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Mittwoch, 10. Februar 2016

"Der lange Weg zum Wasser"

Überlebenskampf im Südsudan: "Der lange Weg zum Wasser - Eine wahre Geschichte"!

Linda Sue Park, übersetzt von André Mumot
Der lange Weg zum Wasser – Eine wahre Geschichte
978-3-8458-1237-3
bloomoon Verlag
Alter: 12+

Südlicher Sudan, 1985: Der elfjährige Salva ist in der Schule, als draußen Schüsse fallen. Sein Lehrer sagt den Kindern, sie sollen in den Busch fliehen, nicht nachhause in die Dörfer. Es herrscht schon länger Bürgerkrieg. Wie in beinahe jedem Krieg geht es um Religion, Land und Öl. Salva kommt eine Weile bei einer alten Frau unter, bevor er sich einer Gruppe von Flüchtlingen anschließt. Er hofft immer, jemand von seiner Familie zu treffen, doch es ist keiner dabei. Dafür findet er in dem gleichaltrigen Marial einen guten Freund. Bisher hatte Salva nie Hunger leiden müssen, denn seine Familie ist reich und hat eine große Viehherde. Seine Gruppe zieht in Richtung Äthiopien, wo es Flüchtlingslager geben soll. Als sich die Gruppe einmal mehr vergrößert, trifft Salva auf seinen Onkel, den er jahrelang nicht gesehen hat. Er hat im Krieg gekämpft und hat noch immer sein Gewehr. Schnell wird er zum Anführer der Gruppe, und jeder hat Respekt vor ihm. Sie erreichen nach langem Marsch den Nil und überqueren ihn, doch nun kommt die Wüste und der Durst. Sie finden Männer, die schon halb tot sind, und Salva will ihnen Wasser geben, doch sein Onkel hält ihn zurück. Er würde sein Wasser noch für sich selbst brauchen. Das Essen ist schnell aufgebraucht, das Wasser wird knapp. Marial fällt einem hungrigen Löwen zum Opfer und bewaffnete Männer überfallen die Gruppe. Sie nehmen ihnen das Wenige, was sie noch haben und ermorden den Onkel. Von da an hat es Salva schwer. Er ist für die Erwachsenen eine Last, nur widerwillig geben sie ihm von ihren Vorräten ab. Als sie schließlich das Lager in Äthiopien erreichen, ist wieder niemand da den Salva kennt. Er lebt dort viele Jahre, bis das Lager geschlossen wird. Zurück in den Sudan kann er nicht. Hier herrscht noch immer Krieg, und als mittlerweile junger Mann könnten beide Seiten versuchen, ihn da mit reinzuziehen. Salva geht zunächst nach Kenia. Von Michael, einem irischen Helfer in einem dortigen Lager, lernt er Englisch. Er kann es kaum glauben, als er eines Tages im Rahmen eines Hilfsprogramms ausgewählt wird, nach Amerika zu gehen. Dort wird er dann von einer Familie adoptiert. Der Kulturschock und die Kälte des Winters treffen ihn wie ein Schlag, als er in New York landet. Doch er geht zur Schule und schließlich aufs College und studiert BWL, doch seine Wurzeln hat er nicht vergessen. Er engagiert sich in Hilfsorganisationen … .
Südlicher Sudan, 2008: Nya geht nicht zur Schule. Jeden Tag muss sie stundenlang barfuß zur Wasserstelle laufen, Wasser holen und den schweren Kanister auf dem Kopf nachhause tragen. Sie muss die Strecke mehrmals gehen und ist 8 Stunden täglich unterwegs. Das schlammige Wasser ist alles andere als sauber. Nyas kleine Schwester Akeer wird davon sehr krank, doch im Krankenhaus kann man ihr helfen. Die Krankenschwester rät der Mutter der Mädchen, das Wasser immer abzukochen und dabei bis 200 zu zählen. Doch gerade das können sich viele Familien nicht leisten, da so zu viel von dem kostbaren Nass verdampft. Eines Tage kommen Männer ins Dorf, die Bäume fällen und ein Loch graben. Dort soll ein Brunnen entstehen. Nya kann es nicht fassen. Nach langer Arbeit, bei der alle im Dorf mit anpacken, sprudelt tatsächlich klares Wasser aus dem Boden. Doch das ist noch nicht alles. Die Männer wollen außerdem eine Schule im Dorf bauen. Alle, auch die Mädchen, dürfen sie besuchen. Nya freut sich sehr. Dann lernt sie den jungen Mann kennen, der all das veranlasst hat, Salva … .
Zwei Geschichten, die zu einer werden, spannend und realistisch erzählt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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