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Mittwoch, 18. Mai 2016

"Infernale"

Natural born killer?: "Infernale"!

Sophie Jordan, übersetzt von Ulrike Brauns
Infernale
978-3-7855-8167-4
Loewe Verlag
Alter: 14+

Das Jahr 2021: Davys Leben ist perfekt. Sie ist nicht nur ein musikalisches Wunderkind, das schon im Alter von 3 Jahren Chopin spielen konnte, sie steht kurz vor ihrem Abschluss an einer Privatschule, hat auch schon einen Platz an der „Juilliard School of Music“ sicher, und ist mit Zac, dem schärfsten Typen der Schule, zusammen. Doch dann kommt der Tag, an dem ihre Welt zusammen bricht. Sie wurde positiv auf HTS (Homicidal Tendency Syndrome), das sogenannte „Mördergen“, getestet. Dieser Test ist seit einiger Zeit Pflicht und dient dem Schutz der unschuldigen Bevölkerung. Davy muss ihre Schule verlassen und auf eine öffentliche Highschool wechseln, die Juilliard zieht ihre Zusage zurück, ihre Freunde wenden sich von ihr ab. Zusammen mit anderen potentiellen Mördern, wird sie im Keller der Schule in einem Maschendrahtkäfig unterrichtet. Hier ist sich jeder selbst der Nächste. Der sanftmütige Gil meint, Davy sollte sich lieber einen Beschützer suchen, denn die meisten der anderen sind nicht gerade von der netten Sorte. Mitschülerin Coco schläft daher mit Lehrer Brockman. Der will sich auch an Davy heranmachen, doch ausgerechnet der undurchschaubare Sean stellt sich schützend vor sie. Sean trägt bereits die Markierung, das tätowierte H an der Seite des Halses, muss also schon einmal straffällig geworden sein. Er wirkt gefährlich und ist Davy unheimlich, gleichzeitig fühlt sie sich aber auch irgendwie zu ihm hingezogen. Mit ihrem Freund Zac ist Schluss, seit er auf einer Party richtig fies zu ihr war. Er meinte, sie solle froh sein, wenn er sich erbarmt, mit einer wie ihr zu schlafen. Sie hat ihm eine geknallt, dummerweise vor Zeugen. Ihre beste Freundin Tori will auch nichts mehr von ihr wissen: „Du gehörst nicht mehr zu uns!“ Früher war sie beliebt, jetzt ist sie für ihre früheren Freunde nur noch eine gefährliche Soziopathin, die jeden Moment ausrasten kann. Selbst ihre Familie behandelt sie anders, dabei ist die doch immer noch Dieselbe. Da Zac Davy angezeigt hat, bekommt auch sie nun wegen ihres „gewalttätigen Verhaltens“ das H-Tattoo verpasst. Ihr Einspruch nützt nichts. Sie hat keinerlei Rechte mehr. Sie solle froh sein, dass sie überhaupt noch frei herumlaufen dürfe, heißt es. In vielen Staaten werden HTS-Träger bereits in Lagern interniert. Sean schaut bei ihr vorbei und kümmert sich um sie und ihr frisches Tattoo. Um ihn hat sich niemand je so gekümmert. Er wuchs bei einer Pflegemutter auf, die für die Betreuung von Kindern mit HTS einen Extra-Zuschuss bekam. Nach Anschlägen durch HTS-Träger auf ein Einkaufzentrum und ein Stadion mit vielen Toten und Verletzten, verschärft die Regierung die Gesetze. Davy soll sich zum Abtransport in ein Internierungslager bereit halten. Doch es eröffnet sich Davy eine unerwartete Chance. Wenn sie an einem speziellen Ausbildungsprogramm teilnimmt, wo ihre Talente gefördert werden und sie lernt, ihrem Land zu dienen, muss sie nicht ins Lager. Davy sagt zu und erreicht, dass auch Sean aufgenommen wird. Gil ist ebenfalls dabei. Auf dem Stundenplan stehen Sport, Kampftraining und das Erlernen verschiedener Sprachen. Davy ist eines von nur 7 Mädchen und muss ganz schön was einstecken, denn die Typen hier sind noch fieser als die in der Schule. Sean kann ihr nicht immer helfen. Die Zuneigung der beiden wird sehr wohl bemerkt und schließlich gegen sie ausgespielt, denn es kommt der Tag, an dem Davy einen Menschen töten soll, sonst wird Sean sterben … .
Eine geniale Dystopie-Story (Band 1 von 3), die jede Menge Stoff zum Nachdenken liefert. Ist Davy zum Killer geboren oder wird sie erst zu einem gemacht?
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783785581674

"Masterminds - Im Auge der Macht"

Trügerische Idylle: "Masterminds - Im Auge der Macht"!

Gordon Korman, übersetzt von Sandra Knuffinke und Jessika Komina
Masterminds – Im Auge der Macht
978-3-407-74594-1
Gulliver (Beltz Verlag)
Alter: 12+

In dem friedlichen Kleinstädtchen Serenity in New Mexico, mit seinen 185 Einwohnern, gibt es weder Kriminalität noch Arbeitslosigkeit. Die Plastikfabrik für Pylonen versorgt alle mit Arbeit, alle sind ehrlich, niemand schließt seine Türen ab, alle halten sich an die Regeln. Eli ist einer von nur 30 Jugendlichen und der Sohn des Bürgermeisters und Schuldirektors. Sein bester Freund Randy, ein Chaot, überredet ihn, die Stadtgrenze zu überschreiten, und Eli bricht vor Schmerz zusammen. Nach dem Vorfall zieht Randy um, was ungewöhnlich ist, da niemand je die Stadt verlässt, nicht einmal um Urlaub zu machen. Er hinterlässt Eli jedoch eine Nachricht, dass die Harmonie täuscht und irgendwas in Serenity faul ist. Malik, der Sohn des Arztes, hasst die Stadt. Er nennt sie verächtlich „Happyhausen“ und träumt davon, eines Tages nach New York zu gehen. Hector, der Malik immer hinterherläuft, denkt ebenso. Beiden fällt irgendwann auf, dass die wenigen Laster aus der Fabrik immer dieselben verstaubten Pylonen spazieren fahren, und nie kommt Rauch aus den Schornsteinen der Fabrik, angeblich wegen der umweltfreundlichen Produktionsmethoden. Doch wenn da nichts produziert wird, was passiert dann? Fast alle Erwachsenen arbeiten dort, und es gibt da noch die sogenannten Guards, die die Kinder „Lila Menschenfresser“ nennen und die die Bevölkerung von Serenity schützen. Keiner kennt ihre Namen, obwohl sonst in Serentiy jeder jeden kennt. Die brave, angepasste Amber, Tochter der Lehrerin, kommt eines Tages an eine Zeitung von außen, in der sie zum ersten Mal das Wort „Mord“ liest. Sie wusste bisher nicht, was das ist. In Serenity gibt es nur die Zeitung „PAX“, die alles berichtet, was wichtig ist. Park-Arbeiter von außerhalb brachten die „USA Today“ mit, und Ambers Eltern sind nicht begeistert, dass sie sie gelesen hat. Als Eli seinem Vater Randys Abschieds-Brief zeigt, werden ihm Tabletten verpasst, durch die er alles vergessen soll. Doch er tut nur so, als würde er sie nehmen. Als Malik dann seine Hausaufgaben in Geschichte macht, gibt es ein Gewitter, und plötzlich verändert sich der Text auf seinem Tablet. Die „Boston Tea-Party“ wird von einem friedlichen Gespräch bei Tee zu einem blutigen Aufstand, und es tauchen Worte wie Unabhängigkeitskrieg auf. Krieg? Dann ist alles wieder normal. Welche Version soll Malik glauben? Eli, Malik, Hector und Ambers beste Freundin Tori spionieren die Fabrik aus, allerdings ohne Amber einzuweihen. Sie entdecken WLAN mit Zugang zu dem „echten“ Internet auf dem Gelände und Malik zeigt den Freunden den Boston Tea-Party Eintrag als Beweis, dass das Internet überall sonst in der Stadt manipuliert wird. Sie können keinem Erwachsenen mehr trauen. Als sie in die Fabrik einbrechen, entdecken sie eine Überwachungsanlage und Daten über ein „Projekt Osiris“. Osiris, das sind sie selbst, 11 Kinder aus Serenity, deren Leben hier bis ins kleinste Detail dokumentiert wurde. Die Wahrheit schockiert sie alle. Ihre angeblichen Eltern sind alles Wissenschaftler, die die „Subjekte“ in einer hermetisch abgeriegelten Umgebung beobachten, und Elis „Vater“ ist der Drahtzieher. Gemeinsam entschließen sie sich zur Flucht aus diesem „Gefängnis“ namens Serenity, vor allem, als Tori durch Zufall hört, dass Malik als Störfaktor aussortiert werden soll. Amber schließt sich ihnen nach dem ersten missglückten Fluchtversuch an. Die Ja-Sagerin macht die totale Kehrtwendung, als ihr die Wahrheit klar wird. Doch wie können sie die Barriere ausschalten?
Einfach super spannend! Gewann ganz zu Recht den Leipziger Lesekompass 2016.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"The Perfect"

Tödliches Casting: "The Perfect"!

Patricia Schröder
The Perfect
978-3-649-66783-4
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Leena möchte unbedingt Modedesignerin werden. Ihre beste Freundin Jazz hingegen möchte nach dem Abi erst mal für ein Jahr nach Australien gehen. Leena zuliebe bleibt sie nicht nur in Deutschland, sondern steht ihr auch noch zur Seite, als Leena sich für ein Casting bewirbt. Der mysteriöse Modemodul Adam C. Oulay, von dem zwar niemand weiß, wie er aussieht, der aber zur Zeit in aller Munde ist, sucht eine Assistentin. Vor dem Laden, in dem später einmal sein Geschäft eröffnen wird, stehen hunderte Mädchen Schlange, auch Leena und Jazz. Beide füllen Bewerbungsformulare aus und schaffen es tatsächlich in die erste Runde. Leena ist ganz aus dem Häuschen. Die Eltern von Jazz sind nicht so begeistert vom Entschluss ihrer Tochter am Casting teilzunehmen, doch Jazz beruhigt sie. Sie nimmt ja nicht teil, um zu gewinnen, sondern um Leena zu unterstützen. Außerdem könnte es ja ganz lustig werden. 18 Kandidaten wurden für Runde 1 ausgewählt. 6 von Oulay schon persönlich vorsortierte Favourites und 12 Servants, also Diener. Leena ist eine Favourite, Jazz eine Servant, jedoch nicht in Leenas Team. Zusammen mit Liambiko wird sie Robyn zugeteilt, deren Führungsqualitäten jedoch zu wünschen übrig lassen. Jedes 3er-Team bekommt zudem einen nummerierten, namenlosen, maskierten, männlichen Diener zugeteilt. Dieser Diener, F2, bringt Jazz verschlüsselte Nachrichten von Leena, und warnt sie, dass überall Kameras und Wanzen sind. Jazz weiß jedoch nicht so ganz, ob sie ihm trauen kann. Die aufmüpfige Liambiko will absichtlich in der nächsten Runde rausfliegen. Sie hat sich das alles anders vorgestellt. Handys und Tablets aller Teilnehmer werden konfisziert, und Anrufe nachhause überwacht. Oulay, der immer noch nicht persönlich in Erscheinung getreten ist, und seine Mitarbeiter haben alle Kandidaten in der Hand. Sie wissen alles über sie, von der Konfektionsgröße bis zu intimen Geheimnissen und setzen dieses Wissen geschickt ein. Die Mädchen bereiten die erste Kollektion vor. Die Kleider sind Robyn gut gelungen, doch um die Showeffekte der Präsentation hat sie sich überhaupt nicht gekümmert. Zum Glück hat Jazz eine tolle Idee. Dann wird Liambiko bewusstlos aus der Badewanne gefischt. Ein Selbstmordversuch? Die erste Präsentation rückt immer näher, und Jazz und Robin arbeiten jetzt besser zusammen. Die Auswertung: Jazz erreicht die höchste Punktzahl von allen, während Robyn und ein paar andere raus fliegen. Die Verbleibenden werden neu gemischt, und Jazz kommt mit Leena in ein Team. Jazz hat sich mittlerweile in F2 verliebt, doch nach einem One Night Stand schaut er sie nicht mehr an. Leena bezieht Jazz so gut wie gar nicht in das neue Projekt mit ein, und Jazz ist leicht enttäuscht. Auf der Suche nach F2 sieht überraschenderweise Leenas Ex-Freund Kay. Kay ist ein Computerfreak. Ist er es, der für Oulay Daten sammelt und die Kandidaten ausspioniert? Kurz vor der nächsten Präsentation ist Leena spurlos verschwunden, und Jazz ist besorgt. Pünktlich zur großen Show auf dem Dach ist Leena jedoch wieder da, doch im Laufe ihrer genialen Darbietung stürzt sie in die Tiefe. Ein tragischer Unfall? Die schockierte Jazz erhält einen Brief von Leena, in dem sie sie bittet, für sie zu gewinnen, falls ihr etwas zustößt. Jazz ist jetzt unter den 6 Finalistinnen. Alle außer ihr fiebern ihrem Blind-Date mit Adam C. Oulay entgegen. Jazz will jedoch jetzt endlich wissen, was hier gespielt wird. Im entscheidenden Moment reißt sie den Vorhang, hinter dem Adam sitzt, herunter … .
Spannend geschrieben, doch teilweise fand ich die Geschichte etwas wirr!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 11. Mai 2016

"Dornröschentod"

Im Visier eines Serienkillers: "Dornröschentod"!

Christine Féret-Fleury, übersetzt von Ilse Rothfuss
Dornröschentod
978-3-473-58485-7
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

Die fünfzehnjährige Ariane findet, dass ihre Eltern überängstlich sind. Sie darf nichts, wird ständig überwacht und ist schon unzählige Male umgezogen. Warum das so ist, weiß sie nicht, nur dass das nicht normal ist. Als Kind genoss sie es, wie eine kleine Prinzessin behütet und verhätschelt zu werden, doch jetzt wünscht sie sich Freiheit wie jeder normale Teenager. Durch die häufigen Schulwechsel hat Ariane kaum Freunde. Ihre Leidenschaft ist Fotografie. Einmal fotografiert sie vom Klassenzimmer aus einen Mann, der die Schule beobachtet. Ihr Vater sieht das Foto und leitet sofort den nächsten Umzug in die Wege. Ariane belauscht ein Gespräch der Eltern und ihr wird einiges klar. Ein Serienkiller, der „Die Spindel“ genannt wird, ermordet Mädchen an ihrem sechzehnten Geburtstag und lässt sie dann beinahe zärtlich aufgebahrt mit einer Rose in der Hand liegen, das Bett von Dornenranken umgeben. Anschließend stiehlt er die Leichen der Mädchen aus den Gräbern und „sammelt“ sie. Er wählt seine Opfer sorgfältig aus und schreibt schon Jahre zuvor Briefe an die Eltern. Ariane ist scheinbar die nächste auf seiner Liste. Erst nach ihrem Geburtstag ist sie sicher, daher beschließt sie, auf eigene Faust unterzutauchen. Sie schreibt einen Zettel für ihre Eltern und nimmt den Bus. Da trifft sie Lara, die am nächsten Tag Sechzehn wird. Die Mädchen wissen nichts von den Gründen für die Flucht der anderen, schon gar nicht, dass es die selben sind. Lara steht ebenfalls auf der Liste der „Spindel“. Ihre Mutter erzählte ihr erst kürzlich von einem Brief eines Spinners, der ihren Vater in die Alkoholsucht getrieben habe. Nach einem Verkehrsunfall, der für Lara tödlich ausgeht, stiehlt Ariane ihren Ausweis und trampt nach Montreal. Clara, eine ältere Literaturprofessorin, rettet sie, als sie von einem fiesen Typen belästigt wird. Sie nimmt sie mit zu ihren Freundinnen Marga, Beth und Reine, die über einer Buchhandlung wohnen. Ariane vertraut sich den Frauen an, und die versprechen, sie zu beschützen. Der Zufall will es, dass Clara in ihrem Kurs Eglantine unterrichtet, die jüngere Schwester des Polizisten Jude Beauvoir, der schon seit Jahren hinter der „Spindel“ her ist. Judes ältere Schwester Aurore war dessen erstes Opfer. Jude misstraut Clara und lässt sie beschatten, denn ihre Reaktion auf ein Foto von Ariane lässt ihn misstrauisch werden. Der Killer stiehlt unterdessen Laras Leiche und macht sie wieder „schön“. Er bedauert ihren zu frühen Tod. Ariane hat er aus den Augen verloren, aber ist überzeugt, sie bald zu finden. Ariane recherchiert indes über die Morde und ihr fällt dabei etwas auf. Sie fährt in eine andere Stadt, um ihre Eltern anzurufen und ihnen eine Frage zu stellen. Die Polizei hört mit, und Jude wird stutzig, als ihm plötzlich ein Zusammenhang klar wird. Alle Opfer wurden in der gleichen Klinik geboren, doch etwas Wichtiges scheint die Polizei zu übersehen. Jude wird von dem Fall abgezogen, doch er gibt nicht auf. Der Killer hat Ariane im Visier, und trotz ihrer Beschützerinnen schafft er es, ihr eine Rose zukommen zu lassen, weiß also wo sie ist. Arianes Geburtstag rückt immer näher und die Frauen verstecken sie in einer abgelegenen Gegend. Ariane weiß jedoch, dass sie auch dort nicht sicher ist, und läuft erneut fort. Jude sucht sie, doch auch der Killer ist nahe. Ariane wird in eine tödliche Falle gelockt. Kann Jude rechtzeitig die Puzzleteile zusammen setzen, um sie zu retten? Wer ist die „Spindel“? Und kann Jude endlich mit seiner Vergangenheit abschließen und seiner toten Schwester Frieden geben?
Dieser Thriller bietet Spannung bis zur letzten Seite, ist aber nichts für schwache Nerven!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"The Perfectionists - Gutes Mädchen, böses Mädchen"

Mörderisch gut: "The Perfectionists – Gutes Mädchen, böses Mädchen"! 

Sara Shepard, übersetzt Violeta Topalova
The Perfectionists – Gutes Mädchen, böses Mädchen (Band 2 von 2)
978-3-570-31012-0
cbt Verlag
Alter: 14+

Lehrer Granger, für die fünf Freundinnen der Hauptverdächtige im Mordfall Nolan, wurde ebenfalls ermordet, und wieder hat die Polizei die Mädchen im Verdacht. Nolan hatte den Perversling Granger erpresst, der es mit seinen Schülerinnen trieb und dennoch auf seiner Beerdigung als Heiliger dargestellt wird. Hat Granger Nolan deshalb ermordet und jemand anderes dann Granger, oder ist eine Person für beide Morde verantwortlich? Steckt vielleicht doch eines der Mädchen dahinter? Vielleicht Julie, deren Geheimnis um ihre Messie-Mutter mit den 27 Katzen keines mehr ist, seit sie von Ashley geoutet wurde und nun in der Schule gemobbt wird. Ashley packt ihr Katzenstreu in den Spind, hetzt ihrer Mutter Gesundheitsamt und Tierschutz auf den Hals und postet fiese Fotos auf Instagram. Nur Julies beste Freundinnen und ihr neuer Freund Carson halten noch zu ihr. Oder war es Parker, die in letzter Zeit ziemlich daneben ist? Sie hat öfter Gedächtnislücken, seit sie von ihrem Vater misshandelt und entstellt wurde. Als sie in einem Einkaufszentrum aufwacht, ruft sie in ihrer Not ihren Psychiater Fielders an. Er erzählt ihr, dass ihr Vater tot ist. Er wurde im Gefängnis beim Hofgang ermordet, so wie sie und ihre Freundinnen es sich bei ihrem Racheplan ausmalten, als sie über auch über Nolan und einige andere sprachen. Ein seltsamer Zufall, findet Parker. Dann wäre da noch Mackenzie, die zusammen mit ihrer ehemals besten Freundin Claire an der Juilliard aufgenommen wurde. Claire hatte ihr ihren Schwarm Blake ausgespannt und ihn dazu benutzt, sich bei der Aufnahmeprüfung einen Vorteil zu verschaffen. Blake entschuldigt sich bei Mac und sagt, er will ab sofort mit ihr zusammen sein, weil er immer nur sie geliebt hat, doch sie lässt ihn abblitzen. Dann lernt sie Pianist Oliver kennen, und prompt macht sich Claire an ihn heran, um ihn ihr vor der Nase wegzuschnappen, doch Mac bleibt ganz cool und gewinnt ihn. Als Oliver sie dann im Auto befummelt, merkt sie, dass sie eigentlich nur Blake will. Und was ist mit Caitlin? Sie trauert noch immer um ihrem Bruder Taylor. Seit kurzem ist sie mit dem Nerd Jeremy zusammen und nicht mehr mit Sportskanone Josh (Jeremys älterem Bruder), was ihre Mütter absolut nicht verstehen können. Sie geht öffentlich mit Jeremy aus. Er versteht sie besser als Josh, nur versteht er nicht, warum sie weiter Fußball spielen will. Als sie ein Date wegen eines Teamtreffens absagen muss, ist Jeremy sauer. Zum Schluss ist da noch Ava. Ist sie die Mörderin? Sie leidet unter ihrer bösen Stiefmutter Leslie, einer Alkoholikerin, und vermisst ihre Mutter. Eines Tages sieht sie, wie ihr (Ex-)Freund Alex von der Polizei als Grangers Mörder verhaftet wird. Es gibt Gerüchte, dass er, der doch keiner Fliege was tun kann, an seiner früheren Schule extrem gewalttätig war. Ava und ihre Freundinnen müssten nun eigentlich erleichtert sein, da sie nicht mehr verdächtigt werden, doch ist Alex wirklich der Killer? Ava besucht ihn in der Untersuchungshaft, und er beteuert seine Unschuld. Alex wird bald darauf entlassen, und die Mädchen sind wieder unter Verdacht. Sie müssen einzeln mit einer Polizeipsychologin reden. Dann wird Ashley vermisst, doch Julie weiß es besser, denn sie hat ihre Leiche gefunden. Als Avas Stiefmutter vom Balkon gestoßen wird, fehlt eigentlich nur noch Claire auf der Rache-Liste. Die Mädchen fangen an, sich gegenseitig zu verdächtigen … .
Absolut genial! Der 2. und letzte Band der (Mini-)Serie endet mit einem echten Knaller!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Feenrache"

Wer hat es auf Jana abgesehen?: "Feenrache"!

Tamina Berger
Feenrache (Ein Arena-Thriller)
978-3-401-60153-3
Arena Verlag
Alter: 12+

Die Eltern der sechzehnjährigen Jana sind sehr streng, und sie beneidet ihre Freundinnen Emma, Verena und Lisa um deren Freiheiten. Um ein eigenes Bad musste sie lange kämpfen. Das muss sie nun jedoch teilen, denn ihre Eltern haben beschlossen, für ein halbes Jahr die achtzehnjährige Austauschschülerin Cayla aus Irland aufzunehmen. Cayla ist eine graue Maus aus armen Verhältnissen. Sie lebt bei ihrer Oma, kann sich weder teure Klamotten noch ein Handy leisten. Cayla ist nett, höflich und hilfsbereit. Vor allem Janas fünfjährige Schwester Mia schließt sie sofort ins Herz. Auch für Jana ist sie bald wie eine ältere Schwester, und sie schenkt ihr Sachen, die sie nicht mehr trägt und ihr altes Smartphone. Obwohl Cayla richtig aufblüht, lästern Verena und Lisa, die ziemlich oberflächlich sind, über sie und ziehen bald auch über Jana her, weil die so „brav“ und „langweilig“ ist und keinen Alkohol trinkt. Und das sollen Freundinnen sein? Jana ist schon lange verknallt in Tobias, und es scheint, als würde er sie auch mögen. Um ihn bei einer Party zu treffen, gibt sie vor, bei Emma zu übernachten, und das Unheil nimmt seinen Lauf. Verena wird auf dieser Party mit einer Alkoholvergiftung abtransportiert, und einer der Sanitäter ist mit Janas Stiefvater befreundet. Das Ergebnis: Hausarrest! Weil sich Jana trotzdem heimlich mit Tobias treffen will, bietet Cayla an, Mia vom Kindergarten abzuholen, doch sie wird von einem Radfahrer angefahren und schafft es nicht. Nun ist Janas Mutter richtig sauer, konfisziert Janas Handy und Laptop. Um Emma Bescheid zu geben und sich mit Tobias zu verabreden, leiht sich Jana Caylas Handy. Tobias will vorbeikommen, sagt dann aber ohne Grund ab. Janas Freunde wenden sich nach und nach von ihr ab, denn im Internet postet jemand fiese Sachen unter ihrem Namen. Jana bekommt davon nichts mit, da sie völlig von der Welt abgeschnitten ist. Zudem sind Ferien. Sie versteht die Welt nicht mehr. Als sich Jana mit ihrer Mutter aussöhnt, wird der Hausarrest aufgehoben, und sie bekommt Handy und Laptop zurück. Sie ist überrascht, wie wenig Mails sie bekommen hat. Dann schaut sie auf Facebook. Da ist ein Bild von ihr auf dem Schoß eines Jungen auf der letzten Klassenfahrt aufgetaucht. Es war nichts, sie haben nur herumgealbert, aber Tobi hat das sicher gesehen und sich seinen Teil gedacht. Doch wer hat in Janas Namen verlangt, dass das Bild entfernt wird? Verena und Lisa tuscheln über sie und rufen ihr „Bitch“ hinterher. Jana leidet. Wer will ihr Böses und warum? Emma verdächtigt Cayla, doch Jana kann das nicht glauben. Welches Motiv hätte Cayla, ihr das Leben zur Hölle zu machen? Doch wer könnte es sonst sein? Cayla hat ihr altes Handy und sie hat ihr selbst ihr Facebook-Passwort gegeben, um während des Hausarrests Emma zu kontaktieren. Jana beginnt nachzuforschen und tritt über die Schulwebsite in Kontakt mit einem Mädchen von Caylas Schule in Dublin. Die hat ein ganz anderes Bild von Cayla. Ursprünglich sollte Cayla gar nicht mit auf den Austausch, doch der Unfall einer anderen Schülerin kam ihr zu Hilfe. Oder war es kein Unfall? Angeblich ist Cayla total skrupellos. Trotz all dieser neuen Informationen fehlt Jana immer noch das Motiv. Eine Anspielung von Cayla bringt sie auf eine Idee. Vielleicht ist die Lösung des Rätsels in der Vergangenheit ihrer Familien zu finden. Als sie endlich alle Puzzleteile zusammenhat, ist es fast schon zu spät, denn ihre Schwester Mia und ihre beste Freundin Emma schweben in tödlicher Gefahr … .
Hochspannung bis zum Schluss! Ein Muss für alle Fans der „Arena-Thriller“!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 4. Mai 2016

"Nur ein Tag"

Tierisch viel Glück: "Nur ein Tag"!

Martin Baltscheit
Nur ein Tag
978-3-7915-2702-4
Dressler Verlag
Alter: 6+ (zum Vorlesen) und 8+ (zum Selberlesen)

Wildschwein und Fuchs sind gute Freunde und genießen das Leben in vollen Zügen. Eines Tages beobachten sie eine Eintagsfliege beim Schlüpfen und werden gleich ganz traurig, weil das Leben der Ärmsten doch nur so kurz ist. Sie beschließen, lieber keine Freundschaft mit ihr zu schließen, weil der Abschied sonst nur um so schwerer wird. Doch die Fliege ist so süß. Sie fragt die beiden Freunde, warum sie denn so traurig sind, und weil Wildschwein sie schonen will, behauptet er, Fuchs habe nur noch diesen einen Tag zu leben, denn Füchse würden hierzulande nur einen einzigen Tag alt. Die Fliege, die sich für eine „Maifliege“ hält und von ihrem grausamen Schicksal nicht das Geringste ahnt, ist zunächst betrübt, doch dann meint sie, man müsse eben für den Fuchs alles Glück der Welt in diesen einzigen Tag packen. Auf geht’s! Die Zeit läuft schließlich nicht rückwärts. Zunächst muss der Fuchs in die Schule, denn die gehört zum Leben. Das 1x1 sollte man schon können, und ein paar Fremdsprachenkenntnisse wären auch nicht schlecht. Fuchs meint jedoch, dass das nicht sein Ding ist und will lieber Hühner jagen. Die Fliege findet diesen Sport recht brutal, doch nachdem Fuchs versprochen hat, keines der Hühner zu fressen, ja nicht einmal daran zu lecken, lässt sie ihm seinen Spaß. Nachdem Fuchs sich ausgetobt hat, schleppt Fliege ihre neuen Freunde in eine Kirche, denn Ehe und Familie gehören zu einem erfüllten Leben dazu. Mangels geeigneter Braut ehelicht Fuchs kurzerhand Wildschwein, sogar mit Kuss. Als nächstes sollten die beiden schnellstens Kinder bekommen, doch das ist nicht so einfach. Fuchs, der sich nun „Martha“ nennt, stopft sein Hemd aus und mimt die Schwangere, während Wildschwein-Ehemann „Walter“ sich um Wäsche und Haushalt kümmert. Da leider kein Baby vom Himmel fällt, übernimmt Fliege den Job und lässt sich von ihren „Eltern“ in den Schlaf wiegen. Dann wird Baby Fliege aber lieber ganz schnell erwachsen, damit ihre Eltern stolz auf sie sind, vor allem, da sie jetzt beim Zirkus arbeitet und weltberühmt ist. Außerdem wird es Zeit für eine Geburtstagsparty für den Fuchs. Wenn man nur einen Tag zu leben hat, hat man logischerweise an diesem Tag auch Geburtstag. Leider fällt auf der Party plötzlich das Wort „Eintagsfliege“, und die Fliege rauscht tief verletzt und schwer beleidigt ab. Sie denkt Fuchs und Wildschwein hätten sie nur verarscht und sich über sie lustig gemacht. Jetzt, wo sie weiß, dass sie es ist, die nur noch diesen einen Tag zu leben hat, hat sie es sehr eilig. Immerhin muss sie ja noch ein Ei legen bevor sie stirbt. Sie begegnet einer weiteren Eintagsfliege, die jedoch nur depressiv da sitzt und die Stunden und Minuten rückwärts zählt. Fuchs und Wildschwein machen sich unterdessen auf die Suche nach ihrer Freundin. Werden sie sie finden? Und werden sie sich wieder versöhnen?
Ein wunderschönes Traurig-und-Glücklich-Buch zum Vorlesen und Selber-lesen! Wildschwein und Fuchs sind schon ein ganz besonderes Paar, und die Fliege schließen wohl alle großen und kleinen Leser sofort ins Herz. Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass so eine Eintagsfliege schon lange Zeit als Larve lebt, bevor sie eine Fliege wird. Es ist also ihr letzter, aber nicht ihr einziger Tag. Eigentlich müsste sie „Letzer-Tag-Fliege“ heißen ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783791527024

"Die wilden Hamster - Krümel auf großer Tour"

Tierisch viel Action: "Die wilden Hamster - Krümel auf großer Tour"!

Alex Fielding, übersetzt von Katja Maatsch
Die wilden Hamster – Krümel auf großer Tour
978-3-407-74652-8
Gulliver (Beltz Verlag)
Alter: 8+

Hamster Krümel lebt mit seinem Bruder Walnuss und seiner Schwester Mümmel in einer Zoohandlung. Während seine Geschwister sehnsüchtig darauf warten, eines Tages von Menschen adoptiert zu werden, zieht es Krümel hinaus in die weite, wilde Welt. Seine Mutter und der alte Graubart haben ihm immer Geschichten vom paradiesischen Schlüsselblumental erzählt. Da möchte Krümel hin. Eines Tages kracht Taube Kralle gegen die Fensterscheibe des Ladens, wird von der Besitzerin verarztet und landet im Käfig neben Krümel. Auch er hat einiges von der Welt dort draußen zu berichten. Bevor Krümel jedoch mithilfe von Kralle und der Ratte Magda die Flucht wagen kann, wird er adoptiert und findet sich in einem verdreckten Käfig im Zuhause eines Menschenmädchens wieder, der noch nach sämtlichen Vormietern stinkt. Hamsterdame Molly ist eine davon. Ihr gelang die Flucht, und sie lebt seitdem in einem Mauseloch hinter der Wand. Sie befreit auch Krümel und sie machen sich gemeinsam auf den Weg in Richtung Schlüsselblumental. Die beiden müssen es jedoch zuvor mit ein paar gemeinen Mäusen und einem noch viel gemeineren Kater aufnehmen, finden aber in der Füchsin Rotschweif eine Verbündete. Sie zeigt ihnen, wo es den schmackhaftesten Kompost gibt und warnt sie vor den gefährlichen Schwarzwegen (Straßen der Menschen), die einst ihrem Bruder das Leben kosteten. Vor einem Käseladen nimmt Krümel plötzlich die Witterung von Mümmel und Walnuss auf. Ist seinen Geschwistern ebenfalls die Flucht gelungen? Die fiesen Elstern Baron und Herzog behaupten, die beiden „fetten Mäuse“ seien Eulenfutter geworden und bieten dann scheinbar selbstlos ihre Hilfe an, um Krümel und Molly an ihr Ziel zu führen. Tatsächlich führen sie sie direkt zu einem der gefährlichen Schwarzwege, damit sie platt gefahren werden. Zum Glück taucht Rotschweif rechtzeitig auf, und die beiden kommen noch einmal mit heiler Haut davon. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Kralle, der weiß, wo die Elstern Mümmel und Walnuss gefangen halten, auf einem Bauernhof auf der anderen Seite des größten Schwarzweges, den er je gesehen hat, von den Menschen auch als „Autobahn“ bezeichnet. Wie sollen Krümel und Molly da nur heil hinüber kommen? Rotschweif weiß keinen Rat, und Kralle kann die beiden mit seinem immer noch nicht ganz gesunden Flügel auch nicht auf die andere Seite tragen. Zum Glück gibt es eine Brücke. Die vielen Stufen hinaufzukommen, ist für die beiden kleinen Hamster so, als müssten sie den Mount Everest besteigen, doch schließlich erreichen sie die andere Straßenseite. Der Bauernhof ist auch nicht weit. Hier gibt es Tiere, die die beiden noch nie gesehen haben. In einem Stall voller aufgescheuchter Hühner, die ständig von Eindringlingen und von ihren kostbaren Eiern reden, finden sie Mümmel und Walnuss. Die beiden sitzen in einer Wanne, aus der es kein Entkommen gibt. Die Wände sind viel zu glatt, um an ihnen hoch zu klettern. Durch eine kleine Unachtsamkeit landen auch Krümel und Molly in der Falle. Die Elstern amüsieren sich köstlich über ihre missliche Lage. Doch das ist noch nicht alles. Reißzahn, ein blindes, aber dadurch nicht unbedingt weniger gefährliches Wiesel naht und freut sich schon auf die fette Beute. Die Lage scheint aussichtslos. Können die Hamster noch aus der Falle entkommen? Und werden sie jemals das wunderbare Schlüsselblumental erreichen?
Tierische Action für alle, die noch etwas zu jung für „Warrior Cats“ und Co. sind ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Warum Kater Konrad ins Wasser sprang und eine Maus in die Luft ging"

Tierisch viel Freundschaft: "Warum Kater Konrad ins Wasser sprang und eine Maus in die Luft ging"!

Sabine Ludwig
Warum Kater Konrad ins Wasser sprang und eine Maus in die Luft ging
978-3-570-17203-2
cbj-Verlag
Alter: 8+

Der kleine Kater Konrad wird in der Schule gemobbt. Die anderen nehmen ihm seine Pausenbrote weg, singen fiese Lieder und nennen ihn „Konrädchen“, weil seine Mutter ihm immer den Ranzen nachträgt und ihn ständig betüdelt. Eines Tages bekommt Konrad in der Pause einen Riesenschreck, als sein Pausenbrot zu ihm spricht. Es ist die Maus Marie Antoinette, die noch sehr lebendig ist. Zivilisierte Katzen fressen natürlich keine lebendigen Mäuse. Konrad versucht die nervige Maus loszuwerden, jedoch ohne Erfolg. Sie hängt wie eine Klette an ihm. Sobald Marie Antoinette entdeckt, wie gut Kuchen schmeckt, will sie nur noch Kuchen essen, und Konrads Mutter wundert sich über seinen gesunden Appetit. Seine neue „Freundin“ bringt ihn in der Schule in Schwierigkeiten, denn ihre blöden Kommentare werden natürlich ihm zu Last gelegt, und er bekommt eine 6 und einen Tadel. Konrad kann ja schlecht sagen: „Das war meine Maus“. Mäuse sind zum Fressen da und keine Freunde. Das schlimmste Fach für Konrad ist Hundekunde. Hunde müssen wirklich sehr böse und gefährlich sein. Konrad hat jedoch noch nie einen gesehen, da sie auf der anderen Seite des Flusses wohnen. Niemand überquert jemals diesen Fluss, denn Wasser ist gefährlich, und Katzen können nicht schwimmen. Als Konrad sich einmal ein Boot wünscht, wie die Helden in seinem Abenteuerbuch eins haben, erklären ihn seine Eltern für verrückt. Boote sind verboten! Schade, Konrad würde gern mal ein Abenteuer erleben. Weil er Marie Antoinette aus der Waschmaschine retten muss, kommt er zu spät zur Schule und bekommt schon wieder Ärger. Ein solches Verhalten ist man von einem Musterschüler wie ihm nicht gewohnt. In der Pause albern seine Peiniger mit übrig gebliebenen Luftballons von einer Party, auf der er natürlich nicht eingeladen war, herum. Besonders lustig finden sie es, Konrads Brotdose daran festzubinden und fliegen zu lassen. Als sie dann auch noch die Maus entdecken, setzten sie sie in die Brotdose, und ab schwirrt Marie Antoinette, Konrad hinterher. Leider treibt der Ballon auf verbotenes Gelände zu. Der Fluss! Sperrgebiet! Betreten Verboten! Die Maus scheint gar keine Angst zu haben, sondern singt und jauchzt vor Freude über den herrlichen Flug. Als die Brotdose im Wasser landet und die Maus zu ertrinken droht, muss Konrad eingreifen. Mit einem altem Kahn, den er am Ufer findet, rudert er los, um sie zu retten. Beide werden weit abgetrieben, und Konrad ist besorgt. Wird er es rechtzeitig zur nächsten Stunde in die Schule zurück schaffen oder überhaupt noch zum Mittagessen nachhause? Alles hier ist ihm fremd. Er ist weiter weg von zuhause, als er dachte. Als er dann einem Hund begegnet, wird ihm allmählich klar, dass er sich auf der falschen Seite des Flusses befindet. Hubert, genannt Hubsi, fürchtet sich vor Konrad und seinen Krallen, und der fürchtet sich vor den Zähnen des Hundes, doch bald erkennen die beiden, welche Vorurteile auf beiden Seiten herrschen, und dass nichts davon wahr ist. Hubsi geht es ähnlich wie Konrad. Auch er wird von zwei Mitschülern gemobbt, bezeichnet sie aber dennoch als seine Freunde. Konrad und Marie Antoinette lernen einen netten Biber und eine fiese Ratte kennen und machen sich dann auf den Weg zu einer Brücke, die über den Fluss führen soll, doch als sie zu der Stelle kommen, sind von der Brücke nur noch Ruinen übrig. Jetzt ist Kreativität gefragt, und alle müssen zusammenhalten, damit Konrad wieder nachhause kommt … .
Eine tolle Hund-Katze-Maus Freundschaftsgeschichte zum Vorlesen und Selber-lesen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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