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Mittwoch, 26. November 2014

"Queen of Clouds - Die Wolkentürme"

Heute dreht sich alles um tolle Fantasy-Romane, in denen auch die Liebe nicht zu kurz kommt!

Den Anfang macht: "Queen of Clouds - Die Wolkentürme"!

Susanne Gerdom
Queen of Clouds – Die Wolkentürme
978-3-8458-0207-7
Bloomoon Verlag
Alter: 14+

Eine Welt der Gegensätze: Elster lebt in Armut in den Schluchten. Die Reichen, zu denen auch Valentin, einer der Söhne des Panarchen, gehört, leben in den Türmen über den Wolken, im Überfluss, wo Schluchter allenfalls als Bedienstete geduldet werden. Die Schluchter hungern. Fast alles, was sie erwirtschaften, fließt direkt in die Türme. Elsters Mutter ist sehr krank. Elster klettert gern auf die Türme, obwohl das sehr riskant und außerdem verboten ist. Auch den alten Kammern, mit ihren verborgenen „Schätzen“, kann sie nicht widerstehen. Im Gegensatz zu ihrer Zwillingsschwester Winter, hat Elster hat keine magische Begabung. Winter hat weiße Haare, wie alle Magier, Elster nur eine weiße Strähne. Obwohl Elster mit der Politik der Türme nicht glücklich ist, ist sie zu realistisch, um sich irgendeiner Widerstandsgruppe anzuschließen. In den Türmen erhält Valentin die Aufgabe, für seinen Vater über den legendären Turm Null zu recherchieren. Valentin soll Thronfolger werden, wovon viele seiner Halbbrüder (sein Vater hat viele Geliebte) nicht gerade begeistert sind. Valentin muss ständig Duelle mit Rivalen ausfechten. Während die Schluchter hungern, werden beim Staatsbankett im Turm gefüllte Krebsschwänze serviert. Der Panarch verkündet Valentins Verlobung. Er soll seine Cousine Leona, das Mädchen mit der Augenklappe, heiraten. Valentin kann sie zwar ganz gut leiden, aber von Liebe kann kaum die Rede sein. Trotzdem schwört er ihr Treue. Er besäuft sich nach dem Empfang, wie es sonst nur sein Erzieher Alban tut, und wird überfallen, kommt aber halbwegs heil davon. Die Attentäter sagten irgendwas von „Null“. Gleichzeitig kommt es zu einem Überfall im Elsters Dorf. Zwei junge Türmer, Valentins Halbbrüder Cornel und Rufus, sind auf der Jagd nach Spaß und wollen sich die hübsche Wolke schnappen. Elster rettet Wolke und verletzt einen der Angreifer. Sie wusste nicht, dass es Türmer sind. Ihre Tat hat Konsequenzen und sie wird verhaftet. Winter bringt sie und ihren Freund Indigo heimlich zu der alten weisen Om, die auch „das Prinzip“ genannt wird. Om ist zwar blind, aber allwissend. Om benutzt ein altes Funkgerät und spricht zum Panarchen. Sie erzählt ihm, sie wolle Elster auf „die Reise“ schicken, daher sieht der Panarch von einer Bestrafung ab. Er verkündet außerdem, dass auch sein Sohn Valentin an dieser Mission teilnehmen soll. Der Panarch ist besorgt über den starken Geburtenrückgang. DieTürmer sterben aus. Auch durch die Kinder der Schluchter, die diese als Zehnten zahlen müssen, lässt sich der Prozess nicht aufhalten, denn auch dort werden immer weniger Kinder geboren. Valentin gewinnt den 2. Preis beim Festival (einer Art Ritterturnier) und vergnügt sich anschließend mit der hübschen Aurelia. Leona warnt ihn, Aurelia sei auf der Seite seines hinterhältigen Bruder Rufus (der auch an dem Überfall auf das Schluchter-Dorf beteiligt war) und so ist es auch. Sie versucht, Valentin zu vergiften, um ihn von der Reise abzuhalten. Valentins Vater schickt ihn mit dem Staatsgleiter „Wolkenkönigin“ auf die Mission, den ersten Turm, Turm Null, zu suchen. Das Schicksal aller steht auf dem Spiel. Viele versuchten, diesen Turm zu finden und kamen nie zurück. Die Geliebte des Panarchen, Melania, stammt aus den Schluchten und spielt ihr eigenes Spiel. Melania arbeitet für den Geheimbund der Nuller, deren Anführer Zero heißt. Sie kam buchstäblich aus dem Untergeschoss des Turmes ins Bett des Herrschers und hat diesen nun in der Hand. Sie plant, ihn zu töten. Melania hieß früher Jett und ist Elsters älteste Schwester! Sie sucht verzweifelt nach ihrer Tochter Amber, die ihr von den Türmern genommen wurde. Die gemeinsame Pilgerreise beginnt. Elster, Winter, Indgo und „Steuermann“ Zach, sowie Valentin, Leona, Valentins Freund Cosimo, Alban und Rufus (der fiese Halbbruder) sind mit von der Partie. Natürlich gibt es Spannungen an Bord. Alle kennen die alte Legende: Wenn der ewige König erwacht, werden die Türme fallen. Alle Beteiligten wollen diesen König finden, doch die Schluchter wollen ihn erwecken, wohingegen Valentin den Auftrag hat, ihn zu vernichten. Doch es kommt auch zu Liebesbeziehungen an Bord. Valentin flirtet mit Winter und Leona hat etwas mit dem Trunkenbold Alban. Gar nicht liebevoll hingegen ist Rufus. Er wirft Elster über Bord, doch Zach rettet sie gerade noch rechtzeitig. Elster verschweigt diesen Vorfall vor Valentin. Unterdessen im Turm: Der Panarch erklärt bei einer Versammlung Valentin, Leona, Cosimo und Rufus zu Verrätern. Er behauptet, sie würden mit den südlichen Türmen konspirieren. Melania dachte schon, es ginge ihr an den Kragen, als der Panarch die Versammlung einberief. Sie war es, die ihm die Unterlagen über die „Verräter“ zuspielte, wusste allerdings nicht, was in den Papieren stand. Elster entdeckt unterdessen ihre magische Gabe. Sie hört Dissonanzen und erkennt so einen Defekt im Antrieb. Sabotage? Im Turm verletzt sich der wütende und verzweifelte Panarch selbst, was jedoch der Bevölkerung als fehlgeschlagenes Attentat verkauft wird. Melania weiß nicht, ob sie ihn nun lieben oder töten soll, da sie Gefühle für ihn entwickelt. Sie trifft sich mit Zero und der Panarch lässt sie verhaften und foltern. Auf dem Luftschiff trifft ein Befehl des Panarchen ein und Valentin und seine Freunde werden verhaftet. Sie erfahren als letzte von dem angeblichen Verrat und auch von dem angeblichen Anschlag auf den Panarchen. Rufus wird erhängt aufgefunden. Die anderen fliehen mit Gleitschlitten, Türmer und Schluchter gemeinsam. Valentin und Winter, die sich verliebt haben, bleiben jedoch vorerst an Bord, fliehen dann aber später mit dem 2. Schlitten. Winter stellt fest, dass Valentins schwarz gefärbtes Haar eigentlich weiß ist. Seine Mutter war eine Schluchterin, doch seine Gabe konnte in den Türmen nie erwachen. Elsters Gabe entfaltet sich dafür nun vollends. Sie ist die Finderin, die Einzige, die den Turm Null finden kann. Durch einen Hinweis in einem Buch findet sie den Standort des Turms heraus und bald stehen sie und die anderen vor einem riesigen Krater. Werden sie nun ihre Mission erfüllen? Wird es bald ein Leben in Frieden geben? Und wer verbirgt sich eigentlich hinter Zero? Und wer ist der Ewige König in Wirklichkeit?
Obwohl es mir anfangs etwas schwer fiel, in die Story reinzukommen, war ich dann doch recht schnell gefesselt von dieser spannenden Dystopie-Fantasy-Geschichte, die sich so ganz anders entwickelte, als ich dachte.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Himmelsfern"

Liebe auf Zeit: "Himmelsfern"!

Jennifer Benkau
Himmelsfern
978-3-8390-0143-1
Script 5 Verlag
Alter: 14+

Trotz einer warnenden Stimme in ihrem Kopf steigt Noa in die U-Bahn und die entgleist. Zum Glück verletzt sie sich nur leicht an der Hand, denn ein Junge fällt über sie und rettet ihr so das Leben. Später sucht sie ihren Schutzengel, der spurlos aus dem Krankenhaus verschwand. Sie besucht ihre Oma Elli, die nach einem Schlaganfall im Altersheim lebt. Die Oma liest in letzter Zeit esoterische Bücher, spricht von gefährlichen Vögeln und macht sich Sorgen um ihre Enkelin. Noa kann wegen der verletzten Hand nicht mit ihren Poi (Feuerakrobatik) üben, obwohl sie bald einen Auftritt mit einer Band hat. Bei ihren Sachen aus dem Krankenhaus findet sie das Portmonee des fremden Retters, und eine Katzenfutterquittung führt sie in eine Zoohandlung. Noa findet heraus, dass ihr Schutzengel Stephan Olivier heißt. Bei der Suche nach ihm wird Noa von drei seltsamen, jungen Leuten entführt, Marlon, Corbin und Emma. Ihr Vater ist besorgt, als sie nicht nachhause kommt. Er ist Altenpfleger, und sie haben kaum Geld und wohnen in einer schlechten Gegend. Noas Mutter lebt ein neues Leben in Japan, nachdem Noas Bruder Joel als Baby an plötzlichem Kindstod starb. Noas Entführer halten sie für eine Komplizin von Olivier. Umgekehrt hält Olivier sie für eine Komplizin der Entführer. Sie hat keine Ahnung, wo sie da rein geraten ist. Marlon lässt sie schließlich frei, bleibt aber ständig in ihrer Nähe. Sie erinnert sich, ihn auch schon vorher gesehen zu haben. Er warnt sie vor ihrem angeblichem Retter Olivier, denn der gehört zu den Huntsmen, die Marlon und sein „Volk“ seit Generationen jagen. Ohne es zu wollen verliebt sie sich in ihren Ex-Kidnapper. Noa beobachtet die Raben, die neuerdings im Hof und bei den Schrebergärten auftauchen und gibt ihnen Namen. Sie schreibt Mails an Marlon, hat dafür extra eine Adresse eingerichtet, um ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Anfangs schreibt sie, wie sehr sie ihn hasst, doch das ändert sich mit der Zeit. Sie trifft Marlon am Kanal bei der Statue, und er erzählt ihr von Steinen, die singen. Stalkt er sie oder beschützt er sie? Er sagt, dass sein Bruder Corbin in Schwierigkeiten sei und nennt sie Magpie (Elster) anstatt Noa. Auf der Suche nach der vermissten Katze der Nachbarin trifft Noa Marlon in einem der Schrebergärten bei einer Hütte. Sie stellt Fragen, doch an Stelle von Antworten schreibt er ihr eine Geschichte. Es ist eine Art Fantasy-Story über Menschen und Meereswesen. Noa versteht den Zusammenhang nicht. Noah und Marlon sind jetzt irgendwie ständig zusammen. Marlon sieht ihr beim Poi-Training zu und führt sie in ein edles Restaurant aus. Er lernt auch ihre Oma kennen, doch die bekommt eine Panikattacke, als sie ihn sieht. Warum hat sie Angst vor ihm? Noa liest den 2. Teil von Marlons Geschichte und findet in der Hütte auch Bilder, die Marlon von ihr gemalt hat. Als sie eines Tages Joels Grab besucht, hört sie einen Grabstein singen. Dann taucht plötzlich Marlon auf dem Friedhof auf und sie hilft ihm, da er von den Huntsmen verfolgt wird. Marlon sagt ihr, er müsse bald fortgehen, doch wenn man Gefühle für jemanden hat, falle einem die Rückkehr leichter. Sie küssen sich und sie muss erraten, wer und was er ist. Marlon, sein Bruder Corbin und Emma sind Harpien! Um diese alte Rasse ranken sich viele Mythen, doch nicht alle treffen wirklich zu. Harpien können Steine besingen, und sie müssen sich im Alter zwischen 16 und 20 erstmals in Vögel verwandeln, können aber später in ihre Menschengestalt zurück wechseln. Allerdings können sich viele nicht mehr an ihre Zeit als Menschen erinnern und vergessen ihre Freunde. Marlon liebt Noa, doch er will sie nicht als Anker ausnutzen. Noa erfährt auch, dass die Raben auf dem Hof einst Menschen waren. Corbin ist schon 20 und es ist höchste Zeit, dass er sich verwandelt. Er und Marlon warten auf ein Zeichen ihres Schwarms. Der Gesang im Stein wird ihnen den Treffpunkt in der Lammas Nacht weisen. Die erste Verwandlung muss unbedingt unter ihresgleichen stattfinden, sonst besteht die Gefahr einer Panik. Harpyien in Vogelgestalt bekommen oft stressbedingte Infarkte, da ihre Herzen im Vergleich zum restlichen Körper riesig sind. Außerdem müssen sie neu atmen lernen, mit einer Vogellunge, die immer von Luft durchströmt wird. Marlon hat Angst, Noa zu vergessen. Sie schwört ihm, dass sie ihn nie vergessen wird. Ihnen bleibt nicht mehr viel gemeinsame Zeit. Die Chancen für eine gemeinsame Zukunft stehen schlecht. Corbins Freundin wurde vor einiger Zeit von den Huntsmen getötet, denn sie hielten sie für eine Harpyie. Noa und Marlon entdecken ein Kinderlied in einem Stein, eine Botschaft für Olivier von seiner Mutter. Aber würde das nicht bedeuten, dass die Mutter des jungen Huntsman eine Harpyie ist? Die Huntsmen tauchen auf und schießen auf Marlon. Noa bringt ihn nachhause. Obwohl Marlon verletzt ist, macht er sich mehr Sorgen um Corbin, der in letzter Zeit zu sehr unter Stress steht. Sie müssen die Nachricht des Schwarms finden. Bei der Gelegenheit erfährt Noa, dass Marlon für die Stimme in der U-Bahn verantwortlich war. Es war das Echo der Steine, die er besang. Allerdings war er auch an dem Anschlag beteiligt. Marlon und Noa finden ein Steintor in einem Brunnen und begegnen in dem Raum hinter dem Stein Oliviers Mutter. Sie erzählen ihr, dass ihr Sohn jetzt ein Huntsman ist. Zurück in Marlons Wohnung taucht plötzlich dessen Schwester Ebony auf und wird wieder Mensch, nach 10 Jahren als Vogel. Sie sagt Marlon, er könne kein Jahr mehr warten, auch wenn er gern noch mehr Zeit mit Noa verbringen wolle. Ebonys Anwesenheit löst bei Corbin die Verwandlung aus, die dieser nicht überlebt, denn der Schwarm ist nicht da und Corbin bekommt Panik. Marlon und Noa begraben den toten Vogelkörper, damit er nicht den Huntsmen in die Hände fällt, die gerne mal mit toten Harpyien Experimente durchführen. Emma geht fort zu ihrem eigenen Schwarm, denn sie ist kein Rabe. Marlon muss immer noch seinen Schwarm finden und Noa weicht ihm dabei nicht von der Seite. Von den Huntsmen verfolgt, begeben sie sich in Richtung Meer. Noas Vater reagiert am Telefon sehr sauer, als er erfährt, dass sie mit Marlon abgehauen ist, aber er kennt ja die Hintergründe nicht. Werden sie den Schwarm finden? Wird es ein Abschied für immer oder gibt es ein Wiedersehen? Und was wird aus Stephan Olivier?
Eine geniale Fantasy-Liebesgeschichte, die wegen des langweiligen Covers leider viel zu lang ungelesen bei mir herumlag. Dem Cover und dem Klappentext nach hätte ich eher mit einer Engel-Story gerechnet und war mehr als angenehm überrascht!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Mystic City - Tage des Verrats"

Die Saga von Aria und Hunter geht spannend weiter: "Mystic City - Tage des Verrats"!

Theo Lawrence, übersetzt von Andreas Helweg
Mystic City – Tage des Verrats (Band 2)
978-3-473-40110-9
Ravensburger Verlag
Alter: 14+

Aria Rose hat ihre Familie und Manhattan verlassen und lebt nun bei den Rebellen außerhalb der Stadt. Täglich muss sie mit Shannon trainieren, doch kann noch nicht sehr gut kämpfen und ist frustriert. Mit ihrem geliebten Hunter kann sie nur am Bildschirm reden, denn er ist irgendwo anders und sie weiß nicht einmal wo. Die alte Frieda sagt, sie soll Davidas Herz suchen, aber sie versteht nicht, was das heißen soll. Die Farm der Rebellen wird angegriffen, wegen ihr, doch sie kann entkommen. Sie kehrt jedoch in das brennende Gebäude zurück, um den kleinen Markus zu retten und wird dann doch gefasst. Sie landet in der Gewalt ihres Ex-Verlobten Thomas Foster. Die Roses und Fosters sind wieder Feinde, kämpfen sowohl gegeneinander als auch gegen die Rebellen. Hunter hat Videomitschnitte von seinen Gesprächen mit Aria unter die Leute gebracht, auf denen sie sich von ihrer Familie distanziert. Sie wusste jedoch nicht, dass er diese Gespräche aufnimmt und ausnutzt, um die Armen auf die Seite der Mystiker zu ziehen. Thomas ist beunruhigt. Andere Städte könnten von der Rebellion erfahren und Truppen schicken, um das Problem zu lösen und Manhattan danach einfach übernehmen. Er will Aria eine zweite Gehirnwäsche verpassen und sie auf seine Seite ziehen. In letzter Sekunde kommt Turk mit seinem Motorrad durch ein Gemälde, in dem ein Portal verborgen ist, und rettet sie. Sie kommen in einem Versteck unter. Das Haus können nur Mystiker sichtbar machen und es ist durch ein Kraftfeld geschützt. Aria wird von den meisten Mystikern wegen ihrer Vergangenheit abgelehnt. Sie will endlich Hunter wiedersehen. Als es dann passiert, ist sie sauer und stellt ihn zur Rede wegen den Videos. Ist ihm der Krieg wichtiger als ihre Liebe? Wo war er, als sie ihn brauchte? Hunter verkündet, er wolle die Horste zerstören. Das findet Aria nun doch zu extrem. Gemeinsam mit Turk besucht sie ein Lazarett. Er ist ein Heiler, doch auch ihre Anwesenheit spendet den Menschen Trost. Sie lassen sich beide die Haare abscheren, nicht nur wegen der Läuse, wie es die Armen hier tun. Aria will eine Veränderung und Turk macht einfach aus Solidarität mit. Plötzlich ist überall Tränengas. Ein Anschlag auf das Lazarett! Soldaten der Roses suchen nach Aria unter dem Befehl von ihrem Bruder Kyle, der früher süchtig nach Stic war und der neuerdings auf den Propagandavideos der Roses den dicken Max macht. Zum Glück erkennen sie Aria mit der neuer Frisur nicht und sie kann fliehen. Gibt es eine undichte Stelle bei den Rebellen? Aria erhält einen Anruf von Kyle auf ihrem TouchMe. Er will sie treffen, hat Angeblich Infos über Davida. Kommt es vielleicht zu Friedensgesprächen? Er will sich mit Hunter und Thomas treffen, wenn sie vorher ihn trifft. Aria belauscht ein Gespräch zwischen Hunter und Shannon über ein gewisses „Projekt“. Sie redet mit Turk über ihre eiskalten Eltern und wie Hunter sich verändert hat und sie für ihre Ziele benutzt. Turk wird ihr Rückendeckung beim Treffen mit ihrem Bruder geben. Aria fordert dann bei dem Treffen mit Kyle gleiches Recht für alle. Die Mystiker könnten helfen, die Stadt wieder aufzubauen und alle in Horsten leben. Niemand müsste mehr in der Tiefe hausen. Kyle sagt, sie sei verrückt. Er gibt ihr ein Kästchen, das Davida gehörte. Das Treffen entpuppt sich dann aber doch noch als Falle. Aria flieht und versteckt sich bei Lyrica in ihrem unsichtbarem, wandernden Haus. Die Mystikerin Lyrica findet einen mystischen Peilsender in Arias Geist und überträgt ihn auf ihr Medallion. Wer hat Aria diesen Sender verpasst? Hunter hatte doch bei einer Kontrolle zuvor keinen Peilsender gefunden. Zurück im Versteck will Turk sie küssen doch da kommt Shannon rein. Aria muss Davidas Herz finden und in das Kästchen legen, in das „Reliquiar“. Das ist sie ihr schuldig, schließlich starb Davida für sie und Hunter. Sie kauft eine blonde Perücke als Tarnung und eine Schwimmbrille, um im Kanal zu tauchen. Ihre Glatze wird mittlerweile in den Medien als politischen Statement verkauft, als Solidaritätsbekundung mit den Armen. Sie taucht nach Davidas Leiche, erzählt aber Hunter, sie sei bloß schwimmen gewesen. Sie erfährt, dass Hunter Kyle bei dem geplanten Treffen umbringen will, mit einer Bombe! Aria ist wütend. Unschuldige werden sterben. Hunter manipuliert das Haus, dass Aria nicht raus kann, doch Jarek zeigt ihr ein Schlupfloch. Sie sucht den Seemann Donaldio auf, der sich mit Gezeiten und Strömungen auskennt, um die Leiche und das Herz zu finden, doch der Kanal ist plötzlich leergepumpt. Der Befehl dazu kam von Kyle. Sie sucht mit Turk und Jarek auf dem Schwarzmarkt und sie finden tatsächlich das Herz. Kyle und seine Soldaten nehmen sie gefangen und Kyle foltert Turk mit einer Spritze voller Quecksilber, eine Höllenqual für einen Mystiker. Kyle will wissen, wozu das Herz gut ist. Er weiß bislang nur, dass das Herz eines Mystikers mächtig ist. Aria kämpft gegen ihn, und Turk und sie können fliehen. Wieder im Versteck entdecken sie, dass Jarek und die Kühlbox mit dem Herz verschwunden sind. Ist Jarek ein Verräter? Aria erzählt Turk von Hunter und der Bombe und spricht dann über ihren TouchMe zur Bevölkerung, sagt mutig die Wahrheit. Da Jarek im Besitz ihres Medaillons ist, kann Fährtenleserin Shannon ihn aufspüren. Plötzlich stehen sie der Verräterin und abtrünnigen Mystikerin Elissa Genevieve, die für Arias Vater arbeitete, gegenüber. Sie will das Herz. Sie will die Macht! Was soll Aria jetzt tun?
Das offene Ende lässt einen sehnsüchtig auf den 3. Band warten. Leider weiß ich noch nicht, wann der erscheint. Die Beziehung des Traumpaares aus Band 1, „Aria-und-Hunter“, ist ja ziemlich ins Bröckeln geraten und ich nehme an, im nächsten Band heißt es dann „Aria-und-Turk“. Oder kommen Aria und Hunter wieder zusammen? Es bleibt sicher spannend, nicht nur was die Entwicklung der Lovestory angeht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 19. November 2014

"Schwarze Häuser"

"So behandelt man doch keine Kinder!", lautet das Thema dieser Woche. Die kleinen Helden und Heldinnen in den folgenden 3 Büchern haben es schwer. Uli und ihre Freundinnen machen eine harte Zeit im Kinderheim durch, Mia leidet unter ihrer eiskalten Mutter und Leo versucht, seinem Vater und dem Gefängnis im Keller zu entkommen ... . 

Los geht es mit: "Schwarze Häuser"!

Sabine Ludwig
Schwarze Häuser
978-3-7915-1204-4
Dressler Verlag
Alter: 10+

Großstadtmädchen Uli aus Berlin lebt bei ihrer Oma, da ihre Mutter bei ihrer Geburt minderjährig und unverheiratet war. Immer wenn Oma krank ist, kommt Uli ins Heim. Diesmal wird sie mit einer Reihe anderer Kinder für 6 Wochen in ein Kinderkurheim an der Nordsee verschickt. „Herzlich Willkommen im Kinderkurheim Kiebitz. Ihr seid hier nicht zum Vergnügen, sondern, um Euch zu erholen.“, so spricht Schwester Hildegard zur Begrüßung. Sie ist streng und die Kinder werden dort alles andere als gut behandelt. Ein Arzt untersucht sie nur kurz, als sie eintreffen. Die Kleinen müssen ihre Kuscheltiere wegen der Hygiene abgeben. Die Zimmer sind zugig, die Waschräume eisig. Jeden Mittwoch ist Duschtag. Uli ist mit Fritze (eigentlich Elfriede Klotz), die wie Junge aussieht, der hübschen Freya Freiberg, die zart und irgendwie adelig wirkt und der kleinen Anneliese, die noch am Daumen lutscht, in einem Zimmer. Anfangs ist auch noch die zickige Petra dabei, doch die zieht schon nach kurzer Zeit in ein anderes Zimmer um. Die Mädchen machen aus einem Waschlappen heimlich ein neues Kuscheltier für die kleine Anneliese. Uli mag Freya und ist eifersüchtig, wenn Fritze sich immer dazwischen drängt und außerdem ständig heult. Doch sie weiß, sie braucht gute Freundinnen, um die Zeit im Heim durchzustehen. Das Essen ist eine Katastrophe! Fritze ist Vegetarierin, doch Schwester Hildegard meint, wer kein Fleisch isst wird krank. Es gibt vergorene Milchsuppe, schimmliges Brot mit schillerder Wurst, steinharte Linsen, Bohnensuppe mit Einlage (angebrannt) und Äpfel mit Würmern. Kein Wunder bei 50 Pfennig pro Kind und Tag. Außerdem gibt es Lebertran. Fritze würzt alles mit Cayennepfeffer aus einer Streichholzschachtel, um es überhaupt herunter zu bekommen. Dann kommen die Mädchen auf die Idee, einen Buddeleimer unter dem Tisch zu verstecken, in den sie das eklige Essen verschwinden lassen können. Sie werden immer dünner statt kräftiger. Freya wird sogar öfter mal ohnmächtig. Es wird gegessen was auf Tisch kommt, sonst bekommt man es mit Gewalt reingestopft, bis man kotzt. Fritze erstickt fast an einem Knochen im Hühnerfrikassee. Die Jungs haben es besser. Sie bekommen Brötchen zum Frühstück, da Jungs angeblich eine andere Ernährung mit mehr Kohlehydraten brauchen. Sie werden getrennt betreut von Schwester Waltraud, die ständig aus einer kleinen Flasche trinkt, in der garantiert kein Lebertran ist und die dann besoffen und fröhlich Schifferklavier spielt. Die Kinder müssen regelmäßig ihre Schuhe putzen. Uli hat nur ein Paar Schuhe und die Jacke ist von der Nachbarin geliehen. Ausflüge im Freien finden bei Wind und Wetter statt und machen wenig Spaß. Es ist November und entsprechend kalt. Die anderen müssen die kleine Anneliese tragen oder im Wagen ziehen, weil sie nicht so weit laufen kann. Sie dürfen keine Muscheln sammeln, weil die zu unhygienisch sind, dafür gibt es schlammige Bäder, die auch nichts mit Hygiene zu tun haben. Mittagsschlaf ist Pflicht. Die Mädchen können wegen dem Licht des Leuchtturms nicht schlafen. Die Vorhänge sind zu dünn. Alle haben Heimweh, doch zuhause anrufen ist verboten. Ulis Oma hat auch gar kein Telefon. Die Briefe an Eltern und Verwandte werden zensiert. Fritze nutzt daher gemalte schwarze Häuser als Geheimcode, der sagt: Es geht mir hier nicht gut. Bunte Häuser bedeuten, dass alles in Ordnung ist. Ihr Vater ist Künstler und malt nur Kreise und Quadrate. Die anderen verspotten sie deshalb, auch wegen ihrer Kleidung und ihrem Topfhaarschnitt. Die zickige Petra wird für ihre Hänseleien vom Schicksal mit Läusen bestraft. Anneliese bekommt ihre Haare abgeschnitten, weil sie sie nicht ordentlich gekämmt hat. Für die Adventszeit sollen die Kinder ein Krippenspiel einstudieren. Sie basteln eine goldene Perücke, denn Fritze soll der Engel sein und singen, doch dann bekommt sie Halsweh und es ist fraglich, ob sie auftreten kann. Anneliese spielt ein Schaf. Die ausgehungerten Freundinnen brechen eines Tages heimlich in die Speisekammer ein. Der Beutel mit dem Essen, den sie außen am Haus befestigen, wird jedoch bei einem heftigen Unwetter weggeweht. Als Strafe für den Diebstahl werden sie zum Fenster putzen verdonnert. Fritze schneidet sich dabei, muss aber trotz blutender Hand weiter schrubben. Sie müssen außerdem einen ganzen Kuchen essen, bis ihnen schlecht wird. Eines Tages finden sie einen toten Wal am Strand und klettern darauf herum und Uli bastelt für alle Freundschaftsketten aus Muscheln. Fritze liest die anderen jeden Abend aus einem Märchenbuch vor. Die Geschichte handelt von einer Prinzessin, schwarzen Häusern und bösen Zauberern. Die arme Prinzessin wird im Laufe der Geschichte taub, blind, stumm und gefühllos. Freyas Eltern lassen sich scheiden und sie läuft deswegen weg. Uli und Fritze folgen ihr, während im Heim das Krippenspiel läuft. Die Freundinnen geraten in tödliche Gefahr im Watt … !
Ich hatte beim Lesen total Mitleid mit Uli und ihren Freundinnen und auch mit der Autorin Sabine Ludwig, auf deren Kindheitserinnerungen die Geschichte basiert. Schwester Hildegard hätte ich am liebsten gegen die Wand geklatscht. Wie kann man Kinder nur so behandeln? Bei den Essens-Szenen musste ich echt würgen. Dennoch war ich begeistert von dem Buch. Sabine Ludwig schreibt sonst eher locker-lustige Geschichten, aber die hier ist total interessant und spannend.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Das Reich der Tränen"

Mia flüchtet sich in eine Traumwelt: "Das Reich der Tränen"!

Janine Wilk
Das Reich der Tränen
978-3-522-18389-5
Thienemann Verlag
Alter: 11+

Mia leidet unter ihrer kaltherzigen Mutter. Die wurde selbst als Kind geschlagen und misshandelt und tut nun dasselbe ihrer Tochter an. Sie tut ihr weh, mit dem Kochlöffel und mit Worten. Liebe und Zuneigung? Fehlanzeige! Immer wenn Mia weint, flieht sie in eine Fantasiewelt, die sie „Das Reich der Tränen“ nennt. Schön ist es dort. Sie hat Freunde, ihre beste Freundin Emilyana, den weisen Meister Frowin und natürlich den Kometendrachen Goldiur. Leider gibt es dort auch die böse Königin Zenoide, die sich von Mia bedroht fühlt. Ihr Zauberspiegel sagt ihr, dass Mia mächtiger sei als sie, also fängt sie Goldiur mit einem Netz, peinigt ihn mit Schmerznattern und verschleppt ihn in den Kerker ihres Schlosses. Mia muss ihn befreien, doch nur mit dem Allmächtigen Schlüssel kann sie ins Schloss gelangen. Dieser Schlüssel besteht aus vier Teilen und Meister Frowin gibt Mia den ersten, den Schlüssel der Heimat, mit auf den Weg. Sie begegnet dem Schattenmann, der zwar Dinge berühren, aber nicht bewegen kann. Einst liebte er eine Frau, doch sie vergiftete sein Herz. Zusammen erreichen sie die Stadt Singra im Zweisonnenland und treffen am Fluss den Lach-Yogi. Durch ihn findet Mia ihr Seelenlachen und damit den zweiten Schlüssel, den Schlüssel der Freude. Weiter geht es ins Tal des Blütokles, wo die Kinder den ganzen Tag lernen müssen, ohne Pause, ohne Spaß. Dort lebt Biostinos, ein komischer Kerl in einem Fass, der aber fantastisch erzählen und erklären kann und sicher ein guter Lehrer für die Kinder wäre. Durch ihn entdeckt Mia den Schlüssel der Achtsamkeit. Den Schlüssel der Liebe findet Mia in einer kleinen Siedlung unterhalb von Zenoides Schloss bei Valentina Liebesperle. Valentina findet für alle anderen Menschen die Liebe, nur für sich selbst hat sie noch nicht den Richtigen entdeckt. Mia sieht sofort, dass Valentina zu Herr Flatterherz gehört und bringt die beiden zusammen. Mit dem Allmächtigen Schlüssel macht sie sich auf zum Schloss, doch ihr angeblicher Freund, der Schattenmann, entpuppt sich als Verräter. Kann sie Goldiur jetzt noch retten? Schafft sie es, die Königin zu besiegen?
Wenn Mia gerade nicht im „Reich der Tränen“ ist, muss sie sich der grausamen Realität stellen, in der weit mehr Gefahren lauern, als in ihrer Fantasiewelt. Da sie in der Schule vor sich hin geträumt hat und auch noch ihrer Lehrerin sagte, dass der Unterricht langweilig sei, muss sie einen Brief von ihren Eltern unterschreiben lassen. Von Konzentrationsschwierigkeiten ist darin die Rede und von der Schulpsychologin. Die Lehrerin ahnt gar nicht, was sie ihr damit antut. Mia Mutter rastet natürlich aus. Sie quält Mia mit Leseübungen, bei denen sie kläglich versagt, obwohl sie eigentlich eine Leseratte ist. Mai hat nicht viel Freizeit, muss im Haus mit anpacken, das Bad putzen, die Arbeitsplatte wischen … . Die übliche Reaktion ihrer Mutter: „Das nennst du sauber? Bist du blind oder stellst du dich mit Absicht so ungeschickt an? Geh sofort auf dein Zimmer! Du bist sowieso zu nichts zu gebrauchen.“ Als Mia mit ihrer Mutter zur Schulpsychologin Frau Adam muss, sagt sie nichts Schlechtes über sie, verrät sie nicht. Sie ist gefangen in einem Gefängnis aus Furcht und Angst, dem unberechenbaren Zorn ihrer Mutter ausgeliefert. Sie kann mit niemandem darüber reden, auch nicht mit ihrer besten Freundin Emily. Sie versucht, es ihrer Oma zu erzählen, aber es ist so schwer. Als Mias Golden Retriever Goldi auf den Fußboden pinkelt, macht ihre Mutter sie dafür verantwortlich und schlägt brutal auf Goldi ein. Mia fleht ihren Vater an, ihr zu helfen, nur dieses eine Mal, doch die Mutter wird nur noch wütender und schreit den Vater an. Er soll sie nicht im Stich lassen, alles sei seine Schuld. Die ganzen finanziellen Probleme hätten sie nur, weil er unfähig sei, eine Firma zu führen. Also fügt er sich und hält Mia fest, während seine Frau sie verprügelt. Mia sieht in die Augen ihrer Mutter und weiß, die böse Königin hat einen Weg in ihre Welt gefunden … .
Geschickt werden hier Fantasie und Realität verknüpft. Die Personen, die in Mias Leben eine Rolle spielen, finden sich auch in der Fantasiewelt wieder. Goldi/Goldiur, Emily, Emilyana, Mutter/Zenoide, Vater/Schattenmann … . An der Farbe des Textes (schwarz oder grau) kann man erkennen, wo man gerade ist. Das Thema ist natürlich ziemlich heftig. Für ein Kinderbuch ab 11 fand ich es manchmal etwas too much, aber die Geschichte ist sehr gut und spannend erzählt und hat mich sehr beeindruckt
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783522183895



"Leo und das ganze Glück"

Leo kann froh sein, dass er eine Freundin wie Mei hat: "Leo und das ganze Glück"!

Synne Lea, übersetzt von Maike Dörries
Leo und das ganze Glück
978-3-7891-4180-5
Oetinger Verlag
Alter: 10+

Der zehnjährige Leo hat es schwer im Leben. Er ist leicht behindert, hat ein verkürztes Bein. Sein Vater misshandelt ihn und sperrt ihn nachts im Keller ein. Zum Glück hat Leo seine beste Freundin Mei. Mei ist ebenfalls zehn und die beiden sind Nachbarn. Wenn Leo in der dunklen Nacht des Kellers gefangen ist, ist Mei der Morgen, der ihn befreit. Nachts kommt ihr der Weg zu Leos Haus unglaublich weit vor, am Tag ist es nur ein Katzensprung. Trotzdem schleicht sie sich jede Nacht zu ihm, um ihm aus dem Kellerfenster zu helfen. Da kann er sich gerade noch so durchquetschen. Leos Keller ist ein düsterer Ort. Meis Keller sieht zwar genau gleich aus, genau wie auch der Grundriss des ganzen Hauses gleich ist, doch ihrer ist ein freundlicher Ort mit viel Marmelade. Trotzdem mag Leo da nie runtergehen. Leo ist gern bei Mei und ihrer Familie. Ab und zu ist Mei auch bei Leo. Leos Vater ist immer extrem lieb zu ihr und streicht ihr gern übers Haar. Leos Mutter tritt eher selten in Erscheinung. Mei ist ein sportliches Mädchen und liebt es zu laufen. Am allerliebsten mag sie Steigungen. Leo sucht immer nach schönen Steigungen für sie und überrascht sie dann damit. Zum Geburtstag bekommt Mei ein paar schöne, rote Laufschuhe von ihren Eltern und von Leo eine besonders schöne Steigung. Leo und Mei verbringen viel Zeit im nahegelegenen Wäldchen, wo sie eine Höhle als Versteck haben. Eines Tages bauen sie sich ein Baumhaus im Wäldchen. Jetzt haben sie einen versteckten Platz, der nur ihnen gehört und von dem sonst niemand weiß. Dort sind sie glücklich. Leo schnitzt ihre Namen in den Baum „Mei 3 Leo“, dazwischen eine 3, das ist seine Glückszahl. Außerdem schließen sie Blutsbrüderschaft, so dass sie nichts mehr trennen kann. Leider wärt diese glückliche Zeit nicht ewig. Sie findet ein jähes Ende, als Leos Vater das Versteck entdeckt. Leo ist auf dem Baum, der Vater ist unten, dann liegt Leo neben ihm auf der Erde. Er ist nicht gesprungen. Er ist nicht gestürzt. Er hat sich einfach fallen lassen. Leo liegt im Koma. Mei besucht ihn jeden Tag im Krankenhaus. Sie fleht ihn an, wieder aufzuwachen. In das Gestell seines Krankenbettes ritzt sie die Zahl 3. Leo Vater ist fort und ist bis jetzt nicht wiedergekommen. Leo wacht auf. Jetzt ist alles gut. Leo kann wieder nachhause. Die Kellertür ist nun für immer geschlossen. Von außen ist sie weiß. Das ist Mei noch nie zuvor aufgefallen. Leo geht nun freiwillig in den Keller und Mei fragt sich warum. Mei und ihre Familie machen Urlaub und als sie zurückkommt, ist Leo fort. Dafür ist Leos Vater wieder da. Leos Mutter hält zu seinem Vater und will ihm helfen. Menschen können sich ändern, sagt sie. Leo lebt nun bei einer anderen Familie. Er hat Mei eine Nachricht in ihrem Versteck hinterlassen. Mei findet das unfair. Sie meint, nicht Leo hätte wegziehen sollen. Schließlich schreibt sie ihm einen Brief … .
Vom Äußeren her kommt das Buch ganz locker-leicht daher, von Inhalt her ist es das krasse Gegenteil. Wer sich das nette Cover ansieht, den Titel und den irreführenden Klappentext liest, rechnet mit einer netten Freundschaftsgeschichte. Nicht, dass das Buch jetzt schlecht wäre, aber man wird in keinster Weise vorgewarnt, dass es darin um Missbrauch geht. Genau darum geht es aber! Es wird vielleicht nicht in aller Deutlichkeit beschrieben, aber ich habe schon am Anfang gemerkt, in welche Richtung die Geschichte geht. Schon beim ersten Auftritt von Leos Vater läuteten sämtliche Alarmglocken. Es sind nur Kleinigkeiten, was er zu Leo sagt, wie er ihn berührt … . Dann streichelt er auch noch an Meis Haaren herum. Die ganze Geschichte wird übrigens aus Meis Sicht erzählt, die Leo eine tolle Freundin ist. Insofern ist es schon eine „Freundschaftsgeschichte“, nur eben nicht ganz so wie erwartet.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 12. November 2014

"Brennendes Wasser"

Heute ist mal wieder Hochspannung angesagt! Diese Woche geht es in meinen Buchtipps um Mord, Intrigen und Agenten, und ich garantiere Euch jede Menge heiße Action!

Tödliches Fracking: "Brennendes Wasser"!

Lukas Erler
Brennendes Wasser
978-3-401-06935-7
Arena Verlag
Alter: 12+

Hydraulic Fracturing „Fracking“ = Wasser, Chemikalien und Sand werden ins Erdreich gepresst, um Erdgas zu gewinnen, eine umstrittene und umweltschädigende Methode! Kantheim in Norddeutschland: In der Dörsamer Heide auf „Adrians Grund“ werden Probebohrungen durchgeführt. Der Vater von Josh hat das Land aus Geldnot an einen Konzern für 900 000 € verkauft. Josh selbst hat gerade ganz andere Probleme. Er bleibt in der Schule sitzen, weil er nur noch seine Freundin Caro im Kopf hat. Die beiden und ihr Kumpel Speedy (der heißt so, weil er seinen Führerschein wegen eines illegalen Rennens verlor) fahren zum Haus des alten, verrückten „Messie“ Ole Matthis, der des öfteren nackt mit seiner Tabakspfeife im Mund irische Volkstänze in seinem Wohnzimmer aufführt. Sie wollen den verrückten Kerl dabei filmen und das Video auf YouTube stellen, doch alles kommt anders. Eine Stichflamme schießt aus Matthis Wasserhahn und die Hütte explodiert. Die drei Jugendlichen landen im Krankenhaus, und die Kamera ist spurlos verschwunden. Unterdessen in Denver, Colorado: Der siebzehnjährige Gary Warshinski dringt in das Büro eines Gaskonzerns ein und verlangt vom versammelten Vorstand mit Waffengewalt, dass sie Wasser aus dem Brunnen der Farm seiner Familie trinken sollen. Das Wasser wurde als unbedenklich eingestuft, doch Gary hat da so seine Zweifel. Der Chef, Jerome Carter, Sekretärin Mrs Hudson und die anderen kotzen wie die Reiher, und Gary wird verhaftet. Der „Clean Water Found“ stellt ihm eine Anwältin, die auf Umweltrecht spezialisiert ist, Gillian Hayes. Da keiner zu Schaden kam und die Waffe nicht geladen war, versucht sie, einen Prozess zu vermeiden, aber Gary will Aufmerksamkeit erregen. Sein Vater starb an Herzversagen wegen der Probleme auf der Farm, und Gary gibt dem Konzern, der dort Fracking betrieben hat, die Schuld. Deutschland: Josh hat eine Kopfverletzung und Caro liegt im künstlichen Koma. Eventuell ist ihre Wirbelsäule verletzt. Ist sie gelähmt? Speedy ist als Einziger o.k., flirtet heftig mit der Krankenschwester Isabel, und die beiden werden ein Paar. Caro hatte die Stichflamme gesehen und es der Polizei erzählt. Diese Information wird weitergegeben. Josh informiert sich unterdessen via Smartphone über Fracking. Kanada: Firmenchef Coldstone macht Urlaub, inklusive Whale Watching, scheißt aber ansonsten auf die Umwelt. Er will die Beziehung mit seiner Sekretärin Sally beenden, denn seine Frau will die Scheidung, aber er ist auf ihr Geld für sein Luxusleben angewiesen. Er erfährt von dem Vorfall in Deutschland und heuert den Profikiller Luc Reno an, um Caro zu beseitigen. Sekretärin Sally hat zu ihrer eigenen Sicherheit, falls Coldstone sie abserviert, Abhöranlagen installiert, um ihn erpressen zu können und hört so alles mit. Sie informiert ihre Schwester (die Anwältin Gillian), die sofort eine Warnung an die deutsche Polizei raus schickt, was die jedoch nicht sonderlich ernst nimmt. Gillian konfrontiert Carter mit der Unbedenklichkeitserklärung des Wassers und warnt ihn, dass ihm ein Prozess nur Ärger bringen und Gary zum Helden machen würde. Carter gibt nach, doch wenig später wird Gary in einem Diner von 4 Jugendlichen zusammengeschlagen, weil er angeblich die Kellnerin angemacht hat. Glillian sichtet die Videoaufnahmen des Diners und beauftragt einen Privatdetektiv. Der findet heraus, dass der Anführer der Bande der Neffe der Sekretärin Hudson ist und konfrontiert diese damit. Gillian lässt außerdem ihre Schwester Sally ins Land kommen und gibt deren Beweismaterial an die Polizei weiter, die erneut eine Warnung an Deutschland veranlasst. In Deutschland redet Josh mit seinem Vater über Fracking. Der Konzern wusste offenbar nichts von Matthis Hütte mit eigenem Brunnen, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Die Polizei tut den Vorfall als Unfall mit Gasflaschen ab. So wird es zumindest in einer Sendung auf NDR dargestellt. Ein Polizist hat übrigens am Tatort die Kamera mitgehen lassen. Sein Bruder will sein Land ebenfalls an den Konzern verkaufen. Die Aufnahme würde das Geschäft ruinieren. Er informiert die Firma in Kanada. Während der Killer Reno nach Deutschland fliegt, darf Josh endlich zu Caro. Deren Mutter ist sauer auf ihn. Sie klammert sich an Caro, seit ihr Mann abgehauen ist und macht sich große Sorgen. Caro kann ihre Beine nicht bewegen, obwohl physisch alles o.k. zu sein scheint. Ist es psychosomatisch? Sie sagt, sie sei doch nicht verrückt. Josh und sie reden über den Vorfall. Gillian bittet währenddessen Hannah, das deutsche Aupairmädchen ihrer Nachbarin Maggie, bei Frau Schiefer, Caros Mutter, anzurufen, da auf die Polizei kein Verlass zu sein scheint. Die informiert Josh. In der Klinik gibt es einen Feueralarm und der Killer will Caro, als Arzt verkleidet, mit einem Kissen ersticken. Josh stoppt ihn mit einem Feuerlöscher und schnappt sich Caro. Josh und Caro fliehen mit dem Fahrstuhl in den Keller. Caro sitzt zwar im Rollstuhl, hat aber bei dem Angriff mit den Beinen gezappelt. Josh hat es deutlich gesehen. Der Killer folgt ihnen. Können sie entkommen? Und was wird mit Gary, Gillian, Sally ...?
Ein super-spannender Thiller über Fracking! Wer anfangs glaubt, die drei Handlungsstränge (Deutschland, USA, Kanada) hatten nichts miteinander zu tun, ist im Irrtum. Schon bald werden die Zusammenhänge klar und die Spannung steigt von Seite zu Seite. Das Thema fand ich total interessant, da ich bisher nicht viel über Fracking wusste.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Alex Rider - Russian Roulette"

Bekenntnisse eines Profikillers: "Alex Rider - Russian Roulette"!

Anthony Horowitz, übersetzt von Wolfram Ströle
Alex Rider – Russian Roulette
978-3-473-40113-0
Ravensburger Verlag
Alter: 12+

Eine Sache gleich zu Anfang: Alex Rider spielt in dieser Geschichte nicht mit, sondern wird lediglich im Vorwort erwähnt!
Nach den Ereignissen um „Stormbreaker“ erhält Yassen Gregorovich, der beste Auftragskiller der Welt, den Auftrag, Alex Rider zu töten. Er schmökert vorher in alten Tagebüchern und erzählt dem Leser so seine Geschichte: Um das Jahr 1990 herum heißt er noch Yasha und ist ein 14-jähriger Junge, der in dem kleinen russischen Dorf namens Estrov ein einfaches aber glückliches Leben führt. Seine Eltern arbeiten in einer Fabrik, die Chemikalien, Pestizide und Düngemittel für Bauern herstellt. Er selbst geht zur Schule, hängt ansonsten am liebsten mit seinem besten Freund Leo ab und träumt davon, später Hubschrauberpilot zu werden. Doch dann geschieht etwas, dass sein Leben verändert und er verliert alles. Es gibt einen Unfall in der Fabrik, und seine Eltern kommen schwer verletzt nachhause. Der Unfall sollte vertuscht werden und auf seinen Vater wurde geschossen. Seine Mutter erzählt ihm, in der Fabrik würden auch chemische Waffen hergestellt und das ganze Dorf sei dem Tod geweiht. Es handelt sich um eine Art Anthrax und Yasha erhält von seiner Mutter die einzige existierende Dosis des Gegenmittels. Sie drängt ihn, nach Moskau zu fliehen und an der dortigen Uni einen gewissen Professor Dementyev aufzusuchen. Mit dem Nötigsten an Gepäck (Vorräte, Ersatzkleidung, 100 Rubel und dem Schmuck seiner Mutter) macht er sich auf den Weg. Auf der Flucht trifft er seinen Freund Leo, doch der wird krank und überlebt nicht. Ganz Estrov wird ausgelöscht. Verfolgt von Soldaten und Hubschraubern, erreicht er die nächste Stadt, Kirsk, und muss einem Jungen am Bahnhof seine Gepäckträgeruniform abkaufen, um unerkannt und unbehelligt das Gleis und den Zug nach Moskau zu erreichen. In Moskau angekommen, empfindet er alles als groß und fremd. Als er sich etwas zu essen kauft, zeigt er offen sein Geld und wird wenig später von dem Straßenjungen Dima und dessen Freunden reingelegt und ausgeraubt. Er trifft an der Uni den Professor, der ein Freund seiner Eltern war und der erzählt ihm, dass die beiden in die Verbannung gezwungen wurden, in Estrov in der Fabrik arbeiten und dort Waffen herstellen mussten. Wenn sie nicht mitspielt hätten, wäre auch das Leben von Yasha in Gefahr gewesen, denn damals, als sie noch zusammen arbeiteten, wurde versehentlich eine Waffe entwickelt und Yashas Vater stellte sich dagegen, sprach sogar mit Journalisten darüber und machte sich dadurch mehr als unbeliebt. Von alldem hatte Yasha bislang nichts gewusst. Leider wird Yasha von Dementyev verraten und kann gerade noch so aus der Uni entkommen. Nun ist er allein und ohne Geld in Moskau. Er ändert sein Äußeres, versetzt den Schmuck und schließt sich schließlich Dima und seinen Freunden an, bei denen er auch wohnen kann. Nachdem er Dima geholfen hat, als dieser bei einem Kofferraumdiebstahl mit der Polizei aneinandergerät, werden die beiden Freunde. Sie planen einen Einbruch und Yasha steigt durch ein kleines Fenster im 4. Stock in die Wohnung eines gewissen Sharkovsky ein. Erst später wird ihm klar, dass er diesen Namen schon einmal gehört hat, als Professor Dementyev telefonierte. Yasha wird beim Einbruch erwischt, kann Sharkovsky zwar mit einem Messer verletzen, aber wird von ihm zusammengeschlagen, in den Kofferraum gepackt und verschleppt. Durch die undeutliche Aussprache (bei zwei gebrochenen Wangenknochen kein Wunder) denkt Sharkovsky, sein Name sei Yassen und Yasha belässt es dabei. Mit der Pistole im Mund (Russisches Roulette) muss er Treue schwören. Es folgt ein Dasein als Sklave. Er muss putzen, spülen, Hundedreck wegmachen, als Vorkoster herhalten und bekommt immer wieder Prügel. Die Bodyguards Karl und Josef machen ihm das Leben schwer und Sharkovskys Sohn Ivan quält ihn ebenfalls. Fluchtversuche scheitern. Sein Plan, sich mit Hubschrauberpilot Zelin anzufreunden, um zu entkommen, geht nicht auf. Der englische Hauslehrer Brown unterrichtet den sprachbegabten Yassen in seiner kargen Freizeit heimlich in Englisch, Deutsch und Französisch. Über drei Jahre lebt er so. Dann belauscht er ein Gespräch. Sharkovsy war der anonyme Investor, der für den Chemieunfall in Estrov verantwortlich war, da er an Sicherheitsmaßnahmen sparen und die Produktion steigern wollte. Yassen plant, ihn dafür zu töten, doch jemand kommt ihm zuvor. Der als Mechaniker getarnte Attentäter Rykov von Scorpia! Yassen rettet Rykov, indem er Karl niederschlägt, das Leben und darf mit ihm gehen. In Venedig wird Rykov/Grant von Mrs. Rothman vom Scorpia-Vorstand liquidiert, da Shakovsky wohl noch lebt. Yassen jedoch soll ausgebildet werden und muss sich danach für 5 Jahre verpflichten. Das Training findet auf einer ehemaligen Pestinsel vor Venedig statt. Er weiß, dass er ein einsames Leben führen wird, ohne Familie, ohne Freunde. Sein erster Auftrag in New York geht schief und er bekommt einen neuen Ausbilder: John Rider, den späteren Vater von Alex (seine Frau ist gerade mit Alex schwanger). John und Yassen töten einen Drogendealer in Peru. Später, in Paris, wird Yassen klar, dass Rider ein Doppelagent ist … !
Ein Muss für alle Fans von Alex Rider! Ich fand es super, dass diese Geschichte aus der Sicht des „Bösewichtes“ erzählt wurde und, dass man erfährt, wie er überhaupt dazu wurde. Man kann das Buch übrigens auch lesen, wenn man noch nie von Alex Rider gehört hat. Spannend ist es auf jeden Fall!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Mysterium. Der schwarze Drache"

Hochspannung in Hong Kong: "Mysterium. Der schwarze Drache"!

Julian Sedgwick, übersetzt von Henning Ahrens
Mysterium. Der schwarze Drache
978-3-8489-2037-2
Aladin Verlag
Alter: 12+

Danny Woo wächst im Zirkus Mysterium auf. Dannys Mutter stammt aus Hongkong, von ihr hat er auch sein asiatisches Aussehen. Sein Vater ist ein brillanter Entfesselungskünstler, besser als Houdini, dem noch nie ein Fehler unterlaufen ist. Dennoch kommt es eines Tages bei einer Probe beinahe zu einer Katastrophe. Ein Zufall? Als beide Eltern bei einem mysteriösen Brand ums Leben kommen, zieht Danny zu seiner Tante Laura, einer Jounalistin. Er besucht ein Internat, wo er von dem fiesem Jamie gemobbt wird. Nach einer rätselhaften Explosion in der Schule fällt der Unterricht jedoch erst mal aus und Danny geht mit seiner Tante auf Reisen. Sie will in Hongkong über die Chinesische Mafia recherchieren, genauer über eine Triade, die sich „Schwarzer Drache“ nennt. Der talentierte Danny, der nicht nur eine Menge Kartentricks beherrscht, nutzt am Flughafen seine Hypnosefähigkeiten, um ein Upgrade zu bekommen. Während Tante Laura arbeitet, sie will sich mit einem Informant von der Polizei treffen, soll Danny sich die Zeit mit altem Freund vom Zirkus vertreiben. Er freut sich, den kleinwüchsigen Major Zamora wiederzutreffen, der im Mysterium als Menschliche Kanonenkugel auftrat. Taxifahrer Kwan, der ein netter Kerl zu sein scheint, bringt sie ins Hotel. Dabei werden sie von einem Mann in weißem Anzug verfolgt. Freund oder Feind? Danny und Laura wollen sich zum Essen in einem Restaurant in Mong Kok treffen. Vorher macht Danny noch eine merkwürdige Entdeckung im Hotel. Eine Markierung mit 49 Punkten. So etwas hat er schon einmal gesehen, auf einem Zettel nach der Explosion in der Schule. Gibt es einen Zusammenhang? Sie fahren mit der Fähre nach Kowloon ins Restaurant „Golden Bat“, wo sie die Tante, außerdem Charlie Choe und dessen mysteriöse Adoptivtochter Sing Sing treffen. Laura erzählt Detevtive Tan, ihr Informant sei verschwunden, angeblich krank. Der Mann in Weiß taucht wieder auf und Tante Laura wird entführt. Sie schreit Danny noch was über das rote Notizbuch zu. Danny und Zamora wenden sich an die Polizei, doch Oberinspektor Lo spielt falsch. Er lügt sie an und Danny erkennt, dass er bei ihrer Zeugenaussage etwas anderes tippt, als sie sagen. Zamora weiß von Laura, dass „49“ ein mysteriöses Superverbrecher-Syndikat ist. Stecken die hinter allem? Als sie zurück ins „Golden Bat“ gehen, treffen sie Sing Sing und die gibt ihnen Lauras Notizbuch. Kwan fährt sie nach Wuchung Mansions, wegen eines Schuster-Anholzettels, den einer der Entführer verloren hatte. So finden sie den Ganoven Tony und Danny hypnotisiert ihn. Sie entdecken zwar eine Spur zu Laura und dort eine Nachricht mit Lippenstift, aber Laura selbst ist nicht da. Sie sollen den Mann in Weiß suchen! Plötzlich müssen sie aufs Dach fliehen und können das nächste Dach nur über eine umgekippte Leiter erreichen. Zamora überwindet seine Höhenangst und die Flucht gelingt. Im Hotel taucht der Mann in Weiß auf und es stellt sich heraus, er ist einer von den Guten und arbeitet für Interpol. Aber auch die Bösen sind nicht weit. Sie müssen erneut fliehen, diesmal über die Müllrutsche und wollen sich in der Wohnung von Ricard, dem Mann in Weiß, treffen. Versteckt im Laster „Wäscheglück“ erreichen sie die Wohnung. Warum stehen da Fotos von Dannys Eltern? Ricard ruft an und bittet sie, zu warten. Doch nach dem Telefonat verlassen Danny und Zamora die gerade erst erreichte, sichere Zuflucht, um Charlie Chow zu verfolgen. Dabei müssen sie unter anderem in einem Unterwäschegeschäft in Deckung gehen. Peinlich! Sie sehen auch Sing Sing. Die sagt, ihr Vater sei ein Informant für die Polizei. Dann muss Danny einen Angriff von Gangstern abwehren und nutzt dazu den Kartentrick „Karte ins Auge.“ Am Hafen entdecken sie Kwans Taxi mit platten Riefen. Außerdem erfahren sie aus der Zeitung, dass ein Schiff vermisst wird. Wie hängt das alles zusammen? Die Gangster sind immer noch hinter ihnen her. Mithilfe von Zamoras Motorradstunt können Danny und Zamora entkommen, können aber Sing Sing nicht retten. Sie suchen nach ihr am Pier und finden dabei eine Leiche in einem Schuppen. Schließlich werden sie auf ein Fischerboot verschleppt und landen irgendwo auf See. Dort werden sie auf das gekaperte Frachtschiff gebracht, wo auch Laura festgehalten wird. Sie bringen sich gegenseitig auf den neusten Stand und merken, es sieht nicht gut aus. Aber wo ist eigentlich Sing Sing abgeblieben? Der Böse, der das Kommando hat, ist ein alter Bekannter von ihnen, ein Verräter, mit dem sie nie gerechnet hätten. Er will das Schiff mit seiner radioaktiver Fracht an eine Terrororganisation verkaufen, die das Mittelmeer verseuchen will. Das wäre Massenmord! Danny erfährt von Laura, dass sein Vater gelegentlich für Interpol gearbeitet hat und daher auch Ricard kannte. Was wusste Dannys Vater, dass man ihn dafür umbrachte? Danny ahnt, dass Vaters Notizbuch „Das Buch der Fluchten“ die Lösung enthalten könnte. Die Gangster fesseln Danny und sperren ihn in einen alten Kühlschrank. Sie wollen ihn im Meer versenken, damit er qualvoll ertrinkt. Jetzt muss er zeigen, was er von seinem Vater gelernt hat. Kann er sich befreien und die anderen retten? Die Zeit wird knapp … !
Achtung Hochspannung! Wer Action mag, wird dieses Buch lieben! Danny ist ein sympathischer Held, von dem es hoffentlich bald noch mehr zu lesen gibt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 5. November 2014

"Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe"

Heute wird es romantisch, und das ganz ohne Kitsch und Glitzer! Denn manchmal stößt die Liebe auf Hindernisse, wie Leukämie, einen Alzheimerfall in der Familie oder ein gut gehütetes Familiengeheimnis ... . Happy End nicht garantiert, aber absolut lesenswert!

Los geht es mit: "Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe"!

A.J. Betts, übersetzt von Katharina Diestelmeier und Anja Malich
Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
978-3-596-85661-9
Fischer KJB Verlag
Alter: 12+

Zac liegt im Krankenhaus. Er hat Krebs, genauer Leukämie, und bekommt eine Knochenmarkttransplantation. Zusammen mit seiner Mutter, die ihn nicht allein lassen will, ist er in einem Zimmer isoliert. Die Mutter strickt die ganze Zeit, nervt mit Rätseln und Scabble und prüft peinlich genau seinen Stuhlgang. Sie ist auch über-fürsorglich gegenüber Mitpatienten und deren Familien. Im Zimmer nebenan zieht die wütende Mia ein, die einen Tumor im Fuß (Osteosarkom) hat. Sie hört nervtötend laut Lady Gaga, immer den selben Song und streitet laut mit ihrer Mutter. Zac wird fast wahnsinnig. Doch dann beginnen die beiden mittels Klopfzeichen zu kommunizieren. Zunächst kommt es zu Missverständnissen, was eine CD und einen besonderen Leuchtstern angeht. Will sie ihn nicht verstehen? Zac kommuniziert mit seinen Freunden in dieser Zeit ausschließlich über Facebook. Sie nennen ihn „Helga“, wegen seiner deutschen Knochenmarkspende (Die Story spielt in Australien). Er ist auch oft in Foren und Chatrooms über Krebs unterwegs. Wenn Zac einen Wunsch frei hätte, würde er gern mal Emma Watson treffen. Seine Mutter kauft ihm eine total uncoole Mütze, dabei hatte er doch aufgemalt, wie sie aussehen soll. Er fühlt sich aufgedunsen und hässlich. Zac ist leider zu alt für die Kinder-Onkologie, wo alles bunt ist ,mit Clowns etc., und er langweilt sich fast zu Tode, weil die meisten anderen Patienten uralt sind. Im Zimmer nebenan lag vorher der Surfer Cam, mit dem sich Zac angefreundet hatte. Zac hatte ihm einen Zettel mit seiner Facebook-Kontaktdaten gegeben. Diese Nachricht findet jetzt Mia und und schickt Zac eine Freundschaftsanfrage über Facebook. Sie ist ihren „Freunden“ auf Facebook gegenüber übrigens nicht ehrlich, was ihren Zustand angeht. Da steht nichts von Krebs, angeblich chillt sie im sonnigen Süden. Das Äußere ist ihr sehr wichtig. Sie ist hübsch, hat den perfekten Freund, das perfekte Leben und jetzt, kurz vor dem Schulball, muss ausgerechnet sie Krebs bekommen! Zac und Mia beiden reden über alles mögliche. Sie nennt ihn auch „Helga“ (er hat übrigens eine bayrische „Brezel-Schönheit“ als Profilbild ;-).) und fragt anfangs, ob er denn nun ein Mädchen oder ein Junge sei. Die beiden sind nachts zur gleichen Zeit wach. Er kann ihre Toilettenspülung hören. Dann kommt es zu Komplikationen und Fieber bei Zac. Alles muss raus aus seinem Zimmer, inklusive seiner Mutter. Er ist allein, hat nur Mia. Sie telefonieren. Eines Tages wird sie zur OP abgeholt. Sie hat Angst, eine Narbe zurückzubehalten und will außerdem den großen Ball nicht im Rollstuhl verbringen. Als Zac wieder o.k. ist und kurz darauf nachhause darf, ist Mia schon weg. Zac wohnt auf einer „Oliven- und Streichelfarm“ mitten im Nirgendwo. Seine ältere Schwester ist schwanger. Auf der Farm laufen eine Menge Erntehelfer und Touristen herum und Zac langweilt sich, weil er nichts tun darf. Sonst hat er immer kräftig mit angepackt. Er bekommt in der Schule einen Ehrenpreis für Sport. Das ist so eine Mitleidssache, auf die er gut verzichten könnte. Eines Tages steht überraschend Mia vor der Tür und bittet ihn um Geld. Er erkennt sie kaum wieder mit ihrer blonder Perücke. Zac ahnt anfangs noch nicht, dass ihre OP nicht wie gewünscht verlief und man unterhalb des Knies amputieren musste. Mia ist von zuhause abgehauen, sozusagen auf der Flucht, und sie hat schreckliche Schmerzen. Heimlich versteckt er sie und seine Schwester Bec hilft ihm dabei. Mia wollte eigentlich zu einer Tante. Sie ist sauer auf ihre Mutter, die Ärzte und die ganze Welt. Die ganze Lügengeschichte, die sie für ihre Freunde aufgebaut hatte, droht zusammenzubrechen. Sie hat den anderen an ihrer Schule etwas von einem verstauchtem Knöchel und einem Netball-Unfall erzählt. Statt im Krankenhaus war sie angeblich bei einem Ausbildungsprogramm für Kosmetikerinnen etc.. Nur ihr Freund Rhys kennt die Wahrheit, und der reagierte darauf nicht so toll. Er wollte sie nicht mehr anfassen, geschweige denn mit ihr schlafen. Sie machten Schluss. Mia fühlt sich jetzt nicht mehr schön und sexy, sondern wie ein hässlicher Krüppel. Sie weiß, dass Zacs Prognose viel schlechter als ihre ist, würde aber trotzdem tauschen, wenn sie dafür ihren Fuß wiederbekäme. Mias Mutter macht sich Sorgen und schickt dauernd SMS. Zac erfährt unterdessen, dass sein Kumpel Cam gestorben ist. Er hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Zac will zur Beerdigung und nimmt Mia mit. Unterwegs sehen sie Vermisstenplakate mit ihrem Foto. Sie kommen bei Zacs Tante Trish unter. Die versorgt Mia mit Schmerzmittel. Die Tante versteht die frustrierte Mia gut. Ihr selbst musste vor einiger Zeit die Brust amputiert werden. Mia fühlt sich nur in der Badewanne wohl, sonst tut ihr Bein einfach zu weh. Irgendwann geht sie doch ins Krankenhaus, wo sie endlich die passenden Medikamente und vor allem eine passende Protese erhält. Bisher hatte sie nur so eine provisorische. Sie hält weiterhin Kontakt mit Zac über Facebook. Der erzählt ihr von einer Reise in die USA mit der ganzen Familie. Er schreibt ihr Postkarten, und was er schreibt, klingt zu gut um wahr zu sein. Außerdem fallen ihr Merkwürdigkeiten bei Poststempel und Briefmarken (da sind noch die Twin Towers drauf) auf. Er schreibt auch eine lustige Geschichte über seine Mutter bei Starbucks, dabei trinkt die nur Tee, und Mia weiß das. Mai ahnt was wirklich los ist. Zac ist wieder krank und will ihr die Wahrheit nicht zumuten. Sie fährt zu ihm nachhause, um ihn damit zu konfrontieren … .
Für alle Fans von John Greens „Schicksal“ und Co.! Der Fachbegriff für diese Art von Literatur ist übrigens „Sick-Lit“! Es geht jedoch dabei eigentlich mehr um die Menschen, als um die Krankheit. Die Geschichte von Zac und Mia hat mir sehr gut gefallen. Die beiden haben eine sehr unterschiedliche Art, mit ihrer Krankheit umzugehen und anfangs denkt man, dass sie überhaupt nicht zusammenpassen. Dennoch werden sie Freunde, sogar mehr als nur Freunde.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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