Powered By Blogger

Mittwoch, 10. September 2014

"Stigmata - Nichts bleibt verborgen"

Mein Thema heute: "Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu, oder?"
Spannendes, Gruseliges und Mysteriöses, aber dennoch nicht die typische Fantasy-Lektüre!

Suche die Mörder Deiner Mutter!: "Stigmata - Nichts bleibt verborgen"!

Beatrix Gurian
Stigmata – Nichts bleibt verborgen
978-3-401-06999-9
Arena Verlag
Alter: 14+
 
Emmas Mutter, die sanftmütige Krankenschwester Agnes, redet nie über ihre Kindheit. Nach einem blöden Streit der beiden hat Agnes einen Autounfall. Das Auto landet in einem See, doch ihre Leiche wird nicht gefunden, dafür die einer unbekannten, älteren Beifahrerin. Emma ist nun Waise. Sie isst nichts mehr und trauert in Mutters Zimmer. Dann entdeckt sie, dass Mutters angebliche Schilddrüsenmedikamente eigentlich gegen Angstzustände sind. Wovor hatte ihre Mutter solche Angst? Emma bekommt ein Päckchen mit einem altem Fotoalbum. Alle Bilder bis auf eines sind raus gerissen. Es ist ein Bild ihrer Mutter. Darunter steht, dass sie die Mörder ihrer Mutter finden soll. Und da ist noch eine Broschüre für ein Jugendcamp, wo sich sich anmelden soll, um die Wahrheit zu erfahren. Das Camp entpuppt sich als eine Art Gruselschloss in den Bergen. Betreuerin Nicoletta beschlagnahmt alle Handys. Sonst sind da noch Dr. Becker und sein Assistent Sebastian, sowie die anderen Teilnehmer Tom, Philipp und Sophia. Fiese Psycho-Spielchen und seltsame Tests warten auf die kleine Gruppe. Es beginnt schon, als Sebastian nackt im Mädchen-Bad steht, bei der Ankunft der Jugendlichen. Sophia mimt am Tag darauf die Verschwundene, liegt dann sogar als „Leiche“ in der Wanne, um die anderen zu provozieren. Was wird hier eigentlich gespielt? Emma erhält weitere Fotos, die auf ihre Mutter hinweisen, eindeutig aus einem Album gerissen. Eines zeigt einen Rosenkranz. Lebt ihre Mutter vielleicht noch? Das Schloss war früher ein Heim, das von Nonnen geleitet wurde. (In Rückblicken erfährt der Leser, dass Emmas Mutter als Mädchen dort lebte und schrecklich von einer gewissen Schwester Gertrud gequält wurde. Die sprach immerzu vom Satan, lies Agnes stundenlang auf Reis knien und beten und sagte ihr ständig, sie sei ein Dreckstück. Die Rückblicke in Agnes Vergangenheit enthalten außerdem Fotos und Briefe. Emma denkt, Agnes sei bei ihrer Oma aufgewachsen und ahnt von alldem nichts.) Das Schloss ist moderig und einsturzgefährdet. Emma entdeckt ein Schieberegal in der Bibliothek und wird in einen geheimen Raum gesperrt und dort mit roter Farbe überschüttet. Sie leistet Widerstand und protestiert, als man sie wegen Ungehorsams nachhause schicken will. Sie besteht damit einen weiteren Test, da sie offen ihre Meinung gesagt hat. Das ist alles sehr seltsam. Sie kann hier niemanden vertrauen. Es gibt mehrere dieser Elite-Camps in Deutschland. Nur wenige Teilnehmer dürfen in das Endgültige in Australien. Wer hat die Teilnehmer ausgewählt? Warum sind die anderen hier? Emma entdeckt einen Zeitungsartikel in Nicolettas Zimmer, als sie den aus ihrem Zimmer verschwundenen Brief und die Fotos sucht. Sebastian hat angeblich eine Studentin vergewaltigt, die sich dann vom Dach des Krankenhauses stürzte, in dem ihre Mutter arbeitete. Er wurde aber freigesprochen. Ist hier der Zusammenhang? Wie passen dann die Fotos von der Künstlerin Martha Eisele da hinein, die wie das „Karussell-Bild“ daheim im Flur aussehen? (Emma ahnt nicht, dass Agnes und Martha Freundinnen waren. Martha machte damals im Heim schon Fotos. Sie waren beide in einen Betreuer verliebt. Agnes wurde schwanger von ihm. Nach der Geburt nahm man ihr das Kind weg und sagte ihr, es sei tot.) Emma und andere müssen einander bei einer Gruppenübung ihre Ängste offenbaren. Sophia hat panische Angst vor Knöpfen und, dass ihre Mutter stirbt, die MS hat. Emma spricht erstmals vom Tod ihrer Mutter. Philipps Vater ist im Gefängnis, doch er ist nicht wie er. Er hilft Emma, als sie sich auf dem Weg zur Kapelle den Fuß verstaucht. Sie findet zwar nicht wie erhofft ein Kirchenbuch, aber seltsamerweise ein altes Andachtsbuch von ihrer Ur-Oma mit Notizen ihrer Mutter. Die Betreuer sind auf einmal weg. Ein neues Spiel? Emma wird nachts betäubt und mit „Wunden“ geschminkt, die aussehen wie Stigmata. Sophia muss sie dabei filmen. Das stand auf einem Zettel, den sie erhielt. Hat Philipp sie geschminkt? Sie findet einen Zettel mit dem entsprechenden Befehl für ihn, außerdem ein Foto ihrer Mutter als Mädchen mit Stigmata, das sehr echt wirkt. Außerdem findet sie das Medaillon, das Agnes immer trug mit einem Foto von Emmas Vater und einem Foto und einer Locke von Emma. Sie entdeckt einen Gang und einen Monitorraum. Wer überwacht sie? Auf einem Bildschirm sieht sie, wie Philipp Nicoletta angreift und findet im Waschraum echtes Blut. Plötzlich taucht ein Maskierter auf und hat sie alle in der Hand. Er trägt eine Kutte und eine Simpson-Maske. Wer ist er? Sie sollen Nachrichten für ihre Eltern auf Video aufnehmen. Sophia hat ein Foto von Emmas Vater auf ihrem Handy. Sie behauptet, das sei auch ihr Vater. Emma dachte, ihr Vater sei „Arzt ohne Grenzen“ und seit Jahren tot. Lebt er doch noch? (Und ihre Mutter?) Steckt er dahinter? Die Gefangenen sollen entscheiden, wer stirbt und der Maskenmann schießt auf Tom. Emma gelingt die Flucht und sie sucht verzweifelt nach einem Telefon. Was geht hier vor? Wird Emma die Zusammenhänge noch rechtzeitig erkennen?
Verwirrend, mysteriös, gruselig und super spannend! Ich konnte das Buch nicht weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, was da abgeht. Durch die Rückblicke ist man als Leser immerhin schlauer als Emma, dennoch wird das größte Rätsel erst ganz zum Schluss gelöst und sorgt für eine dicke Überraschung.
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?
http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783401069999

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen