Powered By Blogger

Mittwoch, 3. Februar 2016

"Dschihad Calling"

Im Bann des IS: "Dschihad Calling"!

Christian Linker
Dschihad Calling
978-3-423-74015-9
dtv
Alter:14+

Die Geschichte beginnt damit, dass Jakob/ Ya'qub im Gefängnis sitzt und dort das Tagebuch des verstorbenen Adil erhält, der in den heiligen Krieg zog und in seinen Aufzeichnungen von der Reise nach Syrien, der Ausbildung, dem Kampf, dem Leben und dem Sterben berichtet. Doch wie kam Jakob überhaupt in diese Situation?
Der achtzehnjährige Jakob studiert VWL in Bonn, jobbt nebenher, lebt mit seiner Freundin Liz in einer WG, doch er ist nicht wirklich zufrieden mit seinem Leben. Eines Tages sieht er, wie eine junge Frau mit Kopftuch in der Unterführung von zwei Typen angepöbelt wird und „rettet“ sie, indem er die beiden in ein Gespräch verwickelt und sie entkommen kann. Fasziniert von ihren blauen Augen, will er das Kopftuchmädchen unbedingt wiedersehen, doch wie soll er sie finden? Dann sieht er ein Foto von ihr in der Zeitung. Samira gehört einem Salafistenverein an. Er ruft sie unter der angegebenen Kontaktnummer an. Sie ist zwar eigentlich nur für die Frauen zuständig, lädt ihn aber zur nächsten Versammlung ein. Jakob googelt sich vorher schlau. Er findet ja auch, dass die westliche Welt oberflächlich, konsumorientiert und sexgeil ist, doch vieles findet er auch sehr extrem. Obwohl er es eigentlich nicht vorhatte, geht er zu dem Treffen und lernt dort Samiras Bruder Adil kennen. Der ist dankbar, dass er seiner Schwester geholfen hat. Jakob telefoniert nun regelmäßig mit Samira, obwohl sich das eigentlich nicht gehört, kauft einen Koran und trennt sich von Liz. Dann besäuft er sich hemmungslos und wird nach seinem Total-Absturz von Adil aufgenommen. Er zieht bei ihm ein und lässt sich einen Bart wachsen. Als er Weihnachten bei seiner Familie ist, verweigert er den Schweinebraten. Sie machen Witze über seinen Bart und meinen, er sei wohl unter die Salafisten gegangen. Plötzlich kommt er sich vor wie in „Matrix“, um ihn herum nichts als leere Hüllen. Er bemerkt, dass die sogenannten Christen nur noch Konsumgüter statt des Jesuskinds anbeten. Bald darauf wird er offiziell Muslim und von Adil und der Gemeinde herzlich aufgenommen. Er erfährt, dass Samira früher Imke und Adil Peer hieß und ändert seinen Namen in Ya'qub. Seinen neuen Freunden auf Facebook gefällt das. Seine alte Freunde halten ihn für verrückt und sind besorgt über seine Radikalisierung, doch er will keinen „weichgespülten“ Islam. Da könnte er ja gleich in die Kirche gehen. Er will den „echten“ Islam. Er schmeißt seinen Job, als sein Boss ihm helfen will und ihn mit einem Flüchtlingshelfer zusammen bringt, um ihn „umzudrehen“. Einen neuen Job findet er bei Ibn Ibrahim, Adils Boss und Vermieter. Der rekrutiert auch Kämpfer für den IS und schafft sie nach Syrien. Er bringt zeitweise einen jungen Mann namens Max, auch Moritz oder Walid genannt, bei ihnen unter. Adil will auch nach Syrien gehen, doch Jakob zögert. Samira findet ihren Bruder zu radikal und hat Angst um ihn. Jakob hat inzwischen alle alten Freunde auf Facebook entfreundet und ist nur noch mit den gleichgesinnten zusammen. Er hat sich ein neues, ziemlich krasses Outfit zugelegt, hält sich an sämtliche Regeln und betet regelmäßig. Nachts zieht er mit Adil los und sprayt „Allah ist groß“ an die Wände. Ihre Graffiti signieren die beiden mit © Dschihad Basterds. Nachdem der verliebte Jakob beinahe Sex mit Samira hatte, heiraten die beiden auf Adils Rat hin. Jakob gesteht ihr, dass er mit Adil nach Syrien in den Dschihad ziehen will. Sie ist entsetzt und droht, die Polizei einzuschalten … .
Jakobs Geschichte wechselt sich mit Adils Tagebuchpassagen ab und ist bis zum Ende spannend und unglaublich realistisch erzählt, dass ich das Buch nicht weglegen konnte!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen