Liebe Leser,
ich wünsche Euch allen ein wunderbares Weihnachtsfest und ganz viele tolle Bücher unter dem Weihnachtsbaum! Über Weihnachten lege ich eine kleine Pause ein und bin dann im neuen Jahr wieder mit jeder Menge neuer Buchtipps für Euch da.
Liebe Grüße
Eure Very
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Mittwoch, 16. Dezember 2015
"Das Blaubeerhaus"
Ein Sommer voller Geheimnisse: "Das Blaubeerhaus"!
Antonia
Michaelis
Das
Blaubeerhaus
978-3-7891-4300-7
Oetinger
Verlag
Alter:
10+
Die alte
und wunderliche Tante Lene ist gestorben. Ihr Haus, das sogenannte
Blaubeerhaus, das mitten im Wald liegt, gehört jetzt der Familie von
Leo und Imke. Der zehnjährige Leo, seine Eltern, sein älterer
Bruder Luke und sein Baby-Bruder Matti, Leos ebenfalls zehnjährige
Cousine Imke, ihre Eltern, ihre kleinen Schwestern Juni und Juli
sowie die esoterisch angehauchte Tante Fee machen sich in den Ferien
in einem knallgelben VW-Bus auf den Weg zum Blaubeerhaus. Sie wollen
drei Wochen dort wohnen, das Haus begutachten und soweit wieder
herrichten, dass sie es verkaufen können. Es gibt keinen Strom im
Haus und kein fließendes Wasser, dafür ein Plumpsklo, in dem sich
ein Dachs häuslich eingerichtet hat, der Leo in der ersten Nacht
fast zu Tode erschreckt. Überall im Haus leben diverse Nagetiere,
morgens grölen die Vögel laut, das ist Wildnis pur. Doch was hat es
mit dem geheimnisvollen Schatten auf sich, der immer wieder
auftaucht? Wer hat die Spiegelscherben und das Mädchenkleid in den
Baum gehängt? Juni und Juli behaupten, das waren die Elfen und bauen
ihnen sogleich ein Haus, aber das ist doch nur das Gerede von kleinen
Kindern, oder? Smartphone-Junkie Luke ist verzweifelt, weil sein
Handyakku leer ist. Das gilt leider auch für die Batterien von
Akkuschrauber, Laptop und Co. Selbst die Autobatterie des gelben
VW-Busses hat den Geist aufgegeben, nachdem ein Marder ein Kabel
durch genagt hat. Kurz gesagt, alle sitzen nun hier fest. Leo
entdeckt Lenes Tagebuch aus dem Jahr 1940, als sie so alt war wie er
jetzt, doch er versteht nicht alles was sie schreibt. Lenes Familie
versteckte nämlich damals Juden im Haus, auch den zehnjährigen Avi,
Lenes besten Freund. Leo und Imke entdecken den Dachsbau, von dem im
Tagebuch die Rede ist und das Himbeerlabyrinth. Auch Lenes altes
Baumhaus steht noch. Als Leo und Imke sich verlaufen und die Nacht im
Wald verbringen müssen, hören sie Stimmen und fühlen sich
verfolgt. Zum Glück finden die Eltern sie. Im Haus gibt es eine
Ameisen-Plage, und irgendjemand hat das frischgebackene Brot
gestohlen. Die Erwachsenen drehen langsam am Rad. Die Kinder pflegen
einen verletzten Fuchs und lesen weiter in Lenes Tagebuch. Langsam
werden ihnen die historischen Zusammenhänge bewusst. Lenes Vater
musste in den Krieg, wo er dann fiel. Immer mehr Leute aus der Stadt
kamen zum Tauschen aufs Land und boten Tischdecken für Kartoffeln.
Lene und ihre Mutter konnten eigentlich nichts entbehren, aber
offiziell waren sie ja nur zu zweit und durften nicht auffallen. In
Wirklichkeit lebten neun Menschen im Haus, später sogar zehn, als
Avis Mutter die kleine Rebecca zur Welt brachte. Es kam ein eiskalter
Winter, Avi wurde krank, und sie hatten nur noch Steckrüben und
Ziegenmilch zu essen. Zwischendurch sind die Einträge unleserlich.
Leo und Imke entdecken hinter dem Spiegel einen geheimen Zugang zum
Dachboden, wo die Juden untergetaucht sind. Spukt hier etwa Tante
Lene? Nein, aber da versteckt sich der Junge Ference. Sein Vater ist
im Knast, und zu Mutter oder Oma will er nicht. Die Eltern
beschließen, das Haus doch nicht zu verkaufen und im nächsten
Sommer kommen Imke, Leo und auch Ference wieder her. Sie wollen
herausfinden, was damals geschah und was aus Avi und den anderen
wurde. Im nahen Dorf gibt es Gerüchte über einen verborgenen
Schatz. Sie entdecken einen versteckten Keller und schmökern weiter
im Tagebuch auf der Suche nach einer Schatzkarte, doch dann ist
Ference plötzlich verschwunden … .
Eine
wundervolle Geschichte, die voller Freundschaft und Abenteuer steckt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
"Londons geheimster Zirkel"
Spannende Schnitzeljagd: "Londons geheimster Zirkel"!
Barbara
Laban
Londons
geheimster Zirkel
978-3-551-52078-4
Chicken
House Verlag
Alter:
10+
Tabby
geht auf die St. Claudia Schule in London. Sie ist keine besonders
herausragende Schülerin, im Gegenteil. Sie besucht dort die blaue
Gruppe, was nur ein schmeichelhafter Ausdruck für Förderschulgruppe
ist. Vor allem mit dem Lesen tut sie sich schwer. Daher ist sie
natürlich überrascht, dass ausgerechnet sie für einen ganz
besonderen Wettbewerb ausgewählt wird, Londons Zirkel. Seit über
100 Jahren treten dort Schüler aus altehrwürdigen Eliteschulen
gegeneinander an. St. Claudia ist zum ersten Mal dabei, doch
sogenannte Außenseiterschulen gewinnen praktisch nie. Als
Teampartnerin bekommt Tabby Lina aufs Auge gedrückt, die bisher noch
nie ein Wort gesprochen hat. Bisher! Nun quasselt sie Tabby die Ohren
voll und ist Feuer und Flamme für Londons Zirkel. Die Teilnehmer
dürfen niemanden, auch nicht Eltern oder Lehrern, verraten, dass sie
dabei sind. Alles läuft streng geheim ab. Obwohl ihre Chancen
schlecht stehen und die anderen Teilnehmer sie nicht ernst nehmen,
schaffen sie beiden die erste Runde. Das Preisgeld könnten die
Mädchen beide gut gebrauchen. Tabbys Familie kommt seit dem Tod des
Vaters kaum über die Runden, die Mutter hat zwei Jobs, der
Kühlschrank ist immer leer, und ihre älteren Brüder Gregg und
Jimmie sind auch keine Hilfe. Linas Familie hat keine Geldprobleme,
doch sie könnte sich mit dem Geld einen Traum verwirklichen. Sie
möchte gern Graupapageien züchten und erforschen, doch ihre Eltern
wollen, dass sie sich voll auf die Schule konzentriert und dann
studiert, damit mal was aus ihr wird und sie sie im Alter versorgen
kann. Die beiden ungleichen Mädchen freunden sich an und verbringen
die Nachmittage im Mandarin Café, dem Restaurant von Linas Eltern.
Sie lesen gemeinsam „David Copperfield“, ein Buch, dass Schwester
Greta Tabby ans Herz gelegt hat, obwohl es eigentlich viel zu dick
für sie ist. Dann erhalten sie einen Hinweis der sie zum nächsten
Treffpunkt von Londons Zirkel führt. Eine neue Aufgabe erwartet sie.
Dank scharfer Beobachtungsgabe und etwas Detektivarbeit sind sie
eigentlich ganz gut vorbereitet, doch beim anschließenden Test
schneiden sie nicht gut ab. Sie können jedoch die alles
entscheidende Quizfrage beantworten, denn die bezieht sich
ausgerechnet auf „David Copperfield“. Die anderen werfen ihnen
Betrug vor, und sie sind so geknickt, dass sie am liebsten aussteigen
würden. Doch dann erfährt Tabby, dass ihr Bruder Jimmie bei einem
Einbruch erwischt wurde. Der Ladenbesitzer ist bereit, alles unter
den Tisch fallen zu lassen, wenn ihm der Schaden ersetzt wird. Jetzt
muss Tabby unbedingt gewinnen, um das Preisgeld zu bekommen. Leider
gibt es einen Zwischenfall, als Lina bei Tabby ist. Dabei beißt Lina
Tabbys Bruder Gregg, und sowohl ihre Mutter als auch Linas Eltern
verbieten den Mädchen den Umgang miteinander. Trotzdem treten sie
zur dritten Runde an. Wieder verfügen sie scheinbar aus purem Zufall
über genau die Information, die sie zum Beantworten der
entscheidenden Frage brauchen. Erneut wirft man ihnen Betrug vor. Ein
Mädchen aus einem konkurrierenden Team schiebt Lina sogar ein
Smartphone unter, um einen Beweis zu haben. Doch der Plan geht nicht
auf. Dafür sind die Eltern stocksauer, dass sich die Mädchen
heimlich getroffen haben. Jetzt, wo sie das Finale erreicht haben,
dürfen sie endlich ihr Schweigen brechen und ihren Familien von dem
Wettbewerb erzählen. Leider hält sich deren Verständnis stark in
Grenzen. Es ist fraglich, ob die Freundinnen überhaupt am Finale
teilnehmen dürfen … .
Eine
spannende Schnitzeljagd quer durch London, mit einem überraschenden
Ende!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783551520784
"Sophie auf den Dächern"
Hoch über Paris: "Sophie auf den Dächern"!
Katherine
Rundell, übersetzt von Henning Ahrens
Sophie
auf den Dächern
978-3-551-58319-2
Carlsen
Verlag
Alter:
11+
Sophie
ist noch ein Baby, als sie nach einem heftigen Sturm, in einem
Cello-Kasten liegend, aus dem Ärmelkanal gefischt wird. Ihr Retter,
Charles Maxim, wird ihr Vormund, was Miss Eliot vom Jugendamt gar
nicht erfreut. Sie ist nämlich der Meinung, dass der etwas seltsame
Bücherwurm unmöglich für ein kleines Mädchen sorgen kann. Charles
gibt sich alle Mühe, doch Miss Eliot nörgelt bei ihren regelmäßigen
Besuchen nur an ihm und Sophie herum. Wie kann er ein Mädchen nur
Hosen tragen lassen? Außerdem ist das Mädchen vorlaut, klettert
gern auf Bäume, geht nicht zur Schule und ernährt sich nicht
vernünftig. Zu alldem kommt hinzu, dass Sophie von der Idee besessen
ist, dass ihre Mutter das Schiffsunglück überlebt hat und sie
irgendwann holen kommt. Als Sophie zwölf Jahre alt wird, entscheidet
das Jugendamt, dass es unschicklich ist, wenn eine junge Dame wie sie
bei einem alleinstehenden Mann lebt, der nicht mit ihr verwandt ist.
Sie beschließen, Sophie stattdessen in ein Waisenhaus zu stecken. In
einem Wutanfall zertritt Sophie ihren Cello-Kasten und findet in den
Trümmern eine Pariser Adresse. Überzeugt, in Paris ihre Mutter zu
finden, ergreift sie zusammen mit Charles die Flucht, und bald darauf
sitzen die beiden im Zug nach Paris. Die Adresse führt sie in ein
Geschäft, wo man sich tatsächlich an eine Frau, die ein Cello
gekauft hat, erinnert. Nun haben sie einen Namen: Vivienne Vert,
sowie die Information, dass diese Dame das „Requiem“ auf dem
Cello unangemessen schnell gespielt habe. Die Polizei kann oder will
ihnen jedoch nicht helfen. Sie sagen, es sei ein hoffnungsloses
Unterfangen, nach einer Frau zu suchen, die vor Jahren verschwand,
und von der sie noch nicht einmal wissen, wie sie aussieht. Sophie
erkundet das Dach ihres Hotels und lernt den rätselhaften Matteo
kennen. Der behauptet nicht nur, dass er auf dem Dach wohnt, sondern
auch, dass alle Dächer in diesem Bezirk ihm gehören. Da er Sophie
für ein schwächliches Mädchen hält, trainiert sie, um ihm das
Gegenteil zu beweisen und ihm zu zeigen, dass sie sehr wohl auch von
Dach zu Dach springen kann. Er zeigt ihr seine Welt, sein Zuhause,
sein Leben. Jede Nacht besucht sie ihn, und einmal hört sie
plötzlich in der Ferne das „Requiem“, und zwar das „Requiem,
wie ihre Mutter es spielte. Sie bittet Matteo um Hilfe bei der Suche
nach ihr, da die Polizei sie bei ihrem letzten Besuch regelrecht
rausgeworfen hat und ihnen riet, schleunigst das Land zu verlassen
und nie mehr wieder zu kommen. Matteo ist nicht der einzige
Dachläufer in Paris. Er stellt Sophie seinen Freunden vor, den
beiden Mädchen Safi und Anastasia, die auf den Bäumen im Park
leben, und Gérard, der ein unglaubliches Gehör hat. Gérard kann
vielleicht helfen, herauszufinden, von woher die Cello-Musik kam.
Charles weiß nichts von Sophies nächtlichen Ausflügen auf den
Dächern, ahnt jedoch etwas. Nachdem er sieht, wie Sophie heimlich
Essen hortet, gibt er ihr ein Paket voller Leckereien, die sie Matteo
mitbringt. Der ernährt sich in der Regel von Tauben und Ratten und
ist begeistert von diesem Geschenk. Die Spur zu Sophies Mutter führt
sie und ihre Freunde in das Reich der Gariers, der Jungen, die auf
den Bahnhofsdächern leben. Mit denen legt man sich in der Regel
nicht an, denn sie zücken schnell mal ein Messer. Auf der Flucht vor
ihnen landen Sophie und die anderen auf dem Dach des Polizeireviers,
und Sophie hat eine Idee. Warum nicht ins Archiv einbrechen und dort
nach Hinweisen suchen? Dies gestaltet sich jedoch schwieriger als
gedacht … .
Der
Anfang ist wirklich spannend, doch leider wird die Story gegen Ende
etwas schwach!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783551583192
Mittwoch, 9. Dezember 2015
"Die Macht der Seelen - Misty Falls"
Wahrheitsgabe und Seelenspiegel: "Die Macht der Seelen - Misty Falls"!
Joss
Stirling, übersetzt von Michaela Kolodziejcok
Die
Macht der Seelen - Misty Falls
978-3-423-76123-9
dtv
Junior Verlag
Alter:
12+
Misty
hat eine besondere Gabe, die manche wohl eher als Fluch bezeichnen
würden. Sie kann nicht lügen, und wenn sie die Kontrolle verliert,
sind auch alle anderen Menschen in der Nähe zuweilen gezwungen, die
Wahrheit zu sagen. Die Lügen anderer tun ihr förmlich in den Zähnen
weh. Alle in ihrer Familie sind Savants, also Menschen mit
außergewöhnlichen Fähigkeiten. (Wenn Euch einige der Namen bekannt
vorkommen, so liegt das daran, dass diese Personen bereits in der
„Finding Sky“-Reihe auftauchten.) Irgendwann wird Misty ihren
Partner fürs Leben, ihren sogenannten Seelenspiegel, finden, doch
das hat noch Zeit. Nun soll aus ihrer Familie erst einmal Uriel (er
ist der Bruder des Seelenspiegels von einer von Mistys Tanten) seinen
Seelenspiegel finden. Misty begleitet ihn in den Ferien nach
Kapstadt. Dort findet er tatsächlich in Tarryn die Frau fürs Leben.
Tarryn ist Lehrerin und macht Misty mit einigen ihrer Schüler
bekannt. Darunter ist auch Alex, der vor Charme nur so sprüht. Er
ist eindeutig ein Savant, und alle lieben ihn. Auch Misty fühlt sich
zu ihm hingezogen, doch dummerweise kollidieren ihre Gaben, bzw. hebt
ihre seine auf, und er wird schroff und unhöflich. Misty stolpert
von einer peinlichen Situation in die nächste. Nicht nur, dass ihre
Haare gerade heute aussehen wie ein Wischmop, sie besiegt Alex, der
keine Niederlagen kennt, auch noch im Tischtennis, und er zieht
beleidigt ab. Zurück in England fährt Misty noch für eine Woche in
ein Savant-Ferienlager mit ihren Freundinnen Angel und Summer. Dort
tauchen plötzlich Uriel, der als Forensiker arbeitet, und dessen
Bruder Victor, der beim FBI ist, auf. Sie warnen die Jugendlichen vor
einem Serienmörder, der es auf junge Savants abgesehen hat und
höchstwahrscheinlich auch selbst einer ist. Misty fragt sich die
ganze Zeit, ob Alex vielleicht ihr Seelenspiegel ist, doch sein
Geburtsdatum liegt näher an Summers, also könnte er auch ihrer
sein. Bald darauf kommt Alex mit seinem Debattierclub zu Besuch nach
Cambridge, wo Misty auf ein Internat geht, da sie dank ihrer Gabe
schon von vielen Schulen geflogen ist. Sie bringt Alex und Summer
zusammen, doch die beiden sind nicht füreinander bestimmt. Dann
versucht sie selbst ihr Glück, mit Erfolg. Es zeigt sich, dass die
beiden tatsächlich Seelenspiegel sind. Misty ist glücklich und ein
bisschen verwirrt. Sie liebt Alex, und er liebt sie auch, sogar ihre
chaotischen Haare. Er ist nur ein wenig neidisch auf ihre große
Familie. Er selbst wurde von seinen Eltern, die keine Savants sind,
verlassen, als er gerade mal drei Jahre alt war. Das erste
Kennenlernen mit Mistys Eltern läuft nicht so geschickt. Dank Mistys
Anwesenheit sind alle hundertprozentig ehrlich. Ihr Vater
(Nicht-Savant!) ist nicht begeistert von Alex, hauptsächlich weil er
Angst um Misty und ihre Zukunft hat. Alex ist enttäuscht. Beim
Wettstreit der Debattierclubs interessiert sich der Reporter Eli
Davis auffallend für Alex. Da sich Davis auch sonst sehr suspekt
verhält, rückt er schon bald in den Verdacht, der Mörder zu sein.
Dann taucht Alex bislang unbekannter Onkel Johan auf der Bildfläche
auf. Misty fühlt sich vernachlässigt. Dann lauert ihr auch noch
Davis in der Bibliothek auf und bedroht sie. Er hat die abstruse
Verschwörungstheorie, dass die Savants ein manipulativer Geheimbund
sind. Außerdem hat jemand ihr Zimmer im Wohnheim durchwühlt. Als
sie dann auch noch einen Streit mit Alex hat, bietet Johan an, sie
zurück zur Schule zu fahren, doch dort kommt sie nie an … .
Spannend,
romanisch, fantastisch! Ich war, wie auch schon bei „Finding Sky“
und Co., von der ersten Seite an gefesselt. Hoffentlich schreibt Joss
Stirling fleißig weiter ;-).
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783423761239
"Die Töchter der Elfe - Schicksalstanz"
Geheimnisvoll, schön und tödlich: "Die Töchter der Elfe - Schicksalstanz"!
Nicole
Boyle Rathers, übersetzt von Christel Hildebrandt
Die
Töchter der Elfe – Schicksalstanz
978-3-407-74595-8
Beltz
Verlag
Alter:
14+
Die
fünfzehnjährigen Drillinge Birke, Rose und Azalea sind besonders.
Ihre verstorbene Mutter Viola war eine Elfe. Elfen werden immer im
Wurf geboren, doch da Drillinge zu viel Aufmerksamkeit erregen, tun
die drei so, als wären sie je ein Jahr auseinander und besuchen
verschiedene Klassen. Sie leben von der Energie der Menschen, die
ihnen beim Tanzen zusehen. Damit seine Töchter diese auch erhalten,
organisiert der Vater monatliche Tanz-Vorführungen. Je mehr Menschen
kommen, desto besser, denn so nehmen die einzelnen nicht allzu viel
Schaden. Doch die Mädchen brauchen immer mehr Energie, brauchen also
auch mehr Publikum. Also mieten sie ein ehemaliges Kino im Nachbarort
für ihre Events. Die Menschen lieben sie und kommen immer wieder zu
den Aufführungen. Eine weitere Besonderheit der Halbelfen ist ein
Loch im Rücken, durch dass man durchsehen kann. Sie dürfen sich
also nicht ausziehen, wenn jemand dabei ist. Rose ist verliebt in den
älteren Benjamin, doch Birke hat kein Interesse an Jungs, bis der
mysteriöse Malte neu an ihre Schule kommt. Bei einem gemeinsamen
Fotoprojekt im Kunstunterricht kommen sich die beiden näher.
Eigentlich zeichnet Birke lieber, doch die Projekte wurden zugeteilt.
Sie verliebt sich in Malte, und es kommt zu einem ersten Kuss. Er
lädt sie zu einer Party ein, und sie belügt ihren Vater, um
hingehen zu können. Oberzicke Emma aus ihrer Klasse ist auch da und
baggert Malte an, jedoch ohne Erfolg. Malte und Birke tanzen, doch
Birke bewegt die Beine nicht, schaukelt nur hin und her, damit Malte
nichts passiert. Ein paar Tage später kauft sie sich einen
scheußlichen Badeanzug, der den Rücken bedeckt, um mit Malte
schwimmen gegen zu können. Dann finden sie und ihre Schwestern eine
Leiche, die Leiche einer Elfe! Ihr Vater hat einen Deal mit dem
Flussgeist Nöck. Er bringt alle Elfen um, die den Fluss überqueren.
Der Vater sagt, dass sie deshalb keinen Kontakt mit anderen Elfen
haben, weil die sie hassen. Sie heißen die Verbindung bzw.
Vermischung mit Menschen nicht gut. Der Nöck verrät, dass die Tote
Viola suchte. Azalea hat einen Anfall und Visionen aus der Zukunft.
Sie sieht, wie sie selbst stirbt und murmelt etwas von Schatten, die
kommen. Birke träumt davon, für Malte zu tanzen. In Wirklichkeit
schlafwandelt sie und erwacht dann im Wald, inmitten toter Tiere, die
sie tanzen gesehen haben. Malte kommt zur nächsten Aufführung. Dort
taucht auch eine seltsam unheimliche Frau auf, die nicht so
verzaubert zu sein scheint, wie die übrigen Zuschauer. Bei einem
Date mit Malte schenkt der Birke eine Kette mit einem Herz, und sie
schauen sich tief in die Augen. Dann wird er seltsam, bedrängt sie
total. Sie hat unwissentlich den Elfenblick eingesetzt, und er ist in
ihrem Bann, regelrecht von ihr besessen. Er wartet vor ihrem Haus und
ruft, bis Birkes Vater die Polizei holt. Maltes Mutter denkt, er sei
auf Drogen, denn er hatte früher ein Drogenproblem. Der Effekt lässt
wieder nach, und Malte kann sich sein Verhalten nicht erklären. Die
neue Sportlehrerin Darla erscheint auf der Bildfläche. Sie ist die
gruselige Frau von der Aufführung. Darla will ein Tanzprojekt auf
die Beine stellen und will dazu Birkes Hilfe. Sie scheint mehr zu
wissen, als sie sagt. Birke versucht, höflich abzulehnen. Azalea hat
immer mehr Visionen und wird krank, und Rose wendet den Elfenblick
bei Benjamin an, mit schwerwiegenden Folgen. Dann zeigt Darla ihr
wahres Ich und verrät den Mädchen, was ihnen ihr Vater all die
Jahre verschwieg … .
Das ist
mal ein cooles Elfenbuch! Das offene Ende ist jedoch fies. Her mit
Band 2!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
"Zwischen Licht und Finsternis"
Die Welt ist nicht wie sie scheint: "Zwischen Licht und Finsternis"!
Lucy
Inglis, übersetzt von Ilse Rothfuss
Zwischen
Licht und Finsternis
978-3-551-52080-7
Chicken
House Verlag
Alter:
14+
Die
sechzehnjährige Lily lebt mit ihrem Vater, einem Anwalt, in London.
Ihre Mutter verschwand kurz nach ihrer Geburt spurlos. Von ihr hat
Lily ihre extrem seltene Blutgruppe geerbt. Regelmäßig muss sie
sich Blut abnehmen lassen, damit es im Notfall verfügbar ist. Sie
ist ein durch und durch modernes Mädchen und eine begabte Hackerin.
Oft setzt sie ihr Talent ein, um ihrem Vater bei seiner Arbeit zu
helfen. Gerade versucht sie, einen Passfälscher aufzuspüren, der
für einen Menschenhändlerring arbeitet. Ihr ganzes Leben wird auf
den Kopf gestellt, als sie Regan trifft. Er rettet ihr das Leben, als
sie von einer Bandogge, einem zweiköpfigen Hund, attackiert wird.
Lily muss erkennen, dass es Dinge und Wesen auf der Welt gibt, die
sie bisher nur aus Fantasy-Geschichten kannte. Regan, übrigens auch
kein Mensch, zumindest nicht vollständig, hat die Aufgabe, die
Grenzen zu bewachen und das Böse in Schach zu halten, doch in
letzter Zeit wird er seiner Aufgabe kaum noch Herr. Überall in der
Stadt tauchen gefährliche Kreaturen wie Banshees auf. Sogar die
Drachen sind erwacht. Die unwissenden Menschen bemerken von alldem
nichts. Dazu kommt, dass überall in London Mädchen verschwinden.
Manche sind normale Menschen, manche Eldritche wie Regan. Unter den
Entführten sind Mona, die Tochter des Schlangenkönigs, eine
Meerjungfrau namens Rachel und Menschenmädchen Vicky. Es stellt sich
heraus, dass eine Abteilung der Regierung dafür verantwortlich ist.
Sie sind auch hinter Lily her, denn ihr Blut ist unentbehrlich für
ihre Forschungen. Es wirkt wie ein Katalysator und kann die
Fähigkeiten der Eldritche auf normale Menschen übertragen. Zum
„Wohle der Menschheit“ führen sie schreckliche Experimente
durch. Sie arbeiten mit der Arztpraxis zusammen, in die Lily immer
geht, und zweigen bereits seit Jahren ihr Blut ab. Regans finsterer
Zwillingsbruder Ellis steht auf der Seite der Agentur und versucht,
Lily in eine Falle zu locken. Sie entkommt nur knapp und nimmt ein
unfreiwilliges Bad in der eiskalten Themse. Außerdem stößt Ellis
einen Sanitäter vor die U-Bahn, den Lily und Regan verfolgen, in der
Hoffnung, dass er sie zu den Entführern führt. In ihren Beschützer
Regan verliebt sich Lily alsbald, doch ihr Vater ist skeptisch, was
diesen seltsamen, tätowierten, jungen Mann betrifft. Zum Glück ahnt
er nicht, was um ihn herum vorgeht und in welcher Gefahr Lily
wirklich ist. Regan hat ebenfalls Gefühle für Lily. Er schenkt ihr
ein Armband, das sie beschützen soll. Lily trifft Regans Freunde
Lucas und Elijah, die Geister sind und eine Buchhandlung betreiben.
Sie lernt, dass manche Straßenkehrer nicht nur normalen Müll
beseitigen und dass sich hinter einem Taxifahrer auch mal ein Troll
verbergen kann. Regan und Lily stoßen auf eine alte Prophezeiung.
Darin geht es um den Chaos-Krieg und um Lily. Sie ist es, die das
Gleichgewicht zurückbringen wird. Regan ist es, der sein Leben für
sie opfern wird, damit sie dieses Ziel erreichen kann. Das wird Lily
jedoch keinesfalls zulassen. Mithilfe der modernen Technik versucht
Lily, der Agentur auf die Spur zu kommen, sucht nach Hinweisen im
Netz, in Verschwörungsforen, auf Vickys Facebook-Seite … . Regan
kann mit alldem nichts anfangen. Er ist total altmodisch, was
vielleicht daran liegt, dass er bei Lucas und Elijah aufwuchs, die ja
irgendwie im 18. Jahrhundert hängengeblieben sind. Regan hat keinen
Computer und kein Handy, nicht einmal Strom in der Wohnung. Dann
geschieht etwas, womit Lily nie im Leben gerechnet hätte. Sie erhält
eine Nachricht von ihrer Mutter. Sie lebt!
Eine
fesselnde Fantasy-Story, die mich von der ersten bis zur letzten
Seite begeistert hat!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783551520807
Mittwoch, 2. Dezember 2015
"Eve sieht es anders"
Die Highschool ist kein Ponyhof: "Eve sieht es anders"!
J.J.
Johnson, übersetzt von Maren Illinger
Eve
sieht es anders
978-3-86873-819-3
Knesebeck
Verlag
Alter:
12+
Eve
lebt mit ihrer antiautoritären Hippie-Mutter Martha in einer
geodätischen Kuppel, sie halten Bienen, Hühner und eine Kuh, haben
keinen Fernseher, und Eve war noch nie auf einer öffentlichen
Schule. Das soll sich nun ändern. Statt weiterhin von Martha zuhause
unterrichtet zu werden, möchte Eve ihr letztes Schuljahr vor dem
Abschluss auf einer echten Highschool absolvieren. Der Kulturschock
ist groß, und Eves Erwartungen werden schwer enttäuscht. Willkommen
in der harten Realität! Schon in der ersten Stunde schafft sie es,
dass alle sie für seltsam halten. Zum Glück hat sie kurz vorher
Jacinda und deren Cousin Rajas kennengelernt und muss den
Highschool-Wahnsinn nicht allein durchstehen. Außerdem hat sie sich
in Rajas verknallt. Schon bald knutschen die beiden regelmäßig in
der Pause im Werkraum. Mit ihren ethischen, politischen und
ökologischen Ansichten und ihrem rebellischen Verhalten eckt Eve
überall an. Die Lehrer halten sie für widerspenstig. Sie will
einfach nicht mit dem Strom schwimmen, wie die anderen, die sich
schon längst an die Zustände gewöhnt haben. An der Schule gibt es
keine Demokratie, die (Schüler-)Toiletten sind völlig verdreckt,
das Mittagessen ungenießbar und ungesund, die Schüler bekommen zu
wenig Luft und Sonne, und die Schlange im Terrarium im Biologieraum
sehnt sich genauso nach Freiheit, weswegen Eve ihr dazu verhilft. Und
warum darf man in der Mittagspause nicht telefonieren, aber im
Internet surfen schon? So werden die Schüler ohne Smartphone
benachteiligt. Viele Regeln erscheinen Eve unlogisch und sie verfasst
einen Leserbrief an die Schülerzeitung mit Vorschlägen, wie eine
faire, gesunde und nachhaltige Schule funktionieren könnte. Da die
Schülerzeitung sich weigert, den Brief abzudrucken, greift Eve zu
anderen Mitteln. Gemeinsam mit Jacinda ruft sie im Internet PLUTOS
ins Leben, eine Seite gegen die soziale Ungerechtigkeit und vor allem
gegen den Machtmissbrauch der Lehrer. Als erstes bekommt die
Sportlehrerin ihr Fett weg. Die diskriminiert nämlich alle Mädchen,
die ihrer Meinung nach zu dick sind und redet die ganze Zeit nur von
Kalorien und BMI. Besonders die Cheerleader haben unter ihr zu
leiden. Also klebt nun ein roter Blitz mit der Blogadresse an ihrer
Tür. Alle können lesen, was im Blog über sie steht. Die Schule
leitet eine Untersuchung ein. Der Direktor vermutet ganz richtig,
dass Eve hinter dieser Aktion steckt und macht deutlich, dass solche
Handlungen Konsequenzen haben. Durch Zufall erfährt Eve, dass ihre
Freundin Jacinda etwas mit einem Lehrer hat. Eve und Rajas wollen
etwas dagegen unternehmen. Als am nächsten Tag auch an Mr. Brookners
Tür ein Blitz klebt, gerät sofort Eve unter Verdacht, doch die war
es nicht. Wer steckt dahinter? Brookner wird suspendiert, Jacinda
redet kein Wort mehr mit Eve und bald darauf ist nach einem heftigen
Streit auch Schluss mit Rajas. Am nächsten Tag hat Eve selbst einen
Blitz am Spind. Heuchlerin!, steht da. Verzweifelt löscht sie den
Blog, doch das kann die Kaskade an Blitzen an der Schule nicht
stoppen. Eves Revolution ist gewaltig nach hinten los gegangen. Sie
wollte den Schülern eine Plattform für Wahrheit, Gerechtigkeit und
freie Meinungsäußerung bieten, aber doch keine Mobbing-Lawine
auslösen … .
An
sich sind Eves Ideen von Freiheit und Gerechtigkeit und ihr Plan, die
Welt zu verbessern nicht verkehrt, allerdings wirkt sie, was den
Alltag an einer Schule angeht, erschreckend naiv. Das Ende der
Geschichte fand ich nicht so toll, weil es einfach unrealistisch war,
und das Cover kann leider auch keinen Blumentopf gewinnen :-(.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
"Nichts als überleben"
Allein auf dem Ozean: "Nichts als überleben"!
S.A.
Bodeen, übersetzt von Friederike Levin
Nichts
als überleben
978-3-407-74581-1
Beltz
Verlag
Alter:
13+
Die
fünfzehnjährige Robie lebt auf den Midway Inseln, doch sie findet
das paradiesische Korallenatoll ziemlich langweilig, zumal sie die
einzige Jugendliche dort ist. Ihre Eltern sind Meeres-Biologen, doch
Robie hat es nicht so mit dem Meer. Sie zieht Swimmingpools vor. Als
sie eines Tages von Honolulu, wo sie ihre Tante Jilian besucht hat,
zurück fliegt, gerät die Frachtmaschine, deren einzige Passagierin
Robie ist, in eine Gewitterfront und ein Triebwerk fällt aus. Sie
stürzen über dem Pazifik ab. Der junge Co-Pilot Max rettet ihr das
Leben. Nun sind die beiden auf einem Rettungsfloß, haben jedoch
weder Essen noch Wasser an Bord. Max hat eine Kopfwunde und ist
bewusstlos. Robie findet in seiner Tasche eine Ladeliste, doch dort
ist sie nicht als Passagier verzeichnet. Niemand wird sie suchen!
Außer seinem Tagebuch, findet Robie in Max Tasche noch eine Packung
Skittles. Sie kann nicht widerstehen, auch wenn das Info-Blatt für
Schiffbrüchige sagt, man soll nichts essen, wenn kein Wasser
vorhanden ist. Das Floß hat ein Leck. Um das Wasser leichter hinaus
schöpfen zu können, quartiert Robie Max in seiner Schwimmweste
zeitweilig ins Meer aus. Plötzlich ist er weg. Sie redet sich ein,
dass er es schon schaffen wird, und plötzlich taucht er wieder auf.
Sie reparieren gemeinsam das Leck und führen außerdem ein paar
lange Gespräche über ihn und sein bisheriges Leben, doch meistens
schläft er. Der Durst wird unerträglich. Robie hat bereits stehende
Hautfalten, ein Zeichen für Dehydration. Dazu kommt, dass sich ihr
neues Nasenpiercing entzündet hat. Tau und Regenwasser lindern den
Durst, doch der Hunger bleibt. Schließlich gelingt es Robie unter
Mühe mithilfe eines kleinen Fisches als Köder, einen Thunfisch zu
fangen. Leider taucht ein Hai auf und schnappt sich den Großteil der
Beute. Der Fisch schmeckt schleimig und Robie redet sich ein, dass es
ja im Grunde genommen das selbe wie Sashimi ist. Ein Flugzeug nähert
sich, doch sie sehen sie nicht, bringen keine Rettung. Endlich ist
Land in Sicht, eine Insel, aber auch ein tückisches Riff. Robie
wacht im Sand liegend mit einem zugeschwollenen Auge, und auch
ansonsten ziemlich lädiert, auf. Das Floß ist total zerfetzt, aber
Max ist wohlauf. Sonst gibt es auf der Insel nur Schildkröten,
Vögel, und eine verletzte Hawaii-Mönchsrobbe. Der Robbe wurde der
Bauch von einem Hai aufgerissen und eine Flosse fehlt. Robie erlöst
das leidende Tier, doch dann entdeckt sie das dazugehörige
Robbenbaby, welchem sie den Namen Starbuck gibt. Sie hofft, dass das
Kleine irgendwie überlebt. Es regnet, und sie baut sich einen
Unterschlupf. Es gibt eine heftige Diskussion mit Max, und Robie muss
sich schließlich die Wahrheit eingestehen: Max ist gar nicht da! Sie
war die ganze Zeit allein. Max starb in der ersten Nacht. Er war
schon tot, als sie ihn aus dem Floß schob, seine Leiche über Bord
kippte, um das Floß leichter zu machen, um sich zu retten. Sie hat
Schuldgefühle, weil er sie zuvor gerettet hat. Sie hat ihn dann
„zurückgeholt“, um nicht allein zu sein, benutzte die Erinnerung
an ihn zum Überleben. Eigentlich redet sie seit dem zweiten Tag im
Floß nur mit sich selbst. Das Eingeständnis ist zu viel für sie.
Sie bricht zusammen, fast verrückt vor Einsamkeit. Obwohl sie Max
braucht, entscheidet sie, ihn gehen zu lassen und redet stattdessen
mit Starbuck, doch die kleine Robbe stirbt, und Robie ist so hungrig.
Sie ist allein, hat keine Kraft mehr und betet, dass jemand ihr
Signalfeuer entdeckt … .
Sehr
spannend, doch leider weiß der Leser von Anfang an durch den
Klappentext, dass Max tot ist. So bleibt der Überraschungseffekt am
Ende auf der Strecke. Schade.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783407745811
"Nur dieser eine Sommer"
Ein Mädchen, ein Pferd, ein Krimifall: "Nur dieser eine Sommer"!
Becky
Citra, übersetzt von Fiona Weisz
Nur
dieser eine Sommer
978-3-440-14633-0
Kosmos
Verlag
Alter:
12+
Seit dem
Tod ihrer Mutter vor vier Jahren ziehen Thea und ihr Vater rastlos
von Ort zu Ort. Er nimmt Gelegenheitsarbeiten an, und sie muss jedes
mal auf eine neue Schule. Immer ist sie die Neue, und sie hat kaum
Zeit und Gelegenheit, richtige Freunde zu finden. Überraschend
bekommt der Vater eines Tages ein Angebot von Mr. Tully, der gerade
eine Ranch gekauft hat. Er soll dort die Hütten für die Feriengäste
renovieren, und er und Thea können dafür dort wohnen. Thea ist
skeptisch, ob ihr Vater den Job annimmt, denn es ist eine
Pferderanch, wenn auch ohne Pferde, die kommen erst im nächsten
Sommer. Theas Eltern waren Pferdetrainer, doch nachdem ihre Mutter
bei einem Reitunfall umkam, verkaufte der Vater den Reitstall und die
Pferde. Als sie sich auf der Ranch einrichten bemerkt Thea, dass sie
doch nicht so pferdefrei ist, denn da gibt es Storm, einen scheuen
Hengst von acht Jahren, der noch nie geritten wurde und sozusagen zum
Equipment gehört. Sie versucht, sein Vertrauen zu gewinnen,
scheitert jedoch kläglich. Beim Durchstöbern alter Gästebücher
stößt sie auf ein mysteriöses Ereignis aus dem Jahr 1954. Die
vierjährige Livia verschwand damals spurlos und tauchte nie wieder
auf. Thea freundet sich im Schulbus mit Van an, der ihr anbietet, mit
ihm und seinen Freunden mit in eine christliche Jugendgruppe zu
kommen, doch das ist nicht so Theas Ding. Trotzdem werden die beiden
gute Freunde. Bei einem Besuch bei seiner Familie macht Vans dementer
Großvater seltsame Bemerkungen über die Ranch und verbietet Van,
weiter dort hin zu gehen. Als sie gemeinsam über den Fall Livia
recherchieren, finden sie heraus, dass damals ausgerechnet Vans
Großvater als Hauptverdächtiger galt. Beide Großeltern arbeiten
auf der Ranch und Livia wurde angeblich in Großvaters Pickup
gesehen. Doch Van und Thea glauben nicht, dass er sie entführt hat.
Obwohl die Ranch noch nicht völlig wiederhergerichtet ist, kündigt
sich der erste Gast an, die alte Dame Marion aus England. Sie
behauptet, Freunde von ihr seien vor zehn Jahren hier gewesen. Doch
aus den alten Gästebüchern weiß Thea, dass die Ranch zu dieser
Zeit geschlossen war. Hat die alte Frau sich einfach nur in der Zeit
geirrt oder lügt sie? Auf jeden Fall hat sie Ahnung von Pferden. Sie
beobachtet Theas vergebliche Versuche, mit Storm zu arbeiten und gibt
ihr hilfreiche Tipps, die auch tatsächlich fruchten. Nach einer
Weile lässt sich Storm sogar von Thea berühren, ein gewaltiger
Fortschritt. Doch was tut Marion bei der alten verfallenen Hütte,
die etwas abgelegen wirkt? Hat sie etwas zu verbergen, und hat es
vielleicht mit Livias Verschwinden zu tun? Mit Storm macht Thea
weiter Fortschritte. Sie schafft es sogar, ihn zu satteln. Doch wird
sie ihn je reiten können? Als sie im Internet Informationen über
das Training mit Pferden sucht, findet sie einen Zettel im Drucker.
Wer hat da etwas über Wespenstiche und anaphylaktischen Schock
ausgedruckt? Vans Oma erinnert sich, dass vor Jahren ein Wespennest
bei der verfallenen Hütte war. Und hatte die kleine Livia nicht
Asthma, was die Gefahr einer gefährlichen Wespenallergie erhöht?
Als Thea Marion frische Handtücher in ihre Hütte bringt, entdeckt
sie im Badezimmer einen goldenen Herzanhänger, in den der Name Livia
eingraviert ist. Die Sache wird immer mysteriöser. Wer ist Marion
wirklich, und in welcher Beziehung steht oder stand sie zu Livia?
Ein
Pferdebuch? Ein Krimi? Eine Sommer-Freundschaftsgeschichte? Das alles
und noch mehr steckt in diesem spannenden Buch. Obwohl ich kein
Pferdefan bin, habe ich es regelrecht verschlungen!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783440146330 Mittwoch, 25. November 2015
"Die Glückssucher"
Traumfrau trägt Kopftuch: "Die Glückssucher"!
Vera
Kissel
Die
Glückssucher
978-3-7915-1118-4
Dressler
Verlag
Alter:
12+
Es sind
Ferien, und der fünfzehnjährige Lukas hat sturmfreie Bude. Seine
frisch verheiratete und schwangere Mutter ist mit ihrem neuen Mann
Hannes in den Flitterwochen. Lukas findet das voll o.k. und freut
sich, dass sie glücklich ist. Sein Vater hatte sie vor Jahren für
einen Feuerwehrmann namens Kim verlassen und war dann bei dem Tsunami
in Thailand ums Leben gekommen. (Nachzulesen in: „Was die Welle
nahm“) Während der Ferien hängt Lukas viel mit seinem älteren
Kumpel Birol ab, der stets neue Geschäftsideen hat, die nicht immer
legal sind. Diesmal geht es um Pilze, nicht um Psycho-Pilze, sondern
um ganz normale Speisepilze, die man auf dem Markt verkaufen kann. Er
karrt jeden Morgen eine Gruppe Frauen in einen Wald nahe Berlin und
lässt sie für sich pflücken. Darunter ist auch Gülbahar, das
Mädchen mit dem gelben Kopftuch, in das sich Lukas unsterblich
verliebt. Birol versucht sofort, ihm die Sache auszureden. Das seien
super streng erzogene Kurden aus dem Irak. Doch so leicht gibt Lukas
nicht auf. Ein Lächeln, ein paar Worte, meist auf Englisch, leider
spricht Gül kaum Deutsch. Irgendwann trägt sie ein grünes Kopftuch
und zeigt zur Erklärung auf Lukas Augen, die das gleiche Grün
haben. Grün ist gut. Lukas fährt nun jeden Tag mit in den Wald und
übt mit Birol Autofahren oder hängt am See ab, während die Frauen
arbeiten. Einmal folgt er Gül heimlich nachhause, zu der Schneidere
ihrer Tante und ihres Onkels, doch sie zu treffen wird schwierig.
Immer ist ihr Cousin als Aufpasser in der Nähe. Lukas zerreißt
seine gute Jacke, um einen Grund zu haben, die Schneiderei
aufzusuchen. Einmal trifft er sie allein auf der Straße, und sie
gehen ein Eis essen. Sie mag Vanille und Erdbeere. Er isst immer nur
Nuss. Seine frühere Angebetete Annika ist auch in der Eisdiele, doch
sie ist ihm jetzt völlig egal. Gül legt ihre Hand auf seine. Doch
dann kommt ihr Aufpasser und schreit sie an. Zum Glück ist Lukas
gerade dabei, Nachschub zu holen, und der Cousin sieht ihn nicht. Als
Gül und ihre Schwester Dilsa ein paar Tage später Reklamezettel
verteilen müssen, kommt Lukas mit und hilft. Dilsa merkt sofort, was
los ist und deckt die beiden, damit sie ein bisschen Zeit zusammen
verbringen können. Sie legen sich einfach nur auf den Rasen und
schauen in den Himmel. Als die Mädchen Babysitten sollen, schickt
Dilsa Gül und Lukas wieder weg. Diesmal gehen sie zu ihm nachhause.
Es kommt zu einem ersten, zarten Kuss. Er erzählt von seinem Vater,
und sie weint. Sie fühlt mit ihm und erzählt ihm, warum sie hier
ist. Deutschland ist gut. No war. Safe. So „safe“ ist es hier
aber doch nicht. Lukas findet heraus, dass der „Pilzwald“
ehemaliges Militärgelände ist. Hier liegen noch Sprengkörper!
Lukas stellt Birol zur Rede, weil er die Frauen in Gefahr bringt. Gül
sagt ihm, sie passt auf. Als die beiden bald darauf von Güls
Aufpasser beim Küssen erwischt werden, scheint alles vorbei. Er
beschließt, Gül eine Seidenrose zu schenken, denn ihr Name bedeutet
Rose des Frühlings. Doch sie ignoriert ihn am nächsten Tag völlig.
Dann geschieht ein furchtbares Unglück. Dilsa stürzt im Wald so
unglücklich, dass sie sich das Genick bricht. Wahrend Gül unter
Schock steht und sprachlos vor und zurück schaukelt, wirft Birol die
Leiche einfach in einen alten Bunker. Lukas ist fassungslos. Er will
die Polizei holen, doch Birol lacht nur und sagt, dass seine geliebte
Gül dann auch Ärger bekommen wird, denn sie ist illegal hier. Was
soll Lukas nun tun?
Eine
außergewöhnliche Liebesgeschichte mit Tiefgang aus Sicht eines
Jungen, was es ja nicht so oft gibt! Leider schreckt das rosa Cover
wohl sämtlich männlichen Leser ab :-(.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783791511184
"Wenn das Leben dich nervt, streu Glitzer drauf"
Finnen küssen besser: "Wenn das Leben dich nervt, streu Glitzer drauf"!
Mara
Andeck
Wenn das
Leben dich nervt, streu Glitzer drauf
978-3-414-82432-5
One
Verlag
Alter:
12+
Die
vierzehnjährige Tess Walter fragt sich oft, wie die anderen sie
sehen. Allerdings hat sie etwas dagegen, in eine Schublade gesteckt
zu werden, als „die Nette“, „das schrullige Einzelkind“ etc.,
sondern will einfach sie selbst sein. In diesem Sommer will sich
richtig verlieben, in einen Jungen, bei dem sie auch einfach sie
selbst sein kann, doch die Jungs aus der Schule kommen dafür nicht
in Frage. Daher will sie in den Ferien mit ihrer besten Freundin Jojo
nach Spanien. Doch ihre Eltern haben andere Pläne. Sie wollen
umziehen und auf Großfamilie machen, mit Opa, Tante, Onkel, Cousins
und Cousinen zusammen in ein Haus ziehen. Tess ist ganz und gar nicht
begeistert, denn ihre Familie ist peinlich, chaotisch, und vor allem
laut. Das geht auf Vorfahr Ignatz zurück, der als Trommler im Krieg
die Kämpfer anfeuerte. Mit dieser Bande dauerhaft unter einem Dach
leben? Never! Leider hat Tess da nichts zu melden, sie ziehen um. Opa
kommt in die kleine Wohnung im Erdgeschoss, neben den
Antiquitätenladen der netten Frau Wunderlich, der achtzehnjährige,
angehende Philosophiestudent Basti, der aussieht wie Goofy, belegt
das Dachgeschoss und der Rest der Familie quetscht sich irgendwo
dazwischen. Nun muss es Tess auf engstem Raum mit der neunjährigen,
sauertöpfischen Lilith, dem fünfjährigen Schimpfwörter-Fan Leo
und den rosaroten, aber gar nicht süßen, siebenjährigen Zwillingen
Lotte und Lucy aushalten. Als Frau Wunderlich sich das Bein bricht,
schmeißen Tess und Opa den Laden, eine willkommenen Abwechslung zum
Großfamilienstress. Doch dann hat Opas Freund Matti aus Finnland ein
Problem und will ihm Enkelkind Mia für ein paar Wochen schicken. Opa
sagt spontan ja, und alle freuen sich, außer Tess. Die soll jetzt
nämlich ihr zweites Zimmer abtreten und das Bad teilen. Sie schreibt
dieser Mia einen Brief, um sie schon im Vorfeld zu vergraulen, doch
es hilft nichts. Mia kommt! Inspiriert von den kindischen Streichen
der Zwillinge, manipuliert Tess Mias Zimmer. Sie tauscht die Sommer-
gegen die Winterdecke aus, und das im Hochsommer, entfernt Latten aus
dem Lattenrost und streut Knoblauchpulver auf die Glühbirne der
Lampe. Mia soll es ja nicht zu gemütlich haben. Als dann die Familie
zum Flughafen fährt, um Mia abzuholen, warten sie vergeblich. Keine
Mia. Dafür steht plötzlich Mika vor ihnen, ein unverschämt gut
aussehender, blonder Finne mit strahlend blauen Augen. Tess fasst es
nicht. Panisch versucht sie, das Zimmer wieder in Ordnung zu bringen,
bevor Mika was merkt, dabei stolpert sie gegen ihn, als er halbnackt
unterwegs ins Bad ist. Wie peinlich! Später fragt er, warum sie
immer so schlecht von ihrer Familie spricht. Sie sagt, sie meint es
ja nicht so. Seit Mika da ist, sind die übrigens die reinsten Engel.
Keine Spur mehr vom Chaos! Alle sind höflich und ordentlich, doch ab
und zu bricht die waltersche Natur wieder durch, und Eltern, Tante
und Onkel fetzen sich wegen der Gestaltung des neuen Gartens. Mika
verteidigt Tess im Freibad gegen Blödmann Niklas, und Jojo meint, er
würde eindeutig mit ihr flirten. Der Gartenstreit eskaliert. Da man
sich in Bezug auf Terrasse oder Sandkasten nicht einig wird, baut Opa
eigenmächtig einen Hasenstall, und die Familie bekommt mit den
beiden riesigen Kaninchen Wu und Wei putzigen Zuwachs, von dem
zumindest die Kleinen begeistert sind. Tess steht indes vor einem
Rätsel. Warum schleicht sich Mika nachts heimlich in den
Antiquitätenladen und behauptet dann, spazieren gewesen zu sein? Was
hat er zu verbergen? Und wie geht es in Sachen Liebe mit den beiden
weiter?
Eine
witzige Chaos-Familie! Besonders cool fand ich Tess lustige
(Beschwerde-)Briefe!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
"Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem"
Nina
LaCour, übersetzt von Brigitte Jakobeit
Eine
Woche, ein Ende und der Anfang von allem
978-3-551-58334-5
Carlsen
Verlag
Alter:
14+
Die
Highschool-Zeit ist vorbei. Während all ihre Freunde demnächst aufs
College gehen, haben Colby und seine beste Freundin Bev andere Pläne.
Anstatt sich sofort ins Studium zu stürzen, wollen sie erst mal was
erleben und deshalb ein Jahr lang quer durch Europa reisen. Sie
wollen Colbys Mutter in Paris besuchen, aber auch in Amsterdam,
Stockholm und Berlin Station machen. Bevor die große Reise losgeht,
werden sie jedoch erst einmal eine Woche lang mit Bevs Band auf eine
kleine Tournee gehen. „The Disenchantments“ sind weder berühmt
noch wirklich gut, dafür sehr laut. Colby spielt den Fahrer und hat
dafür „Melinda“, den alten VW-Bus seines Onkels Pete,
organisiert. Mit Bev und ihren Freundinnen/Bandkolleginnen, den
Schwestern Meg und Alexa, an Bord fährt Colby los, doch irgendwie
verhält sich Bev seltsam. Wann immer er die Europareise anspricht,
blockt sie ab. Schließlich gesteht sie ihm die Wahrheit. Sie wird
nicht mitkommen! Ohne sein Wissen hat sie sich bei einem College
beworben, wurde angenommen und wird nun nach dem Sommer dort
erwartet. Colby ist todunglücklich. Seit Ewigkeiten ist er schon in
Bev verliebt und hatte gehofft, dass sich auf ihrer gemeinsamen Reise
etwas entwickeln wird. Sie scheint in ihm aber nur den guten Kumpel
zu sehen. Die Band hat ihren ersten Auftritt in einem Keller in
irgendeinem Kaff. Bev flirtet, nur leider nicht mit Colby. Meg lässt
sich ein Tattoo stechen. In dem Tattoo-Laden entdecken sie durch
Zufall ein Foto von einem Tattoo, das das Cover des Albums der
früheren Band von Colbys Vater und Onkel zeigt. Colbys Mutter hatte
es damals gezeichnet, und jetzt trägt es irgendwer als Tattoo. Der
Tätowierer Jasper will sich erkundigen, zu wem es gehört. Nach dem
nächsten Konzert unterhält sich Colby mit Meg im Wirlpool. Sie
wollen sie am Ende der Tour auf dem College in Portland abliefern.
Meg spricht offen mit ihm über ihre Geheimnisse und Ängste. Warum
kann Bev nicht so offen zu ihm sein? Warum verschweigt sie so viel
und lügt ihn an? Auf der Fahrt herrscht Schweigen zwischen Bev und
Colby. Als die beiden später in einem Motel miteinander schlafen,
also genau das, was Colby immer gewollt hat, weiß er gar nicht, was
er davon halten soll und fürchtet, dass nun ihre Freundschaft
endgültig kaputt ist. Doch dann öffnet Bev ihr Herz und erzählt
ihm den Grund, warum sie immer weglaufen wollte. Er weiß gar nicht,
ob er selbst noch weg will, was er überhaupt will. Eigentlich würde
er auch gern aufs College gehen. Der nächste Auftritt naht, doch sie
merken unterwegs, dass sie den Verstärker im Motel vergessen haben.
Colby und Bev fahren zurück und nutzen die Zeit, um sich weiter
auszusprechen. Da ruft Jasper an. Er hat den Typen mit dem Tattoo
gefunden, und er wohnt ganz in der Nähe. So kommt es, dass sie Drew
und dessen Frau Melanie kennenlernen. Drew erzählt ihnen die
Geschichte des Tattoos, meint aber, dass sich noch jemand dieses
Motiv hat stechen lassen, doch dieser Jemand lebt in Seattle.
Schließlich erreichen sie Portland, wo sie Meg helfen, ihr
Wohnheimzimmer einzurichten. Die Freundinnen wollen noch möglichst
viel Zeit miteinander verbringen, bevor sich die Band auflöst und
alles vorbei ist. Colby setzt sich ab und fährt nach Seattle. Er
trifft dort den Graffiti-Künstler René, den er schon immer
bewundert hat. René ist der Typ mit dem Tattoo. Er bittet Colby,
seine Freundin Abbie, die ebenfalls Künstlerin ist, mit zurück nach
Portland zu nehmen. Doch wie geht es dort weiter? Mal sehen, was die
Zukunft bringt … .
Ein
tolles Buch, speziell für die, die noch nicht wissen, was sie vom
Leben wollen!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Mittwoch, 18. November 2015
"Shiverton Hall - Düstere Schatten"
Internat des Grauens: "Shiverton Hall - Düstere Schatten"!
Emerald
Fennel, übersetzt von Jann Kerntke
Shiverton
Hall – Düstere Schatten (Band 1)
978-3-8458-0785-0
Bloomoon
Verlag/ ars edition
Alter:
10+
In
seiner früheren Schule wurde Arthur gemobbt und musste sie
verlassen. Nun schneit eine unerwartete Einladung von einem Internat
ins Haus, obwohl er sich dort nie um ein Stipendium beworben hat.
Arthurs Eltern sind erfreut über diese Chance und bringen ihren Sohn
höchstpersönlich nach Shiverton Hall. Die Schule ist ein ziemlich
gruseliges Gemäuer. George, der Arthur herumführen und ihm alles
zeigen soll, erzählt ihm eine Gruselgeschichte nach der anderen.
Einst erbaute der grausame Lord Shiverton, ein Sklavenhändler, das
Haus. Der Lord entführte und ermordete mehrere junge Frauen, auch
Rose, deren Mutter eine Hexe war. Die Mutter übte grausame Rache
(eine ganz eklige Geschichte mit jeder Menge Eingeweide) und
verfluchte Shiverton Hall. Das wirkte sich auch noch auf die späteren
Bewohner aus. Kinder ertranken im Brunnen, Personen aus Gemälden
wurden lebendig und mordeten, eine Zeit war das Haus eine
Irrenanstalt, als es dann eine Schule wurde, wurde einer der Lehrer
zerfleischt aufgefunden … . Anfangs ist Arthur von diesen Gerüchten
nicht sehr beeindruckt. Jedenfalls gibt er sich ganz cool. Aber
irgendwas geht an dieser Schule nicht mit rechten Dingen zu. Es
beginnt schon bei der Begrüßungsrede der Direktorin. Ein Junge im
Schlafanzug stürmt in den Saal und schreit, dass etwas Schreckliches
geschehen und die „Freunde“ zurückkommen werden. Die Direktorin
beruhigt die Anwesenden. Tristan sei psychisch krank. Arthur freundet
sich mit George, Penny und Jake an und verknallt sich außerdem in
die hübsche Amber. Leider ist die schon mit dem Anführer der
Terror-Drillinge zusammen, die in dem Zimmer neben Arthur wohnen und
ihm fiese Streiche spielen. Dann geschehen seltsame Dinge. Arthurs
neuen Freunden erscheinen die unsichtbaren Freunde aus ihrer
Kindheit, doch sie sind verändert, böse und gefährlich. Zum
Beispiel flüstern sie ihnen zu „Spring!“, damit sie aus dem
Fenster springen. Sind diese Wesen echt oder nur ein Traum oder eine
Halluzination? Bei einem Ausflug ins Dorf erkennt die Frau im
Süßwarenladen Arthur von einem Zeitungsartikel wieder. Arthur hat
seinen Freunden nie die ganze Wahrheit über das erzählt, was an
seiner alten Schule vorgefallen ist. Penny ist neugierig und geht
noch einmal zurück, um mit der Ladenbesitzerin zu reden. Als sie
allein auf der Straße ist, taucht ihre unsichtbare Freundin Lola auf
und drängt sie, sich selbst mit einem spitzen Stein auf den Kopf zu
schlagen. Zum Glück kommt jemand vorbei und Lola ist weg. Jake hat
nicht so viel Glück. Er verschwindet spurlos. Als man ihn findet,
liegt er im Koma. Er war auf einen Baum geklettert und hatte sich
heruntergestürzt. Sicher nicht freiwillig, doch die Lehrer glauben
an einen Selbstmordversuch, immerhin ist seine Mutter auch psychisch
krank. Arthur und die anderen trauen sich nicht, ihnen Wahrheit zu
sagen. Sie haben Angst, auch für verrückt gehalten zu werden. Doch
als George in einem Duschvorhang beinahe erstickt, gehen sie doch zur
Direktorin. Die bezeichnet sie als dreiste Lügner. Vielleicht weil
sie genau weiß, dass es doch wahr ist? Es gibt bald ein weiteres
Opfer. Xanthe, die in Arthur verknallt ist und ihm immer nachläuft,
stürzt aus dem Fenster. Georges Opa ist Experte für Übersinnliches
und sagt, das mit den „Freunden“ sei schon mal vorgekommen, im
16. Jahrhundert, also vor dem Fluch! Bei einem Besuch in der
Psychiatrie bei Tristan warnt der sie, dass Arthur großer in Gefahr
sei. Sein „Freund“ sei der gefährlichste von allen, doch Arthur
erinnert sich nicht, je einen gehabt zu haben … .
Spannend!
Gruselig! Nichts für schwache Nerven! Ich freue mich schon auf Band
2.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Abonnieren
Posts (Atom)