-Klamotten, und ihre Mutter schneidet ihr mehr schlecht als recht die Haare. Ihr lächerlich mageres Taschengeld macht es ihr unmöglich mit ihrer Freundin Emily und den anderen shoppen zu gehen. Daher hat Hannah kaum Freunde und gilt in der Schule als Langeweilerin. Auf Hannahs Facebook-Account herrscht auch herzlich wenig Betrieb, obwohl sie versucht, mit witzigen Sprüchen zu punkten. Wer sollte auch ihr langweiliges Dasein liken und kommentieren? Aber Hannah hat noch einen Fake-Account in einem anderen sozialen Netzwerk. Hier ist sie HornyHit, cool, sexy, beliebt. Eifrig sammelt sie Likes, Herzchen und Follower und chattet täglich mit dem netten Lukas18. Hier ist sie wer! Keiner ahnt hier, dass sie in Wirklichkeit die öde Hannah ist. Eines Tages postet sie als HornyHit ein sexy Foto. Natürlich hagelt es Herzchen und Likes wie verrückt, und Hannah ist happy. Aber warum gucken die anderen am nächsten Tag in der Schule so komisch? Sie schauen sie an, als hätte sie einen dicken Pickel auf der Stirn und tuscheln. Dafür verabredet sich Julian plötzlich mit ihr. Hannah kann es kaum glauben, der coole, beliebte und super süße Mädchenschwarm Julian! Hannah ist im Siebten Himmel. Julian küsst sie, und ihr Leben ist auf einmal perfekt. Dann kommen die Mails, richtig böse Mails. Sie sei eine like-geile Schlampe, schreibt Anonymos. Er wisse genau, wer sie wirklich sei, und wenn sie ihm nicht 30 Euro überweisen würde, dann wisse es morgen die ganze Klasse, die ganze Schule, die ganze Welt! Hannah hat keine 30 Euro! Heimlich überweist sie das Geld vom PayPal-Konto ihrer Mutter. Gut, dass die das Passwort aufgeschrieben hat. Sie wird es ihr später zurückgeben, ganz bestimmt. Das ist schließlich ein Notfall, es geht sozusagen um Leben und Tod. Doch wenn Hannah dachte, Anonymos würde nun Ruhe geben, hat sie sich getäuscht. Jetzt will er 50 Euro. Hannah plündert Mamas Portmonee, um das Geld überweisen zu könne. Leider fällt der das schnell auf, und sie ist richtig sauer, dass Hannah sie beklaut und dann auch noch belogen hat, als sie es leugnete. Die Mutter macht ihr eh schon dauernd Stress, wegen der Mathe-Noten, und weil Hannah ihre Pflichten im Haushalt vernachlässigt. Hannah muss ihre Schulden abarbeiten und im Supermarkt Regale auffüllen. Der Spott ihrer Klassenkameraden ist ihr sicher. Obwohl Hannah brav gezahlt hat, hat Anonymos nicht Wort gehalten. Alle wissen, dass Hannah HornyHit ist und machen sie gnadenlos fertig, allen voran Julian, der sie mit seinem Liebesgesäusel und überhaupt nur verarscht hat. Hannah würde am liebsten sterben. Der Einzige, der noch zu ihr hält, ist ihr Chat-Freund Lukas … .
Wer möchte nicht cool und beliebt sein? Das Internet macht's möglich. Leider kann da aber auch viel schief gehen. Gönnt Euch ruhig mal eine Portion Realität. Likes sind nicht alles!
Zusammen mit dem Lehrer-Club der Stiftung Lesen entwickelte der Carlsen Verlag die Reihe „Carlsen Clips“. Interessante, aktuelle Themen, kurz und knackig (unter 100 Seiten), in einfacher Sprache, damit kann man auch bei den lese-schwachen Schülern punkten.
Unterrichtsmaterial für interessierte Lehrer(innen) gibt es hier:
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 8. Februar 2017

"Mädchen mit Geheimnissen"

Musik, Liebe und jede Menge Rätsel: "Mädchen mit Geheimnissen"!

Simmone Howell, übersetzt von Annette von der Weppen
Mädchen mit Geheimnissen
978-3-551-58339-0
Carlsen Verlag
Alter: 14+

Das Leben der fünfzehnjährigen Sky wird ganz schon durcheinander gewirbelt, als ihr Vater die neunzehnjährige Nancy als Putzfrau einstellt. Die beiden werden Freundinnen, obwohl Nancy nicht zuverlässig ist und einen schlechten Einfluss auf Sky ausübt. Skys Mutter, eine exzentrische Künstlerin, hat sich schon vor Jahren nach Japan abgesetzt, ihr Vater sitzt in seinem Plattenladen, trinkt sein selbstgebrautes Bier und lebt in seiner eigenen Welt, und ihr kleiner Bruder Gully, ein merkwürdiger kleiner Kerl mit autistischen Wesenszügen, hält sich für einen Geheimagenten und trägt Tag und Nacht eine Schweine-Maske. Sky wurde noch nie geküsst und ihr Wissen um Liebe und Sex ist äußerst begrenzt. Nancy bringt ihr das Küssen bei, damit Sky den süßen Luke, der seit kurzem im Plattenladen arbeitet, verführen kann. Noch weiß Sky jedoch nicht so recht, ob sie mehr auf Luke oder auf Nancy steht. Luke bringt überall in der Stadt Bilder seiner Schwester Mia an, die auf tragische Weise ums Leben kam, möchte über dieses Thema aber nicht reden. Als das Fenster des Ladens mit einem Ziegelstein eingeworfen wird, beginnt Gully, die Leute zu observieren und nach weißen Lieferwägen zu suchen, was nicht nur Skys Geduld mit ihm auf eine harte Probe stellt. Ihr Vater nutzt die Gelegenheit, um mit einer Polizistin, die zugleich eine alte Freundin von früher ist, anzubandeln, stellt sich dabei jedoch nicht sonderlich geschickt an. Mit Nancy lernt Sky das Nachtleben kennen, nimmt Drogen und wird von Nancy dann einfach mal allein heim geschickt. Skys Vater brummt ihr Hausarrest auf, obwohl sie doch außer Schule und Laden sowieso nirgends hin will. Der schweigsame Luke wird ihr immer sympathischer, und sie beobachtet ihn heimlich mit der Sicherheitskamera, die ihr Vater nach dem Fensterscheibenvorfall schweren Herzens hat installieren lassen. Für Sky ist ihr Vater ein analoges Relikt, da er weder CDs verkaufen will, noch eine online Bestellmöglichkeit für seine, ohnehin dünn gesäte, Kundschaft anbieten will. Der Laden läuft mehr schlecht als recht. Trotzdem fällt Sky aus allen Wolken, als ihre Mutter ihr bei einem ihrer seltenen Anrufe eröffnet, dass sie den Laden verkauft hat. Ihr Vater hat es wohl nicht für nötig gehalten, sie zu informieren. Ausgerechnet der Kerl, der erst kürzlich ein hundert Jahre altes Theater hat abreißen lassen und dem ohnehin schon der halbe Block gehört, hat den Laden gekauft. Sky fühlt sich von allen verlassen, die beste Freundin Nancy mal wieder spurlos verschwunden, die Mutter ein Miststück, der Vater ein Lügner und der kleine Bruder ein Spinner. Der einzige Lichtblick ist Luke. Irgendwann bringt Sky endlich den Mut auf, ihn zu küssen und ist überwältigt. Während Nancy ihr immer nur von Sex erzählt hat, erkennt sie nun, dass das bei weitem nicht alles ist. Sie ist verliebt. Luke gesteht, dass er gar nicht wegen eines Jobs in den Laden gekommen ist, sondern wegen einer Kassette, die seiner Schwester gehörte. Leerkassetten mit diesem speziellen Aufdruck werden nur hier verkauft. Im Gegensatz zu seinen Eltern will er wissen, was wirklich mit Mia geschehen ist. Sky entdeckt beunruhigende Parallelen zwischen Nancy und Mia und ist besorgt um ihre Freundin. Ganz wie Gully beginnt sie zu ermitteln. Gully wird indes auf dem Jahrmarkt überfallen, und sein Schweinerüssel wird ihm gestohlen. Gully hört auf zu sprechen. Im Plattenladen beginnt der Ausverkauf, und Sky stößt in einer Kiste mit Platten durch Zufall auf einen wichtigen Hinweis … .
Eine spannende Story mit einer Menge schräger Figuren, die man einfach lieben muss!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Zwischen Dir und mir die Sterne"

Horoskop und Herzklopfen: "Zwischen Dir und mir die Sterne"!

Darcy Woods, übersetzt von Astrid Becker
Zwischen Dir und mir die Sterne
978-3-7373-5399-1
Fischer Sauerländer Verlag
Alter: 14+

Wilamena, genannt Wil, glaubt fest an Horoskope. Ihres besagt, dass sie nur noch 22 Tage hat, um den Richtigen zu finden. Um in Ruhe darüber nachzudenken, den Kopf freizubekommen und die Sterne zu beobachten, steigt sie auf den Wasserturm. Da kommt Grant vorbei, der denkt, sie will sich umbringen. Er „rettet“ sie trotz seiner extremen Höhenangst, doch dann stürzen beide ab. Zum Glück landen sie im Sprungtuch der Feuerwehr, die mittlerweile mit Blaulicht und Sirene angerückt ist. Wil ist das Ganze sehr peinlich. Ihre Oma, bei der sie seit dem Tod ihrer Mutter lebt, ist besorgt. Sie hält zudem nichts von Astrologie. Grant lädt Wil ins „Absinthe“ ein, eine angesagte Location für Indie-Bands, wo man ohne die richtigen Kontakte kaum rein kommt. Der Club gehört seiner Familie, die richtig Kohle hat. Wil nimmt ihre beste Freundin Irina mit. Im Club fragt sie alle Typen nach ihrem Sternzeichen, verschreckt damit die meisten, aber lernt so Seth kennen. Er ist sehr attraktiv und dann auch noch „Schütze“. Perfekt! Irgendwann taucht Grant auf, der in einer Band Gitarre spielt. Grant sorgt für Bauchkribbeln bei Wil, bis sie erfährt, dass er ein „Fisch“ ist. Ihre Mutter hat sie immer vor „Fischen“ gewarnt. Die bringen ihr kein Glück. Also verabredet sie sich lieber mit Seth, der sich als Grants Bruder entpuppt. Die beiden haben ein Date im Planetarium, und Wil ist ganz in ihrem Element. Später gehen sie noch in ein kleines, französisches Restaurant, und es kommt zum ersten Kuss. Seth gesteht Wil, dass er verrückt nach ihr ist. Wil ist fest davon überzeugt, endlich Mr Right gefunden zu haben, doch Irina meint, sie solle Grant nicht außer Acht lassen. Sie merkt genau, dass Wil sich eigentlich in ihn verliebt hat. Soll Wil jetzt auf ihr Herz oder ihr Horoskop hören? Das zweite Date mit Seth im Heißluftballon ist absolut perfekt, aber warum träumt Wil dann in der Nacht von Grant? Grant ist irgendwie immer da. Er fährt sie nachhause, als es ihrer Oma nicht gut geht. Er hilft ihr und der Oma sogar einmal beim Muffin-Backen. Er nennt Wil Mena, wie es sonst nur ihre Oma tut, und es fühlt sich so gut an. Selbst Oma ist total begeistert von Grant, und Seth platzt vor Eifersucht. Zwischen den Brüdern gibt es Spannungen. Seth verlangt, dass Wil Grant aus dem Weg geht, schließlich ist Wil seine Freundin. Der Traumprinz macht ihr Vorschriften? Das will Wil nicht so recht gefallen. Dazu kommt das alle Welt, Irina, Oma, Grants Bandkollegen … der Meinung sind, sie sollte lieber mit Grant zusammen sein. Verzweifelt sucht Wil eine Wahrsagerin auf, doch die ist auch keine Hilfe. Dafür stolpert sie vor deren Tür mal wieder direkt in die Arme von Grant. Will Wil Seth überraschend besuchen, ist Grant da. Geht sie auf eine Party, um Seth zu sehen, ist Grant da. Es ist wie verhext! Als sie dann im Dunkeln auch noch versehentlich Grant küsst, den sie für Seth hält, ist die Katastrophe perfekt. Seth ahnt nichts von ihrem Ausrutscher und lädt sie zu sich ein, um sie seinen Eltern vorzustellen. Er schenkt ihr ein sündhaft teures Teleskop, und sie plagt das schlechte Gewissen. Alles in ihr schreit, sie soll mit Seth Schluss machen und sich zu Grant bekennen. Zwischen den Brüdern kommt es zum Streit, ihretwegen. Zu allem Überfluss entdeckt sie beim Aufräumen auf dem Dachboden auch noch Briefe und Geburtstagskarten, die ihr Vater, den sie nie kennengelernt hat, ihr geschrieben und die ihre Oma bis jetzt vor ihr versteckt hat. Wütend stellt sie die Oma zur Rede. Als sie kurz danach in die Küche kommt, liegt die Oma leblos am Boden … .
Die Liebe, die Sterne und andere Katastrophen ;-)! Eine schöne, locker-leichte Lovestory!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Brandungsflimmern"

Gefühlschaos auf Rügen: "Brandungsflimmern"!

Antje Szillat
Brandungsflimmern
978-3-401-60221-9
Arena Verlag
Alter: 12+

Die siebzehnjährige Flora ist total verknallt in Jan. Jan ist neunzehn und der beste Freund von Floras Bruder Tobias. So richtig verliebt hat sich Flora in Jan auf Tobias letzter Geburtstagsparty, doch eigentlich liebt sie ihn schon seit sie als Siebenjährige vom Klettergerüst fiel und er sie tröstete. Auf Familienurlaub auf Rügen mit einem Vater, der Triathlon liebt (Flora ist völlig unsportlich und außerdem wasserscheu) und einer Pferde-närrischen Mutter (Flora kann mit Pferden nichts anfangen) hat Flora wenig Lust. Doch dann schrottet Tobias sein Auto, und seine geplante Italienreise mit Jan fällt ins Wasser. Lieber Rügen als gar keinen Urlaub, denken sich die Jungs, da kann man immerhin Segeln und Surfen. Nun ist natürlich auch Flora mit Begeisterung dabei, denn die Reise ist die Chance, Jans Herz zu erobern. Schon auf der Fahrt legt Flora los. Sie kuschelt sich auf der Rückbank des Autos „versehentlich“ an Jan, und gibt vor zu schlafen. Am Strand auf Rügen trifft Flora auf den attraktiven Philipp. Sie gibt ihm ihre Handynummer. Als er anruft, gibt sie ihn vor ihrer Familie und Jan als ihren Freund aus. Was wäre besser als ein Freund, um Jan eifersüchtig zu machen? Als Philipp sie küsst, enthüllt sie ihm ihren Plan. Er weiß zunächst gar nicht, was er dazu sagen soll. Leider hat Jan ihr Geständnis gehört. Er sagt ihr, dass zwischen ihnen nie etwas laufen wird, weil sie für ihn so etwas wie eine kleine Schwester ist. Kleine Schwester? Floras Herz ist gebrochen. Sie will nur noch nachhause. Ihre Mutter glaubt, sie leidet wegen Philipp. Der gibt übrigens nicht so leicht auf. Er lädt Flora zum Schnorcheln ein. Er ist ein begeisterter Taucher, doch Flora zögert. Das Meer ist ihr nicht geheuer. Schließlich verzichtet Philipp aufs Schnorcheln. Weil die geplante Bootstour auch nicht zustande kommt, fahren die beiden einfach so über die Insel. Isabel, Philipps Ex-Freundin, will ihn partout nicht in Ruhe lassen. So wie Flora versucht, Jan mit Philipp eifersüchtig zu machen, schmeißt sich Isabel an Jan ran, um Philipp mit ihm eifersüchtig zu machen. Das ist ja wie in einer schlechten Komödie, findet Flora. Isabel streut zudem üble Gerüchte über Philipp. So muss auch Floras Mutter glauben, dass Philipp der reinste Weiberheld ist. Kein Wunder, dass sie Flora anweist, sich von ihm fern zu halten. Als Flora schon nicht mehr daran glaubt, scheint ihr Plan nun doch tatsächlich aufzugehen. Auf einer Party wird sie von Jan geküsst, und ist nun völlig verwirrt. Sie träumt von Jan, doch warum hat er im Traum Philipps Augen? Ihre beste Freundin Sabrina gibt ihr am Telefon den Rat, sie solle sich Philipp als „Plan B“ offen halten, falls es mit Jan nicht hinhaut. Es scheint jedoch, als würde Jan sie wirklich lieben, nur fürchtet er sich vor der Reaktion von Tobias und Floras Mutter. Flora weiß plötzlich gar nicht mehr, wen sie nun liebt. Um sich über ihre Gefühle klar zu werden, will sie nun doch mit Philipp schnorcheln gehen. Jan und Tobias wollen unbedingt mitkommen. Die Stimmung ist krampfig. Die wasserscheue Flora stellt sich beim Schnorcheln an wie der letzte Mensch, Jan und Philipp schweigen sich an, und Tobias checkt gar nichts. Dann taucht auch noch Isabel auf und zickt herum. Jan bekommt glasige Augen. Sie wickelt Jan um den Finger, kann aber auch nicht von Philipp lassen und sagt richtig fiese Sachen zu Flora. Flora gerät mit ihr aneinander und sagt ihr gehörig die Meinung. Isabel wird handgreiflich, und Flora hat genug. Sie verlässt den Strand und flüchtet auf die Klippen. Plötzlich gibt der Boden nach … .
Liebe kann so kompliziert sein ;-). Locker-leichte „Sommerlektüre“, auch für kalte Tage!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 1. Februar 2017

"Moving Target – Die Spur der Gejagten"

Gnadenlose Jagd: "Moving Target – Die Spur der Gejagten"!

Christina Diaz Gonzalez, übersetzt von Frank Böhmert
Moving Target – Die Spur der Gejagten
978-3-522-50518-5
Planet! Verlag
Alter: 11+

Cassie zieht mit ihrem Vater, der Professor für Kunstgeschichte ist, von einer Universitätsstadt zur nächsten. Seit kurzem leben sie in Rom. Cassies Leben ist eher langweilig, bis ihr Vater sie eines Tages von der Schule abholt und einen total panischen, geradezu paranoiden Eindruck macht. Er meint, sie sei hier nicht mehr sicher, sie müssten fliehen, das Land verlassen. Cassie fragt sich, ob er verrückt geworden ist, doch dann wird er auf offener Straße angeschossen. Sie bringt ihn ins Krankenhaus und sucht anschließend Schutz bei ihrer besten Freundin Simone. Warum hat ihr Vater von einem Geheimbund geredet und von einem Bruder Gregorio, den sie in einem Kloster aufsuchen soll? Simone ruft im Krankenhaus an, doch Cassies Vater ist nicht dort. Cassie sieht durchs Fenster einen Mann, dem das halbe Ohr fehlt und der Simones Haus beobachtet. Wenig später wird auf das Fenster geschossen. Cassie und Simone gelingt es, sich in Sicherheit zu bringen. Sie fliehen durch einen U-Bahn-Tunnel und erreichen das Kloster, wo sie von Asher, Bruder Gregorios Neffen empfangen werden. Simone und Asher können sich auf Anhieb nicht ausstehen. Gregorio erzählt Cassie eine fantastisch klingende Geschichte vom Geheimbund der Hastari und einem magischen Speer, der das Schicksal verändern kann. Die Hastari schützen den Speer bzw. beschützen die Welt vor der Macht des Speeres. Leider ging der Speer verloren. Zurzeit ruht seine Macht, doch die Berührung einer Auserwählten kann sie wecken. Bei dieser Auserwählten handelt es sich um niemand anderen als Cassie! Die Hastari wollen kein Risiko eingehen und sie daher umbringen. Obgleich sie im Kloster in Sicherheit wäre, beschließt Cassie, auf eigene Faust nach dem Speer zu suchen, um der Sache ein Ende zu machen. Simone bestellt heimlich telefonisch einen Wagen. Gerade noch rechtzeitig zieht Cassie, dass dem Fahrer das halbe Ohr fehlt. Mit Asher fahren sie an einen Ort, den man „sterbende Stadt“ nennt. Laut den Notizen von Cassies Vater, lebt dort „der Mann, den niemand sieht“. Erst als sie bemerken, dass dies ungeschickt aus dem Spanischen übersetzt ist, führt sie das Rätsel zu einer alten, blinden Frau namens Nadie. Sie sagt, dass Asher der Beschützer sei und gibt ihnen ein geheimnisvolles Holzkästchen. Plötzlich ist Simone verschwunden. Der Mann mit den halben Ohr hat sie in seiner Gewalt, doch Asher rettet sie und die drei können entkommen. Die Enttäuschung ist groß, als sie bemerken, dass das Kästchen leer ist. Kein Speer bzw. keine Speerspitze ist darin. Als die die Schachtel jedoch im Dunkeln betrachten, entdecken sie ein Gedicht und Zahlen, Koordinaten. Die führen sie zum Malteserorden, die keine Freunde der Hastari sind. Cassie kann es kaum glauben, als die oberste Rätin des Ordens ihr sagt, sie sie ihre Großmutter, die Mutter ihrer verstorbenen Mutter. Das Gedicht führt Cassie in einen Garten, wo sie die vergrabene Speerspitze entdeckt. Obwohl sie es besser weiß, berührt sie sie und hat eine Vision von ihrem sterbenden Vater. Sie verändert das Schicksal. Er wird leben. Den anderen sagt sie nicht, dass sie den Speer berührt hat und nun mit ihm verbunden ist. Sie fühlt sich stark, als könne sie alles schaffen. Was kann jetzt noch schiefgehen? Sie können einem Verräter, der Cassie den Hastari ausliefern will, entkommen und zurück ins Kloster gelangen, wo sie den toten Bruder Gregorio entdecken. Sie finden heraus, in welchem Krankenhaus Cassies Vater ist, doch als sie dort ankommen, überschlagen sich die Ereignisse ...
Action und Hochspannung bis zum Schluss! Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Shut Down – Du hast nur 24 Stunden"

Der Countdown läuft: "Shut Down – Du hast nur 24 Stunden"!

Dan Smith, übersetzt von Birgit Niehaus
Shut Down – Du hast nur 24 Stunden
978-3-551-52086-9
Chicken House Verlag
Alter: 12+

Der fast dreizehnjährige Ash wacht in einem weißen Zimmer auf. Wer hat ihn und seine Mutter betäubt und entführt? Er macht sich auf die Suche nach seiner Mutter, doch alle anderen Zimmer auf dem langen, weißen Korridor sind leer. In einem kann er jedoch das Parfüm seiner Mutter riechen. Seltsam. Er durchquert den verlassenen Empfangsbereich, wo er das Logo von „BioMesa“ an der Wand entdeckt, der Firma, für die seine Mutter arbeitet. Als er das Gebäude verlässt, sieht er sofort, dass er nicht mehr in England ist, sondern mitten im Dschungel. Seine Wahrnehmung ist plötzlich überraschend scharf. Er sieht, hört und riecht alles. Ash trifft auf die gleichaltrige Isabel, deren Vater in dem Forschungslabor arbeitet und die ihm bestätigt, dass sie sich auf einer kleinen Insel in der Nähe von Costa Rica befinden. Vor zwei Tagen wurden Ash und seine Mutter mit dem Hubschrauber hergebracht. Was Isabels Vater im Labor erforscht, weiß sie nicht, da es streng geheim ist. Plötzlich Schüsse, Stimmen, Menschen. Ash und Isabel gehen in Deckung. Einige Namen kommen Ash vertraut vor, Cain, Pierce und Thorn. Im Labor entdecken die Kinder Ashs Mutter, Isabels Vater und weitere Wissenschaftler, die dort eingeschlossen sind. Es stellt sich heraus, dass ein von Ashs Mutter entwickeltes Virus namens Kronos im Labor freigesetzt wurde. Cain und ihre Leute flohen mit dem Virus und dem Gegenmittel Zeus. Da der Hubschrauber zerstört ist, können sie die Insel nur mit dem Boot verlassen. Sie wollen das Virus als Biowaffe an eine Weltuntergangssekte verkaufen. Millionen könnten sterben. Den Leuten im Labor bleiben nur 24 Stunden bis zum tödlichen Organversagen. Ashs Mutter ist besorgter um Ash als um ihr eigenes Leben, denn Cain geht über Leichen. Ash und Isabel sprengen sich aus dem Gebäude frei und rüsten sich bei Isabel zuhause mit Proviant und Waffen aus. Sie müssen Cain und Pierce einholen, bevor sie das Boot erreichen, sonst gibt es eine Katastrophe. Die Tiere im Dschungel sind größer und aggressiver als gewöhnlich, doch vor Ash zeigen sie Respekt. Ash bemerkt, dass seine Verletzungen unglaublich schnell heilen, er stärker, schneller und leistungsfähiger ist, weder schwitzt noch friert, und seine Sinne immer schärfer werden. Er kann sogar seinen und Isabels Herzschlag hören, und den von Thorn, der die beiden verfolgt. Ashs neue Superkräfte helfen leider nicht gegen seine Höhenangst und er und Isabel fallen in einen Fluss. Sie verbringen die Nacht in einem alten Bunker. Ash hat das Gefühl, schon einmal hier gewesen zu sein. Als Thorn auftaucht, locken sie ihn in eine Falle. Er beteuert jedoch, er arbeite für den MI6 und wolle ihnen nur helfen. Er weiß alles über das Virus und Ashs Mutter und berichtet Ash, dass sein kürzlich verstorbener Vater keinen Autounfall hatte. Ash schleicht sich ins Lager von Cain und Pierce, um die Tasche mit dem Gegenmittel zu klauen, doch Pierce schnappt ihn. Die Affen in den Bäumen reagieren darauf äußerst merkwürdig. Plötzlich erinnert sich Ash an ein Ereignis aus der Vergangenheit, das er längst verdrängt hat. Er war tatsächlich schon einmal auf der Insel, als kleiner Junge. Pierce, oder „Onkel Damian“, hatte hier mit ihm Tests durchgeführt und ihm ein experimentelles Serum gespritzt. Nun erkennt Pierce an Ashs neuen Fähigkeiten, dass das Experiment damals geglückt ist. Ash ist viel wertvoller als das Virus, und Pierce will ihn mitnehmen. Wer kann ihm jetzt noch helfen? Wo steckt Isabel? Und was wird aus Ashs Mutter und den anderen? Der Countdown ist beinahe abgelaufen … !
Hochspannung und Action bis zum Schluss und eine Menge überraschende Wendungen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Der Blackthorn-Code – Das Vermächtnis des Alchemisten"

Verrat, Verschwörung und Intrigen: "Der Blackthorn-Code – Das Vermächtnis des Alchemisten"!

Kevin Sands, übersetzt von Alexandra Ernst
Der Blackthorn-Code – Das Vermächtnis des Alchemisten
978-3-423-76148-2
dtv Verlag
Alter: 12+

London 1665: Der vierzehnjährige Waisenjunge Christopher ist nun schon seit drei Jahren der Lehrling des Apothekers Blackthorn. Er ist ein aufgeweckter Junge, dem es nicht schwer fällt, die codierten Rezepte seines Meisters zu entschlüsseln. Allerdings treibt er auch jede Menge Unfug, z.B. als der mit seinem Kumpel, dem Bäckerlehrling Tom, auf eigene Faust Schießpulver herstellt und eine selbstgebastelte Kanone in der Apotheke abfeuert. Sein Meister schlägt ihn jedoch nie, egal was er anstellt. Er fördert seine Begabung. So schenkt er ihm zum Geburtstag einen rätselhaften Würfel, in dessen Inneren das eigentliche Geschenk versteckt ist. In den letzten Monaten wurden mehrere Apotheker auf grausame Weise ermordet. Angeblich steckt ein Kult dahinter, der „Kult der Erzengel“. Blackthorn scheint mehr darüber zu wissen, als er zugibt. Christopher macht sich Sorgen, sein Meister könne ebenfalls auf der Abschussliste des Kultes stehen. Wenig später ist sein Meister tot. Christopher hat alles verloren, seine Lehrstelle, sein Zuhause und den Meister, den er wie einen Vater liebte. Man beginnt mit Ermittlungen. Kurz vor seinem Tod hatte Blackthorn Streit mit seinem Konkurrenten Stubb, der sich nun die Apotheke unter den Nagel reißen will. Im Hauptbuch hat Blackthorn eine verschlüsselte Nachricht für Christopher hinterlassen. Christopher kommt fürs erste bei Tom unter, doch Nachts schleicht er zurück in die Apotheke, um seinen Würfel, seinen einzigen Besitz, zu holen. Dort ist alles verwüstet, aber nichts Wertvolles wurde gestohlen. Die Einbrecher, Stubb und sein Assistent Wat, sind noch vor Ort. Was suchen sie? Christopher hört ein Gespräch mit an, aus dem klar wird, dass Wat der Mörder seines Meisters ist. Er kann fliehen, und die codierte Nachricht führt ihn zu einer verborgenen Krypta. Jedoch fehlt ihm der Schlüssel, um die Tür darin zu öffnen. Er sucht die Gilde auf, um den Meistern von Stubb zu berichten, doch man schenkt ihm wenig Glauben. Als er in die Falle eines Verräters tappt, entschlüsselt er eher durch Zufall den letzten Teil der Nachricht. Es gelingt ihm, aus dem Gildehaus zu entkommen. Leider richtet er dabei einigen Schaden an. Da die Polizei ihn sucht, setzt Toms Vater ihn vor die Tür. Christopher wird als Blachthorns Mörder gesucht, und ein hohes Kopfgeld wird auf ihn ausgesetzt. Mit Tom begibt er sich zu Buchhändler Isaac, von dem in der codierten Nachricht die Rede war. Er habe den Schlüssel. Isaac meint, dass er keinen „Kult der Erzengel“ gibt. Er, Blackthorn und die anderen Ermordeten sind/waren allesamt Alchimisten. Die Alchimisten streben nach Wissen, die Mörder jedoch nur nach Macht. Mit dem göttlichen „Feuer des Erzengels“ könnten sie die Welt beherrschen. Nebenbei erfährt Christopher, dass mittlerweile auch Stubb ermordet wurde, aber das ergibt für ihn keinen Sinn. Er und Tom öffnen die Tür in der Krypta und gelangen in ein geheimes Labor. Langsam dämmert Christopher, was wirklich hinter dem sogenannten „Kult der Erzengel“ steckt. Er entdeckt eine ölige Substanz und Notizen seines Meisters. Blackthorn hat das Rezept für das „Feuer des Erzengels“ entdeckt. Doch ihm wurde klar, dass dessen göttliche Macht nicht für die Sterblichen bestimmt ist. Die göttliche Ursubstanz kann in den falschen Händen zu einer tödlichen Waffe werden. Tom rät Christopher, dies alles zu vergessen und schleunigst die Stadt zu verlassen, doch Christopher hat andere Pläne. Vor allem will der den Mörder seines Meisters seiner gerechten Strafe zuführen. Doch dann geht alles schief … .
Intrigen, Verrat, Verschwörungen, hier ist Spannung bis zur letzten Seite geboten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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