Liebe Leser,
ich wünsche Euch allen ein wunderbares Weihnachtsfest und ganz viele tolle Bücher unter dem Weihnachtsbaum! Über Weihnachten lege ich eine kleine Pause ein und bin dann im neuen Jahr wieder mit jeder Menge neuer Buchtipps für Euch da.
Liebe Grüße
Eure Very
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Mittwoch, 16. Dezember 2015
"Das Blaubeerhaus"
Ein Sommer voller Geheimnisse: "Das Blaubeerhaus"!
Antonia
Michaelis
Das
Blaubeerhaus
978-3-7891-4300-7
Oetinger
Verlag
Alter:
10+
Die alte
und wunderliche Tante Lene ist gestorben. Ihr Haus, das sogenannte
Blaubeerhaus, das mitten im Wald liegt, gehört jetzt der Familie von
Leo und Imke. Der zehnjährige Leo, seine Eltern, sein älterer
Bruder Luke und sein Baby-Bruder Matti, Leos ebenfalls zehnjährige
Cousine Imke, ihre Eltern, ihre kleinen Schwestern Juni und Juli
sowie die esoterisch angehauchte Tante Fee machen sich in den Ferien
in einem knallgelben VW-Bus auf den Weg zum Blaubeerhaus. Sie wollen
drei Wochen dort wohnen, das Haus begutachten und soweit wieder
herrichten, dass sie es verkaufen können. Es gibt keinen Strom im
Haus und kein fließendes Wasser, dafür ein Plumpsklo, in dem sich
ein Dachs häuslich eingerichtet hat, der Leo in der ersten Nacht
fast zu Tode erschreckt. Überall im Haus leben diverse Nagetiere,
morgens grölen die Vögel laut, das ist Wildnis pur. Doch was hat es
mit dem geheimnisvollen Schatten auf sich, der immer wieder
auftaucht? Wer hat die Spiegelscherben und das Mädchenkleid in den
Baum gehängt? Juni und Juli behaupten, das waren die Elfen und bauen
ihnen sogleich ein Haus, aber das ist doch nur das Gerede von kleinen
Kindern, oder? Smartphone-Junkie Luke ist verzweifelt, weil sein
Handyakku leer ist. Das gilt leider auch für die Batterien von
Akkuschrauber, Laptop und Co. Selbst die Autobatterie des gelben
VW-Busses hat den Geist aufgegeben, nachdem ein Marder ein Kabel
durch genagt hat. Kurz gesagt, alle sitzen nun hier fest. Leo
entdeckt Lenes Tagebuch aus dem Jahr 1940, als sie so alt war wie er
jetzt, doch er versteht nicht alles was sie schreibt. Lenes Familie
versteckte nämlich damals Juden im Haus, auch den zehnjährigen Avi,
Lenes besten Freund. Leo und Imke entdecken den Dachsbau, von dem im
Tagebuch die Rede ist und das Himbeerlabyrinth. Auch Lenes altes
Baumhaus steht noch. Als Leo und Imke sich verlaufen und die Nacht im
Wald verbringen müssen, hören sie Stimmen und fühlen sich
verfolgt. Zum Glück finden die Eltern sie. Im Haus gibt es eine
Ameisen-Plage, und irgendjemand hat das frischgebackene Brot
gestohlen. Die Erwachsenen drehen langsam am Rad. Die Kinder pflegen
einen verletzten Fuchs und lesen weiter in Lenes Tagebuch. Langsam
werden ihnen die historischen Zusammenhänge bewusst. Lenes Vater
musste in den Krieg, wo er dann fiel. Immer mehr Leute aus der Stadt
kamen zum Tauschen aufs Land und boten Tischdecken für Kartoffeln.
Lene und ihre Mutter konnten eigentlich nichts entbehren, aber
offiziell waren sie ja nur zu zweit und durften nicht auffallen. In
Wirklichkeit lebten neun Menschen im Haus, später sogar zehn, als
Avis Mutter die kleine Rebecca zur Welt brachte. Es kam ein eiskalter
Winter, Avi wurde krank, und sie hatten nur noch Steckrüben und
Ziegenmilch zu essen. Zwischendurch sind die Einträge unleserlich.
Leo und Imke entdecken hinter dem Spiegel einen geheimen Zugang zum
Dachboden, wo die Juden untergetaucht sind. Spukt hier etwa Tante
Lene? Nein, aber da versteckt sich der Junge Ference. Sein Vater ist
im Knast, und zu Mutter oder Oma will er nicht. Die Eltern
beschließen, das Haus doch nicht zu verkaufen und im nächsten
Sommer kommen Imke, Leo und auch Ference wieder her. Sie wollen
herausfinden, was damals geschah und was aus Avi und den anderen
wurde. Im nahen Dorf gibt es Gerüchte über einen verborgenen
Schatz. Sie entdecken einen versteckten Keller und schmökern weiter
im Tagebuch auf der Suche nach einer Schatzkarte, doch dann ist
Ference plötzlich verschwunden … .
Eine
wundervolle Geschichte, die voller Freundschaft und Abenteuer steckt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
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"Londons geheimster Zirkel"
Spannende Schnitzeljagd: "Londons geheimster Zirkel"!
Barbara
Laban
Londons
geheimster Zirkel
978-3-551-52078-4
Chicken
House Verlag
Alter:
10+
Tabby
geht auf die St. Claudia Schule in London. Sie ist keine besonders
herausragende Schülerin, im Gegenteil. Sie besucht dort die blaue
Gruppe, was nur ein schmeichelhafter Ausdruck für Förderschulgruppe
ist. Vor allem mit dem Lesen tut sie sich schwer. Daher ist sie
natürlich überrascht, dass ausgerechnet sie für einen ganz
besonderen Wettbewerb ausgewählt wird, Londons Zirkel. Seit über
100 Jahren treten dort Schüler aus altehrwürdigen Eliteschulen
gegeneinander an. St. Claudia ist zum ersten Mal dabei, doch
sogenannte Außenseiterschulen gewinnen praktisch nie. Als
Teampartnerin bekommt Tabby Lina aufs Auge gedrückt, die bisher noch
nie ein Wort gesprochen hat. Bisher! Nun quasselt sie Tabby die Ohren
voll und ist Feuer und Flamme für Londons Zirkel. Die Teilnehmer
dürfen niemanden, auch nicht Eltern oder Lehrern, verraten, dass sie
dabei sind. Alles läuft streng geheim ab. Obwohl ihre Chancen
schlecht stehen und die anderen Teilnehmer sie nicht ernst nehmen,
schaffen sie beiden die erste Runde. Das Preisgeld könnten die
Mädchen beide gut gebrauchen. Tabbys Familie kommt seit dem Tod des
Vaters kaum über die Runden, die Mutter hat zwei Jobs, der
Kühlschrank ist immer leer, und ihre älteren Brüder Gregg und
Jimmie sind auch keine Hilfe. Linas Familie hat keine Geldprobleme,
doch sie könnte sich mit dem Geld einen Traum verwirklichen. Sie
möchte gern Graupapageien züchten und erforschen, doch ihre Eltern
wollen, dass sie sich voll auf die Schule konzentriert und dann
studiert, damit mal was aus ihr wird und sie sie im Alter versorgen
kann. Die beiden ungleichen Mädchen freunden sich an und verbringen
die Nachmittage im Mandarin Café, dem Restaurant von Linas Eltern.
Sie lesen gemeinsam „David Copperfield“, ein Buch, dass Schwester
Greta Tabby ans Herz gelegt hat, obwohl es eigentlich viel zu dick
für sie ist. Dann erhalten sie einen Hinweis der sie zum nächsten
Treffpunkt von Londons Zirkel führt. Eine neue Aufgabe erwartet sie.
Dank scharfer Beobachtungsgabe und etwas Detektivarbeit sind sie
eigentlich ganz gut vorbereitet, doch beim anschließenden Test
schneiden sie nicht gut ab. Sie können jedoch die alles
entscheidende Quizfrage beantworten, denn die bezieht sich
ausgerechnet auf „David Copperfield“. Die anderen werfen ihnen
Betrug vor, und sie sind so geknickt, dass sie am liebsten aussteigen
würden. Doch dann erfährt Tabby, dass ihr Bruder Jimmie bei einem
Einbruch erwischt wurde. Der Ladenbesitzer ist bereit, alles unter
den Tisch fallen zu lassen, wenn ihm der Schaden ersetzt wird. Jetzt
muss Tabby unbedingt gewinnen, um das Preisgeld zu bekommen. Leider
gibt es einen Zwischenfall, als Lina bei Tabby ist. Dabei beißt Lina
Tabbys Bruder Gregg, und sowohl ihre Mutter als auch Linas Eltern
verbieten den Mädchen den Umgang miteinander. Trotzdem treten sie
zur dritten Runde an. Wieder verfügen sie scheinbar aus purem Zufall
über genau die Information, die sie zum Beantworten der
entscheidenden Frage brauchen. Erneut wirft man ihnen Betrug vor. Ein
Mädchen aus einem konkurrierenden Team schiebt Lina sogar ein
Smartphone unter, um einen Beweis zu haben. Doch der Plan geht nicht
auf. Dafür sind die Eltern stocksauer, dass sich die Mädchen
heimlich getroffen haben. Jetzt, wo sie das Finale erreicht haben,
dürfen sie endlich ihr Schweigen brechen und ihren Familien von dem
Wettbewerb erzählen. Leider hält sich deren Verständnis stark in
Grenzen. Es ist fraglich, ob die Freundinnen überhaupt am Finale
teilnehmen dürfen … .
Eine
spannende Schnitzeljagd quer durch London, mit einem überraschenden
Ende!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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"Sophie auf den Dächern"
Hoch über Paris: "Sophie auf den Dächern"!
Katherine
Rundell, übersetzt von Henning Ahrens
Sophie
auf den Dächern
978-3-551-58319-2
Carlsen
Verlag
Alter:
11+
Sophie
ist noch ein Baby, als sie nach einem heftigen Sturm, in einem
Cello-Kasten liegend, aus dem Ärmelkanal gefischt wird. Ihr Retter,
Charles Maxim, wird ihr Vormund, was Miss Eliot vom Jugendamt gar
nicht erfreut. Sie ist nämlich der Meinung, dass der etwas seltsame
Bücherwurm unmöglich für ein kleines Mädchen sorgen kann. Charles
gibt sich alle Mühe, doch Miss Eliot nörgelt bei ihren regelmäßigen
Besuchen nur an ihm und Sophie herum. Wie kann er ein Mädchen nur
Hosen tragen lassen? Außerdem ist das Mädchen vorlaut, klettert
gern auf Bäume, geht nicht zur Schule und ernährt sich nicht
vernünftig. Zu alldem kommt hinzu, dass Sophie von der Idee besessen
ist, dass ihre Mutter das Schiffsunglück überlebt hat und sie
irgendwann holen kommt. Als Sophie zwölf Jahre alt wird, entscheidet
das Jugendamt, dass es unschicklich ist, wenn eine junge Dame wie sie
bei einem alleinstehenden Mann lebt, der nicht mit ihr verwandt ist.
Sie beschließen, Sophie stattdessen in ein Waisenhaus zu stecken. In
einem Wutanfall zertritt Sophie ihren Cello-Kasten und findet in den
Trümmern eine Pariser Adresse. Überzeugt, in Paris ihre Mutter zu
finden, ergreift sie zusammen mit Charles die Flucht, und bald darauf
sitzen die beiden im Zug nach Paris. Die Adresse führt sie in ein
Geschäft, wo man sich tatsächlich an eine Frau, die ein Cello
gekauft hat, erinnert. Nun haben sie einen Namen: Vivienne Vert,
sowie die Information, dass diese Dame das „Requiem“ auf dem
Cello unangemessen schnell gespielt habe. Die Polizei kann oder will
ihnen jedoch nicht helfen. Sie sagen, es sei ein hoffnungsloses
Unterfangen, nach einer Frau zu suchen, die vor Jahren verschwand,
und von der sie noch nicht einmal wissen, wie sie aussieht. Sophie
erkundet das Dach ihres Hotels und lernt den rätselhaften Matteo
kennen. Der behauptet nicht nur, dass er auf dem Dach wohnt, sondern
auch, dass alle Dächer in diesem Bezirk ihm gehören. Da er Sophie
für ein schwächliches Mädchen hält, trainiert sie, um ihm das
Gegenteil zu beweisen und ihm zu zeigen, dass sie sehr wohl auch von
Dach zu Dach springen kann. Er zeigt ihr seine Welt, sein Zuhause,
sein Leben. Jede Nacht besucht sie ihn, und einmal hört sie
plötzlich in der Ferne das „Requiem“, und zwar das „Requiem,
wie ihre Mutter es spielte. Sie bittet Matteo um Hilfe bei der Suche
nach ihr, da die Polizei sie bei ihrem letzten Besuch regelrecht
rausgeworfen hat und ihnen riet, schleunigst das Land zu verlassen
und nie mehr wieder zu kommen. Matteo ist nicht der einzige
Dachläufer in Paris. Er stellt Sophie seinen Freunden vor, den
beiden Mädchen Safi und Anastasia, die auf den Bäumen im Park
leben, und Gérard, der ein unglaubliches Gehör hat. Gérard kann
vielleicht helfen, herauszufinden, von woher die Cello-Musik kam.
Charles weiß nichts von Sophies nächtlichen Ausflügen auf den
Dächern, ahnt jedoch etwas. Nachdem er sieht, wie Sophie heimlich
Essen hortet, gibt er ihr ein Paket voller Leckereien, die sie Matteo
mitbringt. Der ernährt sich in der Regel von Tauben und Ratten und
ist begeistert von diesem Geschenk. Die Spur zu Sophies Mutter führt
sie und ihre Freunde in das Reich der Gariers, der Jungen, die auf
den Bahnhofsdächern leben. Mit denen legt man sich in der Regel
nicht an, denn sie zücken schnell mal ein Messer. Auf der Flucht vor
ihnen landen Sophie und die anderen auf dem Dach des Polizeireviers,
und Sophie hat eine Idee. Warum nicht ins Archiv einbrechen und dort
nach Hinweisen suchen? Dies gestaltet sich jedoch schwieriger als
gedacht … .
Der
Anfang ist wirklich spannend, doch leider wird die Story gegen Ende
etwas schwach!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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Mittwoch, 9. Dezember 2015
"Die Macht der Seelen - Misty Falls"
Wahrheitsgabe und Seelenspiegel: "Die Macht der Seelen - Misty Falls"!
Joss
Stirling, übersetzt von Michaela Kolodziejcok
Die
Macht der Seelen - Misty Falls
978-3-423-76123-9
dtv
Junior Verlag
Alter:
12+
Misty
hat eine besondere Gabe, die manche wohl eher als Fluch bezeichnen
würden. Sie kann nicht lügen, und wenn sie die Kontrolle verliert,
sind auch alle anderen Menschen in der Nähe zuweilen gezwungen, die
Wahrheit zu sagen. Die Lügen anderer tun ihr förmlich in den Zähnen
weh. Alle in ihrer Familie sind Savants, also Menschen mit
außergewöhnlichen Fähigkeiten. (Wenn Euch einige der Namen bekannt
vorkommen, so liegt das daran, dass diese Personen bereits in der
„Finding Sky“-Reihe auftauchten.) Irgendwann wird Misty ihren
Partner fürs Leben, ihren sogenannten Seelenspiegel, finden, doch
das hat noch Zeit. Nun soll aus ihrer Familie erst einmal Uriel (er
ist der Bruder des Seelenspiegels von einer von Mistys Tanten) seinen
Seelenspiegel finden. Misty begleitet ihn in den Ferien nach
Kapstadt. Dort findet er tatsächlich in Tarryn die Frau fürs Leben.
Tarryn ist Lehrerin und macht Misty mit einigen ihrer Schüler
bekannt. Darunter ist auch Alex, der vor Charme nur so sprüht. Er
ist eindeutig ein Savant, und alle lieben ihn. Auch Misty fühlt sich
zu ihm hingezogen, doch dummerweise kollidieren ihre Gaben, bzw. hebt
ihre seine auf, und er wird schroff und unhöflich. Misty stolpert
von einer peinlichen Situation in die nächste. Nicht nur, dass ihre
Haare gerade heute aussehen wie ein Wischmop, sie besiegt Alex, der
keine Niederlagen kennt, auch noch im Tischtennis, und er zieht
beleidigt ab. Zurück in England fährt Misty noch für eine Woche in
ein Savant-Ferienlager mit ihren Freundinnen Angel und Summer. Dort
tauchen plötzlich Uriel, der als Forensiker arbeitet, und dessen
Bruder Victor, der beim FBI ist, auf. Sie warnen die Jugendlichen vor
einem Serienmörder, der es auf junge Savants abgesehen hat und
höchstwahrscheinlich auch selbst einer ist. Misty fragt sich die
ganze Zeit, ob Alex vielleicht ihr Seelenspiegel ist, doch sein
Geburtsdatum liegt näher an Summers, also könnte er auch ihrer
sein. Bald darauf kommt Alex mit seinem Debattierclub zu Besuch nach
Cambridge, wo Misty auf ein Internat geht, da sie dank ihrer Gabe
schon von vielen Schulen geflogen ist. Sie bringt Alex und Summer
zusammen, doch die beiden sind nicht füreinander bestimmt. Dann
versucht sie selbst ihr Glück, mit Erfolg. Es zeigt sich, dass die
beiden tatsächlich Seelenspiegel sind. Misty ist glücklich und ein
bisschen verwirrt. Sie liebt Alex, und er liebt sie auch, sogar ihre
chaotischen Haare. Er ist nur ein wenig neidisch auf ihre große
Familie. Er selbst wurde von seinen Eltern, die keine Savants sind,
verlassen, als er gerade mal drei Jahre alt war. Das erste
Kennenlernen mit Mistys Eltern läuft nicht so geschickt. Dank Mistys
Anwesenheit sind alle hundertprozentig ehrlich. Ihr Vater
(Nicht-Savant!) ist nicht begeistert von Alex, hauptsächlich weil er
Angst um Misty und ihre Zukunft hat. Alex ist enttäuscht. Beim
Wettstreit der Debattierclubs interessiert sich der Reporter Eli
Davis auffallend für Alex. Da sich Davis auch sonst sehr suspekt
verhält, rückt er schon bald in den Verdacht, der Mörder zu sein.
Dann taucht Alex bislang unbekannter Onkel Johan auf der Bildfläche
auf. Misty fühlt sich vernachlässigt. Dann lauert ihr auch noch
Davis in der Bibliothek auf und bedroht sie. Er hat die abstruse
Verschwörungstheorie, dass die Savants ein manipulativer Geheimbund
sind. Außerdem hat jemand ihr Zimmer im Wohnheim durchwühlt. Als
sie dann auch noch einen Streit mit Alex hat, bietet Johan an, sie
zurück zur Schule zu fahren, doch dort kommt sie nie an … .
Spannend,
romanisch, fantastisch! Ich war, wie auch schon bei „Finding Sky“
und Co., von der ersten Seite an gefesselt. Hoffentlich schreibt Joss
Stirling fleißig weiter ;-).
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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"Die Töchter der Elfe - Schicksalstanz"
Geheimnisvoll, schön und tödlich: "Die Töchter der Elfe - Schicksalstanz"!
Nicole
Boyle Rathers, übersetzt von Christel Hildebrandt
Die
Töchter der Elfe – Schicksalstanz
978-3-407-74595-8
Beltz
Verlag
Alter:
14+
Die
fünfzehnjährigen Drillinge Birke, Rose und Azalea sind besonders.
Ihre verstorbene Mutter Viola war eine Elfe. Elfen werden immer im
Wurf geboren, doch da Drillinge zu viel Aufmerksamkeit erregen, tun
die drei so, als wären sie je ein Jahr auseinander und besuchen
verschiedene Klassen. Sie leben von der Energie der Menschen, die
ihnen beim Tanzen zusehen. Damit seine Töchter diese auch erhalten,
organisiert der Vater monatliche Tanz-Vorführungen. Je mehr Menschen
kommen, desto besser, denn so nehmen die einzelnen nicht allzu viel
Schaden. Doch die Mädchen brauchen immer mehr Energie, brauchen also
auch mehr Publikum. Also mieten sie ein ehemaliges Kino im Nachbarort
für ihre Events. Die Menschen lieben sie und kommen immer wieder zu
den Aufführungen. Eine weitere Besonderheit der Halbelfen ist ein
Loch im Rücken, durch dass man durchsehen kann. Sie dürfen sich
also nicht ausziehen, wenn jemand dabei ist. Rose ist verliebt in den
älteren Benjamin, doch Birke hat kein Interesse an Jungs, bis der
mysteriöse Malte neu an ihre Schule kommt. Bei einem gemeinsamen
Fotoprojekt im Kunstunterricht kommen sich die beiden näher.
Eigentlich zeichnet Birke lieber, doch die Projekte wurden zugeteilt.
Sie verliebt sich in Malte, und es kommt zu einem ersten Kuss. Er
lädt sie zu einer Party ein, und sie belügt ihren Vater, um
hingehen zu können. Oberzicke Emma aus ihrer Klasse ist auch da und
baggert Malte an, jedoch ohne Erfolg. Malte und Birke tanzen, doch
Birke bewegt die Beine nicht, schaukelt nur hin und her, damit Malte
nichts passiert. Ein paar Tage später kauft sie sich einen
scheußlichen Badeanzug, der den Rücken bedeckt, um mit Malte
schwimmen gegen zu können. Dann finden sie und ihre Schwestern eine
Leiche, die Leiche einer Elfe! Ihr Vater hat einen Deal mit dem
Flussgeist Nöck. Er bringt alle Elfen um, die den Fluss überqueren.
Der Vater sagt, dass sie deshalb keinen Kontakt mit anderen Elfen
haben, weil die sie hassen. Sie heißen die Verbindung bzw.
Vermischung mit Menschen nicht gut. Der Nöck verrät, dass die Tote
Viola suchte. Azalea hat einen Anfall und Visionen aus der Zukunft.
Sie sieht, wie sie selbst stirbt und murmelt etwas von Schatten, die
kommen. Birke träumt davon, für Malte zu tanzen. In Wirklichkeit
schlafwandelt sie und erwacht dann im Wald, inmitten toter Tiere, die
sie tanzen gesehen haben. Malte kommt zur nächsten Aufführung. Dort
taucht auch eine seltsam unheimliche Frau auf, die nicht so
verzaubert zu sein scheint, wie die übrigen Zuschauer. Bei einem
Date mit Malte schenkt der Birke eine Kette mit einem Herz, und sie
schauen sich tief in die Augen. Dann wird er seltsam, bedrängt sie
total. Sie hat unwissentlich den Elfenblick eingesetzt, und er ist in
ihrem Bann, regelrecht von ihr besessen. Er wartet vor ihrem Haus und
ruft, bis Birkes Vater die Polizei holt. Maltes Mutter denkt, er sei
auf Drogen, denn er hatte früher ein Drogenproblem. Der Effekt lässt
wieder nach, und Malte kann sich sein Verhalten nicht erklären. Die
neue Sportlehrerin Darla erscheint auf der Bildfläche. Sie ist die
gruselige Frau von der Aufführung. Darla will ein Tanzprojekt auf
die Beine stellen und will dazu Birkes Hilfe. Sie scheint mehr zu
wissen, als sie sagt. Birke versucht, höflich abzulehnen. Azalea hat
immer mehr Visionen und wird krank, und Rose wendet den Elfenblick
bei Benjamin an, mit schwerwiegenden Folgen. Dann zeigt Darla ihr
wahres Ich und verrät den Mädchen, was ihnen ihr Vater all die
Jahre verschwieg … .
Das ist
mal ein cooles Elfenbuch! Das offene Ende ist jedoch fies. Her mit
Band 2!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
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"Zwischen Licht und Finsternis"
Die Welt ist nicht wie sie scheint: "Zwischen Licht und Finsternis"!
Lucy
Inglis, übersetzt von Ilse Rothfuss
Zwischen
Licht und Finsternis
978-3-551-52080-7
Chicken
House Verlag
Alter:
14+
Die
sechzehnjährige Lily lebt mit ihrem Vater, einem Anwalt, in London.
Ihre Mutter verschwand kurz nach ihrer Geburt spurlos. Von ihr hat
Lily ihre extrem seltene Blutgruppe geerbt. Regelmäßig muss sie
sich Blut abnehmen lassen, damit es im Notfall verfügbar ist. Sie
ist ein durch und durch modernes Mädchen und eine begabte Hackerin.
Oft setzt sie ihr Talent ein, um ihrem Vater bei seiner Arbeit zu
helfen. Gerade versucht sie, einen Passfälscher aufzuspüren, der
für einen Menschenhändlerring arbeitet. Ihr ganzes Leben wird auf
den Kopf gestellt, als sie Regan trifft. Er rettet ihr das Leben, als
sie von einer Bandogge, einem zweiköpfigen Hund, attackiert wird.
Lily muss erkennen, dass es Dinge und Wesen auf der Welt gibt, die
sie bisher nur aus Fantasy-Geschichten kannte. Regan, übrigens auch
kein Mensch, zumindest nicht vollständig, hat die Aufgabe, die
Grenzen zu bewachen und das Böse in Schach zu halten, doch in
letzter Zeit wird er seiner Aufgabe kaum noch Herr. Überall in der
Stadt tauchen gefährliche Kreaturen wie Banshees auf. Sogar die
Drachen sind erwacht. Die unwissenden Menschen bemerken von alldem
nichts. Dazu kommt, dass überall in London Mädchen verschwinden.
Manche sind normale Menschen, manche Eldritche wie Regan. Unter den
Entführten sind Mona, die Tochter des Schlangenkönigs, eine
Meerjungfrau namens Rachel und Menschenmädchen Vicky. Es stellt sich
heraus, dass eine Abteilung der Regierung dafür verantwortlich ist.
Sie sind auch hinter Lily her, denn ihr Blut ist unentbehrlich für
ihre Forschungen. Es wirkt wie ein Katalysator und kann die
Fähigkeiten der Eldritche auf normale Menschen übertragen. Zum
„Wohle der Menschheit“ führen sie schreckliche Experimente
durch. Sie arbeiten mit der Arztpraxis zusammen, in die Lily immer
geht, und zweigen bereits seit Jahren ihr Blut ab. Regans finsterer
Zwillingsbruder Ellis steht auf der Seite der Agentur und versucht,
Lily in eine Falle zu locken. Sie entkommt nur knapp und nimmt ein
unfreiwilliges Bad in der eiskalten Themse. Außerdem stößt Ellis
einen Sanitäter vor die U-Bahn, den Lily und Regan verfolgen, in der
Hoffnung, dass er sie zu den Entführern führt. In ihren Beschützer
Regan verliebt sich Lily alsbald, doch ihr Vater ist skeptisch, was
diesen seltsamen, tätowierten, jungen Mann betrifft. Zum Glück ahnt
er nicht, was um ihn herum vorgeht und in welcher Gefahr Lily
wirklich ist. Regan hat ebenfalls Gefühle für Lily. Er schenkt ihr
ein Armband, das sie beschützen soll. Lily trifft Regans Freunde
Lucas und Elijah, die Geister sind und eine Buchhandlung betreiben.
Sie lernt, dass manche Straßenkehrer nicht nur normalen Müll
beseitigen und dass sich hinter einem Taxifahrer auch mal ein Troll
verbergen kann. Regan und Lily stoßen auf eine alte Prophezeiung.
Darin geht es um den Chaos-Krieg und um Lily. Sie ist es, die das
Gleichgewicht zurückbringen wird. Regan ist es, der sein Leben für
sie opfern wird, damit sie dieses Ziel erreichen kann. Das wird Lily
jedoch keinesfalls zulassen. Mithilfe der modernen Technik versucht
Lily, der Agentur auf die Spur zu kommen, sucht nach Hinweisen im
Netz, in Verschwörungsforen, auf Vickys Facebook-Seite … . Regan
kann mit alldem nichts anfangen. Er ist total altmodisch, was
vielleicht daran liegt, dass er bei Lucas und Elijah aufwuchs, die ja
irgendwie im 18. Jahrhundert hängengeblieben sind. Regan hat keinen
Computer und kein Handy, nicht einmal Strom in der Wohnung. Dann
geschieht etwas, womit Lily nie im Leben gerechnet hätte. Sie erhält
eine Nachricht von ihrer Mutter. Sie lebt!
Eine
fesselnde Fantasy-Story, die mich von der ersten bis zur letzten
Seite begeistert hat!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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https://ravensbuch.de/shop/item/9783551520807
Mittwoch, 2. Dezember 2015
"Eve sieht es anders"
Die Highschool ist kein Ponyhof: "Eve sieht es anders"!
J.J.
Johnson, übersetzt von Maren Illinger
Eve
sieht es anders
978-3-86873-819-3
Knesebeck
Verlag
Alter:
12+
Eve
lebt mit ihrer antiautoritären Hippie-Mutter Martha in einer
geodätischen Kuppel, sie halten Bienen, Hühner und eine Kuh, haben
keinen Fernseher, und Eve war noch nie auf einer öffentlichen
Schule. Das soll sich nun ändern. Statt weiterhin von Martha zuhause
unterrichtet zu werden, möchte Eve ihr letztes Schuljahr vor dem
Abschluss auf einer echten Highschool absolvieren. Der Kulturschock
ist groß, und Eves Erwartungen werden schwer enttäuscht. Willkommen
in der harten Realität! Schon in der ersten Stunde schafft sie es,
dass alle sie für seltsam halten. Zum Glück hat sie kurz vorher
Jacinda und deren Cousin Rajas kennengelernt und muss den
Highschool-Wahnsinn nicht allein durchstehen. Außerdem hat sie sich
in Rajas verknallt. Schon bald knutschen die beiden regelmäßig in
der Pause im Werkraum. Mit ihren ethischen, politischen und
ökologischen Ansichten und ihrem rebellischen Verhalten eckt Eve
überall an. Die Lehrer halten sie für widerspenstig. Sie will
einfach nicht mit dem Strom schwimmen, wie die anderen, die sich
schon längst an die Zustände gewöhnt haben. An der Schule gibt es
keine Demokratie, die (Schüler-)Toiletten sind völlig verdreckt,
das Mittagessen ungenießbar und ungesund, die Schüler bekommen zu
wenig Luft und Sonne, und die Schlange im Terrarium im Biologieraum
sehnt sich genauso nach Freiheit, weswegen Eve ihr dazu verhilft. Und
warum darf man in der Mittagspause nicht telefonieren, aber im
Internet surfen schon? So werden die Schüler ohne Smartphone
benachteiligt. Viele Regeln erscheinen Eve unlogisch und sie verfasst
einen Leserbrief an die Schülerzeitung mit Vorschlägen, wie eine
faire, gesunde und nachhaltige Schule funktionieren könnte. Da die
Schülerzeitung sich weigert, den Brief abzudrucken, greift Eve zu
anderen Mitteln. Gemeinsam mit Jacinda ruft sie im Internet PLUTOS
ins Leben, eine Seite gegen die soziale Ungerechtigkeit und vor allem
gegen den Machtmissbrauch der Lehrer. Als erstes bekommt die
Sportlehrerin ihr Fett weg. Die diskriminiert nämlich alle Mädchen,
die ihrer Meinung nach zu dick sind und redet die ganze Zeit nur von
Kalorien und BMI. Besonders die Cheerleader haben unter ihr zu
leiden. Also klebt nun ein roter Blitz mit der Blogadresse an ihrer
Tür. Alle können lesen, was im Blog über sie steht. Die Schule
leitet eine Untersuchung ein. Der Direktor vermutet ganz richtig,
dass Eve hinter dieser Aktion steckt und macht deutlich, dass solche
Handlungen Konsequenzen haben. Durch Zufall erfährt Eve, dass ihre
Freundin Jacinda etwas mit einem Lehrer hat. Eve und Rajas wollen
etwas dagegen unternehmen. Als am nächsten Tag auch an Mr. Brookners
Tür ein Blitz klebt, gerät sofort Eve unter Verdacht, doch die war
es nicht. Wer steckt dahinter? Brookner wird suspendiert, Jacinda
redet kein Wort mehr mit Eve und bald darauf ist nach einem heftigen
Streit auch Schluss mit Rajas. Am nächsten Tag hat Eve selbst einen
Blitz am Spind. Heuchlerin!, steht da. Verzweifelt löscht sie den
Blog, doch das kann die Kaskade an Blitzen an der Schule nicht
stoppen. Eves Revolution ist gewaltig nach hinten los gegangen. Sie
wollte den Schülern eine Plattform für Wahrheit, Gerechtigkeit und
freie Meinungsäußerung bieten, aber doch keine Mobbing-Lawine
auslösen … .
An
sich sind Eves Ideen von Freiheit und Gerechtigkeit und ihr Plan, die
Welt zu verbessern nicht verkehrt, allerdings wirkt sie, was den
Alltag an einer Schule angeht, erschreckend naiv. Das Ende der
Geschichte fand ich nicht so toll, weil es einfach unrealistisch war,
und das Cover kann leider auch keinen Blumentopf gewinnen :-(.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
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"Nichts als überleben"
Allein auf dem Ozean: "Nichts als überleben"!
S.A.
Bodeen, übersetzt von Friederike Levin
Nichts
als überleben
978-3-407-74581-1
Beltz
Verlag
Alter:
13+
Die
fünfzehnjährige Robie lebt auf den Midway Inseln, doch sie findet
das paradiesische Korallenatoll ziemlich langweilig, zumal sie die
einzige Jugendliche dort ist. Ihre Eltern sind Meeres-Biologen, doch
Robie hat es nicht so mit dem Meer. Sie zieht Swimmingpools vor. Als
sie eines Tages von Honolulu, wo sie ihre Tante Jilian besucht hat,
zurück fliegt, gerät die Frachtmaschine, deren einzige Passagierin
Robie ist, in eine Gewitterfront und ein Triebwerk fällt aus. Sie
stürzen über dem Pazifik ab. Der junge Co-Pilot Max rettet ihr das
Leben. Nun sind die beiden auf einem Rettungsfloß, haben jedoch
weder Essen noch Wasser an Bord. Max hat eine Kopfwunde und ist
bewusstlos. Robie findet in seiner Tasche eine Ladeliste, doch dort
ist sie nicht als Passagier verzeichnet. Niemand wird sie suchen!
Außer seinem Tagebuch, findet Robie in Max Tasche noch eine Packung
Skittles. Sie kann nicht widerstehen, auch wenn das Info-Blatt für
Schiffbrüchige sagt, man soll nichts essen, wenn kein Wasser
vorhanden ist. Das Floß hat ein Leck. Um das Wasser leichter hinaus
schöpfen zu können, quartiert Robie Max in seiner Schwimmweste
zeitweilig ins Meer aus. Plötzlich ist er weg. Sie redet sich ein,
dass er es schon schaffen wird, und plötzlich taucht er wieder auf.
Sie reparieren gemeinsam das Leck und führen außerdem ein paar
lange Gespräche über ihn und sein bisheriges Leben, doch meistens
schläft er. Der Durst wird unerträglich. Robie hat bereits stehende
Hautfalten, ein Zeichen für Dehydration. Dazu kommt, dass sich ihr
neues Nasenpiercing entzündet hat. Tau und Regenwasser lindern den
Durst, doch der Hunger bleibt. Schließlich gelingt es Robie unter
Mühe mithilfe eines kleinen Fisches als Köder, einen Thunfisch zu
fangen. Leider taucht ein Hai auf und schnappt sich den Großteil der
Beute. Der Fisch schmeckt schleimig und Robie redet sich ein, dass es
ja im Grunde genommen das selbe wie Sashimi ist. Ein Flugzeug nähert
sich, doch sie sehen sie nicht, bringen keine Rettung. Endlich ist
Land in Sicht, eine Insel, aber auch ein tückisches Riff. Robie
wacht im Sand liegend mit einem zugeschwollenen Auge, und auch
ansonsten ziemlich lädiert, auf. Das Floß ist total zerfetzt, aber
Max ist wohlauf. Sonst gibt es auf der Insel nur Schildkröten,
Vögel, und eine verletzte Hawaii-Mönchsrobbe. Der Robbe wurde der
Bauch von einem Hai aufgerissen und eine Flosse fehlt. Robie erlöst
das leidende Tier, doch dann entdeckt sie das dazugehörige
Robbenbaby, welchem sie den Namen Starbuck gibt. Sie hofft, dass das
Kleine irgendwie überlebt. Es regnet, und sie baut sich einen
Unterschlupf. Es gibt eine heftige Diskussion mit Max, und Robie muss
sich schließlich die Wahrheit eingestehen: Max ist gar nicht da! Sie
war die ganze Zeit allein. Max starb in der ersten Nacht. Er war
schon tot, als sie ihn aus dem Floß schob, seine Leiche über Bord
kippte, um das Floß leichter zu machen, um sich zu retten. Sie hat
Schuldgefühle, weil er sie zuvor gerettet hat. Sie hat ihn dann
„zurückgeholt“, um nicht allein zu sein, benutzte die Erinnerung
an ihn zum Überleben. Eigentlich redet sie seit dem zweiten Tag im
Floß nur mit sich selbst. Das Eingeständnis ist zu viel für sie.
Sie bricht zusammen, fast verrückt vor Einsamkeit. Obwohl sie Max
braucht, entscheidet sie, ihn gehen zu lassen und redet stattdessen
mit Starbuck, doch die kleine Robbe stirbt, und Robie ist so hungrig.
Sie ist allein, hat keine Kraft mehr und betet, dass jemand ihr
Signalfeuer entdeckt … .
Sehr
spannend, doch leider weiß der Leser von Anfang an durch den
Klappentext, dass Max tot ist. So bleibt der Überraschungseffekt am
Ende auf der Strecke. Schade.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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"Nur dieser eine Sommer"
Ein Mädchen, ein Pferd, ein Krimifall: "Nur dieser eine Sommer"!
Becky
Citra, übersetzt von Fiona Weisz
Nur
dieser eine Sommer
978-3-440-14633-0
Kosmos
Verlag
Alter:
12+
Seit dem
Tod ihrer Mutter vor vier Jahren ziehen Thea und ihr Vater rastlos
von Ort zu Ort. Er nimmt Gelegenheitsarbeiten an, und sie muss jedes
mal auf eine neue Schule. Immer ist sie die Neue, und sie hat kaum
Zeit und Gelegenheit, richtige Freunde zu finden. Überraschend
bekommt der Vater eines Tages ein Angebot von Mr. Tully, der gerade
eine Ranch gekauft hat. Er soll dort die Hütten für die Feriengäste
renovieren, und er und Thea können dafür dort wohnen. Thea ist
skeptisch, ob ihr Vater den Job annimmt, denn es ist eine
Pferderanch, wenn auch ohne Pferde, die kommen erst im nächsten
Sommer. Theas Eltern waren Pferdetrainer, doch nachdem ihre Mutter
bei einem Reitunfall umkam, verkaufte der Vater den Reitstall und die
Pferde. Als sie sich auf der Ranch einrichten bemerkt Thea, dass sie
doch nicht so pferdefrei ist, denn da gibt es Storm, einen scheuen
Hengst von acht Jahren, der noch nie geritten wurde und sozusagen zum
Equipment gehört. Sie versucht, sein Vertrauen zu gewinnen,
scheitert jedoch kläglich. Beim Durchstöbern alter Gästebücher
stößt sie auf ein mysteriöses Ereignis aus dem Jahr 1954. Die
vierjährige Livia verschwand damals spurlos und tauchte nie wieder
auf. Thea freundet sich im Schulbus mit Van an, der ihr anbietet, mit
ihm und seinen Freunden mit in eine christliche Jugendgruppe zu
kommen, doch das ist nicht so Theas Ding. Trotzdem werden die beiden
gute Freunde. Bei einem Besuch bei seiner Familie macht Vans dementer
Großvater seltsame Bemerkungen über die Ranch und verbietet Van,
weiter dort hin zu gehen. Als sie gemeinsam über den Fall Livia
recherchieren, finden sie heraus, dass damals ausgerechnet Vans
Großvater als Hauptverdächtiger galt. Beide Großeltern arbeiten
auf der Ranch und Livia wurde angeblich in Großvaters Pickup
gesehen. Doch Van und Thea glauben nicht, dass er sie entführt hat.
Obwohl die Ranch noch nicht völlig wiederhergerichtet ist, kündigt
sich der erste Gast an, die alte Dame Marion aus England. Sie
behauptet, Freunde von ihr seien vor zehn Jahren hier gewesen. Doch
aus den alten Gästebüchern weiß Thea, dass die Ranch zu dieser
Zeit geschlossen war. Hat die alte Frau sich einfach nur in der Zeit
geirrt oder lügt sie? Auf jeden Fall hat sie Ahnung von Pferden. Sie
beobachtet Theas vergebliche Versuche, mit Storm zu arbeiten und gibt
ihr hilfreiche Tipps, die auch tatsächlich fruchten. Nach einer
Weile lässt sich Storm sogar von Thea berühren, ein gewaltiger
Fortschritt. Doch was tut Marion bei der alten verfallenen Hütte,
die etwas abgelegen wirkt? Hat sie etwas zu verbergen, und hat es
vielleicht mit Livias Verschwinden zu tun? Mit Storm macht Thea
weiter Fortschritte. Sie schafft es sogar, ihn zu satteln. Doch wird
sie ihn je reiten können? Als sie im Internet Informationen über
das Training mit Pferden sucht, findet sie einen Zettel im Drucker.
Wer hat da etwas über Wespenstiche und anaphylaktischen Schock
ausgedruckt? Vans Oma erinnert sich, dass vor Jahren ein Wespennest
bei der verfallenen Hütte war. Und hatte die kleine Livia nicht
Asthma, was die Gefahr einer gefährlichen Wespenallergie erhöht?
Als Thea Marion frische Handtücher in ihre Hütte bringt, entdeckt
sie im Badezimmer einen goldenen Herzanhänger, in den der Name Livia
eingraviert ist. Die Sache wird immer mysteriöser. Wer ist Marion
wirklich, und in welcher Beziehung steht oder stand sie zu Livia?
Ein
Pferdebuch? Ein Krimi? Eine Sommer-Freundschaftsgeschichte? Das alles
und noch mehr steckt in diesem spannenden Buch. Obwohl ich kein
Pferdefan bin, habe ich es regelrecht verschlungen!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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