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Mittwoch, 29. Oktober 2014

"Der unsichtbare Wink und die Kürbisse des Grauens"

Halloween steht vor der Tür! Und ich empfehle Euch das passende Lesefutter zum Gruseln. Heute dreht sich alles um Kürbisse, Spukhäuser und Gespenster!

Los geht es mit Wink und seinen Kürbissen: "Der unsichtbare Wink und die Kürbisse des Grauens"!

Emily Jenkins, übersetzt von Gabriele Haefs
Der unsichtbare Wink und die Kürbisse des Grauens
978-3-551-55606-6
Carlsen Verlag
Alter: 8+

Noch immer lebt Wink, der unsichtbare Bandapat, bei dem Jungen Hank Wolowitz und sorgt für Chaos. Es ist die Zeit vor Halloween und Wink, der sich ausschließlich von Kürbis ernährt, fühlt sich wie im Paradies. Was für Wink der Himmel auf Erden ist, ist für Hank allerdings die Hölle. Ohne Pause muss er Wink davon abhalten, anderer Leute Halloween-Dekoration zu verspeisen. Ohnehin geht schon sein komplettes Taschengeld für Winks Leibspeise drauf und manch einer beginnt sich darüber zu wundern, dass der Junge immer nur Kürbisse kauft. Dazu kommt noch, dass Joe aus der Schule glaubt, dass Hank Selbstgespräche führt, wenn er mit Wink redet und dass Hanks Vater Wink für einen eingebildeten „unsichtbaren Freund“ hält. Überhaupt ist Hank gerade sauer auf seinen Vater. Er hat sich eine neue Halloween-Spezial-Eissorte für die Eisdiele seiner Familie, den „Großen Runden Kürbis“, ausgedacht: „Verlorene Zähne“. Leider nimmt sein Vater seine geniale Idee überhaupt nicht ernst, die Vorschläge seiner großen Schwester Nadia jedoch schon. Auf der Eiskarte stehen schon mehrere von Nadias Eiskreationen und noch keine einzige von Hank. Zu allem Überfluss muss Nadia auch noch ausgerechnet am Wettbewerb für den „Kürbis des Grauens“ teilnehmen. Die tollsten und gruseligsten Kürbisse gewinnen Preise. Unermüdlich schnitzt Nadia an ihren Kunstwerken, bis der Wink sie in die Pfoten bekommt. Wink ruiniert mal wieder alles. Er futtert sich munter durch Nadias Kürbisse und die Küche sieht danach wie ein Schlachtfeld aus. Wer dafür den Ärger bekommt, ist klar. Natürlich wird Hank beschuldigt, Nadias Kunstwerke vorsätzlich zerstört zu haben. Bei der Kürbisausstellung in der Schule wird es für Hank dann so richtig peinlich und daran ist diesmal nicht der Wink schuld. Sein Vater vergibt ihm und umarmt ihn vor allen anderen. Dummerweise verliert Hank dabei seine Hose und alle können seine Star-Wars-Unterwäsche sehen. Um seinen enormen Bedarf an Kübissen zu erklären, behauptet Hank, er arbeite an einem geheimen Kürbis-Projekt. Was soll er nur tun, wenn jemand dieses Projekt sehen will? Hanks Papa kommt in die Schule und erklärt in Hanks Klasse, wie man Eis herstellt, Kostproben natürlich inklusive. Ein Gespräch im Gemüsegeschäft hat Hank auf eine geniale Idee für sein Eis gebracht. Rote Beete! Wie sonst soll man Bluteis mit Zuckerzähnen so richtig rot bekommen. Mit Erdbeere, Himbeere und Co. wird es nämlich immer nur rosa. Jetzt muss Hank nur noch seinen seinen Vater überzeugen. Wird er Hanks Eissorte auf seine Karte setzen? Nadia und ihre Freundinnen haben sich an diesem Halloween besonders bescheuerte Kostüme ausgesucht. Sie wollen als Einhörner gehen. Hank will diesmal ein besonders gruseliges Kostüm, damit Nadia und ihre Freunde ihn nicht wieder fertig machen, so wie jedes Jahr. Also geht er als geringelte Ruderschwanzseeschlange. Allerdings sehen die meisten in ihm nur einen grün-gelb-geringelten kleinen Jungen. Richtig gruselig sehen hingegen Chin und ihre Freundinnen aus, die als tote Ballerinen verkleidet sind. Chin ist die tote Coppelia, Dahlia der tote Schwan, Edie das tote Dornröschen und Emma die tote Zuckerfee. Die Freundinnen von Nadia gehen nun doch nicht als Einhörner, weil sie das plötzlich doof finden und so ist Nadia das einzige Einhorn. Als sie im Haus auf Süßigkeitenjagd gehen, wird es im Fahrstuhl dann richtig gruselig. Der Wink tut so, als wäre er ein Geist und versetzt alle in Angst und Schrecken … .
Den Wink finde ich richtig cool. Der 1. Band war schon total klasse. Auch im 2. Buch über die liebenswerte, unsichtbare Nervensäge geht es wieder drunter und drüber, und es gibt viel zu lachen. Bitte mehr vom Wink!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Das Haus der verschwundenen Kinder"

Total gruselig: "Das Haus der verschwundenen Kinder"!

Claire Legrand, übersetzt von Astrid Finke
Das Haus der verschwundenen Kinder
978-3-453-26778-7
Heyne fliegt Verlag
Alter: 12+

Alles in Belleville ist perfekt. Alle sind nett, höflich, gut erzogen und ordentlich, auch Victoria. Die ist in der Schule die Beste, hört immer auf ihre Eltern und ist einfach braves Mädchen, mit sauberer Kleidung und glänzendem Haar. Nur ihr bester Freund, oder besser gesagt ihr „soziales Projekt“, Lawrence, der nie sein Hemd in die Hose steckt, verträumt vor sich hin summt und dessen liebste Beschäftigung Klavierspielen ist, bildet eine der wenigen Ausnahmen in dieser perfekten Welt. Die anderen Kinder nennen ihn Skunk, wegen seiner grauer Haarsträhne. In Victorias Straße liegt das düstere und mysteriöse Kinderheim von Mrs. Cavendish. Niemand ahnt, was dort vorgeht. Nach und nach verschwindet eine Reihe von ungehorsamen Kindern aus der Stadt, und keiner kann sich an sie erinnern, doch Victoria merkt, dass etwas Seltsames vorgeht. Eines Tages ist auch Lawrence weg. Seine Eltern behaupten, er sei bei seiner kranken Oma und lächeln dabei unentwegt, wie Puppen. Außerdem tauchen plötzlich überall Käfer mit 10 Beinen auf. Sie sehen wie Schaben aus. Eine davon sticht Victoria in die Hand. Außer den Sorgen um Lawrences Verschwinden, macht sich Victoria auch Sorgen über eine Note Zwei in Musik, wo sie doch sonst lauter Einsen hat. Der Lehrer gibt ihr schließlich doch noch eine Eins, so dass sie wieder Jahrgangsbeste ist und nicht mehr die fiese Jill, deren Schwester Jacqueline übrigens auch verschwunden ist. Victoria beginnt nachzuforschen und wird diesbezüglich von ihrem Lehrer, Professor Alban, gewarnt. Sie sucht im Archiv der Bibliothek nach weiteren Fällen verschwundener Kinder im Laufe der Jahre und entdeckt alte Zeitungsartikel über das Heim. Auf den Fotos sehen Mrs. Cavendish und der Gärtner Mr. Alice genauso aus wie heute. Unmöglich! Professor Alban platzt in ihre Recherche und sie versteckt sich. Alban wird verschleppt und bleibt verschwunden. In der Schule heißt es dann, er wurde angeblich entlassen. Haushälterin Beatrice, die für Victorias Familie arbeitet, hinterlässt ihr geheime Nachrichten. Sie soll vorsichtig sein. Irgendwann ist auch Beatrice weg und Victorias Eltern tun, als sei nichts geschehen. Auch ihr Nachbar, der ungepflegte Außenseiter Mr. Tibbalt mit seinem ewig kläffenden kleinen Köter Gallagher, warnt Victoria. Er selbst hat vor Jahren seinen Bruder Teddy und seine Freundin Vivian verloren. Teddy kam zurück, aber er war nicht mehr er selbst und Vivian kam nie wieder. Victoria sagt ihm, dass ihre Eltern sich komisch benehmen und er rät ihr, lieb und brav zu sein, nicht aufzufallen und abzuwarten. Doch sie muss Lawrence retten. Sie besucht das Heim. Alles scheint bunt und fröhlich, doch sie bekommt in einem unbeobachteten Moment eine Nachricht auf einem Papierflieger: „Hilf uns!“. Beim zweiten Besuch fällt ihr auf, dass das Heim innen größer als außen ist. Etwas stimmt hier nicht. Sie schleicht nachts wieder hin, mit Insektenspray bewaffnet, wegen der gruseligen Schaben, doch das wirkt nicht. Nach all diesen Aktionen wird sie schließlich auch ins Heim gesperrt und sieht nun die Wahrheit. Es ist ein grausiger Ort! Die Vögel an der Decke sind lebendig und stürzen sich auf unartige Kinder. Oder die Kinder kommen zur Strafe in den Hänger. Es gibt keine Schule, keine normale Kleidung, nur Pyjama-artige Häftlings-Uniformen. Außerhalb der Schlafsäle wird es nach dem Lichtaus gefährlich, doch keines der Kinder traut sich dann noch raus. Victoria sieht endlich Lawrence wieder und umarmt ihn. Er wird dafür mit dem Hänger bestraft. Es dauert nicht lang, dann landet auch sie diesem Raum. In den Hänger gesperrt, sieht sie ihre Eltern durchs Fenster. Die können ihre Tochter nicht sehen, denn das Fenster funktioniert nur einseitig. Victoria schöpft schon neue Hoffnung, doch ihre Eltern suchen gar nicht sie. Sie sind hier, um ein Kind adoptieren und haben Victoria längst vergessen. Sie verzweifelt, doch dann entdeckt sie einen Geheimgang und macht eine unglaubliche Entdeckung: das Haus lebt! Es mag Musik und Geräusche. Solange sie summt, wird sie immer den richtigen Weg darin finden. Sie trifft Lawrence und redet heimlich mit ihm. Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit. Er hat bald Geburtstag und niemand bleibt hier länger als bis zum dreizehnten Lebensjahr. Was geschieht danach mit den Kindern? Victoria beschleicht der Verdacht, sie könnten zu „Machmals“ werden. „Machmals“ sind die gruseligen Helfer von Mrs. Cavendish. Sie sind grausam entstellt und verstümmelt. Viele haben nur ein Auge, was Victoria Machmal an das „Karamellbonbon“ bei ihrem ersten Besuch im Heim denken und würgen lässt. Und die fehlenden Gliedmaßen? Landen die etwa im Frühstück? Victoria lässt das graue Fleisch lieber liegen. Sie schmiedet einen Fluchtplan, aber es scheint keinen Ausweg zu geben. Dabei entdeckt sie eine Hütte mit Marionetten, die wie die Bewohner von Belleville aussehen. Victoria plant, die Fäden zu zerschneiden, während die anderen Kinder Mrs. Cavendish ablenken sollen. Vielleicht wird alles gut, wenn die Marionetten frei sind. Geht ihr Plan auf?
Unheimlich! Gruselig! Vor allem die wahnsinnige Mrs. Cavendish, die die Welt von allen verkommenden Subjekten befreien will, ließ mir Schauder über den Rücken laufen. Und dann diese ganzen ekligen Schaben und die gruseligen „Machmals“ … . Das ist kein Buch für schwache Nerven!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Saranormal - Die Geisterstadt"

Hier wimmelt es nur so von Geistern: "Saranormal - Die Geisterstadt"!

Phoebe Rivers, übersetzt von Christina Neiske
Saranormal – Die Geisterstadt
978-3-8339-0274-1
Baumhaus Verlag
Alter: 10+

Die zwölfjährige Sara lebt allein mit ihrem Vater. Ihre Mutter starb schon vor langer Zeit und Sara hat sie nie gekannt, aber ihr Vater sagt immer, sie sei ihr sehr ähnlich. Gerade sind Sara und ihr Vater in eine kleine Küstenstadt in New Jersey gezogen. Ihre Mutter hat den Strand geliebt, aber das Meer gefürchtet. Sara hat eine besondere Gabe. Sie kann Geister sehen. Es fing an als sie vier Jahre alt war und im Kindergarten auf dem Spielplatz mit zwei Mädchen auf den Schaukelpferden spielte, die sonst keiner sehen konnte. Die Mädchen trugen altmodische Kleider und Zöpfe und flimmerten wie in Hitze. Wenn ihr ein Geist begegnet, spürt sie immer zuerst ein Kribbeln im Fuß und manchmal wird ihr übel. Das neue Haus, dessen obere Stockwerke sie gemietet haben, wimmelt nur so von Geistern. Im Erdgeschoss wohnt die Wahrsagerin Lady Azura, von der Sara zunächst auch denkt, sie sei ein Geist. Kann die seltsame Lady die Geister vielleicht auch sehen? Sara wählt eine kleine Kammer als Zimmer aus, die als einzige „unbewohnt“ ist. In den anderen Zimmern „wohnen“ ja schon die traurige Frau im Schaukelstuhl, der Mann mit dem Matrosenanzug und viele mehr. Saras Vater hat Lady Azura versprochen, ihr zu helfen, das Haus zu renovieren. Auch Sara soll helfen, z.B. im Garten oder Botengänge machen, da Azuras früherer Helfer Nick zum Studium weggeht. Sara möchte wieder zurück nach Hause, nach Kalifornien. Sie fühlt sich hier unwohl und Lady Azura scheint das zu spüren, jedenfalls erzählt sie ihr irgendwas über ihre Aura. Sara wäre lieber normal und versucht, die Geister zu ignorieren. Sie freundet sich mit Lily an, die in der selben Straße wohnt. Lily hat eine große Familie und ist mit beinahe jedem auf der Promenade verwandt. Lilys älterer Cousin David arbeitet im Geisterhaus und verkauft dort die Tickets an die Touristen. Das Geisterhaus ist echt unheimlich, aber schon ziemlich verfallen. Sara darf mit Lily umsonst rein und erschreckt sich fast zu Tode, als plötzlich ein Kronleuchter von der Decke fällt. Doch das ist nur ein Trick. Sie darf später auch einmal mit rein, als alle Technik aus ist, weil David etwas reparieren muss. Dann ist es gar nicht so gruselig. Doch leider gibt es auch hier echte Geister. Sara fotografiert gerne, aber nur Dinge, keine Menschen und bearbeitet die Bilder dann zu Collagen. David fotografiert auch, aber mit einer alten Kamera. Bildbearbeitung sei Betrug, findet er. Ihr Vater schenkt Sara einen Fotodrucker, doch in in ihrem Zimmer gibt es nur eine Steckdose, was zu technischen Problemen führt. Eines Tages belauscht Sara heimlich eine Sitzung von Azura und kann dabei den Geist sehen und hören, den sie beschworen hat. Bisher hat sie nie einen Geist gehört, sondern immer nur gesehen. Azura „übersetzt“ ihrer Kundin, einer trauernden Witwe, etwas völlig anderes, als der Geist wirklich sagt. Ist sie einfach nur eine Betrügerin? Die Wahrsagerin besitzt jede Menge Edelsteine, die angeblich magische Kräfte haben und Sara nimmt sich heimlich einen, der vor dem Bösen schützen soll, da sie sich vor dem Geist beim Geisterhaus fürchtet. Von diesen Problemen kann sie Azura jedoch nichts erzählen, auch nicht ihrem Vater, der nicht an Geister glaubt. Sie sagt ihm nur, dass ihr das Geisterhaus unheimlich ist, erwähnt aber weder den Geist, noch die furchtbaren Alpträume, die sie hat. Einmal versucht sie, den Geist ihrer Mutter zu beschwören, jedoch ohne Erfolg. Beim Geisterhaus begegnet ihr immer wieder der Geist des alten Mannes mit dem Stock. Sie hat Angst vor ihm, vor allem, als er ihren Namen ruft. Sie befürchtet, Lily und ihre Freundin Miranda könnten sie komisch finden. Miranda ist ganz o.k., nur etwas modeverrückt und will ständig von Sara fotografiert werden, was diese nur widerwillig tut. Außerdem will sie wissen, ob Sara in Kalifornien irgendwelche Filmstars gekannt hat. Sie sind oft in der Nähe des Geisterhauses, weil Lily denkt, Sara sei in David verknallt. Als der Geist wieder auftaucht und Sara um Hilfe bittet, weil sonst eine Katastrophe geschieht, rennt sie einfach weg und sagt zu Lily, sie sei krank. Ein paar Tage später schickt Azura sie in ein Geschäft auf der Promenade, um frisches Karamell zu kaufen. Da sie nicht an dem Geisterhaus vorbei will, geht sie einen Umweg, doch sie kann dem Geist nicht entkommen. Was will er von ihr? In dem Laden wird sie dann ohnmächtig. Später findet sie heraus, dass der Geist zu Lebzeiten George Marasco war, da sie ein Bild von ihm im Laden sieht. Er war ein netter alter Mann, der Kinder liebte. Er ließ arme Kinder umsonst Karussell fahren und er war es auch, der damals das Geisterhaus erbaute. Er war und ist nicht böse, sondern scheint eher besorgt zu sein, und es hat etwas mit dem Geisterhaus zu tun. Soll Sara ihm helfen? Bei einem Sturm wird Sara fast von einem herabfallenden Schild erschlagen und David sagt ihr, das Haus sei total abbruchreif, doch Manager Mike würde sich weigern, es zu sanieren. Sara spürt ein Unglück, doch wie kann sie David überzeugen, keine Leute mehr ins Haus zu lassen? Niemand ahnt etwas von dem technischen Defekt bei der Beleuchtung, ähnlich wie das Problem in Saras Zimmer. Die Leitungen sind alt und es sind zu viele Stecker mit der einzigen Steckdose verbunden. Das bedeutet Brandgefahr! Kann Sara mit Hilfe des Geistes das Schlimmste verhindern?
Eine schaurig-spannende Geistergeschichte, mit einer Heldin, die nicht immer mutig ist. Durch ihre besondere Gabe wird Sara zur Außenseiterin, doch als sie entdeckt, was alles in ihr steckt und dass nicht alle Geister ihr Böses wollen, nimmt sie ihr Schicksal an und macht das Beste daraus. Die schrägste Nebenfigur in der Geschichte ist die Wahrsagerin Lady Azura, bei der ich mich noch immer frage, ob sie denn nun eine Betrügerin ist, oder echte Kräfte hat. Das wird dann hoffentlich im nächsten Band geklärt, genau wie die anderen Fragen, die noch offen sind. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 22. Oktober 2014

"Petronella Apfelmus - Verhext und festgeklebt"

Heute präsentiere ich mal wieder ein paar zauberhafte Bücher für die etwas jüngeren Leser, die hier in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen sind!

Los geht es mit einer frechen Hexe: "Petronella Apfelmus - Verhext und festgeklebt!"

Sabine Städing
Petronella Apfelmus – Verhext und festgeklebt
978-3-414-82399-1
Boje Verlag
Alter: 8+

Petronella Apfelmus ist eine winzig kleine Hexe, die in einem gestreiften Apfel in einem Baum wohnt, der im Garten der alten Mühle steht. Sie mag keine Menschen. Ihre besten Freunde sind der Hirschkäfer Lucius und Gurkenhut und seine Apfelmänner. Dass die Familie Kuchenbrand mit den Zwillingen Lea und Luis ins Müllerhaus einziehen will, passt ihr gar nicht. Papa Kuchenbrand war Bäcker, doch sein Chef, Herr Kümmerling, hat ihn gefeuert und lieber neue Backautomaten angeschafft. Wegen dem arbeitslosen Papa ist bei den Kuchenbrands das Geld knapp und das Müllerhaus ist billig, wenn auch nicht in bestem Zustand. Da hilft Petronella noch nach, um die Menschen schnellstmöglichst loszuwerden. Die Apfelmänner machen das Dach undicht und mit etwas Unterstützung ihrer Wetterhexenschwestern sorgt sie mit einem Gewitter und einer wild gewordenen Weide für ein kaputtes Fenster. Petronella kann mit ihrer magischen Strickleiter ihre Größe ändern. Steigt sie hinab, wird sie groß wie ein Mensch, steigt sie hinauf, wird sie wieder winzig. Auch die Größe von Lucius kann sie verändern. Kein Wunder, dass Luis denkt, er hätte während des Gewitters einen riesigen „Transformer“ im Garten gesehen. Es gelingt ihr nicht, die Menschen zu vergraulen, selbst die schaurigen Spinnen helfen nicht. Die Familie wundert sich, wer den Garten so ordentlich hält und wem die Gartengeräte im Wohnwagen gehören. Petronella kümmert sich nicht nur um den Garten, sondern auch um Tiere, die verletzt oder krank sind. Sie hat immer viel zu tun. Wenn sie die vergorenen Äpfel nicht rechtzeitig entsorgt, werden Igel, Eichhörnchen und Co. beschwipst und können in Schwierigkeiten geraten. Eines Tages vergisst sie vor lauter Arbeit in der Eile, die Strickleiter hochzuziehen und die Kinder steigen zu ihr ins Apfelhaus. Die können gar nicht glauben, dass sie geschrumpft sind. Petronella ist überraschend nett zu ihnen und bewirtet sie mit Tee und Kuchen. Die Zwillinge berichten von ihren Sorgen und Petronella beschließt zu helfen. Sie sorgt dafür, dass Fenster und Dach wieder abgedichtet und das ein oder andere repariert wird. Die Kinder und sie werden Freunde. Als Lea und Luis sie eines Tages mit dem Fernglas beobachten, wird Papa neugierig und entdeckt den großen, leckeren Apfel im Baum. Gerade noch rechtzeitig können die Kinder und Petronella verhindern, dass er das Apfelhaus pflückt und verspeist. Es gibt einen großen Bachwettbewerb in der Stadt, bei dem man 250€ und 5 Legehennen gewinnen kann. Klar, dass Lea und Luis da mitmachen, hauptsächlich wegen der Hühner, damit die nicht bei irgendwem in der Suppe landen. Doch was sollen sie backen? Petronella kennt jede Menge tolle Rezepte, doch die sind streng geheim. Sie gibt ihnen eins für einen ganz besonderen Apfelkuchen, doch sie dürfen es niemandem verraten. Der Kuchen ist so lecker, dass sie und ihre Eltern ihn beim Probieren ganz aufessen und gleich noch einen backen müssen. Sie sind ganz aufgeregt wegen dem Wettbewerb. Kümmerling macht auch mit und lacht über den mickrigen Apfelkuchen der Kinder seines Ex-Mitarbeiters. Er ist sicher, dass er mit seiner siebenstöckigen, blauen Marzipan-Torte gewinnen wird. Als er nur den 2. Preis gewinnt, rast er vor Wut. Immerhin hat er doch den Wettbewerb angeleiert. Lea und Luis sind die Gewinner und Petronella beobachtet die Wahl aus einem sicheren Versteck. Die Eltern wussten nicht von den Hühnern, geben aber den Bitten der Kinder nach und behalten sie. Das Preisgeld bekommen ebenfalls die Eltern. Auf dem Heimweg bietet Kümmerling ihnen an, sie in seiner Limousine mitzunehmen und will ihnen das Rezept abkaufen, doch sie lehnen ab und nehmen den Bus. Zuhause bauen sie mit Papa einen Hühnerstall und nennen die Hühner Schneeweißchen, Rosenrot (Leas Hühner), Tarantula, Anakonda (Luis Hühner) und Nofretete (Huhn der Eltern). Petronella streicht den Stall mit Magie rosa mit kleinen schwarzen Hexen drauf und Papa wundert sich. Kümmerling gibt indessen nicht auf, auch als Papa seine 5000 bzw. 6000 Euro ablehnt. Er duldet keine Wiederworte und kommt später mit zwei Schlägertypen vorbei und macht Druck. Er versteht nicht, wie jemand nicht käuflich sein kann und, dass er hier trotz Drohungen keine Chance hat. Nachts brechen seine Helfer ins Haus ein und klauen das Rezept. Lea und Luis verstecken sich unter dem Bett. Die Eltern holen die Polizei. Alle sind sicher, dass Kümmerling dahinter steckt. Doch damit nicht genug. Kümmerling braucht für den Kuchen ja auch eine ganz spezielle Sorte Äpfel, und die gibt es nur hier im Garten. Also rückt er bei Nacht und Nebel mit seinen Helfern an, doch das kann Petronella nicht zulassen. Sie zaubert und die drei kleben am Apfelbaum fest. Auch die Frauen und Söhne, die sie mit ihren Handys zu Hilfe gerufen haben, bleiben kleben. Leider trifft dieses Schicksal auch Papa, der am nächsten Morgen die Eindringlinge von Baum holen will. Jetzt ist wieder Petronellas Zauberkraft gefragt … .
Der Auftakt einer neuen Reihe rund um die winzige und witzige Hexe Petronella Apfelmus! Nachdem sie sich mit den Menschenkindern angefreundet hat, ist sie nicht mehr fies und gemein, sondern richtig liebenswert und ich freue mich auf weitere Abenteuer mit ihr. Und jetzt brauche ich dringend ein Stück Apfelkuchen, dieses Buch macht richtig Appetit ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Der Zauberladen von Applecross - Das geheime Erbe"

Jetzt wird es magisch: "Der Zauberladen von Applecross - Das geheime Erbe"!

Pierdomenico Baccalario, übersetzt von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Der Zauberladen von Applecross – Das geheime Erbe
978-3-649-61502-6
Coppenrath Verlag
Alter: 10+

Der dreizehnjährige Finley McPhee wohnt in Applecross, einem kleinen, langweiligen Dorf im Norden Schottlands. Seine Eltern züchten Schafe und sein Bruder Doug spielt Rugby. Doug ist keine große Leuchte und hat die Schule abgebrochen. Auch Finley ist kein Musterschüler. Er schwänzt oft und geht lieber mit seinem Hund Dusty angeln. Eines Tages schaut jedoch die Schulleiterin vorbei und er bekommt Ärger. Er soll das Schuljahr wiederholen und bekommt außerdem Strafaufgaben für den Sommer. Der Reverend vermittelt ihm „Jobs“. So kommt es, dass Finley zunächst in Mr. Cullens Genossenschaftsladen arbeitet, bis er einen Fremden anschreiben lässt und entlassen wird. Er landet dann bei der Post, da der Postbote Jules sich den Knöchel verstaut hat und muss mit dem Fahrrad Briefe zustellen. Ein seltsamer Brief mit goldener Schrift führt ihn zum Zauberladen der Familie Lily in der Reginald Bay, wo einst ein Vorfahre der Lilys Schiffbruch erlitt und ein rotes Haus erbaute. Trotz der Hausnummer 36 ist es das einzige Haus weit und breit. Auf dem Weg dorthin, glaubt er eine Möwe sprechen gehört zu haben, aber das war sicher nur Einbildung, oder? Finley trifft Aiby Lily, ein total hübsches Mädchen, das sein beschädigtes Rad mit einem magischem Gegenstand, den sie Reparierspinne nennt, in Ordnung bringt. Er findet außerdem eine Flaschenpost mit einem Rätsel am Strand, in dem es um vier Männer, eine Frau und die Farbe ihrer Kleidung geht. Dann sieht er den Fremden aus dem Laden, der sich als Aibys Vater entpuppt und der eine selbstlaufende Hose trägt. Heimlich beobachtet er, wie der mit einem Grab auf dem Friedhof redet und dabei ein Pulver namens „Der sprechende Tote“ verwendet. Ist das gruselig! Finley fragt im Dorf nach den Lilys und erfährt so allerhand über diese merkwürdige Familie. Es gibt in Applecross eine Ruine, früher deren Haus war. Er erfährt auch, dass noch ein Fremder im Dorf aufgetaucht ist, ein seltsamer Holländer, der sich im Gasthaus einquartiert hat und nie sein Zimmer verlässt. Als Finley erneut einen Brief zu den Lilys bringt, manipuliert Aiby sein Gedächtnis mit Vergessenspuder, denn er hatte sie durchs Fenster mit dem geheimen Buch GLOM gesehen. Als sei nichts gewesen, plaudert sie mit ihm über die bevorstehende Eröffnung des Zauberladens. Finley besucht die alte Ruine. Handelt es sich hier um ein Spukhaus? Da ist eine seltsame Schrift an der Wand. Außerdem scheint jemand hier gewesen und Feuer im Kamin gemacht zu haben. Vielleicht war es ja nur eine Mutprobe von ein paar Jugendlichen. Plötzlich taucht Aiby mit dem Reisestab auf und bittet ihn um Hilfe, denn ihr Vater wird von einem wild gewordenem Schwert, dem „Magiertöter“, bedroht. Nur jemand ohne Angst kann ihn retten und Finley schafft es tatsächlich. Er macht sich zuhause gerade Notizen über die merkwürdigen Lilys, als Doug rein kommt und überraschend das Rätsel aus der Flasche löst. Doug steht auf Aiby, obwohl er nicht einmal ihren Namen kennt. Finley nimmt Doug auf den Arm und erzählt ihm, sie hieße Wilma. Er mag Aiby nämlich selbst sehr gern und zeigt ihr sogar seinen geheimen Angelplatz. Sie erzählt ihm dafür von magischen Gegenständen und von der langen Geschichte des Zauberladens. Er tauchte erstmals im Jahr 868 in China auf. Die Besitzer wechseln sich innerhalb von 6 besonderen Familien ab. Diese Nachfolger besitzen 4 Schlüssel. Die Kunden sind nicht alle Zauberer, denn es gibt ja kaum noch welche, sondern oftmals ganz normale Leute. Als der Kirchenchor einen neuen Gesang, das „Lied der Meeresriesen“ probt, wird Aiby ohnmächtig. Später findet Finley heraus, dass dieses Lied das Fluchlied ihrer Familie ist. Die Schneiderin Meb kümmert sich um Aiby. Finley erfährt von einer 2. Flaschenpost im Gasthaus, im Zimmer des Holländers und er und Aiby finden eine 3. am Strand. Wieder enthält sie ein Rätsel und diesmal geht es um Königssöhne und ein Pferd. Dann erscheint der Holländer, bedroht Meb mit einem Messer und entführt sie und Finley. Aiby folgt ihnen heimlich. Der Fluchgesang ertönt und der Holländer beschwört einen Riesen, damit der den Zauberladen und die Lilys vernichtet. Er muss dem Riesen dafür 3 Rätsel stellen, die er nicht lösen kann, damit er ihm auch wirklich dient. Finley, Aiby und Meb müssen ihn aufhalten. Der Riese macht sich auf den Weg zum Laden. Hund Dusty hat unterdessen Hilfe geholt. Doug taucht auf und stellt sich dem Riesen mutig in den Weg, leider mit mäßigem Erfolg, denn er wird bei dem Kampf ganz schön lädiert. Auch Dusty attackiert den Riesen, selbst die Möwen stürzen sich auf ihn. Aibys Vater Locan will den Laden beschützen, doch er ist nicht der Beschützer des Ladens, sondern ein Sucher. So ergreift Finley den magischen Schild und der weckt seinen Heldenmut. Kann er den Riesen vertreiben? Was wird aus dem Zauberladen? Wird die Eröffnung wie geplant stattfinden können?
Der erste Band einer neuen Reihe (zumindest lässt das Ende eine Fortsetzung erahnen und es steht eine 1 drauf ;-)) vom Erfinder des Ulysses Moore! Genial illustriert von Iacopo Bruno, dem Mann mit dem magischen Bleistift!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Der Ursuppenprinz"

Eine ganz besondere Suppe sorgt für Chaos: "Der Ursuppenprinz"!

Christina Erbertz
Der Ursuppenprinz
978-3-407-82056-3
Beltz Verlag
Alter: 9+

Alle in der Familie von Fünftklässlerin Doro Schippers sind hochbegabt, alle außer ihr. Sogar ihre siebenjährigen Zwillingsbrüder Albert und Erwin (benannt nach Einstein und Schrödinger), die sie nur die „Birnchen“ nennt, haben mehrere Klassen übersprungen. Die „Birnchen“ wollen Biologen werden, bauen im Garten meterhohen Löwenzahn an und gewinnen Gummi aus den Wurzeln. Doros Vater ist ein Mathematikprofessor und ziemlich zerstreut. Er macht sich immer Tee und lässt ihn dann irgendwo stehen. Ihre Mutter will erst noch Professorin in Chemie werden und arbeitet daher an wichtigem Projekt, an dem aber weltweit noch viele andere Schlauköpfe arbeiten. Das Thema lautet: Ursuppe! In der von Mama schwimmen immerhin schon 19 von 20 Aminosäuren drin. Das Experiment steht im Keller wegen eines Wasserschadens an der Uni. Doro schwänzt oft die Schule weil sie sich dort langweilt. Sie fährt lieber auf ihrem Einrad „Elwood“, das sie vom Uronkel in Amerika hat, durch die Gegend. Eines Tages landet sie so statt in der Schule im Museum und pflückt dort ein Haar von einem Gemälde von Prinz Maximilian. Das Haar wirft sie zuhause in ein Reagenzglas mit Ursuppe und hat plötzlichen einen lebendigen Miniprinzen. Leider vertrocknet er ohne die Suppe, seine Haut wird wie Holz, und er braucht ständig mehr davon. Doro richtet ihm das Puppenhaus ein und hält ihn versteckt. Sie will nicht, dass er „erforscht“ wird. Ihre Mutter ist ohnehin sauer, dass sie an ihrem Experiment war. Unterdessen haben die „Birnchen“ ein Fiebermittel entwickelt, um zuhause bei ihrer Mutter bleiben zu können. Sie wollen ihr bei der Ursuppe helfen. Ihre Schwester halten sie für dumm, doch als das Fieber der beiden zu sehr steigt, beeindruckt sie sie mit der Idee, Wadenwickel zu machen (was die beiden sofort wissenschaftlich erläutern), obwohl diese Idee eigentlich von ihrem Prinz stammt. Doros beste Freundin Yade, die verrückt nach Pferden ist, bekommt Doros Geheimnis mit dem Miniprinz heraus. Sie selbst hat zur Zeit auch eine Menge Sorgen. Das Pferd Tasso wird von seinem Besitzer Boxhagen, der keine Ahnung von Pferden hat, schlecht behandelt und sie plant eine Rettungsmission bzw. Pferdeentführung. Doros Prinz will mit in die Schule und macht jede Menge Probleme. Sie versteckt in im Seitenfach ihres Ranzens und schläft dann beinahe im Unterricht ein, weil sie die ganze Nacht geredet haben. Er hat viele Fragen, schließlich kommt er aus dem Jahr 1811 und versteht die Zukunft nicht so recht. Elektrizität kennt er gar nicht, dafür kann er Doro bei den Hausaufgaben helfen, als sie Wortarten bestimmen soll. Während Doros Vater „Schippers Entwirrung“ erfindet, eine Methode, um Knoten und Probleme zu lösen und sogar einen Preis dafür bekommt, macht sich Doro Sorgen, wo sie mehr Suppe für ihren Prinzen herbekommt. Vielleicht könnte sie sie selbst herstellen? Also verlangt sie bei ihrem Lehrer Tiemann einen Schnuppertag im Chemieleistungskurs der 12. Klasse und der gibt schließlich nach. Er ist froh, dass die Schwänzerin überhaupt Interesse an Irgendwas zeigt, das mit der Schule zu tun hat. Leider will der Leistungskurs nicht mit ihr den Ursuppenversuch nachmachen. Chemielehrer Fuchs muss den normalen Lehrstoff schaffen und hat für so etwas keine Zeit. Da ihr Plan so nicht aufgeht, versucht es Doro heimlich nach der Schule allein im Chemielabor, leider ohne Erfolg, dafür mit einer (kleinen) Explosion. Zum Glück wird niemand verletzt. Mutters Ursuppe ist jetzt übrigens perfekt und enthält alle 20 Aminosäuren. Leider wird sie Doro nie etwas davon abgeben und von dem Prinz will sie ihr nichts verraten. Also stiehlt sie ihrer Mutter 2 Sprudelflaschen voll Suppe und läuft weg. Sie schwänzt mal wieder die Schule und der Prinz beginnt plötzlich zu wachsen. Ursprünglich ja mal 1,54m groß, als er als Zwölfjähriger noch im Jahr 1811 lebte. Ist die neue Suppe der Grund für das Wachstum? Doro will sich mit Yade auf dem Reiterhof treffen, wegen der Pferdeentführung, doch entführt dann Tasso allein, was zu einem Missverständnis mit Yade führt, die glaubt, sie hatte ihr Tasso gestohlen. Dabei war alles ganz anders. Doro merkt, dass Yade verknallt in den Prinz ist. Sie selbst mag einen anderen, Alex aus der Schule. Der Prinz braucht dringend neue Kleider, denn er wird immer größer. Doro beschließt, sich nicht länger verstecken und geht nachhause. Sie beichtet ihrer Mutter alles, die ihr zunächst nicht glaubt und dann staunt. Leider geht es dem Prinz gar nicht gut und sie müssen ihn mit mehr Suppe wiederbeleben. Alle helfen mit, neue Ursuppe zu machen. Können sie den Prinzen retten?
Eine witzige und fantastische Geschichte über ein tolles Mädchen! Allerdings muss unsere Heldin erst einmal entdecken, was in ihr steckt. Doro ist nicht dumm. Ihr fehlt nur etwas Selbstvertrauen. Sie fühlte sich von super-schlauen Eltern und Brüdern immer nur so eingeschüchtert, dass sie Angst hatte, etwas auszuprobieren, weil sie einen Fehler hätte machen können. Das wissenschaftliche Interesse ist schon da. Den Prinzen fand ich nicht so toll, aber die ganze Idee mit der Ursuppe ist lustig.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 15. Oktober 2014

"Der Beweis, das es ein Leben außerhalb meines Zimmers gibt"

Heute dreht sich alles um liebenswerte Freaks, Nerds, Geeks, Aliens und Co.!

Sam ist zum ersten Mal verliebt: "Der Beweis, dass es ein Leben außerhalb meines Zimmers gibt"!

Melissa Keil, übersetzt von Michael Koseler
Der Beweis, dass es ein Leben außerhalb meines Zimmers gibt
978-3-570-30932-2
cbt Taschenbuch Verlag
Alter: 13+

Sam Kinnison ist ein echter Nerd, aber mit sich und der Welt zufrieden. Er mag Horrorfilme und Filme überhaupt und schreibt schon seit Ewigkeiten an einem eigenem Drehbuch. Seine Kumpels und er sind die Freaks an der Schule und werden von dem beliebten Justin gemobbt. Sams bester Kumpel Mike ist schwul, aber das weiß an der Schule keiner. Sie lernten sich im Alter von 8 Jahren bei einem Theaterworkshop kennen. Seinen anderen besten Kumpel Adrian kennt Sam schon seit dem Kindergarten. Adrian sieht aus wie ein Hobbit oder ein Troll, mit fusseligem Bart, langen Haaren und „Herr-der-Ringe-Shirt“. Dann gehört noch die kleine, zierliche Allison zur Clique. Die Freunde diskutieren den halben Tag über Filme, Star Wars etc., sind eben echte Geeks. Sie verbringen ihre Mittagspause im Computerraum statt in der Cafeteria. Dann kommt Camilla mit den abgefahrenen Klamotten neu in die Schule. An ihr sieht selbst ein gelbes Omakleid und eine Schmetterlingsbrille toll aus. Sie hat irre lange Haare und ständig wechselnde Frisuren. Sam findet sie einfach wunderschön und nett und toll, und sie will aus unerfindlichen Gründen ausgerechnet mit ihm und seinen Freunden abhängen, statt mit den coolen Leuten, dabei ist sie doch selbst so cool. Camilla spricht mit britischem Akzent, ihr Vater ist ein berühmter Musikjournalist und sie sind oft umgezogen. Vorher lebten sie eine Zeit lang in New York, doch jetzt hat es sie nach Australien verschlagen. Sam kann es zunächst gar nicht glauben, dass Camilla wie er gerne WOW (Word of Warcraft) spielt. Nachdem er nach anfänglichem Zögern den Mut dazu gefunden hat, trifft er ihre Zwergin online zu gemeinsamen Quests. Sam ist zum ersten Mal verliebt, wenn man mal von seiner Schwärmerei für Prinzessin Leia absieht. Bei seinen Eltern kann man übrigens von Liebe kaum noch reden. Die beiden sprechen kaum noch miteinander. Und was ist eigentlich mit Mike los? Ist der vielleicht verliebt? Warum er hat er so plötzlich mit Karate aufgehört? Die Freunde wagen sich wegen Camilla erstmals in die Mensa, trotz des gruseligen Auberginen-Eintopfs. Sie gründen auch eine Arbeitsgruppe und treffen sich regelmäßig bei Sam. Sam merkt überhaupt nicht, dass seine Freunde immer früher gehen, damit er und Camilla allein sein können. Er peilt erst recht nicht, wie sehr sie ihn mag, aber er ist verrückt nach ihr. Dass sie ihre Haare eines Tages als Prinzessin-Leia-Schnecken trägt, bringt ihn völlig um den Verstand. Obwohl er nicht wirklich Lust hat, soll Sam zum Frühlingsball gehen und wird mit Allison verabredet, denn Camilla hat leider irgendwo einen Freund namens Dave. Sam und die anderen ahnen nicht, dass sie ihnen verschweigt, dass die beiden längst Schluss gemacht haben. Sie dachte, sie würde auf der neuen Schule mit Freund einfach besser ankommen. Camilla mag Filme und sogar Star Wars und Sam ist beeindruckt. Camilla gehört nun bald fest zur Clique, obwohl sie eine Art statistische Anomalie ist, die sich nicht in eine Gruppe einordnen lässt. Sie macht auch im Ballkomitee mit. Sam hat eine Theorie: Camilla ist eine Dämonin mit umgekehrten Vorzeichen. Sie macht die Leute nett, selbst Justin und Co., also hat sie Superkräfte. Dank ihr werden sie alle zu der Strandparty der „Coolen“ eingeladen. Justin, der gerade mit seiner Freundin Schluss gemacht hat, flirtet mit Camilla. Das passt Sam, der im Kapuzenpulli (am Strand! Im Hochsommer!) daneben sitzt, überhaupt nicht. Zuhause geht auch alles schief. Sams Eltern trennen sich und sein Vater zieht zu Onkel Richard. Sam heult sich bei Camilla aus, deren Eltern auch getrennt sind. Sie empfiehlt ihm einen Film zur Aufheiterung und schickt ihn außerdem mit ihrem Gitarrenkoffer zu einem Typen namens Jasper. Gitarrenunterricht als Therapie! Sams nächste Aufgabe ist es, Aktbilder in der Galerie zu fotografieren. Camillas therapeutische Aufgaben helfen Sam tatsächlich. Sie bittet ihn dafür dann ebenfalls um Hilfe. Er und seine Freunde sollen zur Unterstützung zu einer Open-Mic-Nacht mitkommen, wo sie auftreten will. Nicht mal ihr Vater weiß, dass sie Songs schreibt. Natürlich hilft Sam gerne und an diesem Abend erkennt er endlich, dass er Camilla von ganzem Herzen liebt. Das macht ihn so fertig, dass er erst mal krank feiert, um nicht zur Schule zu müssen und ihr so aus dem Weg zu gehen. Leider kommt es irgendwie dazu, dass er die besorgte Allison, die auf einen Krankenbesuch vorbeikommt, küsst. Dann haut er auch noch Adrian eine rein, der es Camilla erzählt hat, die jetzt denken muss, er sei mit Allison zusammen. Schöne Scheiße! Sam benimmt sich merkwürdig, fast schon so wie Mike, der in letzter Zeit nicht mehr derselbe ist. Die Freunde sind besorgt, als Sam total ausrastet. Sam sucht sich Rat bei den Musikern Ethan und Jasper. Die verstehen was von „Mädchen-Problemen“. Er gesteht Allison, dass ihr Kuss „seltsam“ war und sie sprechen sich aus. Dann besucht er die erkältete Camilla. Die denkt, er sei sauer, weil sie ganze Woche nicht geredet haben. Beim gemeinsamen DVD-Gucken von „Karate Kid“ hat Sam plötzlich eine Erleuchtung. Er weiß jetzt, wie er herausfinden kann, was mit Mike los ist. Im Karateclub kassiert er heftige Prügel beim Probetraining, aber erfährt endlich, was seinen besten Freund bedrückt. Dann kommt der Abend des Schulballs. Das Thema: Hollywood. Sam und Camilla stehen sich gegenüber, er als Sturmtruppler und sie als Ewok … .
Für alle, die Geeks und Nerds lieben und gern so was wie „Big Bang Theorie“ schauen, ist dieses Buch perfekt! Ich habe mich beim Lesen herrlich amüsiert! Sam und seine Freunde sind mir richtig ans Herz gewachsen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Der ungewöhnliche Held von Zimmer 13 B"

Superhelden in Therapie: "Der ungewöhnliche Held von Zimmer 13 B"!

Teresa Toten, übersetzt von Ann Lecker
Der ungewöhnliche Held aus Zimmer 13 B
978-3-570-16304-7
cbt Verlag
Alter: 14+

Jeden Montag trifft sich die Selbsthilfegruppe für junge Menschen mit Zwangsneurosen in Zimmer 13B. Dazu gehört auch der vierzehnjährige Adam. Adam ordnet, zählt und klopft, er mag keine geraden Zahlen und seine eine Angst vor Schwellen erfordert komplizierte Rituale. Er ist hochbegabt, der jüngste in der Gruppe und (seiner Meinung nach) der am wenigsten Gestörte. Eines Tages kommt Robyn, eine sechzehnjährige Göttin mit strahlend blauen Augen und langen Wimpern neu in die Gruppe, und Adam verliebt sich sofort unsterblich in sie. Therapeut Chuck sagt ihnen, sie sollen für sich Heldennamen wählen als Teil der Therapie, und so wird aus Adam Batman, wegen Robyn/Robin. Die beiden sind umgeben von einem hypochondrischen Wolverine, sowie Captain America, Thor, Wonder Woman, Green Lantern und Iron Man. Alles in allem eine wilde Mischung aus „Justice Leaque“ und „Avengers“. Nur eine von ihnen nennt sich lieber Snooki (wie diese Tussi aus „Jersey Shore“). Na ja, jeder hat so seine Helden. Adam schreibt eine Liste als Therapiehausaufgabe und hat zum ersten Mal Ziele. Seine familiäre Situation mit seinen getrennten Eltern ist schwierig. Nur von seinem vierjährigen Stiefbruder Sweetie wird er bedingungslos geliebt. Sweetie (eigentlich Wendell) hat Panikattacken und lässt sich nur von Adam mit „guten“ Zahlen beruhigen, sonst schafft das keiner. Adam ist oft bei ihm und Stiefmutter Brenda, denn sein Vater ist ständig beruflich unterwegs. Adams Mutter ist ein Messie und sammelt einfach alles. Die Wohnung sieht aus wie Sau, darum darf auch keiner rein. Nur Adams Zimmer ist super ordentlich, mit 300 akribisch sortierten Warhammer-Orks, mit denen er regelmäßig mit seinem bestem Freund Ben spielt. Adams Mutter bekommt seltsame Briefe, die fiese Drohungen enthalten und zerreißt sie. Sie regt sich sehr darüber auf. Die ganze Familie hat irgendwie einen an der Klatsche, könnte man sagen. Robyn geht Montags immer über den Friedhof nachhause. Adam folgt ihr, obwohl er in der entgegengesetzten Richtung wohnt, doch dass verschweigt er Robyn. Die Lüge tut ihm leid, denn er will eigentlich gar nicht lügen, nur bei ihr sein. Er geht auf eine katholische Schule mit echten Nonnen und Robyn ist fasziniert vom katholischen Glauben und will alles darüber wissen. Ihre Mutter brachte sich um und Robyn fand sie. Sie entwickelte daraufhin eine Neurose und einen Waschzwang. Adam zeigt ihr, wie man sich richtig bekreuzigt und schenkt ihr einen Rosenkranz aus der Sammlung seiner Mutter. Sie umarmt ihn zum Dank, und er wartet sehnsüchtig auf den ersten Kuss. Bei ihr fühlt er sich nicht mehr so klein. Er kommt richtig in Fahrt und bringt die anderen aus der Gruppe dazu, die Treppe statt den Fahrstuhl zu benutzen. Er gibt außerdem Tipps zur Medikamentendosierung, wo er doch sonst in der Gruppe meist schweigt. Seiner Mutter erzählt er nichts von Robyn. Es ist irgendwie immer der falsche Zeitpunkt. Nur Sweetie weiß Bescheid. Adam sagt, es sei ihr „Männergeheimnis“. Sweetie ist ein bisschen eifersüchtig auf Robyn, denn er will seinen großen Bruder nur für sich. In der Gruppe reden sie über Religion, und Adam nimmt sie alle mit in „seine“ Kirche. Sie üben Bekreuzigen, Adam erklärt ihnen Weihwasser und Co. und sie zünden Kerzen an. Bei der Aktion kommt es zu einem peinlichen Auftritt der „Helden“ vor Pater Rick. Adams Schwellenangst eskaliert neuerdings immer mehr. Nicht nur die Kirchentür (selbst beim Rausgehen) und das Biolabor in der Schule bereiten ihm Problem, sondern auch die eigene Haustür. Er muss seine Medikamente erhöhen, aber belügt Chuck wegen der Dosis und verschweigt auch sonst einiges, zum Beispiel die Briefe, die seine Mutter bekommt. Adam und Robyn telefonieren jetzt oft. Sie machen einen Gruppenausflug ins Café. Adam trinkt zum ersten Mal starken Kaffee und ist high vom Koffein, Wolverine scheint Robyn anzubaggern, was Adam gar nicht gefällt und der schweigsame Thor wird immer gesprächiger. An Weihnachten verspricht Adams Mutter aufzuräumen und stellt tatsächlich wenig später die ersten vollen Müllsäcke vor die Tür. Allerdings sind die „gefälscht“, denn sie kauft extra Zeitungen, um sie zu füllen. Alle in der Gruppe tragen jetzt passende Helden-Accessoires. Adam bekommt ein Batman-Strandtuch von Sweetie und eine Batman-Tasse von Robyn, als er sie besucht. Er selbst schenkt ihr einen Flakon mit Weihwasser. Robyn gesteht ihm, dass ihre Mutter an Brustkrebs starb und es gar kein Selbstmord war. Die Geschichte diente ihr nur als Ausrede für das Ritzen, das Waschen und die Essstörung. Adam benötigt für seine Haustür mittlerweile 9 Minuten. Bald sind es dann 27 Minuten, und es wird noch schlimmer. Seine Nachbarin Mrs. Polanski wundert sich, dass er nicht durch die Tür geht, sondern immer wieder vor und zurück, hin und her, und wieder vor und zurück. Es tauchen immer wieder neue Schwellen auf, die er überwinden muss. Endlich redet er mit der Gruppe über die Drohbriefe an seine Mutter. Er und Robyn kommen sich langsam näher und knutschen auf dem Friedhof. Robyn geht es immer besser, im Gegensatz zu ihm selbst. Aber er muss sie doch retten und beschützen und nicht umgekehrt, oder? Ist sie jetzt „normal“ und hat mit ihm nur noch Mitleid? Sweetie bricht sich den Arm und braucht dringend seinen Batman. Dann kommt eines Tages, was kommen musste. Adam kommt gar nicht mehr durch die Haustür. Bei Mrs. Polanski ruft er seinen Vater an, damit der ihn holt, denn seine Mutter ist nicht zuhause. Adam lädt Thor zum Warhammer-Spielen ein. Der ist von seinen neuen Medikamenten total zugedröhnt. Adam will ihm unbedingt helfen und weiß, dass sein Freund Ben ihn auch mögen wird. Dann stehen Adam und Thor vor Adams Haustür. Aus der Wohnung kommt Rauch. Adams Mutter ist in Gefahr. Jetzt bleibt keine Zeit für lange Rituale! Kann Adam seine Mutter retten? Wer steckt hinter den Drohbriefen? Und was wird aus dem Traumpaar Batman und Robyn?
Ich habe Adam und seine freakigen Freunde sofort ins Herz geschlossen und das Buch in einem Rutsch verschlungen! Trotz des locker leichten Tons, geht es auch um ernste Themen, und es gibt gerade am Ende jede Menge Überraschungen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Hilfe, ich bin ein Alien"

Geboren auf Kepler 22b?: "Hilfe, ich bin ein Alien"!

Jo Franklin, übersetzt von Christine Spindler
Hilfe, ich bin ein Alien
978-3-649-61763-1
Coppenrath Verlag
Alter: 9+

Ganz klar, Daniel Kendal, genannt Bod (übersetzt: „komischer Vogel“), ist ein Alien! Er ist groß und dünn und sieht niemandem in der Familie ähnlich. Niemand außer ihm hat z.B. solche Haare. Er macht sogar eine Tabelle und stellt fest, dass sie echt nicht ein Molekül gemeinsam haben. Außerdem hat seine Schwester Jessie ihm selbst erzählt, er sei adoptiert. Meint sie das ernst? Er hat auch noch kleinen Bruder namens Timmy. Seine Eltern findet er einfach nur seltsam. Vielleicht wurde er ja auf der Erde ausgesetzt und kommt von einem anderen Planeten. Vielleicht von Kepler 22b, der ist 600 Lichtjahre entfernt, 2,4 mal größer als Erde und hat eine Oberflächentemperatur von 22 Grad. Warum gibt es von ihm keine Babyfotos, aber von seinen Geschwistern schon? Stattdessen klebt in seinem Babyalbum ein Zeitungsartikel über einen Meteoriteneinschlag. Wenn das nicht verdächtig ist! Spätestens nach einem peinlichen Erlebnis beim Schulfototag, wo man wegen seiner zu kurzen Hose seine Snoopy-Socken sehen konnte und er außerdem versehentlich das Shirt „Weltbester Dad“ aus dem Wäschekorb erwischt hat, beschließt er, dass es Zeit wird, auf seinen Heimatplaneten zurückzukehren. Auf dem Schulfoto ist er außerdem zu groß und passt nicht ins harmonische Bild. Eindeutig Alien! Hier ist er der ultimative Außenseiter, aber vielleicht wäre er ja auf Kepler 22b ein echt cooler Typ. Er trifft sich mit seinen besten Freunden im Spielhaus seines kleinen Bruders zur Krisensitzung, dabei essen sie Brausebonbons in Ufo-Form. Gut, das er so tolle Freunde hat. Na ja, die beiden sind alles andere als perfekt. Da wäre zum einen Freddo, der Furzweltmeister und der Zweite ist Computergenie Gordon, der immer seinen Laptop wie einen Bauchladen umhängen hat und der panische Angst vor Berührungen hat. Die beiden wollen ihm helfen, nachhause zu kommen. Da es eine sehr lange Reise wird, muss er eingefroren werden, meint Nerd Gordon. Also experimentieren sie mit Kryonik und Bod muss ein Trainingsprogramm absolvieren. In einer Badewanne voller Eiswürfel und Crushed Ice und nur in der Unterhose, da Kleidung zu stark isoliert, muss er ausharren. Es ist höllisch kalt, aber seine Körpertemperatur sinkt nur langsam. Als sie 35 Grad erreicht, wird ihm schwarz vor Augen und er wird ohnmächtig. Er versucht, seine besorgten Eltern zu überzeugen, dass es sich hier nur um ein fehlgeschlagenes Experiment handelt, doch seine Mutter besteht, darauf, ihn ins Bett zu stecken und zu pflegen. Er langweilt sich fast zu Tode und beruft ein weiteres Krisentreffen mit seinen Freunden ein. Wie kommt er nach Kepler 22b? In die NASA eintreten? Da die USA zur Zeit kein aktives Raumfahrtprogramm hat, könnte man sein Glück ja mal in Russland versuchen, doch woher das Geld für den teuren Flug nehmen? Die Jungs planen, an Halloween besonders viel Süßkram zu sammeln und dann zu verkaufen. Leider geht der Plan nicht auf, da die Ausbeute äußerst mager ist. Außerdem entpuppt sich die weiße Creme von Jessie als Selbstbräuner und ruiniert Bods Vampir-Outfit, so dass er mehr wie ein gestreifter Werwolf aussieht. Sie schmieden einen neuen Plan, inspiriert von ET: „Nachhause telefonieren“! Warum nicht den Aliens einfach ein Signal geben, damit sie ihn abholen? Dafür brauchen sie ein Kommunikationsgerät. Gordon rückt seinen Laptop nicht raus, da niemand außer ihm die Tastatur berühren darf. Gut, dass Freddos Bruder einen Restposten hauchdünner Laptops, so dünn wie eine Scheibe Mortadella, ergattern konnte. Gordon ist entzückt und will sofort tauschen, also nehmen sie doch seinen alten Laptop für ihr Projekt. Jetzt fehlt nur noch eine Satellitenschüssel, die sie aus luftiger Höhe klauen müssen. Höhenangst ist angesagt, denn die Doppelhaushälfte ist viel höher, als es von unten aussieht. Dazu kommt, dass Bods Schwester nervt, weil Internet und TV plötzlich nicht mehr gehen. Die Jungs haben die Verbindung zerstört. Die Schüssel muss wieder hoch. Die Aktion mit der Leiter war umsonst. Doch statt des normalen Fernsehprogramms ist auf dem Bildschirm auf einmal Gordon zu sehen, der vor seiner Webcam hockt und eine mehrsprachige Nachricht an die Aliens verliest. Plötzlich steht auch noch eine Gruppe UFO-Spinner vor der Tür, die das gesehen haben und Gordon entführen wollen. Aber er ist doch das falsche Alien! So war das mit der Nachricht nicht gedacht. Dann sind auch noch Bods Eltern verschwunden. Er ist verzweifelt, gibt sich die Schuld und merkt, wie sehr er seine Familie liebt und dass er zu ihnen gehört. Von da an will er gar nicht mehr nach Kepler 22b. Doch wie bekommt er nun seine Eltern und seinen besten Freund zurück?
Ein tolles Buch für Fans von Greg und Co. und für alle, die liebenswerte Außenseiter und schräge Vögel lieben! Die Zeichnungen sind zum totlachen. Am besten ist die auf S. 136, die die UFO-Spinner zeigt. Der Typ mit der Pyramide auf dem Kopf ist echt köstlich. Ich habe mich beim Lesen blendend amüsiert und mich ab und zu gefragt, ob ich nicht auch ein Alien bin ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 8. Oktober 2014

"Die Seiten der Welt"

"Fischers Fritze fischt frische Fantasy!" ;-)
Heute stelle ich Euch drei tolle, neue Fantasy-Romane aus dem Fischer Verlag vor:

Los geht es mit absolut genialen, neuen Buch von Kai Meyer: "Die Seiten der Welt"!

Kai Meyer
Die Seiten der Welt
978-3-8414-2165-4
Fischer FJB Verlag
Alter: 14+

Furia Faerfax, fünfzehn Jahre alt und zukünftige Bibliomantin, lebt in der Faerfax Residenz in England. Um eine vollwertige Bibliomantin zu werden, muss sie ihr Seelenbuch finden, bzw. das Buch muss sie finden. Sie hält sich oft in der riesigen, unterirdischen Bibliothek auf, die einem Labyrinth gleicht. Hier unten gibt es Origamivögel, die den Staub von den Büchern picken, Buchstabenschwärme, wie „Ypsylonzett“, mit denen man sich nett unterhalten kann, aber auch fiese Schimmelrochen, denen man besser aus dem Weg gehen sollte. Furia hat auch eine sprechende Leselampe und einen sprechenden Lesesessel. Sie besitzt außerdem die besondere Gabe, auch im Schlaf lesen zu können. Ihr kleiner Bruder Pip ist zehn und hat Angst vor Clowns, nach einem traumatischem Erlebnis im Zirkus. Die Mutter der beiden starb bei Pips Geburt. Ihr Vater vernichtete alle Erinnerungsstücke an sie, aber Furia konnte wenigstens ihr Lieblingsbuch, den „Fantastico“ von Siebenstern, retten. Es ist auch ihr Lieblingsbuch und wird sie immer an ihre Mutter erinnern. Die Familie Faexfax wurde von der Akademie geächtet und der Vater will ihren Namen reinwaschen. Furia hingegen glaubt, die Akademie wolle sie alle töten. Tatsächlich gibt es jemanden, der den Faerfaxes wirklich an den Kragen will. Mater Antiqua in Buenos Aires schickt die Attentäterin „Die Umgarnte“ los, um Tiberius Faexfax zu töten. Vor ihrer Flucht nach Endland hieß die Familie Faerfax übrigens Rosenkreutz. Furia kommuniziert durch ein altes Buch mit Severin Rosenkreutz, einem ihrer Vorfahren im Jahr 1804. Sie ist sogar ein kleines bisschen verknallt in ihn. Furia bekommt Privatunterricht, doch die Familie ist in finanziellen Nöten. Sie wollen jedoch ihre Angestellten nicht entlassen, denn die gehören fast schon zur Familie, mit Ausnahme des Chauffeurs Sunderland, der irgendwie merkwürdig ist. Lieber verkaufen sie ihre antiken Möbel. Eines Tages begleitet Furia ihren Vater auf einer wichtigen Mission. Es gilt, ein leeres Buch zu finden, bei einem Sammler in Turin (Italien). Um dorthin zu gelangen, nutzen sie den Sprung. Das funktioniert ähnlich wie ein Teleport. Alles was man dazu braucht, sind zwei gleiche Bücher, die an beiden Orten vorhanden sind und ein wenig Bibliomantik. Die Mission geht allerdings total schief. Zunächst werden sie von Exlibris (das sind Figuren, die aus Büchern gefallen sind) angegriffen, und dann taucht auch noch die Agentin der Akademie, Isis Nimmernis, auf. Tiberius Faerfax wird von den Wächtern erschossen, die durch den Trubel alarmiert wurden. Nach der Rückkehr nach England, stirbt er in Furias Armen. Sie vernichtet das leere Buch und bemerkt dann, dass jemand im Haus ist. Es handelt sich um die Attentäterin „Die Umgarnte“ und ihre Kavaliere. Sie töten den Hausmeister und die Köchin. Furia und Pip verstecken sich und fliehen dann über das Dach. Sie wollen auf einen Güterzug aufspringen, doch Pip wird von der Umgarnten gefangengenommen. Furia soll das Buch von Siebenstern herausrücken. Meint die Umgarnte damit den „Fantastico“? Furia kann nach London fliehen und gelangt über die Brücke nach Libropolis. Libropolis ist eine Welt der Bücher und Buchhandlungen. Hier gibt es kein Versandgeschäft, und nicht der Umsatz, sondern die Vielfalt sind wichtig. Doch das Buchhändlerparadies hat auch seine Schattenseiten. Zum Beispiel finden zur Unterhaltung gestresster Lagerarbeiter, Bücherkämpfe statt, bei denen zwei Schnabelbücher sich gegenseitig zerfetzen, also ähnlich wie beim Hahnenkampf. Gleich nach ihrer Ankunft wird Furia von der Miliz gejagt. Die halten sie für eine, aus dem Ghetto entlaufene, Exlibra. Sie sucht einen Freund ihres Vaters, Direktor Kyriss, auf. Kyriss gibt sich zu Furias Schutz als ihr Onkel aus. Während die Umgarnte Mater Antiqua Bericht erstattet, erfährt Furia auch, dass die Attentäterin gar nicht für die Akademie arbeitet, sondern in wessen Auftrag sie wirklich unterwegs war. Furia weiß nicht, ob sie ihrem „Onkel“ trauen kann, denn der redet mit der Miliz. Sie lernt den rebellischen „Gärtner“ Finnian kennen, der die Überreste zerstörter Bücher auf den Friedhof bringt, wo daraus neue wachsen. Sie trifft auch Cat, die für den skrupellosen Jeremiah entflohene Schnabelbücher jagt, was Finnian gar nicht gutheißt. Außerdem ist Cat in Finnian verliebt. Cat nutzt Furia zunächst nur aus, um ein bestimmtes Schnabelbuch zu bekommen, doch dann entpuppt sich eben dieses Schnabelbuch als Furias Seelenbuch. Sie lernt, das Seitenherz zu spalten und ist nun endlich eine richtige Bibliomantin. Isis Nimmernis, die schon in Turin das Buch „Horizontenatlas“ suchte, ist in Libropolis. Sie sucht auch nach den Bardenbrüder, zwei rebellischen Shakespeare-Exlibris und bricht einem Exlibro die Nase für Informationen über sie. Finnian und Cat können Isis nicht leiden, da sie ihre Freunde, die Exlibri, jagt. Als dann die Umgarnte mit ihren Kavalieren auftaucht, kommt es zum Kampf. Die unerfahrene Bibliomantin Furia unterliegt, doch Isis geht dazwischen und es kommt zum Duell zwischen Isis und der Umgarnten, wodurch Furia gerettet wird. Furia fühlt sich daher verpflichtet, sich danach um die schwer verletzte Isis zu kümmern, was Finnian und Cat nicht erfreut. Sie fliehen durch die Katakomben in den Wald der toten Bücher. Furia erfährt, dass der Rebell (und Terrorist) Finnian dort auch Bücher vergräbt, die noch leben. Bald tauchen einige Exlibris auf, die berüchtigten Bardenbrüder und ein Räuber aus einem Lindgren-Buch. Trotz des Hasses der Exlibri auf Isis, heilt Furia diese mit Severins Buch, nicht mit ihrem Seelenbuch. Das hat zur Folge, dass aus Isis dadurch eine Exlibra wird, ein schweres Schicksal für jemanden, der die Exlibri hasst und jagt. Nun ist auch klar, dass aus Severin einmal Siebenstern werden wird, der ein Märchen über Isis schreiben, und ihr damit das Leben retten wird. Severin hat die Vergangenheit umgeschrieben. Später jedoch wird er Bücher vernichten wollen und zu diesem Zweck die Leere Bücher schaffen, die alles zerstören könnten. Finnian, der Anführer der Rebellen, plant einen Anschlag auf die Brücke nach London, um der Akademie zu schaden, der Bücher wichtiger sind als Menschen. Furia hingegen will endlich Pip retten. Kann und will Isis ihr helfen? In der Residenz wollen Sunderland, die Lampe und der Sessel ebenfalls Pip befreien. Furia und die anderen fliehen vor der Umgarnten, die Severins Buch im Tausch gegen Pips Leben will, weil sie um die Macht dieses Buches weiß, zu dem Biblioklasten (verkauft Bücher in Einzelteilen) Celestian, Isis Vater. Von dort aus springen sie zur Residenz. Können sie Pip befreien? Ist die Geschichte der Bibliomantik ein großer Schwindel? Und was sucht Mater Antiqua in der unterirdischen Bibliothek?
Ein Buch für alle, die Bücher lieben! Ich war total begeistert. Ich habe bisher alle Bücher von Kai Meyer verschlungen, und dieses hier gehört definitiv zu den Besten. Ich hoffe, dass er noch eine Fortsetzung schreibt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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