Powered By Blogger

Mittwoch, 25. Februar 2015

"Bärenschwur"

Mit Opa Gramps in die Wildnis: "Bärenschwur"!

Ryan Genhardt, übersetzt von Eike Schönfeld
Bärenschwur
978-3-8489-2051-8
Aladin Verlag
Alter: 10+

Der dreizehnjährige Tyson aus Colorado liebt seinen Opa Gramps. Die beiden sind echte Männer, die vor nichts zurückschrecken, nicht einmal vor Pflaumensaft. Schon seit Ewigkeiten planen sie einen gemeinsamen Jagdausflug. Tyson würde so gern einmal einen echten Grizzly sehen und Abenteuer in der Wildnis erleben. Doch nun, da Tyson endlich alt genug dafür ist, scheint der Traum zu platzen. Gramps ist nicht mehr der Jüngste mit seinen 77 Jahren und nicht mehr so fit wie früher, außerdem machen ihm seine Nieren und sein Blutdruck zu schaffen. Erst vor kurzem sind Tyson, seine Eltern und seine elfjährige Schwester Ashley zu Gramps gezogen, da Tysons Vater arbeitslos wurde und sie ihr Haus nicht halten konnten. Tysons bester Freund, mal abgesehen von Gramps, ist Brighton. Der hat aber in letzter Zeit nur noch Football im Kopf und seine neue Freundin Sarah. Auch Tyson hat die Mädchen für sich entdeckt und ist besonders angetan von der hübschen Karen, die gerade aus Texas hergezogen ist, weiß aber nicht, wie er es ihr sagen soll. Aus ihrem Facebook-Profil weiß Tyson, dass Karen eine begeisterte Jägerin ist. Wie gerne würde er sie mit einem gewaltigen, selbst erlegtem Wapiti beeindrucken. Doch bevor der Jagdausflug überhaupt stattfinden kann, erfährt Tyson, dass Gramps ins Altersheim soll. Er fühlt sich verraten und verlassen. Seine Eltern und Ashley behandeln ihn immer wie ein Kleinkind, nur Gramps versteht ihn wirklich und nun soll er in ein Heim ziehen, das auch noch weit weg in einem anderen Bundesstaat liegt. Eine weitere Tragödie für Tyson ist der Tod seines Molchs Jar Jar. Er liegt eines Morgens tot im Terrarium, weil Tyson versehentlich die Lampe die ganze Nacht brennen ließ. Er begräbt ihn, und die Freundschaft mit Brighton gleich mit, denn Jar Jar war ein Geburtstagsgeschenk von ihm, damals als Brighton „Star Wars - Episode 1“ noch cool fand und nichts auf die Meinung der anderen gab. Gramps schickt Tyson einen Brief. Er soll bei seinem Besuch das Jagdzeug mitbringen, doch sein Vater entdeckt Waffen und Munition und ist ziemlich sauer. Die Sache mit Gramps Nieren ist doch ernster als Tyson dachte. Er muss dreimal die Woche zur Dialyse. Das Heim ist weit weg, aber das einzige staatliche, sprich bezahlbare, mit einem Dialysezentrum. Ein Gerät für zuhause würde 40000 Dollar kosten, Wartung und Krankenschwester noch nicht mitgerechnet. Gramps ist zu alt, um auf die Warteliste für eine Transplantation zu kommen, daher will Tyson ihm freigiebig eine seiner Nieren spenden. Bei dieser Gelegenheit erfährt er, dass Gramps gar nicht sein leiblicher Großvater ist. Trotzdem wollen die beiden ihren Jagdplan durchziehen, doch bevor Tyson ihn wieder besuchen darf, müssen seine Noten besser werden. Er prahlt vor Karen mit seinen bisherigen Jagderfolgen, dabei war sein einziger Erfolg am PC bei „Great American Hunter 5“. In der Zeitung häufen sich Berichte über Bärenangriffe. Da sein Vater ihn jetzt erst jetzt nicht jagen gehen lassen wird, erzählt Tyson ihm, er wolle mit Gramps nach Idaho (wo es keine Bären gibt) campen gehen, doch in Wirklichkeit wollen sie endlich ihr männliches Jagdding durchziehen, weil es vielleicht die letzte Chance für Gramps ist. Als es dann so weit ist, bekommt Tyson Panik. Was, wenn er beim Wild aufbrechen ohnmächtig wird. Er will nicht als Weichei dastehen, wie sein Vater. Und was, wenn sie nun wirklich einem Bären begegnen und er das Wochenende nicht überlebt?
Ein spannendes Abenteuerbuch, nicht nur für echte Männer! Und ganz ohne Fantasy! Ich war begeistert. Die Story ist echt genial! So einen Großvater hätte ich auch gern gehabt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783848920518

"Entschuldigen ist nicht mein Ding"

Öde Ferien?: "Entschuldigen ist nicht mein Ding"!

Martin Gülich
Entschuldigen ist nicht mein Ding
978-3-522-20212-1
Thienemann Verlag
Alter: 13+

Sebastian, genannt Seb, ist alles andere als erfreut darüber, dass er die kompletten Sommerferien auf einer öden Ostseeinsel verbringen muss. Statt wie seine Kumpels im sonnigen Süden zu chillen und haufenweise Mädels klar zu machen, muss er seine asthmakranke Mutter zur Kur begleiten. Na toll! Trotzdem hat er seinen Freunden gegenüber geprahlt, er würde dort mindestens drei Mädchen küssen. Die ersten Wochen verbringt er in den Dünen, flach auf dem Rücken liegend, und hört auf seinem mp3-Player Musik. Seine Mutter und er haben sich in einer kleinen Pension in der Nähe der Kurklinik eingemietet. Mittags kommt er zum Essen in die Klinik. Da ist nämlich dieses wahnsinnig süß aussehende Mädchen an der Essensausgabe, aber alles, was er bisher zu ihr gesagt hat ist: „Suppe, bitte.“ Da platzt plötzlich Kim in sein Leben. Sie ist klein, nicht wirklich hübsch, hat Dreadlocks und ist total eklig zu ihm. Sie entspricht so gar nicht seinem Traumfrauentyp. Warum muss er dann ständig an sie denken? Sie geht auf der Insel ins Internat und ist auch jetzt in den Ferien hier, weil sie es bei ihren super reichen, aber gefühlsarmen Eltern nicht aushält. Er erlebt, wie sie im Supermarkt klaut wie ein Rabe und stattdessen ihr üppiges Taschengeld an einen alten Einsiedler verschenkt. Karl, der Einsiedler, lebt in einer Hütte am Strand bei den Klippen und ist ein ziemlich komischer Kauz, aber ein netter Kerl. Für die meisten Menschen auf der Insel sind er und seine Hütte jedoch Schandflecken, die es zu entfernen gilt. Eines Tages wird Karl übel zusammengeschlagen. Seb und Kim verdächtigen eine Gruppe Rocker und spionieren ihnen hinterher, um ihre Theorie zu beweisen. Obwohl Seb es sich nicht eingestehen will, hat er sich längst in Kim verliebt. Auch Sebs Mutter ist verliebt. Nachdem sie eine Weile für ihren ach so tollen Therapeuten geschwärmt hat, steht sie jetzt auf einen gewissen Gerd. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander. Seb hofft, dass ihre Kur verlängert wird und sie auch noch die beiden letzten Ferienwochen auf der Insel verbringen. Warum musste ihm Kim auch so spät begegnen? Die ersten Wochen waren tote Hose und jetzt, wo es interessant wird, ist sein Aufenthalt hier bald zu ende. Der erste Kuss mit Kim ist wunderschön, ganz anders als die drei anderen Küsse, die er in seinem jungen Leben bekommen hat. Doch Seb geht es jetzt nicht mehr um die Statistik und den Wettstreit mit seinen Freunden. Das hier ist echt. Ist doch egal, wie viele Mädels seine Kumpels geküsst haben. Der langweilige Jacob hatte in der Türkei sogar Sex. Was soll's. Als Seb doch noch von der „Suppenthekenschönheit“ geküsst wird, die damit einen anderen Jungen eifersüchtig machen will, ist das lange nicht so schön wie mit Kim. Die bekommt im Internat übrigens Ärger, weil sie nie pünktlich zurück kommt. Sie kümmert sich um den verletzten Karl. Der ist eines Tages spurlos verschwunden. Seb und Kim machen sich auf die Suche, da die Polizei ihre Vermisstenanzeige gar nicht ernst nimmt. Was ist mit Karl geschehen?
Trotz der Liebesgeschichte ist das hier eindeutig ein Buch für Jungs, doch natürlich kann man es auch als Mädchen lesen. Seb ist ein Typ, der einfach total sympathisch rüber kommt und dem ich alles Liebesglück der Welt wünsche. Meine Lieblingsnebenfigur ist Karl, dessen Geschichte das Buch echt bereichert und für jede Menge Spannung sorgt.
Viel Spaß beim Lesen?

Buch bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783522202121



"Idiotensicher"

Ein riskanter Plan:"Idiotensicher"!

Dirk Pope
Idiotensicher
978-3-446-24744-4
Hanser Verlag
Alter: 13+

Joss und sein jüngerer Bruder Basti sind mit Moki befreundet, irgendwie. Moki ist ein ziemlich durchgeknallter Typ, ein farbiger Jugendlicher, der immer einen Cowboyhut trägt, mit seiner Mutter und seinen zwei kleinen Schwestern in einer winzigen, unordentlichen Wohnung lebt und dessen älterer Bruder nach Amerika abgehauen ist, was auch Mokis Traum ist. Die Freunde haben ein geheimes Hauptquartier, einen alten Zirkuswagen am Fluss, den sie nur „den Zirkus“ nennen. Den Fluss nennen sie „Mississippi“. Sie verbringen einen Großteil des Sommers damit, sich von einer Schaukel am Ufer in möglichst spektakulären Posen in den „Mississippi“ fallen zu lassen und das Ganze mit dem Handy zu filmen. Den Rest der Zeit brettern sie mit dem Motorrad, das Moki auf seinem Balkon aufgemotzt hat, auf einem alten Fabrikgelände herum, ohne Helm und Verstand, und ohne Führerschein. Auf dem Gelände ragt ein Kran hoch über den Fluss und Moki meint, sie müssten da alle runter springen, als Mutprobe. Joss und Basti denken, Moki sei was passiert, weil sie ihn nicht aus dem Wasser auftauchen sehen. Der lacht sich schlapp . Dann findet Moki einen Schatz, eine Kiste mit Feuerwerkskörpern. Sie lassen die Raketen in der Sonne trocknen und kommen nachts wieder, um sie in der Fabrikhalle loszulassen. Es scheinen jedoch alles Blindgänger zu sein. Selbst als Moki eine mit Benzin übergießt und anzündet, gibt es keinen großen Knall. Kein Wunder, denn die Röhren der Raketen sind mit Haschisch gefüllt. Unsere Freunde sind jetzt stolze Besitzer von 83 Haschischwürsten, also etwa 40 Kilo Dope im Wert von ca. 200 000 Euro! Da sie selbst keine Kiffer sind, wollen sie das Zeug verkaufen, am besten alles auf einmal. In Tütchen verpacken und einzeln auf Schulhof verticken ist zu riskant, doch woher sollen sie Kontakt mit einem Großdealer bekommen? Am besten wäre es, sie fänden den ursprünglichen Besitzer und verlangten „Finderlohn“. Moki nimmt eine halbe Haschwurst mit zur Schule und macht Unsinn damit in der Klasse, wirft das Teil herum und es landet bei Basti. Basti verspeist den Brocken in der Not, als der Lehrer verlangt, er solle hergeben, was er da hat. Basti geht’s dreckig! Elin hat Dienst im Sanitätsraum. Sie checkt, was mit Basti los ist und folgt den Jungs später zum Zirkus. Es kommt zum Streit, als Basti das Hasch im Fluss versenken oder zur Polizei bringen will. Elin hat Connections. Sie treffen einen Typen namens „der Hobbit“, der bezeugt, dass das Hasch von bester Qualität ist und Interesse zeigt. Als er sich wegen des Treffpunktes für die Übergabe meldet, schlägt Basti ein leerstehendes Haus vor, das er kürzlich entdeckt hat. Der Hobbit erscheint mit zwei Dealern, denen das Zeug ursprünglich gehört hat. Die drohen zunächst mal mit dem Messer, rücken dann aber 10000 € Finderlohn raus. Moki hatte mit deutlich mehr gerechnet. Vorsichtshalber hat er Basti alles mit dem Handy filmen lassen und will die Dealer erpressen, um an noch mehr Kohle zu kommen. Doch das Handy ist weg, und die Gangster haben das belastende Material. Moki rastet aus. Basti und Elin machen sich im Garten auf die Suche, doch die Dealer sind noch da, und Elin wird entführt und in eine Lagerhalle verschleppt. Sie wollen 10000 € Lösegeld. Moki will seinen Anteil nicht rausrücken. Was geschieht jetzt mit Elin? Dann steht plötzlich der Zirkus in Flammen … .
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Joss, Basti und Elin erzählt. Bastis Kapitel nerven tierisch, da er statt richtigen Sätzen nur unzusammenhängende Satzfetzen verwenden. Ansonsten fand ich die Geschichte aber echt klasse!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783446247444


Mittwoch, 18. Februar 2015

Hallo liebe Leser

Hallo liebe Leser, 

bevor ich Euch heute 3 spannende Krimis präsentiere, habe ich noch eine gute Nachricht für Euch: Die Texte werden ab sofort kürzer! Ich weiß, dass sie vielen von Euch zu lang waren, daher habe ich mir für meine neuen Texte ein strenges Limit gesetzt. Länger als eine DIN A 4 Seite dürfen sie nicht mehr sein. 

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!!!

Eure Very

"So rot wie Blut"

Krmi-Spannung aus Finnland: "So rot wie Blut"!

Salla Simukka, übersetzt von Elina Kritzokat
So rot wie Blut
978-3-401-60010-9
Arena Verlag
Alter: 14+

Die siebzehnjährige Lumikki Andersson ist eine Außenseiterin. Sie lebt allein in einer eigenen Wohnung und besucht die Kunstoberstufe. Früher war sie ein Mobbing-Opfer, doch sie hat gelernt, sich aus schwierigen Situationen herauszuhalten. Sie will keinen Ärger. Wenn ihr mal alles zu viel wird, versteckt sie sich in der Dunkelkammer des Fotolabors ihrer Schule. Eines Tages macht sie dort eine seltsame Entdeckung. Anstelle von Fotos hängen auf der Leine Geldscheine zum Trocknen, eine Menge Geldscheine, die jemand buchstäblich „gewaschen“ hat. Außerdem riecht es metallisch, nach Blut. Bald ist Lumikki klar, welche ihrer Mitschüler in die Sache verwickelt sind, alles Kids von einflussreichen Leuten, darunter der Sohn des Schuldirektors und die Tochter eines Polizisten. Die drei, Elisa, Tuukka und Kaspar, haben Lumikki aus der Dunkelkammer kommen sehen und wissen, dass sie Bescheid weiß. Tuukka bedroht sie, sie solle sich ja nicht einmischen, doch Elisa bittet sie um Hilfe. Die drei haben nach einer heftigen Party völlig stoned eine Tüte mit blutverschmierten Geldscheinen in Elisas Garten gefunden. Sie ahnen nicht, dass das Geld als Warnung für Elisas Vater, einen korrupten Polizisten, gedacht war, eine Warnung, die jetzt nicht ankommt. Der russische Gangster Boris Solokov glaubt Elisas Vater natürlich nicht, dass dieser das Geld nie erhalten hat. Elisa glaubt unterdessen an einen Irrtum. Sie denkt, das Geld war für den seltsamen Nachbarn im Ledermantel, der nie grüßt, bestimmt. Ihre Eltern hält sie für brave und aufrechte Bürger. Der wütende Boris will Elisa entführen und ahnt nicht, dass er Lumikki vor sich hat, die sich Elisas rote Mütze ausgeliehen hat. Die weiß sich im Gegensatz zu Elisa zu helfen und kann entkommen. Lumikki und die anderen durchsuchen die Sachen und den PC von Elisas Vater und stoßen auf Mails von einer gewissen Natalia. Anscheinend hatte er eine Affäre mit der jungen Russin. Doch wie passt das blutige Geld in dieses Geschichte? Drogengeschäfte? Sie wissen nicht, dass Natalia tot ist (der Leser schon, denn sie liegt schon im Prolog tot im Schnee, das Geld, das sie unrechtmäßig an sich nahm, befleckt von ihrem Blut ...) und löschen die gelesenen Mails und nicht beim Spionieren ertappt zu werden. Sie wollen Elisas Vater eine Falle stellen. Lumikki beschattet ihn, wird aber ebenfalls verfolgt. Auf einer Party soll Elisas Vater den Gansgterboss „Der Eisbär“ treffen. Er ahnt noch immer nichts vom Verbleib des Geldes, Natalias Tod und alldem. „Der Eisbär“ präsentiert ihm Natalias Leiche und er ist geschockt. Auch Lumikki hat sich auf die Party eingeschlossen, gerät aber alsbald in eine kritische Situation. Sie landet in einer Tiefkühltruhe, aus der sie aus eigener Kraft nicht entkommen kann. Liegen bald zwei tote Mädchen im Keller?
Dies ist der geniale Auftakt zu einer spannenden Krimi-Trilogie aus Finnland! Weiter geht es mit dem zweiten Band „So weiß wie Schnee“, der soeben erschienen ist, in dem unsere Heldin Lumikki in Prag in die Fänge einer Sekte gerät. Lumikki ist eine total sympathische, starke Mädchenfigur, die ich gleich auf Anhieb mochte. Ihr Name bedeutet übrigens „Schneewittchen“. Die Geschichte ist echt fesselnd und lässt einen bis zum Schluss nicht los. Erst nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Am Ende steigt die Spannung dann noch mal so richtig und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Bin schon total gespannt auf die Fortsetzung.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783401600109

"Hörst du den Tod?"

Besessen von Klang des Todes: "Hörst du den Tod?"

Andreas Götz
Hörst du den Tod?
978-3-7891-3616-0
Oetinger Verlag
Alter: 14+

Der siebzehnjährige Linus hat das perfekte Gehör. Das hat er von seinem Vater geerbt, der mit seiner Gabe zuweilen der Polizei hilft, Tondokumente analysiert, und sogar ein Fachbuch zu diesem Thema geschrieben hat. Linus Eltern sind getrennt, und Linus lebt bei seinem Vater. Er wohnt in einer schicken Gegend und es fehlt ihm an nichts. Seine Freundin Lucy hingegen lebt in einer Sozialwohnung, und ihre Familie kommt geradeso über die Runden. Linus ist sehr verliebt in Lucy und sie auch in ihn, obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind. Ihre gemeinsame Leidenschaft ist das Klavierspielen. Eines Tages verschwindet Linus Mutter Vera spurlos. Es sieht ganz so aus, als sei sie entführt worden. Doch statt Lösegeld zu fordern, schickt der psychopathische Kidnapper merkwürdige Audiodateien. Für einen Menschen mit normalem Gehör ist darauf nichts besonderes zu erkennen, doch wie schon gesagt hat Linus ein besonders feines Gehör. Ausgerechnet jetzt erleidet sein Vater einen Hörsturz und Linus ist ganz auf sich allein gestellt. Nun, er ist nicht völlig allein. Er hat ja noch Lucy. Sie ist die Einzige, der er von der Entführung erzählt, da der Kidnapper ihn gewarnt hat, nicht die Polizei einzuschalten. Doch kann er ihr wirklich vertrauen? Sie stammt aus einer Familie von Kleinkriminellen und es sieht ganz danach aus, als hätten zumindest ihre Brüder bei der Entführung die Finger im Spiel gehabt. Die sind jedenfalls beteiligt, als plötzlich doch noch eine Lösegeldforderung eintrifft. Aber könnte das nicht auch Zufall sein? Vielleicht sind sie nur Trittbrettfahrer, die, als sie von der Entführung Wind bekamen, ein Stück vom Kuchen ab haben wollen? Und was hat es eigentlich mit diesen Audiodateien auf sich? Linus hört Geräusche. Er hört Atmen. Dann hört er nichts mehr. War das etwa der letzte Atemzug seiner Mutter? Was für ein perverses Spiel treibt der Kidnapper da mit ihm? Linus klammert sich an die Hoffnung, dass seine Mutter noch lebt. Doch wer sind bzw. waren dann die Menschen, die er sterben gehört hat? Es folgen nämlich noch mehr Dateien. Dann taucht Linus Patenonkel Frank auf. Den kann Linus nicht sonderlich leiden. Frank beginnt sofort, sich einzumischen und benimmt sich ziemlich verdächtig. Linus beschleicht der Verdacht, dass Frank eine Affäre mit seiner Mutter hatte. Aber hat er auch etwas mit der Entführung zu tun? Die Analyse der Audiodateien führt Linus in die Vergangenheit. Er folgt einer Spur und stößt auf einen alten Kriminalfall, den sein Vater damals gemeinsam mit der Polizei bearbeitet hat. Er findet auch alte Tondokumente, die erschreckende Parallelen zu denen aufweisen, die ihm der Kidnapper geschickt hat. Linus ist klar, dass er an einer ganz heißen Sache dran ist. Dann verschwindet plötzlich Lucy. Auch sie ist jetzt in den Händen des Kidnappers, und Linus läuft die Zeit davon … .
Ein genialer Krimi! Cool fand ich auch die Idee, anstelle von nummerierten Kapiteln einen Countdown zu verwenden. Die Story wird nicht nur aus der Sicht von Linus erzählt, sondern auch teilweise aus Lucys Perspektive. Auch der unbekannte Entführer hat seine eigenen Kapitel, in denen man immer wieder etwas mehr über ihn erfährt, Dinge, die Linus und Lucy nicht wissen. Dennoch bleibt bis zum Ende offen, wer sich nun eigentlich hinten dieser gestörten Person, die vom Klang des Todes besessen ist, verbirgt. Auch ich war erst mal auf der falschen Fährte und hatte ganz jemand anderen in Verdacht. Der Schluss ist dann echt der Hammer!
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783789136160

"Schrei"

Was geschah im Internat am See?: "Schrei"!

Eric Berg
Schrei
978-3-8458-0775-1
bloomoon Verlag/ ars Edition
Alter: 14+

Die Sommerferien sind beinahe vorbei, und Lulu möchte am liebsten gar nicht ins Internat zurück. Von einigen Mädchen wird sie fies gemobbt und als Schlampe beschimpft. Dabei war es doch nicht ihre Schuld, dass der Sportlehrer sie begrabscht hat. Als sie das jedoch dem Direktor meldete, gab es einen Riesenwirbel. Außerdem scheinen die anderen zu ahnen, dass sie ihrem Freund Lars nicht treu ist und sich in dessen besten Kumpel Niko verliebt hat. Dabei hat sie das doch alles nicht gewollt. Es ist einfach passiert. Niko ist so ganz anders als Lars. Er hört ihr zu. Er versteht sie. Er ist so sanft und liebevoll. Sie muss Lars die Wahrheit sagen und einen Schlussstrich unter ihre Beziehung ziehen, doch das wird nicht leicht. Lars scheint auch etwas zu ahnen, denn er nennt Niko ständig „Lancelot“, und wir wissen ja, was der sich mit König Artus Frau geleistet hat. Lulus beste Freundin Jenny hat unterdessen ganz andere Probleme. Sie ist schwanger! Der Vater ist Jennys Freund Simon, der ein wenig seltsam ist, sich immer schwarz kleidet und den Lulu nicht sonderlich leiden kann. Jenny ist total fertig und weiß nicht weiter. Sie will das Kind abtreiben, doch Simon will das nicht. Dann ist da noch Lennart, ein Junge aus dem nahe gelegenen Dorf, der Lulu schon seit einiger Zeit stalkt. Er beobachtet sie beim Joggen und ist nicht begeistert, sie mit Lars und später dann mit Niko zu sehen. Ist seine „Göttin“ etwa auch nur eine Schlampe wie all die anderen? So wie Lennart Lulu anbetet, hat er auch Mandy angebetet, ein Mädchen aus dem Dorf, das vor Monaten spurlos verschwand. Die Polizei geht davon aus, das Mandy im See ertrunken ist. Lulu ahnt nichts von der Mandy-Sache, da sie zu dieser Zeit nicht im Internat war. Als Lulu eines Tages in ihr Zimmer kommt, ist ihr Bett voller Blut. Wer war das? Und wer hat sie im Wäscheraum eingeschlossen? Ist es die gleiche Person, die auch ihren Peinigerinnen übel mitspielt? Die haben natürlich Lulu in Verdacht. Die entschließt sich nun endlich, mit Lars Schluss zu machen, doch der reagiert alles andere als cool. Er rastet richtig aus. Er meint, wenn sie ihn verlassen würde, würde er sich umbringen. Meint er das ernst? Dann überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich liegt Sportlehrer Petzold tot am Seeufer … .
Etwas Schreckliches ist geschehen, nur weiß man als Leser erst mal gar nicht was. Während man liest, wie Lulu ins Internat zurückkommt, Jenny trifft und vor dem Beziehungschaos mit Lars und Niko steht, wird man immer wieder von „Rückblicken“ unterbrochen. Unterschiedliche Personen kommentieren die Ereignisse, die aus Lulus Sicht jedoch erst noch stattfinden müssen. Langsam fügt sich alles zu einem stimmigen Bild zusammen. Obwohl man bald ahnt, in welche Richtung sich die Story entwickeln wird, wird man doch immer wieder überrascht. In diesem doch recht dünnen Buch steckt eine gewaltige Ladung Spannung und es hat mich total gepackt, so dass ich es in einem Rutsch durchgeschmökert habe.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?


Mittwoch, 11. Februar 2015

"Das nachtblaue Kleid"

Ein Mädchen wird vermisst: "Das nachtblaue Kleid"!

Karen Foxlee, übersetzt von Beatrice Howeg
Das nachtblaue Kleid
978-3-407-81181-3
Beltz Verlag
Alter: 12+

1986: Rose Lovell zieht mit ihrem Vater mit dem Wohnwagen durch Australien. Der Vater ist Gelegenheitsarbeiter, Maler und Teilzeitalkoholiker. Sie kommen mit dem letzten Tropfen Benzin in dem verschlafenen Städtchen Leonora an und er verspricht ihr, diesmal wird alles anders. Doch sie weiß, nach ein paar Tagen wird er im nächsten Pub landen, so wie immer. Rose wird in der örtlichen High School angemeldet und trifft die fröhliche, schimmernde Pearl Kelly, die in Schule nur mit bunten Filzmarkern schreibt. Rose hingegen ist eher verschlossen, trägt alte Shorts und Shirts, hält nichts von Mode, klettert gern und tönt sich die spröden roten Haare schwarz. Die Mädchen freunden sich trotz aller Unterschiede an. Murray, der Junge mit den blauen Haaren neckt Rose in der Schule, doch später erweist er sich als ganz nett und zeigt ihr eine wunderschöne Bucht. In Kürze steht das Event des Jahres an, der Erntefestzug nach dem Verbrennen der Zuckerrohrfelder. Alle in der Schule reden über die Kleider, die sie tragen werden, doch Rose hat weder ein Kleid noch das Geld dafür. Pearl schlägt ihr vor, die alte Schneiderin Edie Baker aufzusuchen, die früher die schönsten Kleider nähte. Rose zögert jedoch, da die alte Edie Gerüchten zufolge total verrückt ist. Pearl sucht indessen ihren unbekannten Vater, einen russischen One-Night-Stand ihrer Mutter mit dem Nachnamen Orlov, und sie schreibt Briefe an alle Orlovs in Moskau, bisher ohne Erfolg. Außerdem ist sie verknallt in den Antiquar Paul Rendell, der schon 30 ist und flirtet bei jeder Gelegenheit mit ihm. Rose sucht nun doch Edie auf. Die will kein Geld für das Kleid, sondern nur, dass Rose schön darin aussieht. Edie will ihr das Nähen beibringen und sie soll an dem Kleid mitarbeiten. Die alte Frau lebt in einer alten, chaotische Hütte, vollgestopft mit modrigen Stoffen, Beeren in Gläsern und Krimskrams. Rose ist skeptisch. Die andere Mädchen kaufen Kleider „made in China“ und sie soll in diesen Lumpen gehen? Sie sucht sich einen Stoff aus, nachtblau, fast schwarz, und die beiden machen Schnittmuster aus alten Zeitungen. Edie meint, „trägerlos“ sei nur für Mädchen, die leicht rumzukriegen sind und schlägt einen anderen Schnitt vor. Rose lernt zunächst einfache Nähte an alten Kissenbezügen, ohne Nähmaschine, und Edie erzählt ihr währenddessen von ihrer Familie und ihren Vorfahren, die auch schon Schneider waren. Die andere Mädchen lästern über Rose, weil sie sich ihr Kleid bei Edie machen lässt. Roses Vater hilft unterdessen Mrs. Lamond auf dem Campingplatz „Paradise“, da er nicht anders zahlen kann. Später nimmt er einen Job als Bananenpflücker und Packer an. Er wundert sich, dass Rose immer weg ist, einmal sogar über Nacht, und glaubt ihr die Sache mit dem Kleid nicht. Er denkt, sie hat einen Freund. Außerdem ist er fasziniert von der wunderhübschen Pearl und möchte sie malen. Bei Rose läuten die Alarmglocken. Sie kennt ihren Vater gut. Er will Rose und Pearl auch bei einem Projekt für Französisch helfen. Die Mädchen sollen eine Guillotine basteln und eine historische Szene nachspielen, „en francais“ natürlich. Rose hatte noch nie Französichunterricht und versteht kein Wort. Edie erzählt ihr beim Nähen von ihrer Mutter Florence und deren großer Liebe Jonathan Baker, der ihr anfangs die Welt zu Füßen legte und ihr ein verstecktes Haus in den Bergen baute. Doch dann kam er durch den Krieg verändert und mit nur noch einem Auge wieder und reagierte seinen Frust an Frau und Tochter (Edie) ab. Rose fragt sich, ob das Haus vielleicht noch existiert und wandert bzw. klettert zu der Stelle. Sie muss über einen Baumstamm klettern, da der Felsen im Laufe der Zeit abgerutscht ist, und der Weg ist nicht leicht. Das Haus ist voller Laub, aber noch da. Sie zeigt auch der unsportlichen Pearl, die auch noch dazu in Sandalen klettert, den versteckten Ort. Sie müssen über Nacht bleiben, da es schon dunkel wird und der Rückweg zu gefährlich wäre. Es ist nun ihr geheimes Versteck. Rose mag Pearl, sogar sehr. So eine Freundin hatte sie noch nie. Beide sind noch ungeküsst. Pearl ist jedoch etwas zu naiv und verträumt, findet Rose. Pearl denkt, das Leben sei ein Liebesroman und steckt Paul heimlich Liebesbriefchen zu. Als Paerl ihn jedoch mit an ihren geheimen Platz nimmt ist Rose enttäuscht und wütend. Der Ort ist entweiht und Rose brennt das Haus nieder. Ein richtiges Zuhause hatte sie noch nie. Pearl hat inzwischen andere Sorgen. Sie erfährt von Tschernobyl und ist in Sorge um ihren Vater, der ja irgendwo in Russland lebt. Rose geht mit ihren Sorgen und Problemen zu Edie. Edie scheint in Rose hinein sehen zu können. Sie sagt, sie könne für jede Frau das perfekte Kleid nähen, das sei ihre besondere Gabe. Edie erzählt auch von ihrer unglücklichen Liebe zu Peter Hansen, der damals ihr Kleid zerriss. Ja, dieses Kleid war einmal ihres, doch Spitzen, Perlen, Futter und Tüll stammen von anderen Kleidern. Wird das Kleid bis zum Mai fertig sein? Es kommt zur Versöhnung der Freundinnen Rose und Pearl. Dann kommt die Parade zum Erntefest. Ein Mädchen verschwindet. Ist es Rose und Pearl? Und was ist mit ihr geschehen?
Damit beginnt eigentlich das Buch. In den Kapiteln mit dem kursiven Text wird erzählt, dass ein Mädchen verschwand, jedoch nicht welches. Suche und Ermittlungen der Polizei werden beschrieben und zum Schluss die Wahrheit enthüllt. Die anderen Kapitel erzählen dann, was alles davor geschah, seit der Ankunft von Rose und ihrem Vater in Leonora. Die Geschichte ist richtig spannend. Man will unbedingt wissen, wer denn nun vermisst wird und warum. Das Cover steht jedoch in krassem Widerspruch zum Buchinhalt: Die Haare zu seidig und nicht schwarz getönt, das Kleid so was von anders als im Buch (Wir erinnern uns, was Edie gesagt hat: "Schulterfrei ist was für Schlampen" ... ) … . So was nervt mich immer total, selbst wenn das Buch sonst super ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783407811813



"Warrior Cats - Blausterns Prophezeiung"

Miau! Lesefutter für Katzenfans: "Warrior Cats - Blausterns Prophezeiung"!

Erin Hunter, übersetzt von Klaus Weimann
Warrior Cats – Blausterns Prophezeiung
978-3-407-81150-9
Beltz Verlag
Alter: 12+

Es handelt sich hier um die Vorgeschichte zu Staffel 1! Blaustern (die Anführerin des DonnerClans) erzählt ihre Geschichte: Sie wird geboren als Blaujunges, Tochter von Sturmschweif und Mondblüte, und sie hat eine Schwester namens Schneejunges. Die neugierige kleine Katze will einmal Kriegerin werden, doch bis dahin liegt noch ein langer Weg vor ihr. Zunächst verlässt sie die Kinderstube und wird zur Schülerin Blaupfote. Sie zieht in den Schülerbau mit ihrer Schwester, die nun Schneepfote heißt. Blaupfotes Mentor ist Kieselpelz. Sie lernt, Moos für die Alten zu holen und übt Anschleichen. Gleich bei der ersten Jagd hat sie Erfolg und erbeutet ein Eichhörnchen. Ihre Mutter ist stolz. Ihre Schwester fängt eine Wühlmaus. Heiler Gänsefeder deutet das Streifenmuster in deren Fell als Omen des SternenClans. Gibt es Krieg mit dem WindClan? Der WindClan jagt auf DonnerClan-Gelände. Blaupfote und Schneepfote sollen mit den Kriegern losziehen, aber nicht um zu kämpfen, sondern um Botschaften zu überbringen und sich um Verwundete zu kümmern. Sie greifen den WindClan auf deren Gebiet, in deren Lager an und wollen ihre Heilmittel zerstören. Viele werden im Kampf verletzt. Mondblüte wird getötet. Sie ist jetzt beim SternenClan. Blaupfote gibt dem Heiler die Schuld, dass alles schief ging. Die Blattleere (Winter) kommt. Blaupfote wird gemieden, weil sie so unwirsch vor Trauer ist. Schneepfote mag Stachelpfote, den Blaupfote arrogant findet. Bei der großen Versammlung bei Vollmond herrscht Waffenruhe. Blaupfote freundet sich mit Schiefpfote vom Flussclan an, doch sie stehen sich in der nächsten Schlacht als Feinde gegenüber. Blaupfote und Schneepfote besiegen ihn. Blaupfote hat zudem eine Begegnung mit dem Hauskater Jake, als sie bei der Eichhörnchenjagd versehentlich die Grenze überquert. Sie wird bald darauf zur Kriegerin Blaupelz und Schneepfote zu Schneepelz, und bei der nächsten Versammlung wird auch Schiefpfote zum Krieger Schiefmaul ernannt. Blaupelz mag ihn irgendwie. Er bringt sie zum Schnurren. Blaupelz und Schneepelz jagen ein Kaninchen und werden dann selbst von einem Fuchs gejagt. Es gibt ein Gewitter, einen Blitz, und ein brennender Ast treibt den Fuchs zurück. Gänsefeder spricht gegenüber Blaupelz eine Prophezeiung aus: „Du bist Feuer und Du wirst durch den Wald lodern“. Er warnt sie, Wasser würde sie einmal vernichten. Die Prophezeiung wird durch einen Traum, den sie am heiligem Platz mit dem SternenClan teilt, bestätigt, als sie dort mit Anführer Kiefernstern hingeht. Was macht Kiefernstern eigentlich neuerdings bei den Hauskatzen? Blaupelz und Schneepelz sehen ihn mit Jake reden, als sie den Helfer des Heilers eskortieren, um Katzenminze zu holen. Leopardenfuß bekommt Junge. Es gab lange keine mehr im Clan. Kiefernstern ist der Vater, aber seltsam unbeteiligt. Viele Katzen sind krank. Haben sie eine schlechte Maus erwischt? Heckenpfote, Stachelspfotes Schwester, stirbt. Blaupelz führt eine Jagd-Patrouille. Sie jagen ein Kaninchen. Stachelpfote hält Wache und nervt. Ein törichter aber mutiger Kampf mit einem Hund macht ihn zu Stachelkralle. Der FlussClan verletzt das Territorium, kann aber zurückgeschlagen werden. Wo steckt eigentlich Kiefernstern? Der verlässt überraschend den Clan und wird Hauskatze. Abendsonne (jetzt Abendstern) wird neuer Anführer. Gänsefeder sollte besser auch zurücktreten und Federbart neuer Heiler werden, da Gänsefeder langsam irre wird und für den Clan nicht mehr tragbar ist. Schneepelz ist schwanger von Stachelkralle und bringt ein einzelnes Junges zur Welt, Weißjunges. Sonst ist zur Zeit nur Tigerjunges im Bau. Die anderen Jungen haben alle nicht überlebt. Es kommt zu einer Konfrontation mit Eichenherz vom FlussClan am Fluss. Er wirft Blaupelz ins Wasser. Später haben Blaupelz und Schneepelz Stress mit dem SchattenClan, der die Grenzen verletzt und Schneepelz wird auf dem „Donnerweg“ von einem Auto angefahren und stirbt. Es gibt ein Wiedersehen mit Eichenherz vom FlussClan bei der nächsten Versammlung. Ist Blaupelz etwa in ihn verliebt? Mit Stachelkralle hat Blaupelz Streit über die richtige Erziehung von Weißjunges. Er meint, sie sei zu weich. Beide haben Ambitionen, der 2. Anführer zu werden. Geschockt beobachtet Blaupelz, wie Stachelkralle seinen Schüler Tigerpfote mit übertriebener Gewalt gegen ein junges Hauskätzchen vorgehen lässt, das versehentlich das Territorium verletzt hat. Der DonnerClan will unterdessen den Sonnenfelsen ohne Kampf vom FlussClan zurückerobern. Blaupelz ist beeindruckt von der Strategie ihres Anführers Abendstern, doch Stachelkralle und einige andere sind weniger begeistert von dieser Taktik. Blaupelz sieht Eichenherz wieder und es kommt zu heimlichen Treffen, die nicht ohne Folgen bleiben. Blaupelz erwartet Junge. Alle denken, Drosselpelz sei der Vater. Der liebt Blaupelz und würde auch den Vater spielen, um ihr Schande zu ersparen. Auch der wahre Vater, Eichenherz ist bereit, Opfer zu bringen. Er würde seinen Clan verlassen, um sich dem DonnerClan anzuschließen. Stachelkralle greift Eichenherz an, als der das Territorium betritt. Blaupelz weiß, Stachelkralle darf niemals Anführer werden. Er würde dem Clan der Untergang bringen. Blaupelz wirft 3 Junge, 2 Kätzinnen und einen Kater und nennt sie Nebeljunges, Moosjunges und Steinjunges. Gänsefeder meint, sie müsse sich um den Clan kümmern. Die Jungen seien vom SternenClan nie vorgesehen gewesen. Die Zukunft des Clans stehe auf dem Spiel. Blaupelz muss ihr Schicksal erfüllen und allein an der Spitze stehen. Schweren Herzens schafft sie die Kleinen nachts heimlich aus den Lager, um sie zu ihrem Vater zu bringen, wo sie aufwachsen sollen. Kann Blaupelz nun zu Blaustern werden und den Clan retten? Und was genau hat es mit dem Feuer aus der Prophezeiung auf sich?
Miau! Ich kann gut verstehen, warum diese Reihe so viele Fans hat. Die Abenteuer der Warrior Cats sind total spannend, und man will immer wissen, wie es weitergeht. Mittlerweile gibt es 4 Staffeln und einige Special Adventures, und ich will gar nicht behaupten, dass ich alle Bände gelesen hätte. Das wäre selbst für mich ein bisschen viel ;-). Dieses Special eignet sich hervorragend für Einsteiger, aber auch Fans der Serie haben ihre Freude daran.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?

"Tote tragen keine Pelzmütze"

Fanny geht wieder auf Verbrecherjagd: "Tote tragen keine Pelzmütze"!

Karin Baron
Tote tragen keine Pelzmütze
978-3-440-14009-3
Kosmos Verlag
Alter: 12+

Nach ihrem letzten Abenteuer auf der Insel Sylt (s. „Tote essen kein Fast Food“), verschlägt es Fanny diesmal nach Potsdam. Da ihre Schule wegen des Ehec-Virus geschlossen ist, verbringt sie die verlängerten Winterferien dort bei ihrer Mutter und deren Freund. Zum Glück wohnt ihr eigener Freund Jan ganz in der Nähe, in Berlin, und sie können sich endlich mal wieder sehen. Leider ist den beiden dann doch nicht so viel Zeit vergönnt, wie sie dachten. Nicki, die in der Wohnung über der von Fannys Mutter wohnt, braucht dringend einen Babysitter. Also opfert sich Fanny (bzw. wird geopfert) und passt auf die freche Leo und den kleinen Mats auf. Als plötzlich Stimmen aus dem Babyfon dringen, wundert sie sich. Es ist doch niemand da. Eine Interferenz? Am nächsten Tag muss Fanny eine der Schlossführungen ihrer Mutter über sich ergehen lassen. Dabei fällt ihr ein Paar mit einem Baby auf. Die große Schwester, oder vielleicht ist es auch ein Au-Pair-Mädchen, kümmert sich um das Kind. Irgendetwas ist seltsam. Als Fanny das nächste Mal babysittet, kommen schon wieder Stimmen aus dem Babyfon. Es hört sich nach einem Streit an und dann hört man einen Schrei. Am Tag darauf steht in der Zeitung, dass das Baby Tessa entführt wurde und man ihre Mutter leblos aufgefunden hätte. Auf dem Spielplatz trifft Fanny Eva, ein Au-Pair-Mädchen aus der Ukraine, die dort das Baby Sissi hütet. Auch Fanny spielt weiter Babysitter und ermittelt nebenbei im Fall Tessa. Es gibt Ungereimtheiten. Der Vater von Tessa war angeblich zur Tatzeit im Ausland, so schreibt es die Zeitung, dabei hat Fanny ihn doch im Schloss gesehen. Er war eindeutig der Mann bei der Führung. Und was ist mit dem Babyfon? War Fanny Ohrenzeugin der Tat? Fanny verdächtigt Eva, die sich benimmt, als sei sie auf der Flucht. Ist Sissi etwa die entführte Tessa? Oder hat die Freundin von Nicki, die gerade ein Baby namens Theodora adoptiert hat, damit zu tun? Und was hat der Vater von Tessa auf dem Spielplatz verloren? Fannys Mutter berichtet indessen von Merkwürdigkeiten im Schloss. Wer hat im Bett von Friedrich dem Großen geschlafen und dort ein Babygläschen stehen lassen? Während ihre Mutter auf Vandalismus tippt, verdächtigt Fanny Eva. Als sie Eva das nächste Mal sieht, steht sie mit dem Baby auf einer Brücke und verhält sich sehr eigenartig. Will sie etwa springen? Später taucht Eva bei ihr auf und sie baden die kleine Sissi. Dabei entdeckt Fanny an ihr ein Muttermal. War da nicht etwas in den Nachrichten? Wieder kommen Stimmen aus dem Babyfon und Eva ergreift panisch die Flucht. Fanny und Jan ermitteln jetzt gemeinsam und suchen Eva. Dabei sehen sie Tessas Mutter mit einem Kinderwagen. Ist sie gar nicht tot? Ist Tessa etwa wieder da? Sie finden eine Spur von Eva, einen Schnuller im Klo des Reitstalls im Park von Sanssouci. Beim Joggen entdeckt Fanny zufällig Evas Versteck in einem Schrebergarten. Die kleine Sissi ist krank und muss dringend in ein Krankenhaus. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Fanny sieht, wie Eva Sissi stillt. Dann ist das also ihr Baby? Dann kann es ja nicht Tessa sein, oder? Eva überwindet sich und erzählt Fanny ihre ganze Geschichte. Nun kennt Fanny die Wahrheit, doch dann tauchen die Eltern von Tessa auf und es kommt zu einem Drama auf der zugefrorenen Havel. Irgendwann liegt das Baby auf dem Eis und das Eis bricht … .
Ein gelungenes Verwirrspiel rund um ein entführtes Baby! Trotz etlicher falscher Fährten, gelingt es Fanny, Licht ins Dunkel zu bringen. Erst ganz zum Schluss erfährt man, wie alles zusammenhing und was wirklich in der Nacht der Entführung geschah. Auch Evas tragische Geschichte wird aufgeklärt. Ich bin schon gespannt, wohin es Fanny beim nächsten Fall verschlägt und was dann wieder Aufregendes auf sie zukommt. Vielleicht bekommt das nächste Buch dann auch mal einen vernünftigen Titel. Die letzten waren ziemlich bescheuert und hatten praktisch nichts mit der Geschichte zu tun.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783440140093



Mittwoch, 4. Februar 2015

"Salt & Storm - Für ewige Zeiten"

Heute ist mal wieder das Thema Fantasy dran!

Und es geht gleich stürmisch los mit: "Salt & Storm - Für ewige Zeiten!"

Kendall Kulper, übersetzt von Yvonne Hergane
Salt & Storm – Für ewige Zeiten
978-3-7373-5100-3
Fischer Sauerländer Verlag
Alter. 14+

Avery Roe lebt auf Prince Island. Die Leute dort leben von der Waljagd. Die Wale bieten ihnen alles, was sie zum Leben brauchen, aber es gibt kaum noch welche, und Kerosin ist billiger als Waltran. Die Frauen der Familie Roe haben Zauberkräfte. Sie können Stürme und Gefühle beeinflussen. Seeleute nehmen ihre Dienste seit Generationen in Anspruch. Großmutter Roe will Avery als ihre Nachfolgerin, doch Averys Mutter will sie vor der Magie beschützen und holt sie von dort weg. Die Mutter heiratet einen spießigen Pfarrer und will aus Avery ein nettes, anständiges Mädchen machen, doch die Magie schlummert auch in ihr. Avery kann Träume deuten und die Zukunft sehen. In einem eigenen Traum wird sie in Gestalt eines Wals getötet. Sie trifft Tane, der neben vielen Tattoos auch magische Fähigkeiten hat, und er bittet sie um eine Traumdeutung. Dafür will er den Fluch ihrer Mutter lösen, der sie von ihrer Großmutter fern hält. Avery braucht die Hilfe der Großmutter, um ihre Magie zu wecken. Tane verlor seine Familie und den ganzen Stamm (Maori) durch mordende weiße Matrosen und will die Mörder durch Traumdeutung aufspüren. Er schafft es zunächst nicht, den Fluch zu lösen, und Avery ist enttäuscht. Sie treffen sich täglich im alten Leuchtturm und kommen sich näher. Averys Mutter kontrolliert nicht nur sie mit dem Fluch. Tommy, ein Junge, der eine Nachricht an die Großmutter überbringen soll, ertrinkt beinahe in einem Tümpel. Averys Mutter will sie verheiraten und von der Insel wegziehen. Sie versteht nicht, dass Avery eine Hexe sein will und sonst nichts. Tane findet eine Lösung wegen des Fluchs. Seine Tattoos enthalten starke Magie, aber Avery wurde immer vor fremder Magie gewarnt. Er tätowiert sie heimlich im Turm, auf die Hüfte, wo ihre Mutter es nicht sehen wird. Sie hat große Schmerzen und tagelang Fieber. Ihre Mutter ist besorgt. Roe Frauen werden nie krank und können auch nicht getötet werden, aber auch die Liebe ist ihnen nicht vergönnt. Sie bekommen zwar Töchter, aber bleiben allein. Als Avery wieder fit ist, macht sie sich mit Tane auf Weg zur Großmutter. Die ist entsetzt über die fremde Magie und über Tane. Als Avery ihr von ihrem Traum erzählt, sagt sie, sie sei dazu bestimmt zu sterben und nicht, eine Hexe zu werden und schickt sie fort. Es sei zu spät, eine Ausbildung sei sinnlos. Tane tröstet sie. Sein Schiff, die Modena, auf der er als Harpunier arbeitet, legt bald ab, aber er will nicht gehen. Avery liebt ihn, aber will nicht, dass er ihretwegen bleibt. Ihre Mutter will am liebsten mit der ganzen Familie wegziehen, doch Avery will auf der Insel bleiben. Tane will nur mit ihr die Insel verlassen. Sie versucht, mehr über die Mörder von Tanes Familie herauszufinden und trifft einen seltsamen Fremden in einer zwielichtiger Kneipe. Der rät ihr, die Insel zu verlassen, da schwere Zeiten kommen. Averys Mutter ist geschockt , als sie von ihrer Liebe erfährt und drängt zum Aufbruch. Sie sagt, Schmerz und Verlust macht die Roe-Frauen zu Hexen. Sie wollte ihr das ersparen, ihr eine Heirat ohne Liebe vermitteln und so ihr Leben retten. Avery zerstört vor Wut mit Magie das Haus und geht zu Großmutters Hütte. Die bestätigt, was ihre Mutter sagte und stirbt wenig später. Nach ihrem Tod erlischt ihre Magie, auch alle Schutzzauber. Die Leute sind wütend und lassen es an Avery aus. Sie soll es richten, als „Nachwuchshexe“, aber sie kann es nicht. Avery erfährt unterdessen, dass die Mörder von Tanes Familie tot sind. Ihr Schiff ging unter. Tanes letzter Traum sagt, einer von ihnen beiden wird sterben. Vor ihrem Tod sagte Averys Großmutter, die Magie wird Tane so verändern, dass er Avery weh tut. Das sei ihr Schicksal. Ein Schiff, auf dem sich unter anderem auch der Junge Tommy befindet, sinkt wegen des fehlenden Schutzzaubers und des folgen weitere. Wütende Seeleute wollen Avery vom Deck der Modena ins Meer werfen, um sie zu prüfen und sie entfacht mit Magie einen Sturm. Das Schiff Modena sinkt und Avery will mit Tane mit dem Beiboot fliehen. Der wütende Frank, dessen Sohn Schiffsjunge auf einem der versunkenen Schiffe war, greift sie an. Er kämpft mit Tane und um sie herum tost der Sturm. Avery muss etwas tun, um Tane zu retten. Der schwer verletzte Tane und sie stürzen ins Meer und klammern sich an eine Planke. Avery ist wütend. Sie will nicht, dass Tane stirbt. Wenn er stirbt, wird auch ein Stück von ihr sterben (und ihre Magie endgültig erwachen). Sie hatte doch die Wahl, und sie hat entschieden, dass lieber sie selbst sterben würde. Wie soll sie ein Leben ohne ihn führen?
Eine grundsätzlich spannende Story, aber ein bisschen seltsam. Das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Erinnerte mich sehr an „Seeherzen“, nur ohne die Robben. Ich hatte von dem Buch irgendwie etwas anderes erwartet. Und das Ende ging echt gar nicht! Vielleicht wird der nächste Band besser.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?


"Days of Blood and Starlight"

Krieg der Engel und Chimären: "Days of Blood and Starlight"!

Laini Taylor, übersetzt von Christine und Anna Julia Strüh
Days of Blood and Starlight – Zwischen den Welten 2
978-3-8414-2137-1
Fischer FJB Verlag
Alter: 14+

Der Seraph Akiva glaubt seine geliebte Karou tot und tötet aus Rache ihre gesamte Familie. Zu spät erkennt er seinen Irrtum. In ihrem früheren Leben hieß Karou Madrigal und sie waren damals schon ein Liebespaar. Es es gab einen Krieg zwischen Engeln (Akiva) und Chimären (Madrigal), da die Chimären von den Engeln unterdrückt wurden, und ihre Liebe hatte keine Chance. Karou, deren Name Hoffnung bedeutet, wuchs in Prag auf, im Laden des Wiedererweckers Brimstone, und wurde dessen Nachfolgerin. Von ihrem früheren Leben als Madrigal ahnte sie nichts, bis sie und Akiva sich trafen und die Erinnerung durch einen zerbrochenen Wunschknochen zurückkehrte. (s. Band 1 „Daughter of Smoke and Bone“) Nun befindet sich Karou in der Parallelwelt Eretz, während Akiva bei seinen Geschwistern Liraz und Hazael, die nichts von seinem Verrat ahnen, weilt. Karous beste Freunde Zuzana und Mik aus Prag machen sich Sorgen um sie, da sie auf ihre Mails nicht reagiert. Karou verbündet sich mit Thiago, dem weißen Wolf, ihrem früheren Feind, ihrem Mörder, der sie enthauptete, als sie noch Madrigal war. Sie schaffen eine Rebellenarmee, Monster mit Körpern aus Zähnen und Schmerz. Karou erweckt die Toten zum Leben und gibt ihnen neue Körper. Sie greifen die Engel an und lassen sie grausam verstümmelt mit blutigem Grinsen zurück und befreien die Chimären-Sklaven. Akiva ermittelt in dieser Angelegenheit, nicht ahnend, dass Karou etwas damit zu tun hat. Karou hat es bei den Rebellen nicht leicht. Sie gehört dazu und doch wieder nicht. Sie wird von den meisten Chimären gehasst und als Engelliebchen beschimpft, aber sie brauchen sie. Thiago scheint auf ihrer Seite zu sein, doch er lässt sie von seiner Assistentin Ten überwachen. Er schickt die Lebenden Schatten aus, Sphingen, die 100 Engelsoldaten töten. Unsichtbar belaucht Karou, wie er die Befehle erteilt. Die Rebellenangriffe provozieren eine Reaktion. Die Elitetruppe Dominion soll die Chimärenbestien endgülig auslöschen. Das Kommando hat Jael, Akivas grausamer Onkel, ein Hobbyvergewaltiger, der noch schlimmer und bösartiger ist als der Herrscher Joram selbst, dessen Bastard-Sohn Akiva ist. Die Dominion suchen den Stützpunkt der Rebellen, ahnen jedoch nicht, dass der gar nicht in Eretz, sondern in Marokko ist. Akiva und Hazael, der sich auf Akivas Seite geschlagen hat, verschonen unterdessen eine Herde von Schafchimären. Doch wie viele Chimären können zwei abtrünnige Engel retten? Liraz ist übrigens nicht auf der Seite ihrer Brüder. Die Situation wird noch komplizierter, denn Zuzana und Mik reisen nach Marokko und suchen die Sandburg voller Monster. Karou ist überrascht, dass sie sie finden konnten. Sie erzählt ihnen die ganze Geschichte und die beiden erleben auch erstmals eine Wiedererweckung. Zuzana findet das cool, sieht es als Kunst und will Karou dabei helfen. Zögernd erzählt Karou ihren Freunden auch von Akiva. Der Chimär Ziri tappt währenddessen in eine Falle der Engel wird von Jael gefoltert, aber von Akiva gerettet, der ihn heimlich zu Karou bringt, ohne dass die ihn sieht. Karou kann Ziri heilen und er erzählt ihr, was geschah. Er musste die Asche seiner toten Kameraden essen. Ziri sagt Karou auch, Thiago hätte allen gesagt, sie sei eine Verräterin, und sie sollen nicht mit ihr reden. Während Zuzana und Mik die Rebellen mit Geigenspiel und Tanz unterhalten, weilt Akiva unsichtbar bei Karou. Als er sich ihr dann zeigt, will sie ihn zwar hassen, aber kann nicht. Akiva gibt ihr ein Seelengefäß auf dem ihr Name steht, einer der Gründe, warum er sie für tot hielt. Doch wessen Seele enthält es? Die von Brimstone? Währenddessen hat Herrscher Joram mit den Stelianern Probleme (die Engel-Rasse zu denen auch Akivas Mutter Festival gehörte). Sie konnten sich mit einem Obstkorb in den Palast einschleichen. Akiva und seine Geschwister wollen endlich Frieden, und das geht nur, wenn sie Joram töten. Es ist Zeit für eine Rebellion, um den Krieg zu beenden, denn Gewalt erzeugt immer wieder Gegengewalt. Thiago schickt seine Truppen gegen Engel-Zivilisten. Als Karou Issa, die Schlangenfrau, deren Seele in der Urne war, erweckt, ist Thiago nicht begeistert. Er will wissen, woher die Seele kommt und Karou belügt ihn, denn er belügt sie ja offensichtlich auch. Karou stellt sich offen gegen Thiago und seine Terrorkampagne. Issa (Sie war Brimstones Gefährtin) erzählt unterdessen von Hoffnung, von tausenden Seelen in einer unterirdischer Kathedrale, Frauen und Kinder, die gerettet werden können. Wird Thiago sich auf diese Rettungsmission einlassen oder ist Krieg alles, was für ihn zählt? Wird es Akiva gelingen, Joram zu töten? Und wie geht es mit Karou und Akiva weiter?
Im zweiten Band bleibt die Liebesgeschichte größtenteils auf der Strecke, dafür gibt es jede Menge Action. Ich bin schon ganz gespannt, auf den 3. Band. Wird Jael tatsächlich auf der Erde einmarschieren? Leider müssen wir uns noch etwas gedulden. „Dreams of Gods and Monsters“ ist bisher nur auf Englisch erschienen. Der Erscheinungstermin für die deutsche Ausgabe ist noch nicht bekannt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?


"Chroniken der Weltensucher - Das Gesetz des Chronos"

Abenteuer mit Zeitmaschine: "Chroniken der Weltensucher - Das Gesetz des Chronos"!

Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher – Das Gesetz des Chronos (Band 5)
978-3-7855-7050-0
Loewe Verlag
Alter: 12+

1895: Nach den letzten Abenteuern in Peru, Java und Atlantis, findet das neueste und letzte Abenteuer von Carl Friedrich von Humboldt (dem unehelichen Sohn des berühmten Alexander von Humboldt) in dessen Heimatstadt Berlin statt. Mit dabei sind wieder sein Sohn Oskar, seine Nichte Charlotte Riethmüller, seine haitianische Lebensgefährten Eliza und der mit Hilfe des Linguaphons sprechende Kiwi (der flugunfähige Vogel, nicht das Obst) Wilma. Kaiser Wilhelm der 2. und seine Gattin Viktoria werden ermordet. Gleichzeitig berichtet die Presse von Humboldts neuester Erfindung, einer Zeitmaschine. Humboldt erklärt Oskar und Charlotte, wie die Zeitreise in die 4. Dimension funktioniert und schickt Wilma mit einem kleinen Prototyp durch die Zeit. Der Geheimdienst will, dass Humboldt zurückreist und den Mord verhindert, doch er lehnt ab und erklärt mögliche Konsequenzen für die Zeitlinie. Er will nur forschen, aber nichts verändern, ist an Zeitreisen nur rein wissenschaftlich interessiert. Mit Hilfe des jüdischen Erfinders Pfefferkorn hat er bereits eine große Zeitmaschine gebaut, doch die braucht eine Energiequelle, die mehr Energie erzeugt, als ganz Berlin verbraucht. Gut, dass sie noch den Kristall aus Atlantis haben. Allerdings ist die mechanische Steuerung zu langsam. Nikola Tesla schickt ihnen den Roboter Heron als Hilfe. Erste Tests werden von einem Spion beobachtet, der dem Kriminellen Behringer berichtet. Der informiert die Freimaurer, die nach der Macht streben. Nach dem Tod des Kaisers gibt es Unruhen, Demonstrationen, panische Hamsterkäufe etc. . Die Sozialdemokraten und die Nationalisten gehen sich an den Kragen. Bis der Kronprinz alt genug ist, soll eine Militärregierung die Macht übernehmen. Eines Nachts beobachtet Oskar, wie sein Vater einen heimlichen, bemannten Test mit der Maschine durchführt. Wenig später taucht er wieder auf, müde, verletzt und scheinbar gealtert. Beim nächsten Mal nimmt er Oskar und Charlotte mit, doch die Reise geht zu weit, in die Eiszeit. Sie landen im Jahr 12000 v.C. und werden plötzlich mit Mammuts konfrontiert. Oskar wird von ihnen getrennt und hat Schwierigkeiten die, durch ein Kraftfeld getarnte, Maschine wiederzufinden. Als sie zurück sind, hat Zauberin Eliza eine böse Vorahnung. Behringer plant ein Attentat. Als er auf Humboldt schießt, wirft sich Eliza vor ihn und stirbt. Humboldt verfolgt den Verräter, den ehemaligen Straßenjungen Willi, der, genau wie Oskar, früher für Behringer gearbeitet hat. Willi hatte Spielschulden bei Behringer und wurde von ihm erpresst. Humboldt konfrontiert Behringer, aber der kann fliehen, verliert dabei allerdings seine Waffe. Die Polizei findet heraus, dass mit der selben Waffe der Kaiser getötet wurde. Oskar wird während der Nachtwache von Behringer überwältigt und sie machen eine unfreiwillige Reise in die Zukunft. Dort haben nach einem Krieg die Maschinen die Herrschaft übernommen. Oskar gelingt die Rückkehr in die Gegenwart, doch Behringer bleibt zurück in der Zukunft. Humboldt erkennt, dass die bloße Existenz der Zeitmaschine die Zukunft schon verändert hat. In einem „Geschichtsbuch“, das Oskar mitgebracht hat, liest er, wie Heron zum Prototyp der Maschinen wurde und dass der Krieg über hundert Jahre dauern wird. Im Jahr 2015 wird eine Frau namens Kanzlerin Merkel die Mauer um Berlin erhöhen, um die Angriffen der Franzosen abzuwehren. So weit darf es nicht kommen. Sie müssen den Fehler korrigieren. Sie müssen die Ermordung des Kaisers verhindern und die Zeitungsmeldung über die Zeitmaschine, denn das sind die entscheidenden Ereignisse. Sie schaffen es gerade noch rechtzeitig in die Vergangenheit, denn die von der Loge geschickten Soldaten rücken an, um Humboldt des Kaisermordes zu beschuldigen. Sie glauben, es sei seine Waffe gewesen. In der Vergangenheit schicken sie dem dortigen Humboldt einen Brief, der alles erklärt. Der stellt gleich zwei Attentäter, doch keiner ist Behringer. Der Mord wird verhindert. Verkleidet dringt Humbold in die Loge ein, wo die Drahtzieher sitzen. Er hat sie alle in der Hand und erpresst sie, damit sie den Staatsstreich aufgeben und von ihren Ämtern zurücktreten, sonst macht er alles publik. Er demontiert die Zeitmaschine und schreibt Tesla, dass er Heron nicht mehr braucht. Doch hat er damit auch Elizas Leben gerettet? Am Tag des ursprünglichen Attentates stürzt sie in genau der Minute von der Leiter und liegt nun im Koma … .
Der 5. und leider letzte Band der genialen Abenteuerserie mit einem Touch von Steampunk! Schade, dass es vorbei ist. Ich fand die Reihe total klasse und super spannend! Gerade das Thema Zeitreise und wie das hier gehandhabt wurde, fand ich faszinierend.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?