Powered By Blogger

Mittwoch, 25. März 2015

"Nachtschattenmädchen"

Geheimnisvolle Doppelgängerin: "Nachtschattenmädchen"!

Kerstin Cantz
Nachtschattenmädchen
978-3-401-06879-4
Arena Verlag
Alter: 14+

Eigentlich hat sich die siebzehnjährige Karla auf die Sprachferien in Granada gefreut. Doch leider springt ihre beste Freundin Lotte in letzter Minute wegen Liebesproblemen ab, und Karla tritt die Reise allein an. Ihre überfürsorgliche Mutter Doris, der totale Kontrollfreak, ruft ständig an und nervt. Karla wusste schon, weshalb sie ihren geschiedenen Vater um Erlaubnis für die Reise gebeten hat. Karlas Gastmutter Rosa ist sehr nett, der Sprachkurs jedoch ein totaler Reinfall. Karla, die Fortgeschrittene mit der 1 in Spanisch, sitzt zwischen lauter Anfängern. Da hilft Karla lieber Rosa im Restaurant. Naldo Rosas Neffe studiert Geschichte und arbeitet nebenbei als Fremdenführer. Er nimmt sie nachts mit einer Gruppe Touristen mit in die Alhambra. Dort hört Karla zufällig einen Streit zwischen zwei Frauen mit. Am nächsten Tag wird die Leiche von Schwester Pilar, einer zweiundsiebzigjährigen Nonne, gefunden. Karla sieht der Verdächtigen auf dem Phantombild zum Verwechseln ähnlich. Kommissar Salinas stellt jede Menge Fragen. Karla kann sich keinen Reim darauf machen, bis sie ihrer Doppelgängerin Alba begegnet. Die hat sich zwar die Haare geschnitten und gefärbt, aber sonst sind die beiden identisch, bis hin zu dem Leberfleck auf dem Fuß. Wie kann das sein? Es kommt zur Versöhnung mit Lotte. Sie mailen und skypen wieder. Lotte ist anscheinend jetzt glücklich mit ihrem Luca und will sofort wissen, ob zwischen Karla und Naldo was läuft. Gastmutter Rosa ist oft traurig. Ihre Tochter Anna wurde nur 11 Tage alt. Deren Vater Lisaro war ein Roma, und sie selbst war bei der Geburt erst Siebzehn. Ihre Beziehung wurde damals von der Familie nicht toleriert. Rosa hat nie mehr einen anderen geliebt. Karla findet Annas Grab auf dem Friedhof und Rosa erzählt ihr die Geschichte. Naldo ist auch interessiert daran, denn er schreibt seine Semesterarbeit über ledige Mütter zur Zeit Francos. Dabei stößt er auf die barmherzigen Schwestern, zu denen auch die tote Schwester Pilar gehörte. Karla folgt Alba eines Tages heimlich ins Krankenhaus. Albas Mutter liegt dort im Sterben, und Karla hat eine seltsame Begegnung mit Schwester Maria von den barmherzigen Schwestern. Sie hält Karla nicht irrtümlich für Alba wie alle anderen bisher, sondern fragt gleich, woher sie kommt. Karla trifft Naldo, der dort recherchiert, und erzählt ihm alles, auch wie sie Alba traf. Sie lässt auch nicht aus, dass Alba unbedingt ihre Schuhe haben wollte, und dass Albas Schuhe ihr wie angegossen passten. Kommissar Salinas recherchiert indessen weiter, denn Schwester Maria wird ebenfalls tot aufgefunden. Sie wurde erhängt, aber erst nach ihrem Tod. Derselbe Mörder wie bei Pilar? Karla hat Alpträume von Alba. Sind die beiden vielleicht tatsächlich Zwillinge? Wurde sie adoptiert? Mutter Doris ist telefonisch nicht erreichbar und der Vater schweigt. Naldo stößt bei seinen Recherchen auf Kinder, die damals ihren Mütter weggenommen und verkauft wurden, damit sie keine „bösen Kommunisten“ werden, wenn sie groß sind. Später blieb dieses System aus Geld und Korruption bestehen. Auch Rosa hatte in dieser Sache schon nachgeforscht, da sie glaubte, ihre Anna sei gar nicht gestorben. Schwester Pilar hing in der Sache mit drin, außerdem ein Arzt namens Figueras aus Marbella. Karla, Alba und Naldo fahren zu ihm, um ihn mit ihrem Verdacht zu konfrontieren, doch dann gerät alles außer Kontrolle … .
Ein spannender Krimi, bei dem ich bis zum Ende mitgefiebert habe. Es war mir zwar schon am Anfang klar, dass Karla und Alba Zwillinge sind, doch das wie und warum wird erst zum Schluss enthüllt. Und wer nun Schwester Pilar ermordet hat, verrate ich nicht ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen