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Mittwoch, 24. September 2014

"Wie ein flammender Schrei"

Die Sommerferien sind vorbei. Ab jetzt heißt es: "Back to School!" 
Die Schule spielt daher eine große Rolle in den Büchern, die ich für heute ausgewählt habe.

Los geht es mit dem brandneuen Mats Wahl: "Wie ein flammender Schrei"!

Mats Wahl, übersetzt von Angelika Kutsch
Wie ein flammender Schrei
978-3-446-24640-9
Hanser Verlag
Alter: 13+

Ellen ist neu in der 8. Klasse der Branting-Schule. Eine Gruppe Schüler, Nicko und seine Kumpels Daniel, Peter und Robin, terrorisieren dort ihre Mitschüler und die Lehrer. Sie erscheinen entweder gar nicht in Unterricht oder stören ihn nur. Sie verprügeln, bedrohen, betatschen … . Ihr Lieblingsopfer in Ellens Klasse ist Gustav. Außerdem erpressen sie jüngere Mitschüler, damit die den Feueralarm für sie auslösen. Ellen musste mit ihrer Mutter umziehen, weil diese Alkoholikerin ist und die Miete nicht bezahlt hat. Auch in der neuen Wohnung rückt ihnen gleich das Sozialamt auf die Pelle. Die Mutter hat keinen Job. Die Kartons sind noch nicht ausgepackt. Ellens Opa ist Pfarrer und mischt sich ebenfalls ein. Die Mutter soll einen Entzug machen und er würde so lange auf Ellen aufpassen. Ellen zeichnet gern Vögel. Schlangenvogel, so würde sie gerne heißen. Mona, aus ihrer Klasse, will, dass Ellen in ihrer Girl-Band mitspielt, doch sie hat nicht wirklich Lust. Sie schwänzt gleich am ersten Tag die Schule und lernt den Außenseiter Max kennen, dessen Mutter Putzfrau ist und der gern Schach spielt. Er verspricht, es auch ihr beizubringen. In der Schule herrschen weiterhin die vier Jungs in Kapuzen. Lehrerin Frau Lindqvist ist machtlos. Die neue Rektorin, Yvonne Kreon, versucht, die Situation in den Griff zu bekommen, ein unrealistischer Plan. Es gibt eine Lehrerkonferenz, aufgrund der negative Presse. Nach Weihnachten sollen Kameras montiert werden. Das Unternehmen Pädkon hat eine verheerende Statistik über die Schule erstellt. Die Liste reicht von „derbe Sprache“ über „Diebstahl“ bis zu „schwere sexuelle Belästigung“. Die Lehrer haben dafür Fragebögen ausgefüllt. Das passt der neuen Rektorin gar nicht. Sie sagt, der Auftrag sei beendet und schickt die Frau von Pädkon weg. Ellen lernt Max Bruder Douglas kennen, der schon studiert und sehr gut aussieht. Max sagt, er sei schwul, damit Ellen nicht auf dumme Gedanken kommt. Er mag sie nämlich sehr gern. Douglas begeistert sie für Theater erzählt ihr von dem Stück Antigone, das sie bald aufführen. Nicko beklaut und bedroht unterdessen seine Mutter: „Morgen krieg ich Geld für eine neue Jacke, sonst polier ich dir die Fresse.“ Seine Mutter wehrt sich nicht. In der Schule greift Peter Mona zwischen die Beine. Alle anderen sehen nur zu, doch Ellen greift ein und kassiert dafür einen Faustschlag. Daniel meint: Du bist tot! Die Rektorin spricht von Veränderungen. Sie will die Schrankhalle neu streichen lassen und stößt damit auf Desinteresse seitens der Schüler. Die würden sich mehr über Klopapier in den Toiletten freuen. Das fehlt da nämlich fast immer. Auf eine Klassensprecherwahl hat auch niemand Lust. Ellen wartet bei später bei Douglas auf Max. Douglas kifft und backt und sie spielen zusammen Klavier. Max ist eifersüchtig. Nicko verlangt am nächsten Tag Schutzgeld von Ellen, um sie vor Peter und Daniel zu schützen. Soll heißen, er bedroht sie! Donnerstags wird bald eine TheaterAG stattfinden und Ellen will mitmachen. Max hat da leider schon Schachclub. Ellen wird von Peter und Daniek sexuell belästigt. Sie begrapschen sie und wollen wissen „wie feucht ihre Fotze“ sei. Ellen berichtet es Rektorin Kreon. Sie erzählt auch von Mona und Nickos Schutzgelderpressung. Doch sie erzählt es weder ihrer Mutter noch Opa. Den Opa besuchen sie am Wochenende, inklusive Gottesdienst. Er wird zu Ellen ziehen, ins Wohnzimmer, weil er schnarcht, und ihre Mutter wird in eine Klinik gehen. Ellen lässt sich Haare kurz schneiden. Die fiesen Jungs hängen unterdessen vor dem Einkaufzentrum ab und klauen mit einem Kanister und einem Schlauch Benzin. Dabei reden sie über Mädchen und Sex und darüber, wie sie die Schule abfackeln. Yvonne Kreons Eltern reden mit ihr über die neue Stelle an dieser heruntergekommenen Schule und sind damit gar nicht glücklich. Ellen hat Alpträume und der alte Lehrer Erikson verteilt Fragebögen in seiner 9. Klasse. Er lässt eine Statistik mit Diagrammen erstellen und tarnt das ganze als normale Unterrichtsübung, da Kreon diese Maßnahme abgeblockt hat, weil eine Umfrage zu teuer sei. Die Jungs verprügeln Max und Ellen, weil Ellen sie verpetzt hat. Vom Regen durchnässt gehen sie zu Max und schwänzen lieber die Schule. Wieder ist Lehrerkonferenz. Eine schwangere Lehrerin hat Angst, Aufsicht in der Schrankhalle zu machen. Neue Möbel für Schrankhalle scheinen Kreon wichtiger. Erikson hat heimlich ans Ministerium geschrieben und Kreon ist sauer. Bald soll in der Gegend eine Privatschule eröffnet werden. Sie werden eine Menge Schüler dorthin verlieren. Auch Ellen und Max wollen wechseln. 3-4 Lehrerstellen müssten dann gestrichen werden. Das erste Treffen der TheaterAG findet im Keller der Schule statt. Nicko und Freunde zünden die Schule an. Die Schüler der Theatergruppe sind im Keller gefangen. Nur Ellen ist auf dem Weg in Richtung Schulhof, um auf Max zu warten, der vom Schachclub zu ihnen stoßen wollte. Aus dem Keller kommen Hilferufe per SMS: „Hier ist so viel Rauch!“ … .
Mats Wahl schreibt einfach genial! Seine Krimis mit Kommissar Fors habe ich geliebt und auch dieses Buch ist spannend wie ein Krimi. Erschreckend realistisch wird vom Alltag in einer schwedischen Schule erzählt, von der Grausamkeit einer brutalen Schülergang, der Angst der Mitschüler und der Hilflosigkeit der Lehrer und von Ellen, die mitten in dieses Geschehen gerät.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Ein Ort wie dieser"

Auch Lehrerin Cécile hat ihren ersten Schultag: "Ein Ort wie dieser"!

Marie-Aude Murail, übersetzt von Tobias Scheffel
Ein Ort wie dieser
978-3-596-85627-5
Fischer KJB Verlag
Alter: 12+

Seit der 3. Klasse wollte Cécile Lehrerin werden. Jetzt ist sie 22, hat ihren ersten Job ergattert und wird demnächst auf 18 Erstklässler losgelassen. Célice ist eher schüchtern, auch gegenüber Männern und kann sich nicht durchsetzen. Sie lebt noch zuhause bei ihrer Mutter und ihrem kleinen/großen Bruder Gil (15 Jahre alt und 1,90 m groß). Beim ersten Besuch an der Schule flirtet Direktor Montoriol mit ihr, obwohl er selbst verheiratet ist. Die Schule wirkt altmodisch und abgenutzt. Sollten zu wenig Schüler angemeldet werden, läuft sie Gefahr zu schließen. Die Rettung sind die Baoulés, eine Großfamilie von illegalen Einwanderern, die von der Elfenbeinküste kommen, mit 12 Schulkindern, einem Baby und zwei weiteren unterwegs. Viele der Kinder treten gleich im Doppelpack auf (Zwillinge) und einige Kinder sind nach katholischen Feiertagen benannt. Die Familie hat eine schwere Zeit hinter sich. Sie wurden verfolgt, viele Verwandte wurden ermordet, das Haus zerstört und die Mutter vergewaltigt. Sie haben alles verloren und leben nun in einem besetztem Bahnhof. Die Kinder laufen jeden Tag 8 km zur Schule, da sie sich die Straßenbahn nicht leisten können und haben keine warme Kleidung. In Céciles Klasse kommen die Baoulé-Zwillinge Toussaint und der, von Brandwunden im Gesicht entstellte, Fete de Mort (genannt Démor). Beim wöchentlichen Burgeressen mit ihrem Bruder Gil lernt sie Eloi kennen, der in dem Burgerladen arbeitet. Eloi ist 23 und ein Anti-Marken-Aktivist, der sich von der Konsumwelt seiner Eltern losgesagt hat. Da Cécile zu schüchtern ist, ihn anzusprechen, obwohl sie sich spontan verknallt hat, freundet sich Gil mit ihm an. Eloi leiht ihm das Buch „No Logo“ und er und seine Freunde nehmen ihn mit in die Metro, wo sie Werbeplakate „umgestalten“. Cécile ahnt von allem nichts. Elois Chef schmiedet unterdessen finstere Pläne. Er will einen besseren Standort für seinen Laden in der Innenstadt und hat auch schon einen Platz im Auge: die Schule! Er muss nur noch die Baoulés loswerden, damit sie geschlossen wird. Also schmiedet er ein Komplott mit einer Dame von der Präfektur, die den Baoulés Steine in den Weg legt, Beweise aus Akten verschwinden lässt etc.. Eloi und seine Freundin Nathalie hingegen helfen den Flüchtlingen und engagieren sich für sie, ahnen aber nichts von der „Burger-Verschwörung“. Dann kommt der 1. Schultag. Cécile kann sich, wie erwartet, nicht durchsetzten. Statt den Kindern die ersten Buchstaben beizubringen, erzählt sie ihnen Geschichten von Kicko-Kack Hase, die sie sich spontan ausdenkt. Den Kindern gefällt es, aber die Kollegen beschweren sich, dass die Klasse zu laut ist und tratschen über Cécile. Immerhin kann sie sich gleich die Namen aller ihrer Schüler merken. Da ist Steven, der immer abwesend wirkt, laut Kindergartenakte ein Sonderschulkandidat, Baptiste ist hyperaktiv und Audrey muss dringend zum Logopäden, aber die Eltern lehnen es ab. Die Kleine ist außerdem zu dick und schaut den ganzen Tag Superstar-Sendungen im TV. Cécile macht lieber eigene Arbeitsblätter, statt ein Lehrbuch zu benutzen und geht mit den Kindern zum Vorlesen in die Bibliothek. Da herrscht ansonsten „Omchen“, die ungezogenen Kindern auch mal Ohrfeigen gibt und deren größtes Geheimnis es ist, dass sie selbst gar nicht lesen kann. Die Lehrer und Eltern diskutieren heftig über die Baoulés. Die Gespräche sind geprägt von Vorurteilen und Rassismus. Da fallen nicht selten Sätze wie: „Die vielen Neger senken das Niveau der Schule!“. Der Direktor nötigt Cécile, mit ihren Schülern ein Theaterstück für die Weihnachtsfeier einzustudieren. Für die Kinder ist klar, dass nur Kicko-Kack Hase der Held dieses Stückes sein kann. Leider können sich die Kinder den Text nicht merken und Cécile ist am Verzweifeln. Die Schulaufführung jedoch wird ein voller Erfolg. Madame Baoulé wird unterdessen noch immer die Aufenthaltsgenehmigung verweigert, obwohl ihr Baby in Frankreich geboren wurde und die Familie in ihrer Heimat nicht überleben würde. Sie überlegt, sich aus Fenster zu stürzen wie ein andere Flüchtlingsfrau. Sohn Leon, der in die 2. Klasse geht, hat einen anderen Plan. Er will Cécile heiraten, um bleiben zu können. Die kleine Donatienne hingegen möchte ihren Zahnarzt ehelichen. Nathalie und Eloi organisieren auch Kleidung für die Baoulés. Auch der Direktor hilft und organisiert Bahntickets für die Baoulé-Kinder. Cécile lernt durch die Zusammenarbeit Eloi besser kennen und ist nun richtig verliebt. Aber ist Eloi nicht mit Nathalie zusammen? Außerdem kündigt Schulinspektor „Killer“ seinen Besuch an und Cécile muss auf die Schnelle einen Lehrplan und Unterrichtsentwürfe erstellen, Klassenbuch und Berichte schreiben, die Fehlzeiten in Prozent auflisten … . Zum Glück bietet der Direktor seine Hilfe an. Als „Killer“ dann kommt, soll ausgerechnet Steven, der Kandidat für die Förderklasse, lesen. Cécile kann außerdem kein Lesebuch vorweisen und „Killer“ meint, ihre Silbenmethode sei überholt. Arme Cécile! Die Polizei räumt den Bahnhof und die Baoulés stehen auf der Straße. Eloi verliert seinen Job und er und Gil werden von der Polizei in der Metro erwischt. Gil kann entkommen, aber Eloi landet im Krankenhaus im Koma. Cécile ist voller Sorge. Wird er wieder aufwachen? Was wird aus den Baoulés? Kann eine Unterschriftenaktion helfen? Wird die Burger-Verschwörung aufgedeckt?
Titel und Cover sprachen mich eher wenig an, obwohl ich die Autorin echt klasse finde. Das Buch war dann auch super, aber ganz anders als ich dachte, weil es mehr um die Familie Baoulé als um Cécile geht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Night School 4 - Um der Hoffnung willen"

 ... und auch in der Night School beginnt wieder der Unterricht: "Night School 4 - Um der Hoffnung willen"!

C.J. Daugherty, übersetzt von Axel Henrici und Peter Klöss
Night School 4 – Um der Hoffnung willen
978-3-7891-3336-7
Oetinger Verlag
Alter: 14+

Allie, Sylvain und Rachel wurden quer durch Europa geschickt, um sie vor Nathaniel zu schützen und sind jetzt in Frankreich, im Sommerhaus von Sylvains Eltern. Sylvain und Allie kommen sich näher. Er bringt ihr das Schwimmen bei, doch dann wird am Strand auf sie geschossen und sie werden zurück nach England, nach Cimmeria, gebracht. Allerdings hat sich die Schule stark verändert. Es sind nur noch 1/5 der Schüler übrig. Nathaniel hat die Familien der anderen unter Kontrolle. Der Machtkampf bei Orion ist in vollem Gang und Lucinda und Nathaniel streiten um die Vorherrschaft. Es ist ein Krieg um Macht und Geld. Die Stimmung an der Schule ist gedrückt, überall auf dem Gelände sind Wachen, selbst vor den Schlafzimmern, und niemand darf mehr in den Wald. Aber der Unterricht findet statt und die Night School auch. Es gibt ein Wiedersehen mit Zoe, Nicole, Katie (die Allie früher nicht leiden konnte) und Carter, der ziemlich fertig aussieht. Bei einem geheimen Treffen meint Isabelle, einer von drei Lehrern sei der Verräter. Sie hätten bei offiziellen Treffen gezielt Falschinformationen gestreut, die dann zuverlässig bei Nathaniel gelandet sind. Eloise, Jerry oder Zelasny? Allie verdächtigt Zelasny und bekommt prompt eine Panikattacke in seinem Unterricht. Carter hilft ihr. Zwischen den beiden prickelt es wieder, obwohl Carter mit Jules zusammen ist, doch die wurde von der Schule genommen. Allie ist mit Sylvain zusammen, aber liebt sie ihn auch wirklich? Wie könnte sie nicht, wo er doch so nett ist und so gut aussieht … doch irgendwas fehlt. Sylvain überrascht sie zum Geburtstag mit Kuchen und einem romantischen Date. Es folgen heiße Küsse, doch mehr will Allie nicht. Er meint, er könnte warten. Rachel taucht plötzlich beim Night School Training auf. Sie ist zwar die Tochter von Raj Patel, dem Sicherheitschef, hatte aber bisher mit der Night School nichts am Hut und null Interesse an Kampfsport. Sie war sogar immer dagegen. Warum verrät sie jetzt ihre Ideale? Sie meint, sie wolle nicht länger das arme Opfer sein, das die anderen aus den Klauen des Feindes retten müssen. Leider stellt sie sich beim Training ziemlich doof an und ist außerdem total unsportlich. Außerdem hängt sie jetzt ständig mit Nicole ab, dabei ist sie doch eigentlich Allies beste Freundin. Allie ist eifersüchtig. Bei einem Telefonat mit Lucinda erfährt Allie von einem geplanten Treffen mit Nathaniel. Es soll verhandelt werden, aber er hat zur Bedingung gemacht, dass Allie dabei ist. Das ist sicher eine Falle. Lucinda ist skeptisch. Soll sie das Risiko wirklich eingehen? Allie ist es jedenfalls leid, immer wegzulaufen. Auf Cimmeria gibt es eine neue Sicherheitsexpertin, die für Technik und Computer zuständig ist. Sie heißt Dom und trägt immer Männerklamotten. Dom kommt von Prometheus, der amerikanischen Variante von Orion. Rachel scheint ein bisschen für sie zu schwärmen. Nur zwei Nerds unter sich oder ist da mehr? Trotz der ganzen neuen Sicherheitsmaßnahmen taucht Allies Bruder Christopher plötzlich in ihrem Zimmer auf. Er will sie warnen. Angeblich steht er nicht mehr auf Nathaniels Seite. Er meint, das Treffen sei eine Falle, aber nicht für Allie, sondern für Lucinda. Jetzt will Allie erst recht dort hingehen. Von Lucinda erhält sie die Chronik ihrer Familie, doch sie will keine Lady in einem Buch toter Ahnen sein. Das hat doch mit ihrem Leben nichts zu tun. Das Training läuft auf Hochtouren. Rachel kackt immer noch voll ab und wird auch von ihrem Vater nicht geschont. Endlich finden sie auch heraus, wer der Verräter ist und es ist ein Schock für alle. Sie hatten die Hintergründe der drei Lehrer vom MI5 Geheimdienst prüfen lassen und einer hatte keine „Vergangenheit“. Sie stellen den Verräter, dabei verletzt er Zoe. Bei der Befragung will er nur mit Allie reden und sie bekommt einiges aus ihm heraus. Er rät ihr, sie solle bei dem Treffen jemanden mitnehmen, dem sie wirklich vertraut. Alles in ihr schreit: „Carter“ doch sie sagt: „Sylvain“. Die anderen werden entweder Cimmeria bewachen oder ihr Deckung geben. Doch bevor die Mission startet erfahren sie von einem Anschlag auf Sylvains Vater, der übrigens das Oberhaupt von Demeter (dem französischen Zweig von Orion) ist. Er lebt, wird aber noch operiert und ist noch nicht außer Lebensgefahr. Sylvain startet sofort nach Frankreich und Carter muss seine Position übernehmen. Allie erkennt nun endgültig, wen sie wirklich liebt. Sie sollen Nathaniel in einem Park treffen und ihm den Verräter übergeben. Nathaniel erscheint auch , doch dann fallen plötzlich Schüsse. Lucinda geht zu Boden. Allie hatte ihr versprochen, in diesem Fall sofort zu fliehen, aber kann sie ihre Großmutter einfach zurücklassen? Und dann ist da ja auch noch Carter … .
Ich bin immer noch total süchtig nach „Night School“! Band 5 wird erst im Mai 2015 erscheinen. Wie soll man eine solche Folter aushalten? Das Ende von Band 4 ist einfach nur krass und ich verzehre mich nach der Fortsetzung. Beim Cover des 4. Bandes ist dem Verlag übrigens ein kleines Missgeschick passiert. Irgendwie wurde bei der ersten Auflage vergessen, den Untertitel „Um der Hoffnung willen“ aufzudrucken. Bei der nächsten Auflage wird es dann korrigiert.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 17. September 2014

"Eine Messerspitze voll Magie"

Heute lautet mein Motto: "It's magic!"
Und hier kommt gleich das erste von 3 zauberhaften Büchern:

Was ist Dein Talent?: "Eine Messerspitze voll Magie"!

Lisa Graff, übersetzt von
Eine Messerspitze voll Magie
978-3-7641-5035-8
Ueberreuter Verlag
Alter: 11+

Die elfjährige Cady (eigentlich Cadence) lebt im Waisenhaus und hat ein besonderes Talent. Sie kann für jeden Menschen den perfekten Kuchen backen. Cady freut sich auf bevorstehenden Bachwettbewerb, da sie natürlich auch immer genau weiß, welcher Kuchen zu dem Preisrichter passt und ihr so der Sieg sicher ist. Auch Miss Mallory, die Heimleiterin, hat ein Talent. Sie bringt zusammen, was zusammen gehört, so dass die meisten Kinder nicht lange bleiben. Nur für Cady hat sie noch nicht die passende Familie gefunden. Jeder Mensch hat irgendein Talent. Bei manchen zeigt es sich schon früh, bei anderen später. In der Stadt lebt ein Mann, den alle nur den „Eigentümer“ nennen. Er besitzt die alte Erdnussbutterfabrik, die jetzt das „Warenhaus für verlorene Gegenstände“ ist. Dort verkauft er Sachen aus Fundbüros und nicht abgeholte Fundsachen aus Bus und Bahn. Er hat ein riesiges Sammelsurium und ist seit über 50 Jahren auf der Suche nach einem bestimmtem blauem Koffer bzw. dessen Inhalt. Einige Koffer dieses Modells hat er bereits aufgetrieben, doch der Richtige, in dem das Vermächtnis seiner Mutter verborgen ist, fehlt ihm bislang. Er vermietet auch Zimmer im Obergeschoss. Dort zieht die Familie Asher ein, nachdem Sohn Zane, der ein Talent zum Spucken hat, versehentlich dafür sorgte, dass ein Heißluftballon in ihr Haus krachte und die Wohnung zerstörte. Zanes kleiner Bruder Will und sein Frettchen Sally sind immer auf der Suche nach Abenteuern. Will scheint das Talent zu haben, verloren zu gehen. Seine Schwester Marigold sucht noch ihr Talent. Oboe spielen ist es jedenfalls nicht. Seine Mutter hat das Talent zum Stricken. Manchmal strickt sie sogar beim Autofahren, und sie besitzt eine merkwürdige Haarnadel. Dann ist da noch V, eine alte Dame die ihre Sprache und ihr Gedächtnis verlor. Alle glauben, daran war vielleicht ein Schlaganfall schuld. Außerdem gibt es da noch Toby, der im Warenhaus arbeitet. Zane hält sich und sein Talent für wertlos. Er versucht, seiner Familie zu helfen und Geld aufzutreiben, jedoch mit krummen Dingern und gerät dadurch in Schwierigkeiten. Er klaut auch im Warenhaus und verkauft die Sachen an Hehler. Doch er ist nicht der Einzige, der klaut. Der „Eigentümer“ stiehlt Talente und sammelt sie in Gläsern. Eines Tages transportiert Toby Koffer und hat einen Unfall. Er rast mit dem Wagen in den Garten des Waisenhauses. Mrs. Mallory hat so ein Gefühl. Vielleicht ist er der ideale Vater für Cady. Sie soll für eine Probewoche zu ihm. Cady lernt so die Ashers und V kennen und backt jede Menge passende Kuchen. Der „Eigentümer“ setzt unterdessen sein schändliches Treiben fort. Cady ahnt nichts davon. Er erwirbt weitere Koffer und stiehlt Talente. Endlich hat er jetzt alle 36 Koffer der Serie, aber noch immer nicht das, was er sucht. Genau das findet aber Cady rein zufällig. Dann kommen ihm auch noch die Koffer nach und nach abhanden. Zane klaut einen Koffer, in den er sein Diebesgut packen kann und lässt auch noch ein paar Gläser mit Talenten mitgehen, ohne zu ahnen, um was es sich dabei handelt. Mallory hingegen soll Sachen für ihren Vater packen und sich dafür beim „Eigentümer“ einen Koffer leihen, doch darin versteckt sich Will, der so prompt mit der Post verschickt wird. Kofferchaos total! Will entdeckt auf seiner Irrfahrt Mutters Haarnadel, die gar keine ist sondern ein Knochen von einem ausgestorbenem Vogel aus Dino-Zeiten. Dahinter steckt eine lange Geschichte, in der es unter anderem um eine Ausgrabung geht und die auch mit auch mit Toby und Cadys Eltern zu tun hat. Ein ziemliches Kuddelmuddel, das nur V entwirren könnte, wenn sie dennihre Erinnerung wieder hätte. Warum hängt an der Wand von Tobys Zimmer eine Zeichnung der „Haarnadel“? Zane übersieht es, als er Tobys Zimmer nach Wertvollem durchsucht. Cady backt einen ganz besonderen Kuchen für den „Eigentümer“, der plötzlich sehr glücklich ist. Er ahnt, dass Cady sein Geheimnis in den Händen hält und will ihr Talent stehlen. Der verloren gegangene Will begegnet indes dem Ballonfahrer, während seine Mutter und Marigold im Museum bei der Ausstellung „Suche nach dem verlorenem Glied“ die „Haarnadel“ abgebildet sehen. Langsam ergibt alles einen Sinn. Dann ist da natürlich noch der Backwettbewerb, doch dem Eigentümer gelingt es, Cadys Talent zu stehlen? Kann sie es zurückbekommen? Was wird aus dem Geheimnis um Cadys Eltern, den Koffern, der „Haarnadel“ etc?
Allein schon mehrere gleiche Koffer können ganz schön für Verwirrung sorgen, aber wenn dann noch seltsame Haarnadeln, Rezepte und Talente in Einmachgläsern dazukommen, wird es richtig chaotisch. Die Idee, dass jedes ein solches Talent hat, fand ich genial. Manchmal ist die Geschichte ein klein wenig wirr, aber die liebenswerten und schrägen Figuren gleichen das locker wieder aus. Ich kann nur sagen: Die „Glücksbäckerei“ bekommt Konkurrenz! Besonders gefielen mir auch die vielen, leckeren Rezepte, die man alle auch tatsächlich nach-backen kann. Mmmmmm!
Viel Spaß beim Lesen (und Backen)!!!

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http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783764150358

"Der Tag, an dem ich zaubern lernte"

Magie gibt es wirklich!: "Der Tag, an dem ich zaubern lernte"!

Natalie Lloyd, übersetzt von Marion Hertle
Der Tag, an dem ich zaubern lernte
978-3-8458-0460-6
Bloomoon Verlag
Alter: 10+

Felicity Pickle, ihre Schwester Frannie Jo, ihre Mutter Holly, die Künstlerin ist, und Hund Biscuit reisen ruhelos mit ihrem Lieferwagen namens „Pickle-Jalapeno“ von Ort zu Ort, wie Nomaden. Der Vater hat die Familie vor langer Zeit verlassen. Felicity wünscht sich nichts sehnlicher, als ein richtiges Zuhause. Sie kommen nach Midnight Gulch, wo Felicitys Mutter ursprünglich herkommt und wo es früher Magie gab, doch die ist jetzt verschwunden. Damals konnten die Leute Sterne in Gläsern fangen, sich unsichtbar machen oder Geheimnisse in Kuchen einbacken. Die Stadt ist aber noch immer berühmt für Dr. Zooks Eiscreme in vielen verrückten und leckeren Sorten. Die Pickles wohnen bei Tante Cleo. Felicity hat eine besondere Gabe. Sie sieht Wörter, überall, auch an, um und über Menschen schwebend, nur an ihrer Mama nicht. Sie sammelt sie, schreibt sie auf in ihr blaues Buch und macht auch Gedichte daraus. Sie kann aber nicht vor Leuten reden. Am ersten Tag in der neuen Schule liefert sie eine peinliche Vorstellung in der Klasse, weil sie nicht einmal ihren Namen herausbringt. Sie sitzt einsam in der Mensa, bis sie Jonah kennenlernt, der im Rollstuhl sitzt. Er nennt sich Pumpernickel und begeht als der „Beedle“ gute Taten. Jonah freundet sich mit ihr an rät ihr, mit ihren Gedichten beim Talentwettbewerb teilzunehmen, aber sich traut sich nicht. Sie hat Angst, vor lauter Panik zu kotzen. Jonahs Vater ist als Soldat im Krieg und seine Mutter ist Friseuse und Mechanikerinnen im „Dauerwellen und Keilriemen“. Im Unterricht erfährt Felicity, warum der Ort so besonders ist. Früher lebten hier zwei Brüder, Stone und Berry Weatherly, nach denen auch die Stoneberry Schule benannt ist. Sie wurden auch Brüder Threadbare genannt. Damals tanzten die Menschen zu ihrer magischen Musik mit Banjo und Gitarre, doch 1910 kam es zu einem magischen Duell zwischen ihnen, wegen einer Frau, der Hexe Isabella. Stone verlor, aber beide verließen die Stadt und mit ihnen ging die Magie. Nach dem ersten Schultag hat Felicity eine Menge zum Nachdenken, als sie mit dem Bus nachhause fährt. Der Busfahrer Day Grissom ist in ihre Tante verknallt aber die mag ihn nicht. Er singt vor ihrer Tür Liebeslieder und begehrt sie schon seit 20 Jahren, doch die beiden hatten vor langer Zeit einen Streit. Sonntags müssen sie alle mit der Tante in die Kirche. Cleo trägt dabei eine total oma-mäßige Bienenstockfrisur. Jonah findet Felicity „wunderprächtig“ und sie hat zum ersten Mal einen richtigen Freund. Gemeinsam besuchen sie Oliver, den Eiscreme-Millionär, der eher wie ein Cowboy aussieht und ein Vogeltattoo auf seinem Arm hat. Oliver war früher der „Beedle“ und tat den Menschen Gutes. Er liebte eine Frau namens Eldee Mae (aus deren Vorname (rückwärts) und dem B aus seinem zweiten Vornamen Berry besteht das Wort „Beedle“). Der berühmte Berry war sein Großvater. Felicity erfährt auch, dass das Eis „Blackberrie Sunrise“ Erinnerungen hervor bringt, mal süß mal sauer. Oliver erzählt vom Fluch der Brüder: „Verflucht die Nacht zu durchwandern bis die Seiten (Saiten) sich vereinen“. Felicity will den Fluch brechen, damit sie bleiben kann, denn Stone war ihr Vorfahre. Daher kommt also diese Rastlosigkeit. Felictiys Mutter will schon wieder weiter. Sie hat auch schon lange nicht mehr gemalt. Felicity meint, sie sollte doch die Galerie, die früher magische Bilder zeigte, jetzt jedoch nur noch mit Graffiti beschmiert ist, neu bemalen. Felicity will dafür an dem Talente-Duell teilnehmen, dann müssen sie wenigstens so lange bleiben. Bei Cleo ist es super, obwohl sie raucht wie ein Schlot, Igel sammelt und Patchwork-decken mit Igel-Motiven näht. Dann taucht auch noch Onkel Boone auf, ein Musiker, der Banjo spielt. Sie alle machen einen Ausflug an den Löwenmaul-Teich, der ganz flach ist, fast ohne Wasser und tragen dabei selbst gebastelte Elfenflügeln. Ein richtig schöner Tag mit der Familie. Felicity klettert mit Mama auf einem Baum und die erzählt von früher. Sie fühlte sich von den Bergen eingeengt und wollte immer schon hier weg. Später lernt Felicity Florentine, eine Nachfahrin von Isabella, kennen, die einen ganzen Sack voller Bürden ihrer Familie mit sich herumschleppt. Der „Beedle“ schenkt Boone neue Saiten für sein Banjo und Jonahs Freund Toast, der sehr musikalisch ist, bekommt vom „Beedle“ sogar ein Klavier. Cleo schenkt unterdessen Felicity ein Amulett in dem der „Windspielwind“ eingeschlossen ist und das sich nicht öffnen lässt. Felicity will Jonah sagen, dass sie doch nicht beim Duell mitmacht und trifft dabei Rosie Walker, eine alte Countrysängerin mit Gitarre. Dann landet plötzlich der Tattoovogel auf Felicitys Arm. Es ist eine Taube und sie schenkt demjenigen Mut, der ihn braucht. Er gibt auch Felicity Hoffnung, doch sie schickt den Vogel zu Jonahs Vater, damit der heil und bald nachhause kommt. Ihre Mutter bemalt nun doch die Galerie, aber irgendetwas fehlt noch. Außerdem schmiedet die Mutter schon wieder Reisepläne. Um ihre Mutter von der Unruhe zu befreien und den Fluch zu brechen, muss Felicity schnell das Rätsel lösen. Jonah will ihr helfen. Felicity lässt sich von Jonahs Mutter die Haare schneiden. Sie will sich nicht mehr hinter ihrem Pony verstecken und fasst den Mut, doch am Duell teilzunehmen. Ihre Mutter will wegen einem neuem Job nach Seattle und packt bereits. Schon gleich nach Duell soll es los gehen. Felicity ist am Tag des Duells spät dran und vergisst auch noch ihr blaues Buch. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als frei heraus zu sprechen. Wird sie die Herausforderung bestehen? Wird sie das Rätsel lösen und den Fluch brechen? Bleibt die Familie dann für immer in Midnight Gulch?
Eine wundervolle Geschichte voller Magie! Allerdings meint Magie hier nicht immer Zauberei, sondern es geht eher um das gewisse Etwas, das einige Menschen und Orte innehaben.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Magic Park - Das Geheimnis der Greifen"

Das ist kein normaler Tierpark!: "Magic Park - Das Geheimnis der Greifen"!

Kari & Tui T. Sutherland, übersetzt von Nadine Mannchen
Magic Park – Das Geheimnis der Greifen
978-3-7855-7829-2
Loewe Verlag
Alter: 10+

Logan Wilde ist alles andere als begeistert, als er mit seinem Vater nach dem Verschwinden seiner Mutter in das kleine Städtchen Xanadu in Wyoming ziehen soll. Doch dort ist es nicht halb so langweilig, wie er gedacht hat. Zum einen verhalten sich Logans Mitschüler Zoe und Blue mehr als seltsam, zum anderen sitzt da eines Tages etwas unter Logans Bett, das ihn an seinem Verstand zweifeln lässt: ein waschechter Greif! Eigentlich ist es noch ein Greifenbaby. Logan kann seine Sprache verstehen und tauft den Kleinen Skworp. Skworp hat immerzu Hunger und ist ganz wild auf Schätze. Um ihn zurück nachhause zu bringen, bricht Logan in die Kahn-Menagerie ein, die alles andere als ein normaler Tierpark ist. Logan sieht Drachen, eine Gans, die goldene Eier legt und begegnet den hochnäsigen Einhörnern Cleopatra und Charlemagne. Zoe entdeckt ihn und das Greifenbaby im Stall und rückt nun endlich mit der ganzen Wahrheit über die Kahn-Menagerie heraus. Sie erklärt ihm auch, dass die FABA den Park dichtmachen wird, wenn herauskommt, dass die Greifenkinder weg sind und zwar alle Greifenkinder. Was würde Logans Vater, der für das Ministerium für Tier- und Artenschutz arbeitet, wohl zu der Sache sagen. Der Greifenvater Riff ist jedenfalls froh, dass wenigstens eines seiner Kinder zurück ist und begrüßt Skworp überschwänglich. Greifenmutter Nira war eher etwas überlastet gewesen mit dem zahlreichen Nachwuchs und hält sich bei der Begrüßung zurück. Jetzt müssen die Kinder dringend die anderen kleinen Greifen finden. Wie konnten sie überhaupt entkommen? Wer hat das Tor geöffnet? Logan begegnet weiteren Fabelwesen wie einem Phönix, den er „retten“ will, worüber sich Zoe köstlich amüsiert. In ihrem Wohnzimmer lebt sogar ein Mammut und langsam dämmert es Logan, warum Zoes löchrige Klamotten immer so komisch riechen. Auch Blue lebt im Park. Er gehört nämlich zum Meervolk, dessen König sein Vater ist. Seine Mutter ist jedoch ein Mensch und die Eltern sind geschieden. Die Suche nach den Greifen geht gut voran. Sie finden Flurp in der Bibliothek und Zoes Vater findet Klink in der Bank. Logan gibt Klink das Armband seiner Mutter, damit sie einen Schatz zu bewachen hat. Da alles eigentlich streng geheim ist, will Zoe Logans Gedächtnis mit Krakentinte löschen, doch Blue warnt ihn rechtzeitig. Dafür ertrinkt Logan beinahe bei der Begegnung mit einem Kelpie. Die Suche geht weiter und sie finden Klonk in einem Spielzeuggeschäft bei den Piratenschätzen. Sie merken, dass ihnen die Bibliothekarin hinterher spioniert. Was weiß sie? Sie treffen Jasmin, die mal Zoes beste Freundin war und deren Schwester mit Zoes Bruder ging. Als es aus war, mussten sie von beiden das Gedächtnis löschen. Jasmin ist schwer in Blue verknallt. Sie suchen den nächsten Greif, der besonders verfressen ist, in der Schulcafeteria und stellen eine Falle mit Frikadellen, um Baby Klops anzulocken. Sie haben jedoch das Gefühl, dass sie jemand beobachtet hat. Das allerletzte Greifenbaby hat sich ausgerechnet im Haus von Jasmin versteckt. Wie sollen sie es da nur herausbekommen? Vielleicht kann Blue Jasmin ablenken. Doch was hat Logans Vater mit dem Vater von Jasmin zu schaffen? Welches Geheimnis umgibt Logans verschollene Mutter? Was hat das alles mit der FABA zu tun? Schaffen sie es, das letzte Greifenkind in den Park zurückzuschaffen, ehe die FABA bei ihrer Inspektion Verdacht schöpft? Sie schleichen leise in Jasmins Haus und verstecken sich, doch plötzlich beginnt ein Handy laut zu klingeln … .
Eine spannende Fantasy-Geschichte mit jeder Menge Fabelwesen! Die Greifenbabys sind echt niedlich, aber auch ganz schön anstrengend. Die ganze Idee mit dem magischen Tierpark fand ich klasse. Ich freue mich schon auf weitere Bände, denn es sind noch längst nicht alle Rätsel gelöst, vor allem die um Logans Mutter. Außerdem geschieht ganz zum Schluss noch etwas ganz Schreckliches … .
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 10. September 2014

"Stigmata - Nichts bleibt verborgen"

Mein Thema heute: "Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu, oder?"
Spannendes, Gruseliges und Mysteriöses, aber dennoch nicht die typische Fantasy-Lektüre!

Suche die Mörder Deiner Mutter!: "Stigmata - Nichts bleibt verborgen"!

Beatrix Gurian
Stigmata – Nichts bleibt verborgen
978-3-401-06999-9
Arena Verlag
Alter: 14+
 
Emmas Mutter, die sanftmütige Krankenschwester Agnes, redet nie über ihre Kindheit. Nach einem blöden Streit der beiden hat Agnes einen Autounfall. Das Auto landet in einem See, doch ihre Leiche wird nicht gefunden, dafür die einer unbekannten, älteren Beifahrerin. Emma ist nun Waise. Sie isst nichts mehr und trauert in Mutters Zimmer. Dann entdeckt sie, dass Mutters angebliche Schilddrüsenmedikamente eigentlich gegen Angstzustände sind. Wovor hatte ihre Mutter solche Angst? Emma bekommt ein Päckchen mit einem altem Fotoalbum. Alle Bilder bis auf eines sind raus gerissen. Es ist ein Bild ihrer Mutter. Darunter steht, dass sie die Mörder ihrer Mutter finden soll. Und da ist noch eine Broschüre für ein Jugendcamp, wo sich sich anmelden soll, um die Wahrheit zu erfahren. Das Camp entpuppt sich als eine Art Gruselschloss in den Bergen. Betreuerin Nicoletta beschlagnahmt alle Handys. Sonst sind da noch Dr. Becker und sein Assistent Sebastian, sowie die anderen Teilnehmer Tom, Philipp und Sophia. Fiese Psycho-Spielchen und seltsame Tests warten auf die kleine Gruppe. Es beginnt schon, als Sebastian nackt im Mädchen-Bad steht, bei der Ankunft der Jugendlichen. Sophia mimt am Tag darauf die Verschwundene, liegt dann sogar als „Leiche“ in der Wanne, um die anderen zu provozieren. Was wird hier eigentlich gespielt? Emma erhält weitere Fotos, die auf ihre Mutter hinweisen, eindeutig aus einem Album gerissen. Eines zeigt einen Rosenkranz. Lebt ihre Mutter vielleicht noch? Das Schloss war früher ein Heim, das von Nonnen geleitet wurde. (In Rückblicken erfährt der Leser, dass Emmas Mutter als Mädchen dort lebte und schrecklich von einer gewissen Schwester Gertrud gequält wurde. Die sprach immerzu vom Satan, lies Agnes stundenlang auf Reis knien und beten und sagte ihr ständig, sie sei ein Dreckstück. Die Rückblicke in Agnes Vergangenheit enthalten außerdem Fotos und Briefe. Emma denkt, Agnes sei bei ihrer Oma aufgewachsen und ahnt von alldem nichts.) Das Schloss ist moderig und einsturzgefährdet. Emma entdeckt ein Schieberegal in der Bibliothek und wird in einen geheimen Raum gesperrt und dort mit roter Farbe überschüttet. Sie leistet Widerstand und protestiert, als man sie wegen Ungehorsams nachhause schicken will. Sie besteht damit einen weiteren Test, da sie offen ihre Meinung gesagt hat. Das ist alles sehr seltsam. Sie kann hier niemanden vertrauen. Es gibt mehrere dieser Elite-Camps in Deutschland. Nur wenige Teilnehmer dürfen in das Endgültige in Australien. Wer hat die Teilnehmer ausgewählt? Warum sind die anderen hier? Emma entdeckt einen Zeitungsartikel in Nicolettas Zimmer, als sie den aus ihrem Zimmer verschwundenen Brief und die Fotos sucht. Sebastian hat angeblich eine Studentin vergewaltigt, die sich dann vom Dach des Krankenhauses stürzte, in dem ihre Mutter arbeitete. Er wurde aber freigesprochen. Ist hier der Zusammenhang? Wie passen dann die Fotos von der Künstlerin Martha Eisele da hinein, die wie das „Karussell-Bild“ daheim im Flur aussehen? (Emma ahnt nicht, dass Agnes und Martha Freundinnen waren. Martha machte damals im Heim schon Fotos. Sie waren beide in einen Betreuer verliebt. Agnes wurde schwanger von ihm. Nach der Geburt nahm man ihr das Kind weg und sagte ihr, es sei tot.) Emma und andere müssen einander bei einer Gruppenübung ihre Ängste offenbaren. Sophia hat panische Angst vor Knöpfen und, dass ihre Mutter stirbt, die MS hat. Emma spricht erstmals vom Tod ihrer Mutter. Philipps Vater ist im Gefängnis, doch er ist nicht wie er. Er hilft Emma, als sie sich auf dem Weg zur Kapelle den Fuß verstaucht. Sie findet zwar nicht wie erhofft ein Kirchenbuch, aber seltsamerweise ein altes Andachtsbuch von ihrer Ur-Oma mit Notizen ihrer Mutter. Die Betreuer sind auf einmal weg. Ein neues Spiel? Emma wird nachts betäubt und mit „Wunden“ geschminkt, die aussehen wie Stigmata. Sophia muss sie dabei filmen. Das stand auf einem Zettel, den sie erhielt. Hat Philipp sie geschminkt? Sie findet einen Zettel mit dem entsprechenden Befehl für ihn, außerdem ein Foto ihrer Mutter als Mädchen mit Stigmata, das sehr echt wirkt. Außerdem findet sie das Medaillon, das Agnes immer trug mit einem Foto von Emmas Vater und einem Foto und einer Locke von Emma. Sie entdeckt einen Gang und einen Monitorraum. Wer überwacht sie? Auf einem Bildschirm sieht sie, wie Philipp Nicoletta angreift und findet im Waschraum echtes Blut. Plötzlich taucht ein Maskierter auf und hat sie alle in der Hand. Er trägt eine Kutte und eine Simpson-Maske. Wer ist er? Sie sollen Nachrichten für ihre Eltern auf Video aufnehmen. Sophia hat ein Foto von Emmas Vater auf ihrem Handy. Sie behauptet, das sei auch ihr Vater. Emma dachte, ihr Vater sei „Arzt ohne Grenzen“ und seit Jahren tot. Lebt er doch noch? (Und ihre Mutter?) Steckt er dahinter? Die Gefangenen sollen entscheiden, wer stirbt und der Maskenmann schießt auf Tom. Emma gelingt die Flucht und sie sucht verzweifelt nach einem Telefon. Was geht hier vor? Wird Emma die Zusammenhänge noch rechtzeitig erkennen?
Verwirrend, mysteriös, gruselig und super spannend! Ich konnte das Buch nicht weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, was da abgeht. Durch die Rückblicke ist man als Leser immerhin schlauer als Emma, dennoch wird das größte Rätsel erst ganz zum Schluss gelöst und sorgt für eine dicke Überraschung.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Blind Walk"

Geister im Wald?: "Blind Walk"!

Patricia Schröder
Blind Walk
978-3-649-61749-5
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Die siebzehnjährige Lida nimmt mit ihrem älterem Freund Jesper, der im 2. Semester Medizin studiert, an einem Blind Walk teil. Sie werden mit den anderen Teilnehmern mit verbundenen Augen in die Wildnis gefahren und dort ausgesetzt. Alle anderen sind schon über 18. Lida und Jesper gaben sich bei der Anmeldung als Cousin und Cousine aus, nicht als Paar. Unterdessen, gar nicht weit entfernt: Sten liegt im Krankenhaus im Koma nach einem Unfall, bei dem sein bester Freund starb und will nicht aufwachen. Er hat Schuldgefühle. Sten weiß nicht, dass er im Koma liegt, sein Geist/ seine Seele geht auf Wanderschaft durch Moor und Wald und trifft auf die Gruppe, die näher an der Zivilisation ist, als sie alle ahnen. Es gibt Spannungen in der Gruppe, zu der außer Liv und Jesper auch noch Natascha, Isabel, Thore, Birk und Joy gehören. Thore erklärt sich zum Anführer. Sie sammeln Holz und machen Feuer. Beim Streit über den richtigen Weg zickt Natascha gewaltig herum und es kommt zur Krise bei Lida und Jesper. Er gesteht ihr, dass sie nicht die Einzige ist und nie sein wird. Er will nur eine „Fickbeziehung“. Sie ist enttäuscht, sauer und verletzt, weil sie sich total in ihn verliebt hatte. Auf ihrem Weg finden sie den Kleinbus in einem Abgrund und den Spiel-Organisator Stucke tot daneben. Es gibt keinen Handyempfang mit dem einen, erlaubten Handy. Panik ist die Folge. Isabel glaubt, dass sie alle sterben werden und selbst die besonnene Joy verliert die Nerven. Jemand scheint sie zu verfolgen und zu belauern. Isabel hat einen Anfall, da sie ihre Medikamente vergessen hat und Birk verschwindet plötzlich spurlos. Die anderen hören einen Schrei. Birk ist in ein Loch gefallen, eine Art Fallgrube. Sie finden weitere Tierfallen und befreien schließlich Birk, indem Lida zu ihm herunter klettert und hilft. Am Lagerfeuer erzählt Isabel von ihrer Schwester Rebecca, die gestorben ist. Isabel spendete ihr eine Niere, doch sie wurde abgestoßen. Ihr Vater ist wahnsinnig vor Trauer. Sie gehen am nächsten Tag in Zweiergruppen am See schwimmen, Joy und Isabel, Lida und Natascha. Lida und Natascha zoffen sich, und Natascha lässt Lida allein im See zurück. Lida bleibt unter Wasser mit dem Fuß hängen und geht unter. Sie kommt am Ufer zu sich und sucht die anderen. Die beachten sie gar nicht, als sie sie findet. Sie kann sie nicht berühren und sie können sie anscheinend weder sehen noch hören. Sie suchen immer noch nach ihr. Birk verletzt Natascha im Streit mit dem Messer und Lida kann nichts tun. Lida denkt, sie sei tot und ein Geist, denn die anderen spüren einen eisigen Windhauch in ihrer Nähe. Sie merkt, dass sie auch in Menschen eintauchen kann. Die Gruppe sucht mit der verletzten Natascha Unterschlupf in einer Hütte wegen eines Gewitters und Lida folgt ihnen unsichtbar, bleibt aber draußen. Es gibt nur noch Misstrauen und Streit in Gruppe. Lida trifft unterdessen Sten, den anderen „Geist“. Dessen Familie ist verzweifelt. Die Ärzte hingegen wollen gar nicht, dass er aufwacht, weil sie scharf auf seine Organe sind. In der Klinik werden einige krumme Dinger gedreht. Ein Mädchen braucht dringend eine Lunge, und die von Sten würde passen. Stens Eltern haben die Hoffnung, die Stimme seiner Ex-Freundin Katja könnte ihn wecken und holen Katja in die Klinik. Sie wissen nichts von der „Sten-Jan-Katja-Geschichte“, die letztendlich zu dem Unfall geführt hatte. Im Wald sagt Sten Lida, wo sie sind, nicht weit von der Klinik entfernt im Milberger Moor. Der VW- Bus hat sie wohl stundenlang im Kreis gefahren. Lida will herausfinden, wer sie ermordet hat. Wer hat sie in See gezogen? Auch die Gruppe sucht mittlerweile nach einem Mörder, denn sie denken, Lida sei tot und Stucke ist es ganz sicher. Irgendwo hier läuft ein Psychopath herum. Manchmal schläft Sten ein und hört Stimmen. Dann ist er wieder in seinem Körper. Bisher lief er planlos durch die Gegend, aber jetzt hat er eine Mission und er mag Lida. Sie mag ihn auch und er erzählt ihr von dem Unfall und was davor geschah. Er will Lida helfen. Ist einer aus der Gruppe der Mörder? Lida hofft, dass es nicht Jesper ist. In der Gruppe traut inzwischen keiner keinem mehr. Was wissen sie schon über die anderen? Sie gehen zum Abgrund und Stuckes Leiche ist weg. Lida kippt plötzlich um und ist wieder in ihrem Körper. Sie hört den Namen Rebecca von einem Mann und es riecht nach Krankenhaus, nach Desinfektionsmittel. Wo ist sie? Sie ahnt nicht, dass sie in tiefer Narkose ist, ähnlich wie Sten in seinem Koma. Sie hält sich noch immer für tot. Als sie Sten von der Stimme erzählt, erkennt der Zusammenhänge. Sie müssen die anderen aus der Gruppe retten, sie in Sicherheit bringen, doch dazu müssen sie sie dazu bringen, in die Schlucht hinunterzusteigen, dann würden sie das Tor dort sehen und könnten aus der tödlichen Falle entkommen. Als Sten und Lida endlich erkennen, dass sie gar nicht tot sind, verlieben sie sich. Sie wollen zusammen sein. Sie wollen leben, doch vorher müssen sie ihre Körper finden und retten. Die Vorbereitung für die Organentnahme für die Transplantation bei Sten läuft schon, doch sie sind beide in Gefahr … .
Hochspannung mit einem Hauch Fantasy! Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich alle Zusammenhänge erkannt habe und war anfangs vom Wechsel der Perspektive etwas irritiert, doch dann konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Zum Schluss hielt ich es dann vor lauter Spannung kaum mehr aus, denn da gibt es noch so einige Überraschungen.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die Insel"

Ein tropisches Paradies mit Schattenseiten: "Die Insel"!

Manuela Martini
Die Insel
978-3-401-06976-0
Arena Verlag
Alter: 14+

Hannah erfährt an ihrem 18. Geburtstag, dass sie adoptiert wurde und dass ihre leibliche Mutter Janice im Gefängnis sitzt und lange Zeit drogensüchtig war. Ihr leiblicher Vater wollte Hannah gar nicht haben und Janice konnte sich nicht um ihre Tochter kümmern. Hannah muss das erst mal verarbeiten. Statt mit ihrem Studium zu beginnen um dann irgendwann die Apotheke ihrer Adoptiveltern zu übernehmen, beschließt sie, ein Jahr „Travel & Work“ in Australien zu machen, um Abstand zu bekommen. Doch das ist nicht der einzige Grund. Von Janice erhielt sie ein Kästchen mit deren Tagebuch und erfährt so, dass ihre Mutter in ihrem Alter auch als Backpackerin durch Australien reiste. Janice, die Freigang bekommen hat, taucht jedoch am Flughafen auf, um Hannah vor der Reise zu warnen. Sie soll hierbleiben und das Tagebuch wegwerfen. Doch dadurch wird Hannah nur noch in ihrem Entschluss bestärkt, dass sie unbedingt dorthin muss. Im Flugzeug liest sie nochmal in dem Tagebuch. Da steht eine Menge philosophisch-esoterisches, wirres Zeug über Planeten, Twin Flames und Experimente, außerdem ein Satz in einer fremden Sprache. In Australien nimmt Hannah verschiedene Jobs an, doch egal ob Bananen-Packerin, Ananas-Pflückerin oder die Arbeit in einem Sandwichladen, nichts davon liegt ihr wirklich. Sie lernt die quirlige Texanerin Nikki kennen und die beiden teilen sich ein Zimmer in der Pension, in der damals auch Janice wohnte. Im Zimmer nebenan lebt ein seltsames, rothaariges Mädchen, das eines Nachts die merkwürdigen Worte aus dem Tagebuch murmelt und am nächsten Tag überfahren wird. Und es sieht nicht nach einem Unfall aus. Am Strand, mit nur noch 10 Dollar in der Tasche, nehmen Hannah und Nikki das verlockende Jobangebot des netten Luke an und fliegen auf eine kleine Insel zu einer Perlenfarm. Hannah ist beruhigt über den schwarzen Sand der Vulkaninsel. Dies sind nicht die weißen Strände aus dem Tagebuch ihrer Mutter. Die Arbeit auf der Insel ist hart, aber wird fair bezahlt. Sie müssen auf dem Boot die Austern reinigen und in der Anlage kochen, putzen und gärtnern. Es sind junge Leute aus der ganzen Welt da und abends gibt es Partys am Strand. Als Gruppensymbol tragen alle weiße Armbänder mit Perlen und Muscheln, die manchmal zu vibrieren scheinen. Nur Manager Bo und die eiskalte Erin tragen keins. Sie warnen die Arbeiter davor, in den Dschungel zu gehen, wegen der Eingeborenen und ins Wasser, wegen der Haie. Hannah lernt Aiden kennen und es funkt sofort, doch danach taucht er nicht mehr auf. Heimlich geht Hannah in den Dschungel und sieht dort Männer mit Kalaschnikows. Bei einem weiteren Besuch im Urwald verläuft sie sich, begegnet dem Norweger Jesper und die beiden entdecken einen Bunker. Dort gibt es ein Labor mit OP-Bereich und ein altes Tonbandgerät. Auf dem Band ist von Probanden die Rede. Ein Experiment? Sie werden erwischt und Jesper von den Wachen geschlagen, doch verraten den anderen nichts von ihrer Entdeckung. Noch mehr seltsame Dinge geschehen. Das T-Shirt von Susan, die angeblich abgereist ist, treibt im Wasser. Veronika aus Prag kannte die Rothaarige, die in Sydney starb und die angeblich schon längst wieder bei ihrer Familie war. Judith reagiert paranoid und auch die anderen sind zumindest beunruhigt. Dann heißt es, Jesper sei abgereist, doch sie finden ihn wenig später schwer verletzt am Strand. Ein Haiangriff? Als Judith Hannah Bilder an den Felsen zeigt, die die Legende eines Gottes erzählen, taucht Aiden wieder auf. Er sagt, er sei Hannahs Seelenverwandter, ihr Twin Flame. Trotzdem beschließen Hannah und Nikki, die Insel zu verlassen, da es ihnen zu unheimlich wird. Hannah erzählt Nikki von ihrer Mutter und dem Tagebuch. Sie verlassen die Insel mit dem Boot und Bo gibt ihnen ein Getränk gegen Seekrankheit. Drogen? Nach einer Explosion erwachen sie auf einer Insel mit weißem Strand, umringt von Mädchen in weißen Kleidern. Eine von ihnen, Jasmin, sagt, sie seien tot und in der 4. Dimension! Bald sollen sie mit Hilfe des Verkünders Sky (der wie der Gott auf dem Felsenbild aussieht) in die 5. Dimension aufsteigen. Ist das alles ein Experiment? Hannah hat Halluzinationen und sieht Aiden, aber ist er wirklich da? Nikki ist auf einmal überglücklich, total gelöst und offen. Sie redet erstmals über den Missbrauch durch ihren Vater und freut sich auf ein Leben im Licht. Hannah hört auf, den Tee zu trinken und die Blüten zu essen und sieht langsam wieder klarer, im Gegensatz zu Nikki. War ihre Mutter damals auch hier? Was geschah hier mit ihr? Hubschrauber tauchen auf, doch es ist ganz sicher nicht die Dunkle Armee, von der Sky sprach. Sieben der Mädchen sollen in die 5. Dimension übergehen, auch Hannah und Nikki. Sie müssen durch ein Tor gehen. Nikki ist begeistert. Das Mädchen Summer warnt Hannah und gibt ihr einen Kräutersaft anstatt des Tees und sie wird dadurch immer klarer und erinnert sich wieder an Dinge, die sie zuvor vergessen hatte. Das Ritual findet statt, doch Hannah wird in einer Höhle unter Wasser von Kanoa gerettet. Er sagt, die anderen Mädchen werden auf eine Yacht gebracht und er erzählt ihr auch, dass Aiden der Sohn des Albino Sky ist, der sich selbst zum Gott erklärt hat. Es kommt zur Konfrontation mit Aiden. Wie konnte sie ihm je vertrauen? Noch immer versucht er, sie zu manipulieren und hypnotisieren. Sein Gerede von Dimensionen, Planeten, Außerirdischen und Twin Flames klingt total irre. Hannah erfährt, dass Kanoa der Halbbruder von Aiden ist. Seine Mutter war Backpackerin und ertränkte sich im Meer. Er war noch nie von der Insel weg. Die Insel hat außerdem 2 Strände, einen schwarzen und einen weißen. Hannah und Kanoa wollen mit Bos Boot von der Insel fliehen. Doch plötzlich geht ihnen auf dem offenen Meer das Benzin aus … !
Die erste Hälfte des Buches hat mir viel besser gefallen als der Rest. Nach dem Bootsunfall auf der weißen Seite der Insel wurde mir die Story ein wenig zu strange. Das Ende ist dann richtig fies! Da will man gleich den 2. Band lesen. Der erscheint zum Glück demnächst (Mitte September) und heißt „Die Rache der Insel“.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 3. September 2014

"Wettlauf in der Nacht"

Thema heute: "Bücher für Traumtänzer!"

Träum Dich in die Vergangenheit: "Wettlauf in der Nacht"!

Thomas Taylor, übersetzt von Stefanie Mierswa
Wettlauf in der Nacht
978-3-551-52056-2
Chicken House Verlag
Alter: 12+

David Utherwise begegnet im Traum immer einem gewissen Eddie (eigentlich Edmund). Doch es ist mehr als nur ein Traum. Eddie gibt bzw. gab es wirklich. David kann im Traum durch Raum und Zeit reisen, das nennt man „Traumwandeln“, doch er weiß nichts von seiner Gabe. Sein „Traumfreund“ Eddie lebt im London des 2. Weltkrieges, ist sehr schüchtern und hat kaum Freunde. Er kritzelt immer in irgendwelche Hefte. Jemand, der sich als David ausgibt, lockt Eddie in eine Falle. Am Tag wird David plötzlich von einem Lieferwagen verfolgt, dann von falschen Ärzten in einem Krankenwagen. Zwei verfeindete Organisationen sind hinter ihm her und er landet zum Glück bei den „Guten“. Im „Unschlafhaus“ in der Schweiz erfährt er deren Geschichte. Dies alles hier wurde gegründet und erfunden von Eddie, Davids Großvater! Er lernt Prof. Feldrake und Petra kennen, die ihm erklären, dass er im Traum wie ein Geist durch die Zeit reist. Daher sehen manche Leute also Gespenster. Eddie sah damals den Geist von David und das brachte ihn auf Ideen, inspirierte ihn bei seiner Forschung. Er selbst war dann aber schon selbst zu alt zum Traumwandeln, denn das können nur Jugendliche. David sieht die „Meta-Landkarte“, eine Art Hologramm, das alle Traumwandler zeigt und lernt den intelligenten Computer Misty kennen. Ihm wird außerdem von Adam Lang berichtet. Der war der beste Traumwandler im „Unschlafhaus“ und ist zur „Heimsuchung“ übergelaufen. Das sind die „Bösen“, angeführt von einem, der sich „King“ nennt. Sie wollen die Menschen in der Vergangenheit heimsuchen und manipulieren und so die Zeitlinie verändern, um an Reichtum und Macht zu gewinnen und „Unschlafhaus“ zerstören. Adam wollte Eddie töten. Er sollte bei der Bombardierung im Haus sein und im Feuer sterben, damit „Unschlafhaus“ nie entsteht. „Unschlafhaus“ will das Gegenteil von „Heimsuchung“, Menschen und Zeitlinie schützen. Eddie konnte übrigens fliehen und versteckt sich bei seinem ehemaligen Dienstmädchen Kat und deren Bruder Tomkin. David soll ihn finden bevor Adam es tut. Adam heuert jedoch den Gangster Grinn an, um Eddie zu finden und zu töten. Er besticht Grinn, indem er ihm die Ergebnis von Pferderennen verrät und macht ihm außerdem durch seinen filmreifen Auftritt als Geist Angst. David lernt noch weitere Jugendliche im „Unschlafhaus“ kennen, Dishita und Theo. Theo wurde verletzt durch einen Anschlag der „Heimsuchung“. David muss trainieren und die Regeln lernen: Keine Spuren hinterlassen! Nicht auffallen! Nichts verraten! Petra zeigt ihm in einem Traum David und Goliath, die Echten! Adam taucht überraschend dort auf, doch sie können entkommen. Adam kann jede Gestalt annehmen und andere „Traumwandler“ mit seiner Energie verletzten. Im Jahr 1940 ist Eddie noch immer bei Kat und Tomkin. Tomkin mag den „Spinner“ nicht und glaubt nicht an seine Geistergeschichten. Eddie soll mit seiner Mutter die Stadt verlassen und zur Tante fahren, wie geplant. David muss Eddie finden und Adam aufhalten. Wenn der Eddie tötet, werden er und seine Familie nie existieren. Durch Zufall erfährt er, dass Vater wohl einmal im „Unschlafhaus“ war. Was tat er hier? Starb er nicht als Soldat? David erfährt später, dass Adam ihn auf dem Gewissen hat. Er muss seine Mutter und seine Schwester Philippa schützen. Adam darf ihnen nicht auch noch etwas tun. David findet ein altes Buch mit einem Bild, das Eddie am Bahnhof zeigt. Er muss ihn finden. David und seine neuen Freunde durchsuchen heimlich Adams altes Zimmer nach Hinweisen, werden jedoch von Roman erwischt. Der war früher aktiv als „Traumwandler“, ist jetzt zu alt und hat ein Kommando. Er will, dass sie Adam jagen. Sie träumen ins Jahr 1940 und David muss lernen, sich mit passender Kleidung zu tarnen. Petra hilft ihm. David sieht einen Mann mit Messer und rennt unüberlegt los, um Eddie zu helfen. Im Licht sieht er wie ein Geist aus und es gibt eine Panik im Bahnhof. Eddie ist weg. David hat die Mission damit zunichte gemacht. Dann werden sie auch noch von Adam und seinen Leuten angegriffen. Roman ist bei ihrer Rückkehr stinksauer. Auf wessen Seite stünde David eigentlich? Sie hatten doch den perfekten Plan. Sie müssen Eddie dringend finden, denn die Zeitlinie verschiebt sich bereits. Eddie wird von Tomkin unter Folter an Grinn verraten. David erinnert sich plötzlich, dass Eddie mal eine Kat erwähnt hat, doch er hat Hausarrest und niemand hört ihn an. Niemand außer Petra, die ihm gesteht, dass sie früher einmal für die „Heimsuchung“ gearbeitet hat. Sie hilft ihm bei seinen Nachforschungen. Roman ertappt David dabei und setzt ihn ins Flugzeug nachhause. Petra gibt ihm vorher heimlich spezielle Schlaftabletten und sie treffen sich im Traum. Jetzt oder nie! Keinem gelingt es, David aus seinem Mini-Koma zu wecken. Er ist im Jahr 1940. David findet und warnt Eddie zwar, kann aber nicht aktiv helfen, da er als Geist nichts berühren kann. Er bekommt Unterstützung von Misty, die in der Gestalt eines Engels auftaucht, doch Adam schaltet den intelligenten Computer aus. Dann taucht auch noch Grinn auf und verletzt Eddie bei seiner Flucht von Dach zu Dach. Eddie fällt aufs Vordach und bliebt hilflos liegen. Kat muss Hilfe holen. Können sie Adam aufhalten und Eddie retten? Was passiert mit Kat (und Tomkin)?
Eine geniale und superspannende Story, die gleich zwei meiner Lieblingsthemen vereint, Träume und Zeitreisen! Ich bin schon gespannt auf den nächsten Band, denn es sieht nach einer Fortsetzung aus, in der „King“-Sache ist noch einiges offen. Mir gefällt übrigens der englische Originaltitel (und das englische Cover) viel besser als das deutsche. Da heißt das Buch: „Haunters – Ghosts from the Future“.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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