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Mittwoch, 30. März 2016

"Die letzten Kreuzritter - Der Fluch der Gräfin"

Drei Freunde und ein geheimnisvolles Amulett: "Die letzten Kreuzritter - Der Fluch der Gräfin"!

Lars & Uwe Hunsicker
Die letzten Kreuzritter – Der Fluch der Gräfin
978-3-943596-59-5
Verlagshaus el Gato
Alter: 10+

Die drei Sechstklässler Lars, Klas und Simon sind nicht gerade begeistert von der Projektwoche mit dem Thema Fluss, die gleich nach den Ferien stattfindet. Ihre Lehrerin Frau Holzschuh (auch Stinkefüßchen oder Käsefüßchen genannt) ist dafür um so motivierter. Der Ausflug zum Fluss endet recht turbulent. Simon fällt ins Wasser, Frau Holzschuh kippt beim Anblick einer Blindschleiche um, und Lars findet ein Medaillon. Noch ahnen die drei Freunde nicht, in welches Abenteuer sie dieses Medaillon verwickeln wird. Bei dem Schulausflug nach Mindenbach fällt ihnen ein seltsamer Fremder in langem Mantel auf, der sie beobachtet. Überhaupt treiben sich in Mindenbach seltsame Gestalten herum. Der schräge Rentner Hewenreich führt sie durchs Dorf und erzählt gruselige Geschichten, der Pfarrer heißt Wudu (klingt verdächtig nach Voodoo) und in der Kirche kommt es zu einem unheimlichen Vorfall. Das steinerne Abbild der Gräfin von Wolfswald bekommt Risse und eine geisterhafte Stimme spricht. Als die Jungs am Nachmittag eine Radtour machen, zieht Nebel auf (und das mitten im August), und plötzlich stehen da vier Geisterritter. Lentz, der Typ mit dem Mantel, rettet die Freunde und erzählt ihnen eine Geschichte, die tief in die Vergangenheit von Mindenbach führt. Im Jahr 1567, am Weihnachtsabend, kamen Graf und Gräfin von Wolfswald ums Leben. Ihre Kutsche wurde von Wölfen gehetzt, die Furt war überflutet, und die Kutsche kippte um. Von der Gräfin erzählte man sich im Dorf, sie sei mit dem Teufel im Bunde. Lentz war damals als gräflicher Kutscher selbst mit dabei. Er wurde bald darauf als wahrer Kreuzritter auserkoren, das Böse, vor allem die untote Gräfin, zu bekämpfen. Ritter Benedikt nahm ihn mit ins Kloster Bernbach, dem geheimen Treffpunkt der Kreuzritter. Nach dem vermeintlichen Tod der Gräfin gab es Werwolfangriffe auf das Dorf und der frischgebackene Kreuzritter bekam eine Menge zu tun. Lentz erklärt den Freunden, dass die Gräfin das Medaillon braucht, es aber keinesfalls bekommen darf. Mit der Lebensenergie der Jungs, die das Medaillon berührten, würde ihre Macht gefährlich wachsen. Es gibt jedoch einen Weg, sie für immer aufzuhalten. Dazu müssten sie ihren teuflischen Goldschatz finden, das Gold einschmelzen und daraus ein Kreuz gießen, mit dem Medaillon in der Mitte. Angesichts dieser schweren Aufgabe und der Gefahr durch die Geisterritter, macht Lentz die Jungs zu Kreuzrittern. Nach dem Schwur erhalten sie coole Schwerter, deren Klinge mit dem Kommando „Macht des Kreuzes“ erscheint und mit „Frieden“ verschwindet. Beim Üben leidet Simons Hose etwas. Sie müssen erst noch begreifen, dass das hier kein Computerspiel ist sondern echt. Außerdem können die drei mit dem Wort „Schlaf“ Leute in Schlaf versetzten. Es kommt zu einem Kampf mit den Geisterrittern im Schulklo, doch dank ihrer Heilgen Kräfte können sie Weihwasser herstellen und sich zur Wehr setzten. Mithilfe des Medaillons kommen sie dem Schatz auf die Spur, doch dann wird Lentz im Kampf verletzt, und auch die Jungs kommen nicht ohne Blessuren davon. Gut, dass sie mit ihrer Gabe auch heilen können. Lentz zeigt ihnen noch mehr Heilige Kräfte, wie den Heilgen Wind „Venti Sankti“ oder wie man im Kampf einen Blitz „Fulgur“ zu Hilfe ruft. Lentz hält seine neuen Mitstreiter für ziemliche Chaoten, doch sie sind mutig und haben das Herz auf dem rechten Fleck, trotz große Klappe. Trotzdem wird der 8. Kreuzzug kein Spaziergang. Ein harter Kampf steht bevor … .
Ein super spannendes Abenteuer! Demnächst erscheint Band 2 „Im Bann des Albs“.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Gangsta-Oma"

Kronjuwelen, wir kommen!: "Gangsta-Oma"!

Davis Walliams, übersetzt von Salah Naoura
Gangsta-Oma
978-3-499-21740-1
Rowohlt/Rotfuchs Verlag
Alter: 10+

Der elfjährige Ben träumt davon, einmal Klempner zu werden, während seine Eltern ihn lieber als reichen und berühmten Turniertänzer sähen. Freitags haben seine Eltern den Abend immer für sich. Sie sehen sich „Stars auf dem Parkett“ an oder gehen indisch essen. Ben hasst die Freitage, weil er dann immer bei seiner Oma abgestellt wird. Oma ist so ziemlich die langweiligste Person auf diesem Planeten. Bens Eltern ergreifen immer gleich die Flucht, sobald sie ihn abgesetzt haben. Die Oma liebt ihren Enkel abgöttisch, wie das Omas eben so tun, auch wenn das bedeutet, dass sie ihn wie ein Baby behandelt, ihn um acht ins Bett schickt und ihm das Gesicht mit Spucke abwischt. Ihr Fernseher ist seit 1992 kaputt, und sie will immer nur Scrabble spielen. Die ganze Wohnung stinkt penetrant nach Kohl, weil Oma nichts anderes kocht. Oma watschelt wie eine Ente und pupst permanent, was ja bei dieser Ernährung auch nicht verwunderlich ist. Doch eines Tages findet Ben heraus, dass Oma bei weitem nicht so langweilig ist, wie er immer dachte. Wie kommt es, dass ihre Keksdose voller Juwelen ist? Heimlich verfolgt Ben sie, als sie, schwarz wie ein Ninja gekleidet, das Haus verlässt und mit ihrem Elektromobil zum nächsten Juwelier tuckert. Er kann sie gerade noch rechtzeitig aufhalten, bevor sie eine Kohlsuppendose in dessen Fenster werfen kann. Da Ben sie nun sozusagen auf frischer Tat ertappt hat, bleibt Oma nichts anderes übrig, als auszupacken. Sie erzählt Ben von ihrer Karriere als Juwelendiebin „Schwarze Katze“ und wie die als Kind nach dem Krieg ihren ersten Diamantring stahl. Er muss versprechen, es niemandem zu erzählen, schon gar nicht seinen Eltern. Ben ist so gefesselt von ihren Geschichten, dass er sich immer wieder von zuhause fortschleicht, um noch mehr zu hören. Wenn er sich abgehetzt und verschwitzt wieder unbemerkt in sein Zimmer begeben hat, erzählt er seinen Eltern, er habe getanzt und sei deshalb so fertig. Die freuen sich natürlich wie die Schneekönige, und seine Mutter sucht schon eifrig peinliche Kostüme für seinen ersten, großen Auftritt heraus. Einmal, als Ben bei Oma ist und sie die Beute aus ihren Raubzügen bewundern, schaut der neugierige Nachbar Mr. Parker vom Nachbarschaftsschutzbund durchs Fenster. Als er klingelt, versucht Ben ihn abzuwiegeln, doch er lässt sich nicht aufhalten, auch nicht, als Ben behauptet, Oma würde gerade im Wohnzimmer Nackt-Yoga machen. Natürlich ist er peinlich berührt, als er Oma dann tatsächlich in Unterwäsche durchs Wohnzimmer turnen sieht. Die droht, die Polizei zu holen und ihn als Spanner anzuzeigen. Oma gesteht Ben einmal, dass ihr eines im Leben nie gelungen ist: die Kronjuwelen der Queen zu stehlen. Ben hat dazu die zündende Idee. In einem seiner geliebten Klempnermagazine entdeckt er einen Artikel über das alte Abwassersystem unter dem Tower. Durch ein Rohr könnten er und Oma einsteigen. Ben besorgt weitere Informationen und will sie Oma vorlegen, doch die ist leider gestürzt und liegt nun im Krankenhaus. Doch das hindert sie nicht daran, sich selbst zu entlassen und mit Bettlaken aus dem Fenster abzuseilen. Nachdem Ben sich bei einem Tanzwettbewerb total blamiert und seine Eltern schwer enttäuscht hat, taucht Oma im Taucheranzug vor seinem Fenster auf. Die Wachen hat sie bereits mit Schlaftropfen lahmgelegt. Die beiden schaffen es tatsächlich bis zu den Juwelen, doch dort werden sie von der Queen persönlich überrascht … .
Alt = Langweilig? Mit viel (britischem) Humor fordert diese Geschichte dazu auf, mehr Zeit mit den älteren Mitmenschen zu verbringen. Aber Vorsicht, sie könnten Euch überraschen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Thabo - Detektiv & Gentleman - Der Nashorn-Fall"

Mörderische Safari: "Thabo - Detektiv & Gentleman - Der Nashorn-Fall"!

Kirsten Boie
Thabo – Detektiv & Gentleman – Der Nashorn-Fall
978-3-7891-2033-6
Oetinger Verlag
Alter:10+

Thabo aus (Süd-)Afrika will einmal Privatdetektiv werden, und ein Gentleman, weil die viel Geld, große Häuser und schöne Frauen haben. Er schaut sich oft Krimis auf DVD an, bei Miss Agatha, einer alten Lady, die aus der Kolonialzeit übrig geblieben ist. Ihre Nichte führt die Lodge, in der die Touristen wohnen. Deren Tochter Emma ist gerade aus dem Internat in England zu Besuch. Thabo lebt seit dem Tod seiner Eltern bei seinem Onkel Vusi, hilft ihm, den Safari-Jeep zu schrubben und geht ihm mit den Touristen zur Hand. Bei einer von Vusis Safaris stolpert er in seinen ersten großen Krimi-Fall. Sie finden eine tote Nashornmutter mit abgesägtem Horn, daneben das weinende Baby. Die Touristen sind entsetzt und schockiert. Thabo informiert seinen besten Freund Sifiso, der auch Privatdetektiv werden will. Sifiso Eltern sind, genau wie Thabos, leider bereits tot, und Sifiso sorgt allein für seine vielen Geschwister. Zusammen mit Emma fahren die Jungs zum Tatort. Die Polizei sichert Spuren. Es gibt Fußabdrücke von Stiefeln, wie sie Ranger tragen, mit einem Riss in der Sohle. Weil die Stiefel von Onkel Vusi einen solchen Riss haben, wird er verhaftet. Thabo und seine Freunde müssen seine Unschuld beweisen und den wahren Täter finden. Weitere Spuren am Tatort stammen von Schuhen mit einer Sonne auf der Sohle. Die Kinder haben einen der Touristen in Verdacht, einen Chinesen, der immer so unfreundlich ist, erst recht als sie erfahren, dass das Horn eines Nashorns in Asien dazu benutzt wird, alles mögliche zu heilen, ob Fußpilz, Unfruchtbarkeit oder Krebs. Sie müssen herausfinden, ob Mr. Wu die Schuhe mit der Sonne gehören. Emma lässt sich dazu sogar im Speisesaal auf den Boden fallen, um einen Blick auf die Sohlen der Gäste zu werfen. Mr. Winterbottom, ein netter Herr aus England, hilft den Kindern bei ihren Ermittlungen, nachdem er Freundschaft mit Sifisos kleiner Schwester Lemonade, einem quirligen und etwas nervigem Wirbelwind, geschlossen hat. Die Freunde suchen die verdächtigen Schuhe sogar im Müll, doch der Täter hat sie am Fluss entsorgt, wo Sifisos Bruder Pilot sie fand und nun partout nicht wieder hergeben will. Die kleine Lemonade geht den Großen zwar bei ihren Nachforschungen ziemlich auf die Nerven, doch sie sorgt auch oft für die nötige Ablenkung, z.B. als sie beinahe von einem Auto auf dem Hotelparkplatz angefahren wird und Emma so kurz an den Computer kann. Auch Miss Agatha beteiligt sich aktiv an den Ermittlungen. Als Zimmermädchen getarnt schleicht sie sich ins Zimmer des Verdächtigen Wu. Dort entdeckt sie verdächtige Fotos und Papiere. Thabo bringt derweil die Schuhe zur Polizei, damit die die DNS vom Fußschweiß überprüfen und so den wahren Täter entlarven können. Doch so eine Analyse dauert lang, und man muss die Schuhe dazu nach Johannesburg schicken. Thabo ist verzweifelt. Dass sein Onkel aus dem Gefängnis getürmt ist, macht die Sache auch nicht besser. Winterbottom erzählt den Kindern, dass er ein Telefongespräch von Wu belauscht habe. Wu wird am nächsten Tag abreisen! Sie müssen schnell handeln und ihn um jeden Preis aufhalten. Mit Winterbottoms Hilfe gelingt es den Kindern, Wu in eine Falle zu locken und im Schuppen einzusperren. Doch als sie später auf das Versteck des Horns stoßen und die kleine Lemonade eine beiläufige aber entscheidende Bemerkung zu den verdächtigen Schuhen macht, erscheint der Fall plötzlich in einem ganz anderen Licht … .
Ein spannender Krimi aus dem Süden Afrikas mit einem mutigen, sympathischen Helden, von dem man gerne mehr lesen will. Band 2, „Die Krokodil-Spur“ ist bereits in Planung!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 23. März 2016

"Shadow Falls After Dark - Im Dunkel der Nacht"

Vampirisches, Spannendes und Romantisches aus dem Kult-Camp: "Shadow Falls After Dark - Im Dunkel der Nacht (Band 3)"!

C.C. Hunter, übersetzt von Tanja Hamer
Shadow Falls After Dark – Im Dunkel der Nacht (Band 3)
978-3-8414-2246-0
Fischer FJB Verlag
Alter: 14+

Durch ihre Wiedergeburt wurde Della zur Supervampirin. Ihre Gefühle für Chase, der ihr mit dieser zweiten Verwandlung das Leben rettete, sind allerdings gespalten. Ein Teil von ihr liebt ihn, obwohl er sie angelogen hat, was ihren Onkel Feng und seine Beziehung zu ihm betrifft. Della glaubt, Feng, den Chase unter dem Namen Eddie kennt und der ihm die Wiedergeburt ermöglichte, sei der Mörder ihrer Tante Bao Yu. Da Feng bei Bao Yus Tod jedoch schon als verstorben galt, steht nun Dellas Vater, Fengs Zwillingsbruder, unter Mordverdacht. Feng/Eddie erzählt Chase, dass der wahre Mörder ein Vampir namens Douglas Stone ist, der vor Jahren untergetaucht und unauffindbar ist, gibt aber auch eine gewisse Mitschuld zu. Feng wollte als junger Vampir einer Gang betreten, weigerte sich jedoch zu morden, und die Konsequenz war die Ermordung von Bao Yu. Da Chase seine geliebte Della zurück gewinnen will, möchte er den Vampirrat verlassen und zur FRU wechseln um bei ihr zu sein. Della hält es zuhause bei ihrer Familie, speziell dem eiskalten, lieblosen Vater, nicht mehr aus und bittet Burnett, der mehr ein Vater für sie ist, sie ins Camp zurück zu holen. Burnett hat ebenfalls Vatergefühle für sie und sagt Chase gehörig die Meinung, als er in Sachen FRU bei ihm aufkreuzt. Dellas alte Nachbarin Mrs Chi wurde in ihrem Laden überfallen und ermordet und erscheint Della als Geist. Kurz darauf sieht Della (Halb-)Werwölfe, die ein Mädchen verfolgen. Sie eilt zur Hilfe, braucht dann aber selbst welche. Chase eilt zur Rettung. Haben die Werwölfe etwas mit dem Überfall auf den Laden der Chis zu tun? Als Della ihre Familie verlässt, um wieder ins Camp zu gehen, hat sie plötzlich so eine Ahnung, dass ihr Vater weiß, dass sie ein Vampir ist und sie für ein Monster hält. Im Camp begegnet Della Ex-Freund Steve, und das Gefühlschaos ist perfekt, doch dann küsst sie Chase. Aufgrund ihrer besonderen Bindung haben Della und Chase gemeinsame Visionen von den Morden. Chamäleon Kylie spürt jedoch fünf Geister, wo Della nur zwei sieht. Kurz darauf werden drei tote Werwölfe gefunden. Chase forscht unterdessen im Hochsicherheits-Gefängnis für Übernatürliche nach Hinweisen über Stone. Della ist in Sorge, obwohl sie es nicht zugibt. Zu recht, denn Chase kommt schwer verletzt zurück. Sein „Konkurent“ und angehender Arzt Steve behandelt ihn. Chase hat Informationen. Jemand aus dem Vampirrat scheint Stone zu schützen. Hexe Miranda spürt indes einen Eindringling, einen fremden (Halb-)Gestaltwandler in Vogelform. Es ist Sam, ein Cousin von Perry und Spion von Stone. Er soll Chase überwachen. Mrs Chis Geist berichtet von weiteren Morden und weist auf etwas Wichtiges in Dellas und Chases Vision hin. Der Prozess von Dellas Vater beginnt in 2 Wochen. Sie haben kaum noch Zeit, seine Unschuld zu beweisen. Chase erfährt, womit Stone den Vampirrat in der Hand hat. Della und Steve brechen währenddessen auf der Suche nach der Wahrheit in ein Krankenhaus-Archiv ein und bekommen gewaltigen Ärger, auch mit Burnett. Della beschließt, ihren Vater zu suchen und will mit ihm über alles reden, begegnet jedoch auf der Suche Eddie, und die Begegnung verläuft nicht mal schlecht. Ihre Tante ist als Geist dabei, und einiges kann geklärt werden. Dellas Vater meldet Della inzwischen bei der Polizei als mögliche Mörderin der Chis. Das bricht Della das Herz. Ausgerechnet jetzt wird sie sich ihrer Gefühle für Chase endgültig klar. Gibt es ein Happy End für die Liebe? Und was wird aus ihrem Vater?
Es gibt Serien, bei denen man sich wünscht, sie würden nie enden. Das ist eine davon!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Darkmere Summer"

Ein Ort des Grauens: "Darkmere Summer"!
 
Helen Maslin, übersetzt von Ilse Rothfuss
Darkmere Summer
978-3-551-52082-1
Chicken House Verlag
Alter: 14+
 
Kate geht erst seit kurzem auf eine exklusive Privatschule. Daher fällt sie aus allen Wolken, als der coole Bad-Boy Leo ausgerechnet sie, die Neue mit dem Stipendium, einlädt, die Ferien auf seinem Schloss zu verbringen. Ja, er hat tatsächlich von seiner Tante ein echtes Schloss geerbt, in dem es sogar spuken soll. Zusammen mit Leo, seinen Kumpels Dan, Beano und Jackson sowie Dans Freundin Lucie fährt Kate also nach Darkmere, auch wenn sie Leo lieber ganz für sich allein hätte. Sie versuchen das staubige Gemäuer halbwegs bewohnbar zu machen, entzünden ein Feuer im Kamin und verbringen den restlichen Abend mit saufen und kiffen. Leo träumt davon, aus dem Schloss eine coole Party-Location zu machen. Er entdeckt einen verborgenen Geheimgang und stürzt eine Treppe hinunter, zum Glück ohne dabei ernsthaft verletzt zu werden, denn keines ihrer Handys hat hier Empfang. Der dunkle Gang führt direkt hinunter zum paradiesischen Strand. Kates Märchenprinz Leo wird jedoch etwas zu aufdringlich, und die Stimmung droht zu kippen. Jackson meint, Kate würde Leo nicht wirklich kennen. Leo lässt sie seine Ablehnung deutlich spüren, nachdem sie gewagt hat, ihn abzuweisen. Sie überlegt, ob sie abreisen soll, entscheidet sich jedoch dagegen, denn sonst dürfte Lucie als einziges Mädchen auch nicht bleiben. Lucie ist ganz nett, nur etwas verwöhnt und besorgt darüber, dass sie nicht wie versprochen jeden Abend ihre Mutter anrufen kann. Kates Mutter ist es völlig egal, wo sie ist und was sie macht, doch Kate ist davon gar nicht so angetan wie sie immer tut. Einmal schwimmt Dan plötzlich aufs Meer hinaus, weil er dort ein Mädchen in Not gesehen haben will. Doch keiner der anderen hat etwas derartiges bemerkt. In der Nähe des Schlosses erzählen sich die Leute Schauergeschichten von der Herrin vom See, die immer wieder auftaucht, ein durchnässtes Mädchen in fließenden Gewändern und mit toten Augen. Hat Dan tatsächlich eine Spukgestalt gesehen? Auch Kate erlebt Unheimliches, als sie allein im Schloss ist, weil der Rest der Bande betrunken randaliert hat und verhaftet wurde. Jackson bedauert, sie allein gelassen zu haben. Kate und Jackson kommen sich näher, und Leo wird von Tag zu Tag unerträglicher. Er ist ein richtiger Tyrann. Kate weiß gar nicht mehr, was sie je an ihm gefunden hat. Sie will nur noch weg hier. Dann entdeckt sie ein altes Tagebuch und erhält Einblick in die Geschichte von Darkmere: 1825: Die unscheinbare Elinor lebt im Schatten ihrer älteren Schwester Anna, der viele Männer den Hof machen. Als Annas schönes Gesicht bei einem Kutschenunfall schwer entstellt wird, heiratet Elinor an Annas Stelle den wohlhabenden St Cloud, der gerade Darkmere Castle erbauen ließ und zieht mit ihm dorthin. Auf dem Schloss fühlt sich Elinor überhaupt nicht wohl. Es ist kalt und einsam, und sie wird von Heimweh geplagt. Statt sie wie versprochen zu lieben und zu ehren, behandelt ihr Mann sie wie eine Dienstmagd. Als sie schwanger wird, ist sie noch unglücklicher. Sie überlebt zwar einen Sturz von der Klippe, bringt jedoch ihren Sohn 4 Monate zu früh zur Welt, und er stirbt. Ihre Schwester Anna reist an, um sie zu unterstützen, und Elinor klagt ihr ihr Leid. Sie hat den Verdacht, dass ihr Ehemann in Schmugglergeschäfte verstrickt ist, findet Beweise und schreibt alles in ihr Tagebuch. Als Elinor das alles nicht mehr erträgt, will sie fliehen, doch St Cloud kommt dahinter … .Ein schaurig schönes Buch! Kates Erlebnisse auf Darkmere und und Elinors Tagebucheinträge wechseln sich ab, so dass es bis zum Schluss spannend bleibt!Viel Spaß beim Lesen!!!
 
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"Dämmerhöhe - Lautlos"

Grusel auf Isländisch: "Dämmerhöhe - Lautlos"!

B.E. Hassell und M.H. Magnadottir, übersetzt von Anika Wolff
Dämmerhöhe – Lautlos
978-3-401-60144-1
Arena Verlag
Alter: 12+

Achtklässlerin Anna lebt in einer unaussprechliche Vorstadt einer ebenso unaussprechlichen Stadt irgendwo in Island. Anna ist frustriert, weil sie immer so wenig Zeit hat. Sie liebt Snowboarden, Jazzdance und Handball, doch ihre Eltern stressen wegen der Schule und weil sie immer erst auf den letzten Drücker lernt. In ihrer Hektik stößt sie eines Tages mit einem ihr unbekannten Mädchen zusammen. Die Fremde macht Anna zunächst etwas Angst. Doch dann macht sie Anna ein verlockendes Angebot. Sie verwandelt sich vor ihren Augen in eine Anna-Doppelgängerin und bietet ihr an, alle Hausaufgaben und unangenehmen Arbeiten zu erledigen, so dass Anna nur noch Freizeit hat. Nur in die Schule gehen muss Anna noch selbst. Die einzige Bedingung: Anna muss bis zur Zeugnisausgabe im Frühjahr ihren Namen erraten, sonst wird sie einen hohen Preis zahlen müssen. Das ist ja wie bei„Rumpelstilzchen“ denkt Anna, aber so schwer kann das ja nicht sein. Anna sagt zu und fährt bis zum späten Abend Snowboard, während die Doppelgängerin zuhause über den Büchern brütet. Ihre Eltern merken nichts, wundern sich aber über den plötzlichen Fleiß ihrer Tochter. Nachbarhündin Pila hat Angst vor der neuen Anna, jault und zieht den Schwanz ein, als sie sie sieht. Anfangs genießt Anna die ausgiebige Freizeit, doch nach und nach merkt sie, dass die andere sich Stück für Stück in ihrem Leben einnistet und es allmählich übernimmt. Da Anna ihre Hausaufgaben nicht mehr selbst macht, kommt sie in der Schule nicht mehr mit. Also schickt die andere hin wenn eine Klassenarbeit ansteht. Um mehr Zeit mit den süßen Jungs auf dem Snowboardhügel verbringen zu können, schickt sie sie irgendwann auch zum Handball und zum Tanzen. Das Ergebnis ist ähnlich wie in der Schule. Sie kommt danach nicht mehr mit. Beim Handball ist ihr die neue Strategie, die im letzten Spiel zum Sieg geführt hat, völlig fremd, und beim Tanzen kann sie die neue Choreografie nicht. Ihre beste Freundin Margrét redet kein Wort mehr mit ihr, weil sie angeblich neulich so ätzende Sachen gesagt hat. Die Doppelgängerin liest inzwischen eifrig in Annas Tagebuch und bereitet sich so schon mal darauf vor, Annas Leben zu übernehmen wenn die Frist um ist. Sie glaubt nicht, dass Anna gewinnen kann. Anna ist ratlos. Sie fühlt sich ganz furchtbar, aus ihrem eigenen Leben verdrängt und ziemlich verloren. Annas Mutter scheint die andere Anna lieber zu mögen. Nur Annas kleiner Bruder Egill ahnt etwas. Doch er wird plötzlich krank, so schwer, dass er ins Krankenhaus muss. Die Ärzte können nicht helfen, weil sie keine Ahnung von der Ursache haben. Nachbarhündin Pila stirbt einen grausamen Tod. Sie ging der Doppelgängerin auf die Nerven. Verzweifelt versucht Anna, ihren Namen zu erraten, doch sie landet keinen Treffer. Der Ablauf der Frist rückt immer näher. Als sie es eines Tages siegessicher mit „Rumpelstilzchen“ versucht, bekommt die andere nur einen Lachanfall. Anna will ihr Leben zurück und beschließt, bei Margrét Hilfe zu suchen. Sie weiht die beste Freundin ein, und die hat eine Idee, wie man die andere Anna aus dem Weg räumen könnte. Was auch immer sie ist, den Sturz in einen tiefen Erdspalt würde sie sicher nicht überleben. Die beiden Freundinnen schmieden einen Plan, doch dann kommt alles anders. Es sieht so aus, als hätten sie ihre Gegnerin unterschätzt, und die ist jetzt richtig wütend … .
Ein bisschen wie „Fear Street“ auf Isländisch! Schon für die „Großen“, also sehr spannend und gruselig, doch recht dünn und mit großer Schrift, was auch die Wenig-Leser anspricht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 16. März 2016

"Mein Herz wird dich finden"

Sein Herz schlägt weiter: "Mein Herz wird dich finden"!

Jessi Kirby, übersetzt von Anne Brauner
Mein Herz wird dich finden
978-3-7373-5352-6
Fischer Sauerländer Verlag
Alter: 14+

Jacob, Mias große Liebe, ist bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Zusammen mit seiner Mutter nimmt Mia Kontakt mit den Empfängern seiner Organe auf. Unter ihnen gibt es jedoch einen, der keinen Kontakt wünscht. Sie forscht nach und erfährt seinen Namen: Noah. In seiner Brust schlägt jetzt Jacobs Herz. Mia macht sich gegen seinen ausdrücklichen Wunsch auf die Suche nach ihm und fährt in das kleine Küstenstädtchen, in dem er lebt. Schon bei ihrer ersten Begegnung fühlen sich die beiden sehr zueinander hingezogen, aber Mia verlässt fluchtartig das Café, in dem sie ihn mehr oder weniger zufällig getroffen hat. Vor lauter Nervosität verursacht Mia einen kleinen Unfall und verletzt sich an der Lippe, als sie auf einen parkenden VW-Bus auffährt. Noah bringt sie ins Krankenhaus, wo er bestens bekannt ist. Mia verschweigt ihm, dass sie die Gründe dafür bereits kennt. Sie weiß alles über ihn, aus dem Blog, den seine Schwester Shelby schreibt. Er weiß nichts über sie, und das ist auch gut so. Mia sagt ihm nicht, warum sie hergekommen ist und ihn unbedingt einmal sehen wollte, sehen, aber nicht zu nahe kommen. Ihre Lippe wird genäht. Sie verabschiedet sich, wohl wissend, dass es besser ist, wenn sie Noah nie wieder sieht. Doch schon bald darauf steht er vor ihrer Tür, mit einer Sonnenblume in der Hand, genau so wie Jacob bei ihrer ersten Begegnung. Noah gesteht, dass der verbeulte VW-Bus ihm gehört. Als Entschuldigung für den Blechschaden bringt Mia ihm selbstgebackene Brownies vorbei und sie verbringen einen wunderbaren Tag am Strand. Er bringt ihr das Kajak-fahren bei und zeigt ihr eine geheime Höhle. Wie kann etwas, von dem sie weiß, dass es falsch ist, sich so richtig anfühlen? Zum ersten Mal seit 402 Tagen ist sie glücklich. Mias Eltern, ihre Oma und ihre ältere Schwester Ryan freuen sich, dass Mia mal wieder raus und unter Menschen geht. Von Noah wissen sie natürlich nichts. Mia hat nur was von Kajak-Unterricht gesagt, als sie freudestrahlend nachhause kam. Sie kann nicht von Noah lassen und trifft sich immer wieder mit ihm. Längst hat sie sich bis über beide Ohren in ihn verliebt. Obwohl es eigentlich unsinnig ist, hat sie ein schlechtes Gewissen. Es kommt ihr vor, als würde sie Jacob betrügen. Um sich voll und ganz auf Noah einlassen zu können, muss sie zunächst lernen, Jacob loszulassen. Vor allem muss Noah endlich die Wahrheit erfahren, denn keine Beziehung sollte auf einer Lüge aufgebaut sein. Es kommt zu einem ersten, wunderschönen Kuss. Am Himmel leuchtet ein Feuerwerk, doch dass ist nichts gegen das Feuerwerk in Mia. Einige Tage später hört Mia versehentlich einen Streit zwischen Noah und seiner Schwester Shelby mit an. Shelby ist besorgt, dass es zu einer Abstoßung kommen könnte, weil Noah seine Medikamente nicht regelmäßig nimmt. Er schreit sie an, dass er endlich leben will, ohne sich zum Sklaven seiner Uhr und seiner Pillen zu machen. Als er mitbekommt, dass Mia alles gehört hat, gesteht er ihr, dass er ein Spenderherz hat. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt für Mia, endlich mit ihrer Geschichte raus zu rücken und Noah die ganze Wahrheit zu sagen, aber wie schon zuvor kneift sie. Als sie dann schließlich den Mut aufbringt, legt ihr jedoch das Schicksal Steine in den Weg. Ihr Vater wird mit Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus eingewiesen. Bei der Gelegenheit lernt Noah ihre Familie kennen. In der denkbar ungünstigsten Situation rutscht ihr dann zumindest ein Teil der Wahrheit heraus, und Noah ergreift schwer beleidigt die Flucht … .
Im wahrsten Sinne des Wortes „etwas fürs Herz“ ;-)! Eine richtig schöne Lovestory!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Könntest du nur bei mir sein"

Sie liebt den Freund ihrer toten Schwester: "Könntest du nur bei mir sein"!

Lara Avery, übersetzt von Clara Mihr
Könntest du nur bei mir sein
978-3-570-40327-3
cbj Verlag
Alter: 14+

Die Zwillingsschwestern Kelsey und Michelle könnten nicht unterschiedlicher sein. Kelsey ist Cheerleaderin und Partygirl, während Michelle auf Kunst und Literatur steht, Andy Warhol und Indie-Bands liebt und eine gute Schülerin ist, im Gegensatz zu Kelsey. Kelsey ist seit drei Jahren mit Davis zusammen. Er geht schon aufs College und spielt Basketball. Michelle hat seit kurzem einen neuen Freund, Peter. Sie hatte schon viele, aber diesmal scheint es wirklich Liebe zu sein. Auch Kelsey findet ihn sympathisch. Er ist ganz anders als Michelles früheren Freunde, die zum Teil recht seltsame Künstlertypen waren. Peter geht als Soldat nach Afghanistan. Michelle bringt ihn zum Flughafen und hat auf dem Rückweg einen tödlichen Unfall. Ihre Eltern verarbeiten die Trauer in einer Selbsthilfegruppe, Kelsey leidet für sich. Sie sieht im Spiegel Michelle und erinnert auch andere schmerzhaft an deren Abwesenheit. Als sie an Michelles Laptop sitzt und eine Mail schreibt: „Sehr geehrter Herr Zuckerberg, bitte löschen sie den Facebook-Account meiner Schwester. Sie ist tot ...“, ertönt plötzlich ein Klingelton, und Peter meldet sich über Skype. Bisher konnte sie ihm die traurige Nachricht nicht mitteilen, da sie nicht mal seinen Nachnamen kennt. Wegen der schlechten Verbindung hält er sie für Michelle, und sie kann das Missverständnis nicht aufklären. Er sagt, sie sei das einzige, was ihn in diesen Zeiten aufrecht hält. Vielleicht kann sie es ihm ja irgendwann schonend beibringen, aber jetzt muss sie Michelle für ihn sein, und für sich. So kann sie Michelle festhalten. Sie bekommt einen Brief von Peter. Als sie versucht in Michelles Namen zu antworten, wird ihr klar wie wenig sie ihre Schwester eigentlich kennt. Sie versucht so wie sie zu klingen, anspruchsvolle Redewendungen zu benutzen und über Michelles Lieblingsthemen zu schreiben, doch die ersten Entwürfe misslingen total. Bisher wusste sie immer wer sie ist, weil sie eben nicht wie Michelle war. Jetzt wird sie immer mehr wie sie. Sie verändert sich positiv, wechselt in der Schule in den Kurs für Kunstgeschichte auf College-Niveau und fängt richtig an zu lernen. Ihre Eltern sind verblüfft. Kelseys Freundin Gillian platzt eines Tages in ein Skype-Gespräch mit Peter und warnt sie, dass sie da ein gefährliches Spiel spielt. Kelsey findet endlich das Mail-Passwort von Michelle heraus und liest die ganzen Mails, die sie und Peter sich geschrieben haben. Kelseys Beziehung mit Davis wird langsam schwierig, sein ewiger Optimismus nervt sie. Sie fühlt sich nur lebendig wenn Peter anruft. Er will Michelle in Paris treffen, weil er ein paar Tage frei hat und schickt ihr ein Ticket. Paris war Michelles Traum, nicht Kelseys, doch sie fliegt mit Michelles Pass hin, um Peter endlich die Wahrheit zu sagen. Allerdings hat sie keine Chance, als er sie am Flughafen abholt, umarmt und küsst. Sie bringt es einfach nicht fertig und verliebt sich noch dazu nun endgültig in Peter. Dafür gesteht sie es Peters Freund Sam. Der stirbt kurz darauf, als sein Laster in Afghanistan über eine Mine fährt, und er nimmt so ihr Geheimnis mit ins Grab. Kelsey macht Schluss mit Davis. Der glaubt nicht, dass sie das wirklich ernst meint. Wenig später kommt Peter nachhause, als seine Mutter einen Schlaganfall hat. Kelsey fährt zu ihm, doch wieder kann sie es ihm nicht sagen. Der Abschied fällt diesmal noch schwerer. Sie hat Angst um ihn, und er will nicht gehen, denn er liebt sie über alles. Kelsey beschließt, endlich die Konsequenzen für ihre Lügen zu tragen und schickt ihm einen USB-Stick mit ihrer „Beichte“. Wie wird er darauf reagieren?
Eine ungewöhnliche (Liebes-)Geschichte, die mich bis zum Schluss begeistert hat!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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https://ravensbuch.de/shop/item/9783570403273

"Ein Sommer ohne uns"

Für immer?: "Ein Sommer ohne uns"!

Sabine Both
Ein Sommer ohne uns
978-3-7855-8222-0
Loewe Verlag
Alter: 13+

Verena und Tom kennen sich seit dem Sandkasten und wuchsen Tür an Tür auf. Auch ihre Familien sind befreundet. An Verenas 13. Geburtstag werden die beiden ein Paar. Nun sind sie 18 und so gut wie verlobt. Nie haben sie jemand anderen geküsst oder gar Sex mit jemand anderem gehabt. Sie kennen nur einander, und das in und auswendig. Kein Wunder, dass da irgendwann Routine einkehrt. Verena hat Träume, in denen sie im Wald mit einem Fremden schläft. Diese Vorstellung erregt sie. Tom ahnt nichts davon. Sogar wenn er sich einen runter holt, denkt er nur an Verena. Verenas Zwillingsbruder Rollo wechselt seine Partnerinnen häufig. Sein neuestes Betthäschen Isabelle rät Verena, doch auch einmal „von anderen Gerichten zu naschen“. Kurz vor dem Abi beschließen Verena und Tom, in der Zeit zwischen Abi und Studium, bevor sie zusammenziehen, drei Monate getrennte Wege zu gehen, um sich „auszuprobieren“ und Lebenserfahrung zu sammeln. Danach wollen sie wieder zusammen sein als sei nichts geschehen. Schon vor dieser Vereinbarung haben beide mögliche Kandidaten für dieses „Experiment“ im Auge. Tom hat es Rollos „Freundin“ Isabelle angetan. Sie ist sexy ohne Ende, aber auch eine ziemliche Schlampe, die keinen Hehl daraus macht, dass sie mit jedem schläft. Sobald Tom „frei“ ist, versucht er sein Glück bei ihr. Ihre Küsse sind anders. Ihre ganze Art ist anders. Doch hinterher hat er schon ein schlechtes Gewissen und duscht gleich zweimal. Verena ist schon häufiger dem attraktiven Jesse über den Weg gelaufen. Er spielt in einer Band, hat Bartstoppeln, ist schon 27 und genauso groß wie Verena, also nix mehr mit auf die Zehenspitzen stellen und hoch gucken. Verena macht ihre Erfahrungen mit Jesse und ist untröstlich, als sie Toms „Beinahe-Verlobungsring“ in seinem Loft verliert. Verena und Tom schweigen über ihre Erlebnisse. Dabei wissen sie ziemlich genau Bescheid. Es ist nämlich ausgerechnet Isabelle, die für Verena sozusagen die Sache mit Jesse klar gemacht hat. Natürlich darf Rollo davon nichts erfahren, zumal der sich ernsthaft in Isabelle verliebt zu haben scheint und neuerdings sogar von Beziehung spricht. Apropos Beziehung, bei all der Aufregung bekommen Verena und Tom als letzte mit, wie es um die Beziehung ihrer Eltern steht. Als alle zusammen das Abi der beiden feierten, war die Stimmung im Restaurant schon so angespannt, und bald wird auch klar wieso. Verenas und Rollos Vater Bernd liebt Toms Mutter Sigrid, und das schon seit Jahren. Bernd zieht aus und nimmt sich eine eigene Wohnung. Eine eigene Wohnung bekommen nun auch Verena und Tom. Toms Vater Hannes hat eine in der Nähe der Uni mitten in Marburg klargemacht, und der Vertrag ist schon unterschrieben. Auf der Rückfahrt von der Besichtigung merkt Tom, dass Verenas Ring weg ist. Beide machen sich Gedanken über die Zukunft und ob das Experiment so eine gute Idee war. Wie konnten sie nur denken, dass das Ganze ohne Eifersucht abläuft. Sind sie wirklich so ein perfektes Paar? Sind sie überhaupt noch ein Paar? Ihre Freunde ahnen nichts von alldem. Es ist Sommer, der Abi-Stress ist vorbei, man hängst am See herum, es wird geknutscht und es bilden sich neue Pärchen. Nur bei Verena und Tom gehen alle automatisch davon aus, dass es für immer und ewig ist. Als Tom und Rollo eines Tages vom See zurück kommen, finden sie Rollos und Verenas Mutter Inge leblos in ihrem Bett. Sie hat eine Überdosis Tabletten geschluckt. Verena ist nicht erreichbar. Sie ist mit Jesse in Berlin, und ihr Handy-Akku ist leer … .
Treue? Oder lieber Abwechslung? Eine ungewöhnliche Geschichte über Beziehungen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 9. März 2016

"Tapper Twins - Ziemlich beste Feinde"


Krieg der Zwillinge: "Tapper Twins - Ziemlich beste Feinde"!

Geoff Rodkey, übersetzt von Carolin Müller
Tapper Twins – Ziemlich beste Feinde
978-3-570-17170-7
cbj Verlag
Alter: 10+

Zwischen den zwölfjährigen Tapper-Zwillingen, Leni und Ben, herrscht Krieg. Leni hält die dramatischen Ereignisse für die Nachwelt in einem Buch fest. Sie meint, alles hätte in der Schulcafeteria angefangen, als irgendwer einen fahren ließ und Ben Leni beschuldigte. Damit hat er sie nicht nur vor ihren Freundinnen, dem süßen Austauschschüler Jens aus Holland und der halben Schule lächerlich gemacht, sondern auch zutiefst beleidigt. Alle nennen sie nun Prinzessin-Stinke-Pups! Das schreit nach Rache. Ben findet die Sache halb so tragisch. Für ihn wiegt viel schwerer, dass Leni ihm am Morgen dieses schicksalsträchtigen Tages das letzte Toast-Gebäck weg gegessen hat. Die Eltern, der Vater ist Steueranwalt, die Mutter macht irgendwas mit einer kleinen Internetfirma, sind kaum zuhause und tauschen sich über die Streitigkeiten ihrer Kinder hauptsächlich per SMS aus. Babysitterin und zukünftiger Broadway-Star Ashley gibt dann noch per Email ihren Senf dazu. Diese Kommunikation wird von Leni kopiert und in ihrem Buch abgedruckt, obwohl die Eltern protestieren. Aber zurück zur eiskalten Rache: Leni kauft von ihrem Taschengeld einen Fisch, genauer gesagt eine Meerbrasse, und versteckt ihn im Seitenfach von Bens Rucksack. Es dauert Tage, bis er den Gestank bemerkt. Bald hält es keiner mehr in seiner Nähe aus. Schließlich entdeckt die Mutter eines Freundes den Übeltäter, entsorgt ihn und Bens geliebten Rucksack gleich mit. Klar, dass das einen Gegenschlag erfordert. Doch die schlaue Leni entdeckt den Gorgonzola in ihrem Rucksack sofort und verspeist ihn zusammen mit ihrer Freundin Sophie. Schmeckt gar nicht mal so übel. Zu Ben jedoch sagt sie, sie hätte den Stinke-Käse in seinem Zimmer versteckt. Der glaubt das, zumal in einem Jungen-Zimmer so ziemlich alles nach Käse stinkt, und sucht lange Zeit vergeblich danach. Zu seiner nächsten Aktion lässt er sich von seinem Freund Xander inspirieren. Der schlägt vor, die Mädchen gegen Leni aufzuhetzen, weil die doch viel fieser sind als Jungs. Am besten macht man sich dabei die Viralität sozialer Netzwerke zu Nutzen. Der Plan: Leni beim Popeln filmen, Video hochladen und den Dingen ihren Lauf lassen. Es kommt dann sogar noch besser. Die Jungs erwischen Leni, wie sie auf der Gitarre klimpert und mit quietschender Stimme ein Liebeslied singt, das eindeutig an Jens gerichtet ist. Als Leni von der Aktion Wind bekommt, ist der Schaden bereits angerichtet. Es hagelt dutzende fiese Kommentare, und ein paar Mädchen richten eine gemeine „Fanseite“ für sie ein. Jens kann sie auch nie wieder unter die Augen treten. Das peinliche Video wird gelöscht, und die Schülervertretung beschließt eine Null-Toleranz-Politik bei Cyber-Mobbing. Ben bereut das Ganze und will ab jetzt ein guter Mensch und nur noch nett zu seiner Schwester sein, doch für Leni ist die Sache noch lange nicht vorbei. Sie sorgt nicht nur mit einem fiesen Trick dafür, dass Ben einen Irokesenschnitt erhält, sondern beschließt auch, ihn (bzw. seinen Avatar) bei seinem liebsten Online-Spiel in Grund und Boden zu stampfen. Als sich herausstellt, dass sie die Death-Matches in Meta-World nie auf faire Art und Weise gegen ihn gewinnen kann, holt sie sich Unterstützung von einem der Admins des Spiels. Fortan ist ihre Figur „Invisible Death“ unsichtbar und metzelt Ben und Xander jedes Mal in Sekundenschnelle nieder. Doch das ist noch immer nicht das Ende des Krieges … .
Herrlich schräg und zum Schreien komisch! Am witzigsten fand ich die SMS, die sich die Eltern der Zwillinge schicken, darum habe ich eine „Unterhaltung“ für Euch abfotografiert:


Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Super Sarah - Willkommen im Club der Superhelden"

Hast Du Superkräfte?: "Super Sarah - Willkommen im Club der Superhelden"!

A.B. Saddlewick, übersetzt von Karen Gerwig
Super Sarah – Willkommen im Club der Superhelden
978-3-451-71340-8
Kerle Verlag
Alter: 8+

Die zwölfjährige Sarah ist super schusselig und mit ihrer Tollpatschigkeit auch eine Gefahr für andere. In der Schule hat sie schon mehrere AGs ausprobiert, mit fatalen Folgen für sich, ihre Lehrer und ihre Mitschüler. In der Koch-AG fing plötzlich eine Eistorte (und außerdem Sarahs Hintern) Feuer, und ihr wollt gar nicht wissen, was bei der Bogenschießen-AG passiert ist. Nun ist Sarah in der Turmsprung-AG gelandet, zusammen mit ihrer besten Freundin Kelly. Bei einem Wettkampf will sie eigentlich gar nicht springen, doch als Kelly oben auf dem Sprungturm eine Panikattacke bekommt, eilt Sarah zur Rettung und klettert rauf zu ihr, wo sie von einer Biene attackiert wird und fällt. Seltsamerweise wird aus ihrem Sturz ein preisverdächtiger Sprung. Den hat auch Ben gesehen und lädt daraufhin Sarah in seine AG ein, die sich „Fliegen lernen“ nennt. Sarah will sich die Sache mal ansehen, wenn sie dafür nur nie wieder Turmspringen muss. Ihre Mutter besteht darauf, dass sie in mindestens einer AG mitmacht. Sarahs Eltern sind ganz anders als sie. Ihr Vater spielt besser Klavier als Beethoven, und ihre Mutter ist Physikerin und spielt lieber mit dem Teilchenbeschleuniger. Die AG findet im Freizeitzentrum statt, wo Ben Sarah zu ihrer Verwunderung in einen Putzschrank führt. Von da geht es abwärts in einen geheimen Keller, der sich über viele Quadratkilometer unter dem Gelände erstreckt. Sarah merkt schnell, dass es sich hier um keine normale AG handelt sondern um eine Art Ausbildungsstätte für Superhelden. Der Direktor Mr. Powers, der sich beliebig duplizieren kann, heißt Sarah willkommen, die ihr möglichstes tut, um das Missverständnis aufzuklären. Sie ist keine Superheldin! Doch er will davon nichts hören. Ben ist einer seiner besten Talentscouts und hat sich noch nie geirrt. Sarah lernt die restlichen Mitglieder des Teams „Kobalt“ kennen, unter ihnen ist auch Virginia, die sie in der Schule ständig ärgert. Hier nennt sie sich Stretcha und ist so eine Art weiblicher „Mr. Fantastic“. Ben ist superschnell und hat den Zeitlupenblick, Invisibelle macht sich und andere unsichtbar, Miss Mouse redet mit Tieren und Diablo erschafft und kontrolliert Feuer. Powers will einen Test mit Sarah machen, um ihre Kräfte hervorzulocken, doch es funktioniert nicht. Am Ende ist Sarah nur klatschnass und genervt. Trotzdem glaubt ihr immer noch keiner, dass sie gar keine Superkräfte hat. Ben meint, bei ihm hätte es beim ersten Mal auch nicht funktioniert. Vielleicht braucht Sarah eine echte Gefahrensituation, um ihre Kräfte zu wecken. Als die Kinder später T-Shirts mit ihren Superhelden-Logos basteln, geschieht ein Unglück nach dem anderen. Virginia meint, Sarah solle sich doch „Miss Geschick“ nennen. Nach einem überraschenden Erfolg beim Hürdenlauf im Sportunterricht wiederholt Sarah den Test. Sie muss sich mit Dolchen und Schlangen herumschlagen, doch nichts passiert. Sie hat keine Superkräfte! Peinlich berührt bittet Powers sie zu gehen und nie wiederzukommen. Die anderen sollen die Augen offen halten, denn Powers vermutet, dass sich ein wettermanipulierender Superschurke in der Stadt aufhält. Es herrscht Dauerregen und Sarah fällt auf, dass der Fluss rückwärts fließt und der Wasserspiegel des Sees steigt. Wenn das so weiter geht, wird es bei der feierlichen Staudammeröffnung mit Staraufgebot, die in Kürze stattfinden soll, zu einer Katastrophe kommen. Durch Zufall kommt Sarah dem Bösewicht auf die Spur, der vor ihr mit seinem genialen Plan prahlt. Doch wie soll sie ihn stoppen, so ganz ohne Superkräfte?
Ein witziges Superhelden-Abenteuer von „Monster Mia“-Erfinder A.B. Saddlewick!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Luna-Lila - Das allergrößte Beste-Freundinnen-Geheimnis"

Jeder braucht eine unsichtbare Freundin: "Luna-Lila - Das allergrößte Beste-Freundinnen-Geheimnis"!

Anu & Friedbert Stohner
Luna-Lila – Das allergrößte Beste-Freundinnen-Geheimnis
978-3-7373-5389-2
Fischer Sauerländer Verlag
Alter: 8+

Wilma geht in die zweite Klasse. Sie hat einen großen Bruder (William) und einen kleinen Bruder (Nils), außerdem eine Mama, die Zahnärztin ist und einen Papa, der Bücher über Gandhi und Tyrannen schreibt. Ihre beste Freundin ist Aylin. Und dann ist da noch Luna-Lila, eine unsichtbare, stets schlecht gelaunte Prinzessin, die eigentlich Luna-Rosa heißt, aber alles hasst, was rosa ist und glitzert, und doofe Prinzen sowieso. Ihre Eltern meinen, Wilma sei zu alt für imaginäre Freunde. Früher fanden sie Luna-Lila noch lustig, und sie durfte mit am Tisch sitzen. Der kleine Nils hat einen unsichtbaren Monster-Hund namens Schweini, aber Luna meint, er hieße eigentlich Rambo und sei genau so real wie sie. In letzter Zeit geht Wilma nicht so gern zur Schule. Schuld sind die beiden Neuen, die Zwillinge Olli und Ulli, die die ganze Klasse terrorisieren. Sie nehmen anderen Kindern Sachen weg und wollen auch Wilmas liebsten Glitzerstift, doch sie weigert sich, und sie bedrohen sie. Luna will helfen, aber weiß nicht wie. Vielleicht könnte man Schweini/Rambo involvieren, um die beiden zu erschrecken. Aylin droht den Zwillingen mit ihren großen Brüdern Hakan, Hassan und Sükrüm, und sie sind zunächst eingeschüchtert, bis sie erfahren, dass es diese Brüder gar nicht gibt. In der Pause verschwindet Ullis Darth-Vater-Stifteanspitzer spurlos, und die Jungs verdächtigen Wilma und Aylin, die jedoch unschuldig sind. Jeder hat gesehen, dass sie vor den Jungs die Klasse verließen und erst nach ihnen wieder kamen. Sie können es gar nicht gewesen sein. Nach der Schule besuchen Wilma und Aylin die Ponys auf dem Ponyhof und träumen von Reitstunden. Seltsamerweise sehen sie auch die Zwillinge dort. Die Mädchen fragen sich, wer hinter dem Spitzerklau steckt. Es war natürlich Luna. Die präsentiert Wilma zuhause stolz den Spitzer. Dummerweise sieht Nils ihn auf Wilmas Schreibtisch und petzt es gleich den Eltern. Sein Monsterhund ist übrigens ein Feigling und ziemlich dämlich und taugt daher nicht für Lunas Plan. In der Nacht träumt Wilma von den Zwillingen, die winzig klein im Blumenbeet der Schule stehen. Sie rettet die beiden vor einer Hummel und dem Monsterhund. Am nächsten Morgen herrscht trügerischer Frieden in der Schule. Die Jungs haben Geburtstag und prahlen mit den Reitstunden, die sie geschenkt bekommen haben. Angeblich sind sie schon richtige Cowboys, können galoppieren, springen und Lasso werfen und treten demnächst beim Rodeo auf. Wilma und Aylin wissen jedoch, dass Anfänger höchsten an der Leine im Kreis reiten dürfen. Die Jungs sind Lügner und Angeber. Auf den Spitzer kommen sie nicht mehr zu sprechen, doch später drohen die Jungs ihnen, dass gemeine Diebe um Mitternacht von dem Schulgespenst heimgesucht werden. Aylin glaubt nicht an Geister, doch Wilma ist sich da nicht so sicher. Luna weiß jedoch genau, dass es Gespenster gibt und will das Schulgespenst aufsuchen, damit es die Jungs erschreckt und nebenbei den Spitzer zurückbringt. Wilma und Aylin beobachten am Nachmittag heimlich die Geburtstagsparty der Jungs auf dem Ponyhof. Sie haben nur Kinder aus ihrer alten Schule eingeladen, und denen gegenüber benehmen sie sich nicht so doof. Sind sie vielleicht doch ganz nett? Jedoch blamieren sie sich beim Reiten total, von wegen Teufelsreiter und Todessprung. Am nächsten Morgen ist der Spitzer wieder da. Die Jungs erzählen Wilma und Aylin, dass ein Gespenst ihn nachts gebracht hat … .
Eine total witzige Mädchen-Freundschaftsgeschichte, ganz ohne Rosa! An dieser Stelle ganz liebe Grüße an meine unsichtbare Freundin aus Kindertagen, Luiu. I miss you ;-))).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 2. März 2016

"Zusammen werden wir leuchten"

Im falschen Körper: "Zusammen werden wir leuchten"! 

Lisa Williamson, übersetzt von Angelika Eisold Viebig
Zusammen werden wir leuchten
978-3-7335-0076-4
Fischer Kinder- und Jugend Taschenbuchverlag
Alter: 14+

David träumt seit frühester Kindheit davon ein Mädchen zu sein, hat jedoch aus Angst nie mit seinen Eltern darüber geredet. Er ist neidisch auf seine kleine Schwester Livvy, ihre Kleider, ihren ersten BH, ihre erste Periode, Dinge, die er nie haben wird. Nur wenn er allein zuhause ist, trägt David Mädchensachen und Perücke und schminkt sich. In der Schule gilt er trotzdem als Freak. Vor allem von Harry wird er gemobbt. Der war damals dabei, als David in der Grundschule auf einen Zettel schrieb, er wolle ein Mädchen werden wenn er groß ist. Von seinem wahren Ich wissen nur seine Freunde Felix und Essie, beide selbst Außenseiter, die anderen vermuten höchstens, dass er vielleicht schwul sein könnte. Ein mysteriöser Neuer kommt in die Schule, Leo. Er stammt aus einer üblen Gegend, und es gibt die wildesten Gerüchte, warum er von seiner alten Schule geflogen ist. Hat er wirklich im Werkunterricht einem Lehrer die Hand abgesägt? David und seine Clique wollen nett zu ihm sein und suchen Kontakt, doch Leo will lieber allein sein. Er will weder neue Freunde, noch irgendwelchen Ärger, nur den Abschluss schaffen ohne wieder von der Schule zu fliegen. Leos Mutter ist ständig besoffen, arbeitet ab und an im Waschsalon und verbringt den Rest der Zeit mit Bingo spielen und Typen abschleppen. Soeben hat sich das neueste Prachtexemplar namens „Spike“ bei ihnen häuslich eingenistet. Leo hat noch eine Zwillingsschwester namens Amber und eine kleine Schwester Tia, die sich einen Disney-Film nach dem anderen anschaut und „Eiskönigin“ und Co schon auswendig kennt. Leos Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen. Er hat nur ein altes Foto von ihm und weiß, dass er Jimmy heißt. Er sucht ihn schon seit Jahre ohne Erfolg, sehnt sich nach einem Vater. Leo verbringt viel Zeit in einem alten Schwimmbad, das demnächst abgerissen werden soll. Obwohl er Ärger eigentlich aus dem Weg gehen will, verteidigt er David gegen Harry, als der ihn erniedrigt. Harry hat Davids „geheimes Buch“ in die Hände bekommen und will es nicht wieder hergeben. Leo schlägt zu, so heftig, dass Harry blutend zu Boden geht. David, Harry und Leo müssen nachsitzen, Leo ist außerdem auf „Bewährung“, noch ein Vorfall und er fliegt von der Schule. David ist ihm unendlich dankbar für seine Rettung, und die beiden freunden sich beim Nachsitzen allmählich an. Leo ist ein Ass in Mathe und David eine absolute Null, also verabreden sie sich zur Nachhilfe. Leo wird nach der Prügelei von sämtlichen Mädchen heiß begehrt. Alle wollen mit dem süßen „Bad Boy“ ausgehen, doch Leo hat nur Augen für eine. Er hat sich in Alicia verliebt. Er geht mit ihr zu Beckys Party, und sie kommen sich näher, doch er zieht immer wieder die Notbremse. Alicia findet es toll, dass er ihr nicht gleich an die Wäsche will und so rücksichtsvoll und zärtlich ist. Als sie allein bei ihr zuhause sind, will Alicia mehr. Leo sträubt sich erst und gibt dann schließlich sein Geheimnis preis. Er glaubt Alicia vertrauen zu können. Leider reagiert die nicht so, wie er gehofft hat, sondern sie ist total entsetzt, als Leo sich vor ihr auszieht. Denn Leo wurde als Megan geboren und steckt noch immer in einem Mädchenkörper. Seine Brüste versteckt er unter einer festen Bandage. Leos Geheimnis wird an der Schule bekannt und er wird vom coolen Typen zum verhassten Freak. Genau deswegen musste er auch seine alte Schule verlassen. Er wurde dort brutal gemobbt. David, der nun erkennt wie viel sie gemeinsam haben, hält zu Leo. Gemeinsam ziehen sie los, um Leos Vater zu suchen … .
Eine außergewöhnliche Geschichte über Anderssein, Toleranz und Freundschaft!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"So wüst und schön sah ich noch keinen Tag"

Tims Vermächtnis: "So wüst und schön sah ich noch keinen Tag"!

Elizabeth LaBan, übersetzt von Birgitt Kollmann
So wüst und schön sah ich noch keinen Tag
978-3-446-25082-6
Hanser Verlag
Alter: 13+

Im letzten Schuljahr an der Irving School bekommt jeder ein eigenes Zimmer. Die ehemaligen Bewohner hinterlassen ihnen kleine Schätze. Diese reichen von vergammelter Pizza über Bücher bis hin zu Hundewelpen. Duncan bezieht das ungeliebte Eckzimmer, in dem vorher Albino und Außenseiter Tim wohnte. Der hat ihm einen Stapel CDs hinterlassen, auf denen sein persönliches Tagebuch vom letzten Jahr ist. Anscheinend weiß jeder (außer dem Leser), was im letzten Jahr vorgefallen ist mit Tim und der beliebten Vanessa. Zumindest meinen sie, es zu wissen, denn sie kennen nur das Ende der Geschichte. Nun kündigt Tim an, Duncan würde als einziger die ganze Wahrheit erfahren. Duncan hört, wie sich Tim und Vanessa am Flughafen kennenlernen, weil ihr Flug wegen eines Schneesturms gestrichen wurde. Sie checken gemeinsam in einem Hotelzimmer ein, bestellen Frühstück zum Abendessen und bauen ein Iglu im Schnee. Vanessa flirtet mit Tim, und er küsst sie im Fahrstuhl. Leider hat sie bereits einen Freund, Patrick. Tim erfährt, dass sie auf die Irving School geht, doch er sagt ihr nicht, dass er dort ebenfalls als neuer Schüler anfangen wird. Nach dem Schneeunwetter nehmen sie getrennte Flüge. Jetzt erst schreibt er ihr eine SMS und klärt sie auf. Ihre Antwort: Gut. Duncan ist völlig gefesselt von Tims Geschichte, lässt sogar den Poker-Abend sausen, kommt zu spät zum Unterricht und versäumt das Essen. Er gespannt, wie sich die Dinge entwickeln. Mit seiner Freundin Daisy läuft es zur Zeit nicht so gut. Es gab einen Vorfall im Mädchentrakt, von dem Duncan nichts mitgekriegt hat. Er erfährt, dass Daisy im Krankenhaus ist, aber nicht als Patientin sondern wegen einer Freundin, die Tabletten geschluckt hat. Duncan lebt mehr im letzten Schuljahr als in diesem, doch schließlich kommt er mit Daisy wieder ins Reine und hat kaum noch Zeit für Tims CDs. Er hört erst nach den Ferien weiter und erfährt von Tims erster Begegnung mit Patrick, den er nur schwer einschätzen kann. Bedroht er ihn wirklich oder macht er nur Spaß? Vanessa meint, er sei besitzergreifend, und sie fühle sich bei ihm gefangen. Patrick scheint Tim jedoch nicht als Bedrohung wahrzunehmen und toleriert seinen Umgang mit Vanessa. Tim hilft, als Vanessa krank ist und macht ihre Kotze weg, was der coole Patrick nicht bringt, gibt ihr zu trinken und bleibt die ganze Nacht bei ihr. Die Vorbereitungen auf das große „Spiel“, das jedes Jahr stattfindet, werden dieses Jahr von Patrick organisiert. Er bittet Tim um Hilfe bei den Einladungen. Es soll ein nächtlicher Ausflug mit Schlittenfahrt und krasser Party werden. Tim bastelt mit und verteilt Zettelchen. Der Organisator des nächsten Jahres wird gezogen. Es ist Duncan. Doch Patrick und die anderen finden ihn langweilig und bestimmen einfach jemand anderes. Schon die ganze Zeit hat Tim Probleme mit seinen Augen. Sie schmerzen und sind rot, da er sich weigert, die vorgeschriebene (aber hässliche) Sonnenbrille zu tragen. Für seine Eitelkeit muss er die Konsequenzen tragen, und es wird immer schlimmer. Zeitweilig kann er gar nichts mehr sehen, und die Kopfschmerzen sind unerträglich, doch er sagt niemandem etwas davon. Die Planung für den Ausflug geht voran, die Schlitten werden deponiert, und als es soweit ist, verlassen alle um 23.18 Uhr ihre Zimmer und machen sich in bester Laune auf den Weg. Niemand ahnt, dass es auf dem Hügel zu einem tragischen Unfall kommen wird … .
Ich war total gefesselt! Jedes Mal, wenn Duncan keine Zeit für Tims CDs hatte, habe ich geflucht ;-). Ich wollte unbedingt das Ende wissen, das ganz anders war, als ich erwartete.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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