Danielle
Vega, übersetzt von Doris Hummel
Die
Unbarmherzigen
978-3-8458-0723-2
Bloomoon
Verlag
Alter:
14+
Riley
und ihre Freundinnen Alexis und Grace geben an der Highschool den Ton
an. Sie sind reich, schön und beliebt. Die Außenseiterin Brooklyn
ist ihnen ein Dorn im Auge. Riley gibt Brooklyn beispielsweise die
Schuld an einer toten, gehäuteten Katze auf dem Schulhof. Sie sagt,
Brooklyn sei böse und vom Teufel besessen. Man müsse ihr „helfen“,
sie vom Bösen befreien. Sofia, die Neue an der Schule, die noch
keine Freunde hier hat, schließt sich Rileys Gruppe an und ahnt
nicht, wohin das führen wird. Die Mädchen sind (pseudo-)religiös,
trinken auf der Schultoilette heimlich Wein, und reden sich heraus,
sie würden die Kommunion empfangen. Sofia hat eigentlich mit
Religion nichts zu schaffen, obwohl ihre Großmutter gläubig ist,
also „taufen“ die anderen Sofia, damit sie gerettet und eine von
ihnen wird. Sophie erfährt, dass sie früher auch einmal mit
Brooklyn befreundet waren, bevor die angeblich anfing, Seancen zu
veranstalten und den Teufel anzubeten. Sofia soll Brooklyn für die
anderen ausspionieren, und die sind beunruhigt, dass Sofia Brooklyn
anscheinend irgendwie cool findet. Sie meinen, sie wurde vom Teufel
manipuliert. Sofie beobachtet, wie Rileys Freund Josh auf einer Party
mit Brooklyn herumknutscht und erzählt es Riley. Die völlig
wahnhafte Riley schmiedet daraufhin einen grausamen Plan. Sie will
Brooklyn den Teufel austreiben und lockt sie in den Keller eines
leeren Hauses. Sie fesselt sie und foltert sie mit einem Messer.
Entführung und Folter haben wohl kaum etwas mit „helfen“ und
„retten“ zu tun. Sofia ist entsetzt, kann aber nichts tun. Grace
und Alexis sind Riley total hörig und würden sich nie gegen sie
stellen. Riley will einen Exorzismus ohne Priester durchführen. Sie
meint, sie brauchen keinen, den könne jeder durchführen, der vom
Heiligen Geist erfüllt ist. Alle Türen sind verschlossen und alle
Fenster vernagelt. Sofia kann weder fliehen, noch Hilfe holen. Sie
ist gezwungen, mitzumachen. Zunächst beichten sie rundum ihre
„Sünden“. Grace hat ihrem Bruder Ritalin geklaut, um eine
Prüfung zu bestehen. Alexis wünscht, ihre Schwester würde nicht
mehr aus dem Koma aufwachen. Riley hatte beinahe Sex, dabei haben
sich die Freundinnen geschworen, bis zur Ehe Jungfrauen zu bleiben.
Sofia kann nicht die Wahrheit über ihre eigene Sünde sagen und
lügt. Dann beten sie alle für Brooklyns Seele und streuen Salz auf
ihren Körper. Riley foltert sie wieder mit dem Messer, sticht ihr
ins Bein, hält es an ihre Kehle, rammt es unter ihren Fingernagel.
Außerdem werfen sie brennende Streichhölzer auf sie. Sofia wirft
absichtlich daneben und versucht später heimlich, Brooklyn zu
befreien, scheitert jedoch. Riley stopft Brooklyn Salz in den Mund.
Sie soll endlich ihre Sünden gestehen. Also gesteht Brooklyn, einen
Lehrer ermordet zu haben, obwohl das gar nicht die Wahrheit ist, aber
das ist Riley noch nicht genug. Sofia kann heimlich eine SMS an Josh
schreiben und hofft, dass er rechtzeitig auftaucht, bevor Riley
endgültig durchdreht. Denn Riley legt die bewusstlose Brooklyn in
eine Badewanne voll mit Dreckbrühe, die sie „Weihwasser“ nennt
und schließt die Tür ab. Sofia stürmt mit Gewalt ins Bad und
denkt, Brooklyn sei tot, aber Brooklyn ist weg, spurlos verschwunden.
Dann klingelt es an der Haustür... .
Dieses
dünne rosa Buch ist wahnsinnig spannend, aber an manchen Stellen
unnötig brutal. Bei dem „Messer unter dem Fingernagel“ wurde mir
regelrecht übel. Riley und ihre scheinheiligen Freundinnen gegen
einfach zu weit. Am Ende kommen die dunkelsten Geheimnisse der
Mädchen ans Licht (auch die von Sofia!), und es gibt auch eine Tote!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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