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Mittwoch, 30. November 2016

"Keep Me Safe"

Es gibt kein Entkommen, oder doch?: "Keep Me Safe"!

Sarah Alderson, übersetzt von Franziska Jaekel
Keep Me Safe
978-3-473-58493-2
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

Nach den grausamen Morden an ihrer Mutter und ihrer Stiefschwester vor drei Jahren, lebt die achtzehnjährige Nichola Preston in ständiger Angst. Sie ist von Los Angeles nach New York gezogen, ihre Wohnung gleicht einer Festung, sie vertraut niemandem, und ihre Bordeauxdogge Goz weicht ihr nicht von der Seite. Dennoch schafft es jemand, trotz des Alarmsystems in ihr Haus einzudringen. Nic findet ihren Nachbarn Hugo in einer Blutlache. Die Polizei hält es für das Beste, sie in einem sicheren Zeugenschutzhaus unterzubringen. Nic fühlt sich dort nicht sicher, und ihr Gefühl trügt nicht. Einer der FBI-Agenten, die sie bewachen, wird durchs Fenster erschossen. Agentin Maggie Corbell bringt Nic zu dem befreundeten Hacker Finn, da sie ihren eigenen Leuten nicht mehr traut. Nur ein Insider konnte wissen, wo Nic war. Nic und Finn kennen sich. Finn hat damals für die Verteidigung ausgesagt, weil er der Meinung war, die angeblichen Täter seien nur Sündenböcke gewesen. Er ist noch immer dieser Meinung. Nic kann ihn nicht ausstehen, muss sich aber eingestehen, dass sie ihn äußerst attraktiv findet. Finn findet heraus, dass ihr Alarmsystem manipuliert wurde, und zwar von dem selben Profi, der damals das im Haus ihrer Eltern in L.A. manipuliert hat. Nics Stiefvater Aiden, der sie noch vor wenigen Tagen besucht hat, ist spurlos verschwunden, ebenso die beiden freigesprochenen Verdächtigen von damals. Während Finn seine Nachforschungen anstellt, versucht er verzweifelt, sich nicht in Nic zu verlieben. Sie ist eine Zeugin und damit tabu. Dafür freundet er sich mit Goz an, füttert ihn mit Erdnussbutter und Hähnchen-Curry, und wundert sich, dass er ihm die ganze Bude vollscheißt. Um in Nics Wohnung nach Beweisen zu suchen, lenkt er den Polizisten an der Tür ab, doch die Aktion geht total in die Hose. Wieder bei ihm, müssen Nic und er feststellen, dass jemand in sein Appartement eingebrochen ist. Alles ist durchwühlt, die Ausrüstung zerstört, Goz schwer verletzt. Da die Täter noch da sind, müssen sie überstürzt fliehen. Finn klaut ein Auto und sie fahren nach Vermont zu Finns Oma. Auf der Fahrt beginnt er sich zu öffnen und erzählt Nic seine eigene, traurige Familiengeschichte. Auch er musste viele Verluste hinnehmen. Nic versteht ihn und bemerkt, dass sie beginnt, ihm zu vertrauen. Finn bittet die Oma gleich nach der Ankunft, sich mit den kleinen Nichten in Sicherheit zu bringen und die drei verlassen die Farm. Keinen Moment zu früh. Finn und Nic gelingt es gerade noch, vor ihren bewaffneten Verfolgern in den Wald zu fliehen, wo sie sich in einer alten Hütte verstecken und gegenseitig wärmen. Als sie sich wieder in den Schneesturm heraus wagen, wird Nic angeschossen, und Finn bricht mit ihr in ein Ferienhaus ein, um sie zu verarzten. Gegen alle Vernunft küsst er sie. Als er endlich wieder ins Internet kann, gelingt es ihm herauszufinden, worum es bei der ganzen Sache eigentlich geht. Nics Stiefvater hat sich mächtige Feinde gemacht, weil er an einer Technik zur Herstellung künstlicher Diamanten arbeitet, nicht nur als Schmucksteine, sondern auch wegen ihrer Wärmeleitfähigkeit als Bestandteile neuartiger Mikrochips. Diejenigen, die mit Blutdiamanten das große Geld machen, wollen eine solche Entwicklung natürlich verhindern. Das FBI hängt auch in der Sache mit drin. Es gibt mehr als nur einen Maulwurf. Finn spürt Aidens Versteck auf und fährt mit Nic dorthin, um Klartext mit ihm zu reden. Aiden gesteht, dass er die Pläne bei Nic versteckt und damit ihr Leben in Gefahr gebracht hat. Und die Gefahr ist noch lange nicht vorbei … .
Hochspannung und prickelnde Gefühle, dieser Thriller lässt einen nicht mehr los!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Mord ist nichts für junge Damen"

Gelungener Mix aus Hanni & Nanni und Sherlock Holmes: "Mord ist nichts für junge Damen"!

Robin Stevens, übersetzt von Nadine Mannchen
Mord ist nichts für junge Damen
978-3-86873-904-6
Knesebeck Verlag
Alter: 12+

1934: Die clevere und beliebte Daisy Wells und Hazel Wong, Außenseiterin aus Hongkong, beide dreizehn Jahre alt, besuchen die neunte Klasse eines englischen Internats für Junge Damen. Dabei wollen sie gar keine Junge Damen werden, sondern Detektive wie Sherlock Holmes und Watson. Daher gründen die beiden eine Detektei, die außer einem unbedeutenden Krawatten-Diebstahl bislang jedoch noch kein Verbrechen aufgeklärt hat. Das ändert sich, als Hazel auf der Suche nach ihrem vergessenen Pullover in der Turnhalle über die verkrümmte Leiche der Lehrerin Miss Bell stolpert. Da die Leiche jedoch wenig später spurlos verschwunden ist, glaubt ihr natürlich keiner. Daisy und sie beginnen zu recherchieren. Sie wissen zwar, wer ermordet wurde, auch die ungefähre Tatzeit und den Tatort, aber es gibt weder Spuren noch Zeugen. Die Liste der Verdächtigen ist dafür umso länger. Wer hat kein Alibi? Wer hat ein Motiv? Ist es Miss Hopkins, die sich so merkwürdig benimmt oder die eifersüchtige Miss Parker, die nervöse Miss Tennyson oder gar der „Traummann“, einzige männliche Lehrkraft und der Schwarm aller Lehrerinnen und Schülerinnen? Als Miss Bell nicht zur Morgenandacht erscheint, behauptet die Direktorin, sie hätte gekündigt, doch bald kursieren die wildesten Gerüchte. Miss Bell sei mit einem Mann durchgebrannt oder auf der Flucht vor der Mafia. Daisy schmiedet einen Plan, der den Mörder aus der Reserve locken soll, doch Hazel befürchtet, dadurch selbst ins Fadenkreuz zu geraten. Hat der Mörder sie gesehen, als sie Miss Bell entdeckte? Wo ist die Leiche? Was hat ein Einbruch am folgenden Tag, bei dem nichts gestohlen, sondern nur ein Fenster zerbrochen wurde, mit der Sache zu tun? Um ungestört zu ermitteln, schlucken die beiden Detektivinnen Brechwurz, kotzen wie die Reiher und werden auf die Krankenstation gebracht. Von dort brechen sie zu einer nächtlichen Mission auf, nehmen den Tatort noch einmal unter die Lupe, stellen das Verbrechen nach und entdecken in der Besenkammer eine blutige Turnhose und einen goldenen Ohrring. Unauffällig vermessen sie in den nächsten Tagen die Füße der Verdächtigen, um sie mit den gefundenen Schuhabdrücken zu vergleichen. Dabei geraten die Freundinnen in Streit, denn sie verfolgen unterschiedliche Theorien. Daisy hat sich auf Miss Tennyson eingeschossen und sucht nun nach schlagkräftigen Beweisen. Hazel ist skeptisch, doch Daisy hat das Kommando und würde nie zugeben, dass sie im Unrecht ist. Immerhin ist Daisy die Vorsitzende und Hazel nur die Schriftführerin, der „Watson“ der Detektei. Hazel ist es leid, immer nur die zweite Geige zu spielen. Erstaunlicherweise sieht Daisy ihren Fehler ein und entschuldigt sich. Dann geschieht ein weiterer Mord. Oder war es doch nur ein Unfall? Auf jeden Fall müssen die Mädchen ihre Theorien noch einmal überdenken und folgen einer neuen Spur. Dann taucht auch noch die Polizei auf, weil der Unfall wohl doch keiner war. Auf keinen Fall dürfen die den Mörder zuerst schnappen. Daisy fragt geschickt einen jungen, unbedarften Polizisten aus. Der Ohrring führt die Detektivinnen schließlich zu jemandem, den sie von vornherein als Verdächtigen ausgeschlossen hatten. Doch welches Motiv könnte dieser Jemand haben? Geld? Macht? Liebe? Angst? Rache? Daisy und Hazel stehen vor einem Rätsel. Eine neue Spur führt sie zu einem alten Geheimnis, das nicht nur den Mord an Miss Bell in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt … .
Ein Internatsabenteuer mit einem spannender Mordfall und zwei sympathische Heldinnen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783868739046

"Tick Tack Tot"

Seth sucht den Mörder seiner Mutter: "Tick Tack Tot"!

Tom Llewellyn, übersetzt von Nina Scheweling
Tick Tack Tot
978-3-522-20225-1
Thienemann Verlag
Alter: 13+

Der sechzehnjährige Seth wohnt mit seiner Mutter über dem Boxclub von ChooChoo, mit dem die Mutter eine mehr oder weniger regelmäßige Beziehung hat. Seinen Vater kennt Seth nicht. Seths Mutter wurde mit 17 schwanger und schlägt sich seitdem als Putzfrau durch. Sie putzt unter anderem im Restaurant von Miss Irene. Früher waren die beiden Freundinnen, doch seit Seths Mutter im Restaurant ausrutschte und sich einen Zahn abbrach sind sie zerstritten. Außerdem putzt sie noch bei Mr. Nadel, einem deutschen Uhrmacher, der wie ein Großvater für Seth ist und für den Seth oft Botengänge erledigt. Bei einem davon lernt er die hübsche Azura Lear kennen, als er eine wertvolle Uhr in der Villa der Familie Lear abholt. Sie taucht dann plötzlich bei ihm zuhause auf. Er mag sie, obwohl sie etwas seltsam ist. Sie lädt ihn ein, sie auf eine Party zu begleiten, und er lehnt ab. Partys sind nicht sein Ding. Die beiden stammen aus unterschiedlichen Welten. Sie ist reich und fährt ein schickes Auto, er trägt Sachen aus der Kleiderkammer. Azuras Vater ist nicht sehr angetan von ihrer Bekanntschaft und hetzt Seth kurzerhand ein paar Schläger auf den Hals. Eines Tages wird Seths Mutter ermordet. Detective Carlyle meint, es sei eine Vergiftung durch Zyankali gewesen und lässt durchblicken, dass der Mord an einer alleinerziehenden Putzfrau nicht gerade Priorität hat. Also muss Seth selbst ermitteln. Miss Irene ist seit dem Mord verschwunden. Hat sie etwas damit zu tun? Seth schwänzt die Schule und übernimmt die Jobs seiner Mutter. Er kocht auch in Irenes Restaurant. Zwischendurch trifft er sich immer wieder mit Azura, und die beiden kommen sich näher. Carlyle ist nicht begeistert von seinen Alleingängen. Er hat erfahren, dass Seth bei allen Arbeitgebern seiner Mutter, die auch in der Kirche und in einer Fahrschule putzte, Fragen gestellt hat. Für Carlyle ist der Fall klar, und er fahndet nach Irene. Seth macht sich Gedanken, wie es weiter gehen soll. Soll er wieder zur Schule oder sie ganz schmeißen? Er muss arbeiten, wenn er Miete und Essen bezahlen soll. Er hat nicht einmal Geld für die Beerdigung, doch Azura zückt einfach die Kreditkarte ihres Dads. Erstaunlich viele Leute kommen zur Beerdigung. Wenig später sieht Seth Miss Irene. Die hat zwar einige Geheimnisse, aber es sieht nicht so aus, als habe sie etwas mit dem Mord zu tun. Seth schnüffelt weiter herum und wird daraufhin bedroht. Er, Azura und ChooChoo werden brutal zusammengeschlagen und landen im Krankenhaus. Jetzt will Azuras Vater erst recht nicht mehr, dass sie mit Seth Kontakt hat. Seth taucht unter, denn er weiß, wer ihn verprügelt hat, auch wenn er der Polizei den Namen nicht genannt hat. Trotz der Drohung ermittelt er weiter und alle Spuren führen zum Uhrengeschäft von Nadel. Als er mit Azura Nadel aufsucht, um die Uhr der Familie Lear abzuholen, behauptet Nadel, sie sei noch nicht fertig, dabei weiß Seth, dass er sie schon vor Tagen repariert hat. Außerdem belauscht Seth ein rätselhaftes Telefonat von Nadel. Von Miss Irene, die sich immer noch versteckt hält, und von ChooChoo erfährt Seth einiges über seine Mutter, das er bisher nicht wusste, doch nichts davon ergibt ein Mordmotiv. Schließlich entdeckt er den Schlüssel zu allem und findet heraus, dass es um Geld geht, um sehr viel Geld! Dann geschieht ein weiterer Mord. Seths Leben ist in großer Gefahr! Kann er rechtzeitig die fehlenden Puzzleteile zusammensetzen bevor es ihm selbst an den Kragen geht? Und, für die Romantiker unter den Lesern ;-), wie geht es mit Seth und Azura weiter?
Ein packender Krimi mit Spannung bis zur letzten Seite und einem sympathischen Helden!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783522202251

Mittwoch, 23. November 2016

"Book of Lies"

Das "Doppelte Lottchen" mal anders: "Book of Lies"!

Teri Terry, übersetzt von Petra Knese
Book of Lies
978-3-649-66752-0
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Quinn wächst bei ihrer Oma auf, in einem Häuschen mitten im Moor, ohne Strom und fließendes Wasser, von Telefon und Internet ganz zu schweigen. Ihre herzlose Mutter, die sie als Baby weggegeben hat, besucht sie nur hin und wieder. Doch als Quinn von ihrem Tod in der Zeitung liest, entschließt sie sich, zur Beerdigung zu gehen. Sie traut ihren Augen nicht, als sie dort ihre Zwillingsschwester Piper sieht, von der sie bislang nichts wusste. Piper hingegen wusste von Quinn, lügt sie aber diesbezüglich an. Piper lügt ständig, während Quinn so erzogen wurde, dass sie stets die Wahrheit sagt. Warum durfte Piper bei ihren Eltern leben und Quinn nicht? Da Quinns Oma nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, kommt Quinn fürs Erste bei Pipers Freund Zak unter. Quinn freundet sich nur langsam mit Pipers Border-Collie-Welpe Ness an, da sie Todesangst vor Hunden hat. In einem Traum erinnert sie sich, dass ihr diese Angst bewusst eingeimpft wurde, doch warum? Könnte es einen Zusammenhang mit der Tatsache geben, dass ihre Mutter von Hunden tot gebissen wurde? Piper zeigt Quinn ihr Zuhause, und Quinn ist neidisch auf die große Villa, die vielen Bücher, die schicken Klamotten, auf Pipers ganzes Leben. Heimlich schleicht sie sich später wieder ins Haus und der Vater erwischt sie bei Mutters Schmuck. Er hält sie verständlicherweise für Piper und meint, sie könne ruhig nehmen, was sie will. Quinn nimmt das Armband mit den mystischen Symbolen, das die Mutter immer bei ihren Besuchen trug. Piper ahnt nichts von alldem. Abends schaut sie mit ihrem Vater Fotoalben an und löchert ihn über ihre Mutter. Dabei erfährt sie, dass ihre Eltern nie verheiratet waren. Ihre Mutter, Vaters Urlaubsliebe, stand plötzlich mit einem Baby vor der Tür. Kein Wunder, dass er nichts von dem zweiten Kind weiß. Ist er überhaupt der Vater der Mädchen? Piper will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen, recherchiert im Internet und macht einige Anrufe. Sie erfährt so, wo Quinn bisher gelebt hat, und dass sie als Putzfrau gearbeitet hat statt zur Schule zu gehen. Piper übernachtet bei Zak, und Quinn darf die Nacht als Piper bei ihrem Vater verbringen. Am nächsten Tag geht sie als Piper mit deren Freunden zur Schule, eine ganz neue Erfahrung. Schnell bemerkt sie, dass Piper alle ihre Mitmenschen um den kleinen Finger wickelt, bis sie genau das tun, was sie will. In Pipers Gegenwart werden selbst die blutrünstigsten Bestien zahm. Bevor die Zwillinge sich dem Vater, der immer noch nicht ahnt, dass es zwei von ihnen gibt offenbaren wollen, fahren sie zur Großmutter. Beide haben schon lange (Alp)träume von einer wilden Jagd im Moor, nur dass Piper dabei immer die Jagd anführt. Beide hatten schon oft das Gefühl, ihren Körper verlassen zu haben und woanders zu sein. Sie holen die Oma aus dem Krankenhaus. Die kann noch nicht richtig sprechen und sagt etwas über einen „Irrtum“. Sie ist nicht glücklich, Piper zu sehen. Die Mädchen wurden aus gutem Grund getrennt. Quinn könnte Piper und die ganze Familie vernichten. Die Oma ermahnt Piper, nicht zu lügen. Lügen ist gefährlich für die Frauen ihrer Familie. Piper schnüffelt heimlich in Omas Sachen und findet ein Foto ihres richtigen Vaters. Sie macht ihn ausfindig und ruft ihn an. Er erzählt, die Beziehung zwischen ihm und Pipers Mutter war nicht geduldet und erwähnt einen alten Familienfluch. Kurz nachdem er sich mit Quinn getroffen hat, verschwindet er spurlos und wird später tot im Moor gefunden. Quinn erkennt schließlich die ganze Wahrheit, doch es ist fast schon zu spät … .
Terrys geniale Variation des „Doppelten Lottchens“ hat mich bis zum Schluss begeistert!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Changers - Kim"

Der 3. Change: "Changers - Kim"!

T. Cooper und Allison Glock, übersetzt von Ulrike Brauns
Changers – Kim (Band 3)
978-3-440-15114-3
Kosmos Verlag
Alter: 14+

Oryon hat die Entführung durch die Getreuen und die anschließende Rekonvaleszenz in der Changer-Reha überstanden. Doch sein bester Freund Chase ist tot und seine große Liebe Audrey unerreichbarer denn je. Nun steht sein dritter Change an. Eines ist ihm (bzw. ihr, denn jetzt ist mal wieder ein Mädchenkörper dran) schon am ersten Tag klar. Niemals wird sie den Körper dieser Kim als Mono wählen, denn Kim ist fett, nicht nur pummelig, sondern richtig fett! Immerhin gibt es diesmal reichlich Hintern zum Brandmarken ;-). Schnaufend walzt sie durch die Korridore der Highschool und kämpft mit der Schwerkraft. Audrey, die jetzt zu Chloes Zickenclique gehört, ignoriert sie völlig. Dafür freundet sich Kim mit Kris an, der auch neu in der Klasse ist und mit seinem freakig-schwulen Outfit aus der Masse heraussticht. Er will unbedingt bei dem Musical des Schultheaters mitmachen und drängt auch Kim dazu. Ihr Lehrer Mr. Crowell, Ehemann von Kims Betreuerin Tracy, der als Einziger hier alles über die Changer weiß, behandelt Kim bevorzugt, was weder bei Kim noch beim Rest der Klasse gut ankommt. Kims Mutter tut, als sei Kims Übergewicht halb so schlimm, sie habe ja ein hübsches Gesicht und schöne Haare. Der gemeinsame Einkaufbummel wegen der Klamotten fürs neue Schuljahr ist der Horror für Kim. Sie beneidet Elyse, mit der sie in der Changer-Reha ein Zimmer geteilt hat und die nun im Körper der bildschönen Destiny steckt. Kim hat eine Identitätskrise, weiß nicht mehr, wer oder was sie nun eigentlich ist. Trotzig rasiert sie sich die Haare ab, lässt nur einen Iro stehen. Chloe macht sich darüber lustig und muss bei der folgenden Prügelei einige ihrer eigenen Haare bzw. Extensions lassen. Die Schule verständigt Kims Eltern. Mit Destiny und Kris geht Kim heimlich auf eine Party in einen Schwulenclub, trinkt Alkohol und bekommt nun richtig Ärger mit den Eltern, die sie einfach nicht verstehen oder verstehen wollen. Dass sie beim nächsten Changer-Treffen als Warnung an die jüngeren Changer ihre Geschichte von der Begegnung mit den Getreuen erzählen soll, passt Kim gar nicht. Sie will nicht das negative Beispiel sein, als sei alles ihre Schuld. Bei dem Treffen wird eine Gedenkstatue von Chase enthüllt, Kim sieht Alex (bzw. jetzt Theo) wieder, der ebenfalls in der Gewalt der Getreuen war, und Kims Eltern streiten sich furchtbar. Zum Glück ist Destiny da. In der Schule wird Kris Kims bester Freund. Kris ist jetzt mit einem Jungen zusammen. Zum Glück sind die Leute in der Theater-AG nicht solche intoleranten Idioten wie die vom Footballteam. Auf der Party nach der Schulaufführung kommen sich Destiny und DJ (Kumpel von Oryon aus Band 2) näher, und Destiny hat beim Küssen eine Vision von seiner Zukunft. Kims Oma (auch ein Changer) zieht zur Familie. Sie stirbt kurz nach Thanksgiving und hinterlässt Kim einen Brief, der ein großes Geheimnis enthüllt. Genervt vom ewigen Ehestreit der Eltern, zieht Kim zu den RaChas (radikale Changer), wo auch Chase lebte. Dort erfährt sie, welch großes Opfer Chase wirklich brachte, denn der Rat wusste genau, wo die drei Gefangenen waren, unternahm aber nichts. Auf dem Schulball gibt es einen magischen Moment zwischen Kim und Audrey. Total bekifft schreibt Kim ihr später eine verwirrende Email. Dank Mr. Crowell landen die beiden in einer Lerngruppe. Audrey wundert sich, dass Kim genau weiß, dass Audrey ihren Kaffee mit Sojamilch trinkt, als sie sich bei Starbucks treffen. Die RaChas planen derweil eine große Demo und wollen sich in aller Öffentlichkeit bekennen. Auch Kim wird dabei sein … .
Ich liebe „Changers“! Kann es kaum noch erwarten, bis der 4. (und letzte) Band erscheint!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Demon Road - Hölle und Highway"

Ein wahrhaft höllischer Trip: "Demon Road - Hölle und Highway"!

Derek Landy, übersetzt von Ursula Höfker
Demon Road – Hölle und Highway
978-3-7855-8508-5
Loewe Verlag
Alter: 14+

Die sechzehnjährige Amber, ein unscheinbares Pummelchen, hat echt seltsame Eltern. Eines Tages wird sie Zeuge, wie ihre Eltern zu Dämonen werden und zwei Menschen killen. Sie wollen auch Amber töten, doch sie flieht. Imelda, eine Freundin der Eltern, versteckt sie. Sie ist eine Dämonin, wie Ambers Eltern und deren andere Freunde. Sie alle wurden vor über 100 Jahren zu Dämonen, dank des Leuchtenden Dämons. Für diese Gabe fordert der jedoch Tribut. Sie müssen all ihre Kinder töten und fressen, wenn sie Sechzehn sind. Amber ist auch eine Dämonin. Imelda will Amber helfen, doch sie weiß, es hat keinen Sinn zu fliehen. Amber muss mit dem Leuchtenden Dämon selbst ein Bündnis eingehen, das sie vor ihren Eltern schützt. Auch dieser Schutz hat seinen Preis. Sie muss jemanden finden, der vor Jahren den Pakt mit ihm brach und sich seitdem versteckt, und sie hat nur 504 Stunden Zeit dafür, sonst verliert sie ihre Seele. Helfen soll ihr der mysteriöse, schweigsame Milo, dem Imelda vertraut. Milo und Amber begeben sich in Milos Wagen auf die sogenannte Demon Road, die quer durch die USA führt. Sie suchen nach einem untoten Serienkiller, der vielleicht Informationen zum Aufenthaltsort des Paktbrechers hat. Auf einem Rastplatz verwandelt Amber sich probeweise vor dem Toilettenspiegel in ihre Dämonengestalt und bewundert ihren neuen, schlanken Körper, die rote Haut, die Hörner und die Krallen. Sie wird von einer Truckerin gestört, die natürlich bei dem Anblick ausrastet. Amber verletzt sie und flieht in den Wald. Sie schwimmt nackt im Fluss und findet es plötzlich super cool, Dämonin zu sein. Ihr Selbstbewusstsein wächst bis zur Arroganz, dazu kommen Mordgelüste und Blutdurst. Dann trifft sie Glen. Der ist mehr davon irritiert, dass sie nackt (und wunderschön) ist, als davon dass sie eine Dämonin ist. Er trägt das Todeszeichen und ist in eigener Mission auf der Demon Road unterwegs. Milo ist stocksauer. Das Letzte, was sie brauchen, ist Aufmerksamkeit. Sie nehmen Glen mit, damit der nicht quatscht, dafür textet er Milo und Amber auf der Fahrt jetzt ohne Punkt und Komma voll. Sie machen den Killer Shanks ausfindig, der geschrumpft in einem Puppenhaus gefangen ist. Er lockt Amber mit einem Trick hinein und es gelingt ihm selbst zu entkommen, doch sie schnappen ihn und nehmen ihn mit, damit er niemanden mehr töten kann. Töten kann man ihn nicht, weil er ja schon tot ist. Er landet im Kofferraum. Das Auto, das auf seltsame Weise lebendig ist, „verdaut“ ihn. Sie wissen jetzt den Namen des Paktbrechers, Gregory Buxton, und wo er wohnt. Damit Glen sein Todeszeichen loswerden kann, machen sie einen Zwischenstopp. Sie finden Buxtons Mutter, doch die ist keine Hilfe. Im Motel, in dem sie absteigen, geht etwas Seltsames vor. Die Stadt hat leider ein kleines Vampirproblem. Dann tauchen auch noch Ambers Eltern auf. Glen, der gerade dem Tode entkommen ist, wird von Vampiren gebissen und Amber muss die Nervensäge, die sie mittlerweile fast lieb gewonnen hat, retten. Ihre Eltern vernichten die Vampire auf der Suche nach Amber, doch als die sieht, dass ihre Mutter dem Obervampir unterliegt, greift sie ein, um ihr zu helfen. Die Mutter versucht, sie mit süßen Versprechungen nachhause zu locken, doch Amber ergreift lieber erneut die Flucht. Sie suchen Buxtons Sohn auf. Der wird dummerweise von einer Hexe gefangen gehalten. Die bekommt nun auch Amber in ihre Fänge, und langsam wird die Zeit knapp … .
Der Auftakt zu Landys neuer Trilogie liefert eine verrückte Story, die Horror und Humor genial kombiniert. Wer „Skulduggery Pleasant“ mochte, wird „Demon Road“ lieben!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783785585085

Mittwoch, 16. November 2016

"Elanus"

Er ist klein. Er ist leise. Er sieht alles.: "Elanus"!

Ursula Poznanski
Elanus
978-3-7855-8231-2
Loewe Verlag
Alter: 14+

Der siebzehnjährige Jona, einerseits ein hochbegabtes Genie, andererseits sozial unbeholfen und überheblich, bekommt ein Vollstipendium für eine private Elite-Uni. Da kleine Klugscheißer wie er in einem Studentenwohnheim für gewöhnlich nicht lange überleben, wird Jona bei einer Gastfamilie, den spießigen Helmreichs, untergebracht. Gleich am ersten Tag macht er sich in der Uni unbeliebt. Er platzt in einen Fortgeschrittenenkurs, reißt kurzerhand die Vorlesung an sich und prahlt mit seinem mathematischen Wissen. Dozent Lichtenberger wirft ihn raus. Jona verknallt sich in die schöne Linda. Später freundet er sich noch mit dem Nachbarjungen Pascal an. Pascal ist der Einzige, dem er von seinem geheimen Hobby erzählt. Mit seiner selbstgebauten Drohne Elanus (benannt nach einer seltenen Habicht-Art) spioniert er den Leuten hinterher, nachdem er ihnen vorher mithilfe einer Textnachricht Spyware aufs Handy geladen hat. So beobachtet er auch Linda. Leider ist seine Angebetete an ihm nicht im Geringsten interessiert. Sie hält ihn für ein verzogenes Kind und meint, er soll zurück in seine Krabbelgruppe gehen. Als kleine Racheaktion steckt er ihr und ein paar anderen Studenten, die er willkürlich auswählt, Zettel zu, auf denen steht, dass ihr „Geheimnis“ nicht mehr sicher wäre. Aus dem kindischen Scherz wird Ernst, denn Linda hat tatsächlich etwas zu verbergen. Sie ist völlig aufgelöst. Am nächsten Tag wird Dr. Lichtenberger erhängt aufgefunden. Jona ist sich ziemlich sicher, dass der eine Affäre mit Linda hatte. Sofort meldet sich sein schlechtes Gewissen. Hat Lichtenbergers Tod vielleicht mit seinem albernen Zettel zu tun? Jona spioniert bei Lichtenbergers Haus und zieht einen Umschlag aus dessen Briefkasten. Der Inhalt: 10000€! Als er ihn zurückstecken will, wird er von Marlene ertappt, einer Mitstudentin, die auch einen von seinen Zetteln erhalten hat. Jona findet sie sehr nett, und plötzlich ist Linda vergessen. Er hat ein schlechtes Gewissen, weil er auch Marlene mit Elanus bespitzelt hat. Dummerweise hat sie es bemerkt und Fotos von der Drohne gemacht. Doch auch Jona selbst wird beobachtet. Pascal erzählt ihm von einem verdächtigen Lieferwagen und von Leuten, die ums Haus geschlichen sind. Jona schreibt eine Mail an Rektor Dr. Schratter, in der er erwähnt, er habe Dr. Lichtenberger vor seinem Tod mit einer Studentin gesehen. Das interessiert den Rektor sehr, und er will wissen, wer die Studentin war, doch Jona behauptet, er wisse ihren Namen nicht. Seltsamerweise scheinen die meisten Menschen vor Schratter regelrecht Angst zu haben, sogar Jonas Gasteltern, die sich ohnehin sehr merkwürdig benehmen. Als Jona von Schratter ins Besprechungszimmer gerufen wird, ist niemand da, dafür wird Jona dort eingeschlossen und muss Marlene anrufen, damit sie ihn befreit. In seinem Zimmer wurde indes herumgeschnüffelt. Zum Glück hatte Jona Elanus bei sich. Er belauscht ein eigenartiges Gespräch aus Schratters Büro und ein sehr beunruhigendes der Helmreichs. Es scheint, sie wollten Jona aus dem Weg räumen lassen, doch warum? Als Jona früher von einer Party zurück kommt, erwischt er sie in seinem Zimmer beim Herumschnüffeln und genießt es, sie in Verlegenheit zu bringen. Gleichzeitig ist ihm bewusst, dass er in großer Gefahr schwebt. Wenn er doch nur wüsste, was er angeblich weiß. Er sagt Marlene endlich die ganze Wahrheit und zeigt ihr Elanus. Sie ist nicht wütend, eher neugierig. Zusammen versuchen sie, Licht ins Dunkle zu bringen … .
Hochspannung pur! Absolut genial!!! Ich konnte „Elanus“ nicht mehr aus der Hand legen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Ihr seid Schüler der 8.-10. Klasse in Ravensburg, Friedrichshafen oder der näheren Umgebung?
Dann habt Ihr die Chance, Ursula Poznanski live zu erleben!
Sprecht mit Euren Lehrer(innen) und kommt zur Schullesung bei RavensBuch!

Näheres erfahrt Ihr hier:


"Masterminds - Im Sog des Verbrechens"

Klone auf der Flucht: "Masterminds - Im Sog des Verbrechens"!

Gordon Korman, übersetzt von Sandra Knuffinke und Jessika Komina
Masterminds – Im Sog des Verbrechens (Band 2)
978-3-407-74732-7
Gulliver/ Beltz Verlag
Alter: 12+
 

Die Klone Eli, Malik, Tori und Amber sind aus der trügerischen Idylle der Mustergemeinde Serenity geflohen. Zunächst verstecken sie sich bei Elis Kumpel Randy im Internat, doch irgendwie spüren die „Lila Menschenfresser“, die Sicherheitskräfte von Serenity, sie dort auf, und sie müssen erneut fliehen. Sie gelangen nach Denver und werden erstmals mit Ampeln, Internet-Cafés und Kaufhäusern aber auch mit Armut, Obdachlosigkeit und Kriminalität konfrontiert. Bald wird ihnen klar, dass sie die einzigen Klone sind, da Klonen ein Verbrechen ist. Ihnen wird auch klar, dass sie nur eine Chance haben. Sie müssen an die Öffentlichkeit gehen. Die Menschen müssen von dem verwerflichen Klon-Projekt „Osiris“ erfahren. Dass Amber ihre Geschichte dem erstbesten Streifenpolizisten erzählt, ist jedoch keine gute Idee. Er nimmt sie mit, weil er glaubt, dass sie verrückt ist, und ihre Freunde müssen sie aus einem Krankenhaus befreien. Als blinde Passagiere auf einem LKW verlassen sie die Stadt und brechen in ein Haus in einem Vorort ein, dessen Besitzer im Urlaub sind. Trotz schlechten Gewissens bedienen sie sich an Kühl- und Kleiderschrank. Als die Familie zurückkommt, türmen sie mit deren Auto, das sie in einer üblen Gegend abstellen und nehmen dann den Bus nach Jackson Hole. Dort soll Tamara Dunleavy leben, eine Internetmillionärin, die einst mit Elis „Vater“ zusammenarbeitete. Doch sie bekam moralische Bedenken und verließ Projekt „Osiris“, bevor die Idee verwirklicht wurde. Nach einer Nacht in einem zweitklassigen Motel suchen die jungen Klone Dunleavy bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung auf. Sie glaubt ihnen zwar, ist aber keine große Hilfe, und sie wissen nicht recht, ob sie ihr trauen können. Die Skepsis wächst noch, als sie ihren Chauffeur beobachten, wie er ihre Rucksäcke durchstöbert. Sie schlagen ihn k.o. und verschwinden mit Dunleavys Bentley. Diverse Autodiebstähle, Einbruch, eine Prügelei vor McDonalds, von der Polizei gesucht … allmählich fragen sie sich, ob sie nicht ihren Vorbildern doch ähnlicher sind, als sie bislang dachten. Aber sie haben ja keine bösen Absichten, wollen nur ein Leben in Frieden und Freiheit, oder? Durch Zufall entdecken sie, dass sie alle eine Narbe unter dem Ohr haben. Amber verletzt sich daraufhin selbst mit einem Tacker und sucht eine Notaufnahme auf, wo der Arzt nicht nur die Tacker-Klammer sondern auch einen Chip aus ihrem Hals entfernt. Da vier gechipte Jugendliche in der Notaufnahme zu auffällig sind, operiert Amber ihre Freunde kurzerhand selbst. Sie vermuten, dass die Chips sie damals in Serenity am Durchqueren der Barriere gehindert haben. Schließlich fassen sie den Entschluss, nach Serenity, in die Höhle des Löwen zurückzukehren, um weitere Beweise für das Klonprojekt zu sammeln. Sie tauschen den auffälligen Bentley gegen den Lieferwagen eines Pool-Reinigungsdienstes. Doch Serenity gleicht einer Geisterstadt. Die Menschen sind fort, die Fabrik riecht nach kalter Asche, alle Beweise sind verbrannt, bis auf eine Liste mit Namen, teilweise unleserlich. 11 Namen. 11 Klone. Dank Jugendfotos der Verbrecher im Netz können sie sich und die meisten ihrer Freunde einem Spender zuordnen, nur Eli nicht. Sie beschließen, das nächstgelegene Gefängnis aufzusuchen, wo der Spender ihres verstorbenen Freundes Hector einsitzt, doch vorher erwartet sie noch eine Überraschung. Bei ihrem Besuch im Gefängnis sind sie dann zu fünft. Häftling Rackoff staunt nicht schlecht und macht ihnen ein Angebot … .
Hammer Ende!!! Absolut genial!!! Ich kann es kaum erwarten, bis der 3. Band erscheint!
Viel Spaß beim Lesen!!!
 

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783407747327

 

"Viking Warriors - Der Speer der Götter"

Götter, Helden, Abenteuer: "Viking Warriors - Der Speer der Götter"!

Richard Dübell
Viking Warriors – Der Speer der Götter
978-3-473-40142-0
Ravensburger Verlag
Alter: 12+

Eigentlich dachte Viggo, der Tag könnte nicht schlimmer werden. In der Schule schlittert er von einer Katastrophe in die Nächste. Doch zuhause geht es erst richtig los. Der seltsame Herr Koil vom Jugendamt, der keinen Schatten wirft, entpuppt sich als der nordische Gott Loki. Er eröffnet Viggo die Möglichkeit, endlich seine leiblichen Eltern kennenzulernen und schickt ihn durch ein Tor tausend Jahre in die Vergangenheit, in die Zeit der Wikinger! So will Loki den drohenden Weltuntergang verhindern, an dem er selbst nicht unschuldig ist. Noch ahnt Viggo nicht, dass sich seine wahren Eltern, die Valkyre Hildr und der Sterbliche Bjarne, tatsächlich in dieser Zeit befinden. Viggo landet auf dem Schiff des Wikingers Krol, geht aber schon bald in den Besitz von Kapitän Sturebjörn über. Dem ist Loki im Traum erschienen und hat ihm reiche Belohnung versprochen, wenn er den Jungen als Sklaven verkauft. Sturebjörn ist für einen Pirat und Hochstapler, denn er segelt unter falschem Namen, eigentlich sehr sympathisch, dennoch missfällt Viggo der Gedanke, als Sklave zu enden. Da Viggo Lesen und Schreiben kann, bringt er auf dem Sklavenmarkt viel Geld. Anhand einer Schriftrolle beweist er seine Kenntnisse, wenn er auch nicht versteht, was er da liest, denn es ist Latein. Erling, Haushofmeister des ersten christlichen Wikingerkönigs Olaf erwirbt Viggo als Geschenk für seinen Herrn. Olafs Stadt wurde gerade von einem Drachen angegriffen. Olaf befragt, Christentum hin oder her, eine Seherin bezüglich des Weltuntergangs. Viggo führt das Protokoll dieser Unterhaltung. Für ihn selbst hat die Seherin jedoch auch noch eine ganz besondere Prophezeiung auf Lager. Er muss eine Seele zwischen Leben und Tod retten, Odins Speer finden und einen Gefangenen befreien. Dann wird er seine Eltern sehen. Bald darauf lernt Viggo den wahren Amerika-Entdecker Leif Eriksson nebst dessen Sohn Thorkell kennen. König Olaf will, dass Eriksson das geheimnisvolle, ferne Land findet, das angeblich westlich von Grönland liegt, damit er sein Volk dort vor dem Weltende in Sicherheit bringen kann. Viggo wird ihn als Chronist begleiten. Eriksson sieht etwas Vertrautes in Viggo, doch er kommt noch nicht zu dem Schluss, dass er ihn an seinen alten Freund Bjarne erinnert. Sie stechen in See, und der gemeine Thorkell und der arrogante Mönch Bruder Unwan machen Viggo das Leben schwer. Auf ihrem Weg nehmen sie eine schwerverletzte Schiffbrüchige an Bord, das Mädchen Thyra, das mehr tot als lebendig ist. Viggos Berührung scheint ihr zu helfen, und sie überlebt. In ihrem Boot war ein Speer, der sich wie ein Kompass verhält. Odins Speer? Jedenfalls ist er plötzlich weg. Sie machen Halt bei Erik dem Roten, Leifs Vater, der nicht begeistert ist, dass sich Leif und die gesamte Mannschaft für die Reise haben taufen lassen. Leifs Mutter hingegen ist dem Christentum sehr zugetan. Sie wünscht, dass Viggo bleibt, um Umwan zu helfen, Grönland zu missionieren. Er tut jedoch alles, um seine ursprüngliche Mission erfüllen zu können. Trotz anfänglicher Differenzen freundet sich Viggo mit Thorkell an, der sich bis über beide Ohren in Thyra verknallt hat, der es schon viel besser geht. Erik will unbedingt mit Richtung Westen, doch ein verstauchter Knöchel macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Viggo hat ganz andere Sorgen. An seiner Stelle soll plötzlich Frode, der Skalde (Barde/Dichter) des Dorfes, mitfahren. Viggo muss um seine Freiheit und um seinen Platz an Bord kämpfen. Beim Zweikampf mit Frode ist es für ihn von Vorteil, dass die Wikinger noch nie von Taekwondo gehört haben … .
Ein spannendes Abenteuer aus der Zeit der Wikinger, das ich förmlich verschlungen habe!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 9. November 2016

"Alle für Anuka"

Kinderarbeit unter Palmen: "Alle für Anuka"!

Annette Pehnt
Alle für Anuka
978-3-446-25088-8
Hanser Verlag
Alter: 10+

Philip freut sich sehr auf den Urlaub in der luxuriösen All-Inclusive-Anlage „PalmenClub“. Seit er mit seiner Familie vor ein paar Jahren dort war, will er wieder hin. Es war der schönste Urlaub seines Lebens. Obwohl es nicht gerade billig ist, stimmen Philips Eltern schließlich zu, noch einmal dorthin zu fliegen. Alles ist perfekt: Sommer, Sonne, Swimmingpool ... . Das traumhafte Buffet bietet die herrlichsten Köstlichkeiten, Pommes und Eis bis zum Gehtnichtmehr. Dazu kommen coole Freizeitangebote wie Kamelreiten. Damit es die Touristen im Club so richtig schön haben, gibt es die Schönmacherinnen. Philip sieht sie überall, die Mädchen in seinem Alter mit den kurzen, blauen Kleidchen, immer emsig, immer lächelnd. Sie fegen die Halle, servieren Getränke, schleppen schwere Sonnenschirme … . Aber sie sind es auch, die Zigarettenkippen und Hundekacke wegmachen und sich von mies gelaunten Touristen anmotzen lassen müssen. Die hübsche, blonde Clubleiterin und „Lächelkönigin“ Susan drillt die Mädchen auf Höflichkeit und Fleiß. Philip fragt sich, warum die Mädchen hier arbeiten müssen, anstatt wie andere Kinder zur Schule zu gehen. Seine Eltern sehen die Ausbeutung. Sie wissen, das das Kinderarbeit ist, doch sie nehmen es hin, genau wie die anderen Gäste. Die Schönmacherinnen gehören praktisch zur Einrichtung. Eine der Schönmacherinnen ist die elfjährige Anuka. Sie hat keine Eltern mehr und lebt allein mit ihren Brüdern Stephane und Mo und der weißen Katze Sommer. Anuka arbeitet, damit ihre Brüder zur Schule gehen können, doch um über die Runden zu kommen, müssen die Jungs zusätzlich noch auf dem Markt oder in der Steinhalle schuften. Eines Tage wird Stephane krank, und zwar richtig krank. Er hat hohes Fieber und ist nicht ansprechbar. Stephane hat eine gefährliche Hirnhautentzündung. Trotzdem muss Anuka pünktlich zur Arbeit. Sie macht sich jedoch so große Sorgen, dass sie sich heimlich wegschleicht um sich um Stephane zu kümmern und um einen Arzt aufzusuchen, der ihr Medizin für ihn geben kann. Ihre Freundin Valencia, die auch im „PalmenClub“ arbeitet, deckt sie. Valencia geht sogar soweit, dass sie sich am nächsten Tag unerlaubt von der Arbeit entfernt, um sich an Anukas Stelle um Stephane zu kümmern. Dabei hilft ihr Tommie, ein Kochjunge, der bis vor kurzem noch im „PalmenClub“ gearbeitet hat, bis er den Fehler machte, Susan hinterher zu pfeifen und gefeuert wurde. Leider fällt Valencias Abwesenheit auf, und sie wird ebenfalls gefeuert. Anuka findet das alles in höchstem Maße unfair. Doch was kann sie, eine kleine Schönmacherin, schon gegen die mächtige Susan unternehmen? Anuka wird klar, dass die Kinder nur dann etwas an der ungerechten Situation ändern können, wenn sie alle zusammenhalten, nicht nur die Kochjungen und die Schönmacherinnen, sondern auch die Ferienkinder! Sie versammelt alle um sich und erklärt ihren Plan. Für die Ferienkinder übersetzt ein Junge, der unglaublich viele Sprachen spricht. Gemeinsam stellen sich die Kinder gegen „Lächelkönigin“ Susan, um für die Wiedereinstellung von Tommie und Valencia sowie für faire Arbeitsmethoden zu kämpfen. Die Kinder beschließen, alle in die Halle zu gehen und so lange nicht mehr zu lächeln, bis ihre Forderungen erfüllt werden. Die Erwachsenen nehmen sie zunächst gar nicht ernst, doch schließlich hören sie zu. Werden die Kinder ihr Ziel erreichen? Und werden die Veränderungen von Dauer sein?
Kinderarbeit im Paradies? Willkommen im „PalmenClub“, wo es den verwöhnten Touristen egal ist, dass hier die Kinderrechte mit Füßen getreten werden! Dieses Buch bewegt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die Grünbarts - Auf Zeitreisen ist nicht gut Pizza essen"

Mit dem Wohnmobil in die Vergangenheit: "Die Grünbarts - Auf Zeitreisen ist nicht gut Pizza essen"!

Jerry Kennet, übersetzt von Petra Koob-Pawis
Die Grünbarts – Auf Zeitreisen ist nicht gut Pizza essen
978-3-401-60159-5
Arena Verlag
Alter: 9+

Der zehnjährige Zack ist der einzig Normale in seiner völlig durchgeknallten Familie. Zudem ist er der Einzige, der im 21. Jahrhundert geboren wurde. Seine Mutter stammt aus dem viktorianischen England, und sein Vater ist ein waschechter Pirat aus dem Jahr Siebzehnhundertnochwas. Außerdem sind da noch Grog, Zacks Höhlenmenschenbruder, und Hojo, seine Samuraischwester. Als Haustier hat die Familie einen winzigen Tyrannosaurus Rex. Die Grünbarts sind Zeitreisende. Mit ihrem ganz speziellen Wohnmobil reisen sie von Zeit zu Zeit durch die Zeit. In der Schule und vor allem im Schulbus wird Zack von Sam und Craig, zwei echten Fieslingen, gemobbt. Sie wollen, dass er ihre Geschichtsreferate für sie schreibt, und er stimmt zu, weil er keine andere Wahl hat. Zacks Eltern bieten neuerdings Zeitreisen für Touristen an. Familie Baker hat die Abenteuer-Tour für mutige Krieger gebucht, als Geburtstagsgeschenk für den pummeligen, neunjährigen Mickey, der sich ausschließlich für Essen und Videospiele mit Wikingern interessiert. Da die Zeitreise für die empfindlichen Pudel der Familie zu turbulent werden könnte, bleibt Grog als Hundesitter in der Gegenwart zurück. Die anderen begeben sich mit dem Wohnmobil auf die Zeitautobahn. Erste Station der Reise: Schokoladenverkostung bei den Azteken! Da Hojo das öde findet, programmiert sie das Navi etwas um, so dass sie ein paar Jahre später landen, mitten in einer blutigen Schlacht. Historisch korrekt kostümiert steigen sie aus dem getarnten Bus und landen mitten im Getümmel. Die Bakers glauben natürlich, das sei alles nur Show, und die Aztekenkrieger seien Schauspieler. Zum Glück kommen sie alle ohne einen Kratzer davon und steuern die nächste Station an, das Mittelalter. Zack versucht verzweifelt, mit den Aufsätzen für seine Peiniger voran zu kommen, leider mit mäßigem Erfolg. Bei einem Turnier im Mittelalter geht Mickey beinahe drauf, als er einfach so auf den Turnierplatz stürmt, um dort seinen nackten Hintern zu präsentieren. Zack erweist sich als Held und Lebensretter. Mickeys Eltern glauben immer noch, dass alles nur Show ist und beschweren sich über das miserable Essen, Hojo verkleidet sich als Ritter und gewinnt das Turnier, und ein Pferd pinkelt auf Zacks Aufsatznotizen. Zack ist froh, als sie wieder im Wohnmobil sind. Da sein Notizblock nun unbrauchbar ist, schreibt er auf den Schokoladenpapierchen weiter, die Mickey hinterlässt. Obwohl ein Stopp bei den Wikingern eigentlich nicht eingeplant war, quengelt Mickey so lange, bis sie einen Abstecher ins alte Norwegen machen. Stolz trägt Mickey seinen Helm, als sie das Wohnmobil verlassen, das diesmal als gestrandeter Wal getarnt ist. Mickeys gesamtes Wikinger-wissen stammt aus seinem Videospiel und hat nur wenig mit der Realität zu tun. Wegen eines Sturmes müssen sie Hals über Kopf abreisen. Erst zuhause merken Zack und Hojo, dass unter dem Wikingerhelm nicht Mickey, sondern Wikingerjunge Waldemar steckt. Waldemar macht sich fröhlich über den Inhalt des Kühlschranks her, und Zack und Hojo schleichen sich heimlich weg, um auf eigene Faust Mickey aus der Vergangenheit zurückzuholen. Der wird dort wegen seines tragbaren Videospielgerätes als Gott verehrt, und die Wikinger wollen ihn gar nicht mehr gehen lassen. Während Zack und Hojo noch in der Vergangenheit über eine Lösung nachgrübeln, plündert Waldemar in der Gegenwart das Buffet bei „Pizza Hut“ und wird unfreiwillig zum Youtube-Star … .
Diese Chaos-Familie hat es in sich! Zeitreisen waren noch nie so komisch!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die Tintenkleckser - Mit Schlafsack in die Schule"

Diese Klasse ist echt klasse: "Die Tintenkleckser - Mit Schlafsack in die Schule"!

Dagmar Geisler
Die Tintenkleckser – Mit Schlafsack in die Schule
978-3-423-76142-0
dtv junior Verlag
Alter: 8+

Die Klasse 3a ist einfach spitze. Ihren Spitznamen „Tintenkleckser“ bekamen sie, als sie noch Erstklässler waren. Die großen Viertklässler verzweifelten an einer Schatzkarte, und die „Tintenkleckser“ hatten eine geniale Idee. Was, wenn die geheime Botschaft mit Tintenkiller geschrieben ist? Also kippten sie Tinte über das Blatt und voilà, die Botschaft war da. In ihrem neuesten Abenteuer freuen sich die „Tintenkleckser“ auf eine Lesenacht in ihrer Schule. Mit Schlafsäcken wollen sie mit ihrer Lehrerin Frau Fauser in der Schulbücherei übernachten. Alle sind mächtig gespannt auf die vielen, tollen Geschichten, die Frau Fauser vorlesen wird. Auch die Kinder können sich gegenseitig aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen. Bevor es allerdings so weit ist, sorgt ein weißer Tiger in der Klasse für Wirbel. Nein, kein echter Tiger, sondern eine kleine Plastikfigur, aber er bringt trotzdem alles durcheinander. Ursprünglich gehörte er Zilly, die ihn im Zirkus gewonnen hatte. Ihre beste Freundin Mia konnte das ewige Zirkusgerede nicht mehr ertragen und befürchtete, Zilly wolle nun zum Zirkus, statt wie geplant mit Mia und Ben Höhlenforscher werden, daher nahm Mia den Tiger weg und versteckte ihn. Nervensäge Jana-Ina findet ihn, beansprucht ihn für sich und macht ein Riesentheater, als er ihr ebenfalls abhanden kommt. Frau Fauser bittet den Dieb, sich zu melden, doch es meldet sich keiner. Obwohl sie die Kinder ermutigt und meint sie könnten doch über alles reden und jeder würde mal einen Fehler machen, sind all ihre Mühen vergebens. Ganz traurig wird sie. Wird nun die Lesenacht abgesagt? Das darf nicht sein! Zufällig hört Mia ein Gespräch mit, in dem sie erfährt, was mit dem weißen Tiger passiert ist. Ludwig wollte ihn mit seinem neuen Schleim beschmieren, um Jana-Ina zum Kreischen zu bringen, doch dann ist ihm der Tiger blöderweise ins Aquarium geflutscht. Da Frau Fauser stets besorgt um ihre ach so empfindlichen Fische ist, hat er sich nicht getraut, seine Schandtat zu gestehen. Der Tiger ist immer noch im Aquarium und mittlerweile hat sich der Fisch Balduin mit ihm angefreundet. Mia beschließt, den Tiger in der Nacht zu holen und Frau Fauser zu sagen, dass sie es war, die ihn zuerst entwendet hat. Nachts durch die dunkle Schule zu schleichen ist ganz schön unheimlich. Mia macht sich mit einer Ausrede davon und muss einen Umweg durch den Keller nehmen. Zilly wundert sich, warum Mia so lange auf dem Klo ist. Auch Ben und sein Kumpel Sami sind plötzlich verschwunden. Als Frau Fauser bemerkt, dass ihr immer mehr Schüler abhanden kommen, bekommt sie Panik und geht sie suchen. Der Hausmeister soll solange auf den Rest der Gruppe aufpassen, aber trotz seiner Bemühungen verschwinden immer mehr Schüler. Und dann sind da noch diese seltsamen, gruseligen Geräusche. Treibt etwa ein Gespenst in der Schule sein Unwesen? Wird Frau Fauser alle Schüler wiederfinden? Werden alle diese Lesenacht heil überstehen? Und was wird aus dem weißen Tiger?
Eine witzige und spannende Schulgeschichte für alle, die schon gern selber lesen, aber denen die typischen Erstlesebücher zu langweilig sind. Auch zum Vorlesen (z.B. für eine Lesenacht) ist es eine tolle Geschichte. Mir hat sie jedenfalls eine amüsante Mittagspause beschert :-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 2. November 2016

"Der Soundtrack meines Lebens"

Die Geschichte von Honor und Rusty: 

Jessi Kirby, übersetzt von Elisabeth Spang
Der Soundtrack meines Lebens
978-3-551-31437-6
Carlsen Verlag
Alter: 13+

Honor hat gerade ihren Schulabschluss gemacht und will nun auf die Uni, als ihr Bruder Finn als Soldat im Irak fällt. Nun hat sie nur noch Tante Gina, denn ihre Eltern starben bei einem Unfall, als sie und Finn noch klein waren. Rusty, Finns bester Freund, wandte sich von Finn ab, als der zum Militär ging, taucht aber nun betrunken auf der Beerdigung auf. Honor erhält einen Brief von Finn, den er vor seinem Tod abgeschickt hat. Er schickt Honor auch Konzertkarten, für das letzte Konzert ihrer Lieblingssängerin Kyra Kelley. Statt wie geplant zur Uni, fährt sie also nun mit Finns altem Impala nach Kalifornien zum Konzert, auf dem Beifahrersitz: der verkaterte Rusty. Dann verpasst sie eben die Einführungswoche. Was sie tut, ist wichtiger. Sie erfüllt sozusagen Finns letzten Wunsch. Sie machen Halt auf einem Campingplatz in New Mexiko und treffen Wyatt, Sam und Corrie, eine Gruppe von Sporttauchern. Honor genießt es, einfach mal das Mädchen aus Texas zu sein, das rote Cowboystiefel zum Kleid trägt, statt immer nur die trauernde Schwester. Sie sitzen am Lagerfeuer, trinken Bier, doch Rusty macht alles kaputt, als er von Finn erzählt. Vor Sonnenaufgang, als Rusty noch schläft, geht Honor mit den anderen tauchen, in einem See mitten in der Wüste. Unter Wasser die Sonne aufgehen zu sehen, wenn das Schwarz zu Blau wird, ist unglaublich. Sie verträgt sich wieder mit Rusty und sie fahren weiter durch die Wüste. Bei einem Platzregen haben sie einen Unfall und fahren gegen einen Kaktus. Der Impala verliert Kühlwasser. Honor ist etwas irritiert von Rusty ohne Hemd, der Limonade in den leckenden Kühler gießt, als die Wasserkanister alle leer sind. Sie will nicht nachhause zu der Tante und den „Beileidsaufläufen“ im Kühlschrank. Hier bei Rusty und ihr, ihren Erinnerungen und Gesprächen, ist Finn nicht tot. Es ist heiß im Auto. Sie drehen die Heizung voll auf, um den Motor zu kühlen. Rusty fährt in Unterhose und Honor sitzt auch irgendwann in Höschen und BH da. Sie versuchen, sich nicht anzustarren. Erstmal fahren sie zu Rustys Mutter und deren Lebensgefährten Bru. Seine Mutter hat sie schon erwartet. Sie denkt, ihre gemeinsame Reise sei vom Schicksal bestimmt. Die Mutter steht total auf Esoterik und ungenießbare, biologisch-dynamische Küche. Bru nimmt Honor mit auf eine spirituelle Tour, die er für Touristen macht, und so lernt Honor zufällig Ashley, Kyras Cousine, kennen. Die verschafft ihr einen Backstage-Zugang für das Konzert, doch Honor verliert den Zettel. Sie ist sich nicht sicher, ob sie wirklich auf einer spirituellen Pilgerreise ist oder gerade den größten Mist ihres Lebens baut. Beim Schwimmen werden Rusty und sie von einem Gewitter überrascht und landen in einem Restaurant, wo sie mit Bier und Tequila auf Finn anstoßen und tanzen. Am nächsten Morgen hat Honor ihren ersten Kater. Sie weiß nicht mehr, ob sie Rusty geküsst hat. Der Kühlerschlauch ist ausgetauscht, und sie sind „back on the road“ nach Kalifornien. Als Honor nach der langen Fahrt aufwacht, sie endlich da sind, und sie das Meer sieht, kann sie es kaum glauben. Doch das Konzert können sie vergessen, denn sie bekommen Ärger mit der Polizei, weil sie verbotenerweise im Auto geschlafen haben und ihre Zulassungsplakette seit Monaten abgelaufen ist. Der Cop meint, er müsse den Wagen aus dem Verkehr ziehen und zeigt auch bei Honors trauriger Geschichte, dass es das Auto ihres gefallenen Bruders sei, keine Gnade. Von Rusty erfährt Honor dann, warum Finn eigentlich sein Stipendium geschmissen hat und zum Militär gegangen ist … .
Eine wundervolle (Liebes-)Geschichte mit Tiefgang! Jessi Kirby schreibt einfach toll!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Die Geschichte von Jess und Gray: 

Anne Eliot, übersetzt von Birgit Niehaus
Almost
978-3-423-71671-0
dtv Verlag
Alter: 14+

Er liebt sie, und sie liebt ihn, doch statt großer Liebe ist zunächst Zweckgemeinschaft angesagt. Es ist kurz vor den Sommerferien. Der coole, beliebte und gut aussehende Gray ist auf den bezahlten Praktikumsplatz bei „Geekstuff“ angewiesen. Er lebt bei seiner Oma und braucht Geld fürs Studium. Auch Jess ist auf den Praktikumsplatz angewiesen, jedoch nicht aus finanziellen Gründen. Sie braucht ihn, um ihren Eltern zu beweisen, dass sie „normal“ genug ist, um demnächst auf ein College zu gehen und von zuhause auszuziehen. Ein Sozialleben und ein Freund wären auch nicht verkehrt. Vor drei Jahren geschah etwas, dass ihr Leben völlig aus der Bahn warf. Seitdem ist sie in Therapie, gilt in der Schule als seltsamer Nerd, hat keine Freunde und leidet unter Alpträumen, daher schläft sie wann immer es geht in ihrem Jeep und macht die Nächte durch, um ihre Eltern und ihre kleine Schwester nicht mit ihren Schreien zu wecken. Auf normalem Wege eine Beziehung einzugehen ist für sie unmöglich. Sie geht daher einen Deal mit Gray ein. Sie teilen sich das Praktikum, er bekommt das ganze Geld, und dafür spielt er den Sommer über ihren Freund. Sorgfältig setzt sie einen Vertrag auf, ohne sich einzugestehen, dass sie sich längst in ihn verliebt hat. Sie hält ihn für einen Aufreißer, der an jedem Finger 10 hübsche und beliebte Mädchen hat, und bei dem ein Freak wie sie keine Chance hat. Sie ahnt ja nicht, wie sehr sie im Irrtum ist. Er will nur sie und das schon seit Jahren, seit der Nacht, die damals Jess Leben veränderte. Er weiß nicht, ob sie sich noch erinnern kann, dass er da war, ob sie sich überhaupt an etwas erinnern kann. Als Jess die ersten SMS von ihrem neuen „Freund“ bekommt, sind ihre Eltern ganz aus dem Häuschen. Ihre Tochter hat ein „normales“ Leben! Seinen Namen verrät sie ihnen jedoch nicht, zum Glück, denn sie kennen Gray, und er kennt sie. Sie nennt ihnen einfach den Namen von Grays bestem Freund, Corey. Zunächst läuft alles nach Plan. Sie und Gray gehen gemeinsam zum Praktikum und stecken dämliche Werbe-USB-Sticks in Froschform auf Seerosenblatt-Schlüsselanhänger, gehen in die Eishalle, wandern, Rollschuhlaufen und schreiben sich SMS. Doch Jess Alpträume werden schlimmer, die Erinnerungsfetzen darin machen sie fertig. Gray möchte ihr so gern sagen, was er von damals weiß, doch er kann nicht. Die beiden sind so verliebt, dass sie es kaum noch zusammen aushalten, doch noch immer reden sie sich ein, dass der andere nur so tut als ob. Dann wollen Jess Eltern unbedingt „Corey“ kennen lernen und laden ihn auf eine Grillparty ein. Jess kleine Schwester Kika trifft rein zufällig Jess, Gray, Corey und Michelle (die beiden sind auch so ein Paar, das sich seine Gefühle nicht eingesteht) auf der Rollschuhbahn. Jess kann sich mehr schlecht als recht aus der blöden Situation raus manövrieren. Sie hat Kika ja Coreys Bild aus dem Jahrbuch gezeigt, und jetzt kuschelt sie hier mit Gray. Corey und Michelle verstehen gar nicht, was abgeht. Als Jess Gray und seine Oma besucht, schläft sie auf seinem Bett ein und hat einen Alptraum, schlimmer als zuvor. Auch Gray kommt darin vor. Er will ihr endlich alles erklären, doch sie stößt ihn fort und will nichts mehr von ihm wissen. Beide leiden, kommen sie aber bald wieder näher. In einem Vergnügungspark kommt es endlich zum lang ersehnten ersten Kuss. Gray versucht wieder, mit Jess zu reden, doch sie werden unterbrochen. Später hat Jess einen Traum, der die verlorene Erinnerung an jenen Abend vor drei Jahren vollständig zurück bringt, auch die Rolle die Gray dabei spielte … .
Eine wunderbare und ungewöhnliche Liebesgeschichte, die bis zum Ende fesselt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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