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Mittwoch, 25. Juni 2014

"Ella Fuchs und das Rätsel des fahrenden Inseltheaters"

Alle Mann an Bord?: "Ella Fuchs und das Rätsel des fahrenden Inseltheaters"!

Antonia Michaelis
Ella Fuchs und das Rätsel des fahrenden Inseltheaters
978-3-7891-4273-4
Oetinger Verlag
Alter: 8+

Ferienzeit: Ella ist zurück auf der Insel Usedom, mit ihrem Papa und Herrn Buchenstock, während Mama und Frau Buchenstock ihren Urlaub lieber im sonnigen Süden verbringen. Ella, die unglaublich viel Fantasie besitzt, denkt sich gerade eine neue Geschichte aus, in der sie die Rolle des letzten Feuermädchens Elara spielt, doch schon bald winkt ein echtes neues Abenteuer. Ella muss Nummer Sieben retten. Erinnert ihr Euch? Nummer Sieben war das jüngste Mitglied der Blauen Reiter und hat Ella in ihrem ersten Abenteuer aus der Patsche geholfen. Daher hat sie der Polizei auch nicht erzählt, dass er zur Bande gehörte. Jetzt ist er es, der Ärger hat und Hilfe braucht. Er hat ungefragt das Auto seines Chefs genommen, weil er einem Freund dringend einen Umschlag bringen musste und prompt einen Unfall mit einem Wildschwein gebaut. Ella will ihn zur Sicherheit außer Landes schaffen und das geht am besten mit einem Kreuzfahrtschiff, das bis nach Amerika fährt, also machen sie sich, mit Ellas Freund Jonas und dessen Hund Tiger im Schlepptau, auf den Weg zum Hafen Zinnowitz. Als blinde Passagiere schleichen sie sich an Bord eines Schiffes, das zwar nicht nach Amerika fährt, aber dafür nach Schweden und Dänemark. Ebenfalls an Bord sind der unheimliche Schattengraf, sowie eine Schauspielertruppe, die den „Hamlet“ gibt. Als die Kinder erwischt werden, hilft ihnen der Schattengraf und gibt sie als seine eigenen Kinder aus. Sie werden zu Tim, Tom und Tina Thule. Warum hilft der Graf ihnen? Und warum hat er zufällig passende Pässe im Gepäck? Es ergibt sich, dass sie auch im Hamlet mitspielen dürfen, da Schauspieler Andreas nicht genug Leute hat. Seine Kinder, die eingebildete Glitzerprinzessin Anastasia und der taubstumme Amadeus spielen auch mit. Nummer Sieben, der den Laertes spielt, verknallt sich total in die Ophelia, doch die junge Schauspielerin hat leider einen Verlobten in Polen. Jonas und Tiger mimen die bellenden Untertanen und Ella übernimmt die Rolle des Bademeisters Polonius. (Wo bitte gibt es denn einen Bademeister im „Hamlet“ ;-)?) Ellas Vater und seine Freunde suchen inzwischen verzweifelt nach ihr. Sie hatte doch versprochen, keinen Zirkus mehr zu machen. Tut sie ja auch nicht. Genaugenommen macht sie jetzt Theater. Der fröhliche Herr Minke, der so gerne Hände schüttelt und ein bisschen anders ist als die anderen Erwachsenen, hat gehört wie Ella von einem Schiff sprach. Auf diesem Schiff ist übrigens irgendwas faul. Hat es mit dem Schattengraf zu tun? Warum trägt er einen falschen Schnurrbart? Oder sind es die Schauspieler, die nicht ganz koscher sind? Bei Proben an der Steilküste mit überraschend scharfen Theaterdegen fällt Nummer Sieben beinahe in den Abgrund. Dann tauchen auch noch zwei Polizisten in Zivil auf dem Schiff auf und durchwühlen die Theaterkisten. Was suchen sie? Diebesgut oder vielleicht Ella und ihre Freunde? In der Hinsicht lassen sie sich jedenfalls durch die falschen Pässe täuschen. Die erste Aufführung von „Hamlet“ wird ein Erfolg, wenn man mal davon absieht, dass der Ärmel von Anastasia, die den Geist spielt, anfängt zu brennen und das Ella über Bord geht. Der Schattengraf hat jedenfalls etwas Königliches an sich und spielt den Claudius als sei er dafür geboren. Ist er vielleicht ein echter König? Weiter geht es zur nächsten Aufführung nach Hiddensee. Da stürmt es gewaltig und die Bühne ist eigentlich für ein Puppentheater gedacht, aber was soll's. Hier trifft Ella Herta Alberta, besser bekannt unter dem Namen Pandora, wieder, die die Zukunft aus Schneekugeln vorhersagt und aus Speisekarten liest. Die findet ihr Zeltlager langweilig und schließt sich kurzerhand Ella und Jonas an. Sie hilft ihnen auf dem Leuchtturm den verschollenen Nummer Sieben wiederzufinden. Der ist betrunken und unglücklich verliebt ins Wasser gefallen und hat sich den Knöchel verletzt. Trotzdem spielt er weiter tapfer im Stück mit. Dann kommen sie nach Ystad. Ystad ist gar nicht gut, findet Ella. Als Tochter einer Krimi-Leserin weiß sie natürlich, dass da überall Mörder herumlaufen und ein gewissen Kommissar „Wandkalender oder so ähnlich“ hier ständig Leichen findet. Der Schattengraf entfernt in einem Hotel eine Seite aus dem Gästebuch, auf der ein Foto von ihm klebt. Was hat es damit auf sich? Ellas Vater ist inzwischen mehr als besorgt. Die Polizei teilt ihm mit, die Kinder seien nicht auf dem Schiff. Nein, die haben inzwischen ein Boot gestohlen und verstecken sich vor der Polizei in einer Höhle irgendwo an der dänischen Küste. In einem Museum macht Ella eine wichtige Entdeckung und Pandora macht zurück an Bord eine Andeutung, bei der jemand Panik bekommt. Derjenige denkt, er sei aufgeflogen. Was wissen die Kinder? Wer ist der Bösewicht? Der Graf scheint ganz andere Sorgen zu haben. Als die Polizei an Bord etwas entdeckt, verdächtigen sie Nummer Sieben, wegen seiner kriminellen Vorgeschichte. Ella kann das jedoch nicht hinnehmen und will seine Unschuld beweisen. Ihre Ermittlungen bringen sie und ihre Freunde in Lebensgefahr. Sie werden mit einer Pistole bedroht, in einem Schlauchboot ausgesetzt und stranden auf einer einsamen Insel, die nur von Trottellummen bewohnt ist. Wer wird sie jetzt retten?
Eine wunderbare Fortsetzung! Ich liebe Ella Fuchs!!! Vor allem Ellas Notizen zu ihrer Feuermädchen-Story, in denen sie die Realität ein klein wenig ihrer Fantasiewelt angleicht, sind einfach göttlich. Wer den ersten Band noch nicht kennt („Ella Fuchs und der hochgeheime Mondscheinzirkus“) sollte das ganz dringend nachholen, bevor er sich in dieses Abenteuer stürzt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Tödliche Träume"

Krimi meets Mystery! Willkommen im IPP: "Tödliche Träume"!

Marliese Arold
Tödliche Träume
978-3-8415-0266-7
Oetinger Taschenbuch Verlag
Alter: 13+

Der sechzehnjährige Andy hat seit seiner Kindheit Visionen. Als er im Traum die Leiche der kleinen Alice sieht, macht er einen Anruf bei der Polizei und führt sie an die Stelle, wo Alice liegt. Leider gerät er dadurch selbst in Verdacht, das Mädchen getötet zu haben und natürlich glaubt ihm keiner seine Geschichte. Jetzt ist Andy im IPP (Institut zur Erforschung parapsychologischer Phänomene), wo Jugendliche für spezielle Aufgaben, z.B. für den Geheimdienst ausgebildet werden. Nach außen ist es jedoch die „Oakwood-Schule für Begabte“. Andy ist nicht der einzige Neue hier. Da ist noch Rebecca, die Geister sehen kann und immer ihre tote Freundin Jennifer im Schlepptau hat, die bei einem Reitunfall starb. Als kleines Mädchen konnte sie ihre toten Eltern sehen und mit ihnen sprechen, aber später leugnete sie ihre Gabe, um normal zu wirken. Seitdem haben sich ihre Eltern ihr nicht mehr gezeigt. Zu Rebecca ins Zimmer kommt die ebenfalls neue Laura. Laura kann ihren Körper verlassen (Out-of-Body), außerdem spielt sie auch noch ausgezeichnet Gitarre. Zum Schluss ist da noch Jeff. Jeff ist ein Telekinet, hat aber große Probleme damit, seine Fähigkeiten zu kontrollieren. Er ruiniert dadurch die Computer in der Schulbibliothek und hat dort fortan Hausverbot. Außerdem bringt er versehentlich eine Saite von Lauras Gitarre zum reißen. Laura mag Jeff trotzdem, sogar sehr. Andy hat unterdessen eine weitere Vision, in der er das tote Mädchen Philippa sieht. Der Mörder hat also wieder zugeschlagen. Geisterseherin Rebecca hat ganz andere Probleme. Bei den Tests im Labor bekommt sie einfach keinen Kontakt zu Jenny. Der trotzige Geist weigert sich, sich zu zeigen. Sie befürchtet, die Professoren könnten deshalb glauben, ihre Gabe sei reine Erfindung und ist sehr frustriert deshalb. Die Jugendlichen vom IPP gehen immer zum Entspannen nach Riverside ins Café „Bill's Corner“ zu dem netten Bill und seinem lustigen Papagei Manolo. Dort schmieden sie auch Pläne, als Andy eine weitere Vision hat, in der er seine kleine Schwester Linda in einem Sarg liegen sieht. Er macht sich große Sorgen und bittet Rebecca um Hilfe. Die bittet daraufhin Jenny, in der Geisterwelt nach den toten Mädchen zu suchen und sie nach ihrem Mörder zu befragen. Ein weiteres Mädchen, Mary-Ann, wurde inzwischen ermordet und der Mörder ist immer noch nicht gefasst. Die Polizei ermittelt noch und die DNS-Tests laufen. Erste Spuren weisen auf die Familie Patterson hin, die ein Bestattungsinstitut betreibt. Deren Sohn Hank ist vor Jahren verschwunden und gilt seither als tot. Ist er vielleicht doch noch am Leben? Oder ist jemand anderes aus der Familie der Mörder? Es gelingt den Freunden über Rebacca und Jenny Kontakt mit der verstorbenen Alice aufzunehmen, doch sie verstehen nicht, was sie über den Mörder sagt. Ihre Hinweise ergeben einfach keinen Sinn. Ein Schal? Professor Rutherford ist gegen die Ermittlungen seiner Schützlinge. Er hält sie noch für zu wenig ausgebildet, um selbstständig einen Fall zu lösen und sie allein nach Hartford fliegen lassen, will er erst recht nicht. Also tritt Pan B in Kraft. Laura soll mithilfe ihres Astralkörpers nach Hartford reisen. Andy beschreibt ihr den Weg und Laura gelangt zur Werkstatt der Pattersons. Sie muss hilflos mitansehen, wie Andys Schwester Linda dem Mörder in die Hände fällt. Der zwingt sie, ein weißes Leichenhemd anzuziehen und schminkt sie wie eine Prinzessin. Noch ist Linda am Leben, aber die Zeit drängt. Kann sie noch rechtzeitig gerettet werden?
Ein gelungener Fantasy-Krimi-Mix für alle, die es übersinnlich mögen! Das als Internat getarnte IPP hat mich ein bisschen an die Schule der „X-Men“ erinnert und der Rest hatte ein bisschen was von „Ghost Whisperer“ und Co.. Es gibt bereits einen 2. Band („Gefährliche Stille“), in dem es spannend weitergeht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Gefährliche Stille"

Neues von den talentierten Jugendlichen aus dem IPP: "Gefährliche Stille"!

Marliese Arold
Gefährliche Stille
978-3-8415-0267-4
Oetinger Taschenbuch Verlag
Alter: 13+

Der Wissenschaftler Henry Fletcher wird ermordet. Unter Verdacht steht sein autistischer Sohn Sam, der seitdem vermisst wird. Sams Baseballschläger scheint die Tatwaffe zu sein. Dr. Crane vom IPP kannte den Ermordeten. Er arbeitete vor 12 Jahren eine Zeit lang mit Fletcher in einer Klinik, bevor Fletcher in einen Aids-Skandal mit verseuchtem Blutgerinnungsmittel verwickelt wurde. Hier kommen die begabten Jugendlichen des Instituts ins Spiel. Crane bittet die Geisterseherin Rebecca, Kontakt mit Fletchers Geist aufzunehmen, aber nur deren tote Freundin Jenny erscheint. Crane hält das ganze für Einbildung und zweifelt an Rebeccas Fähigkeiten. Die ist enttäuscht und wütend und überlegt, ob sie mit Professor Rutherford darüber reden soll. Obwohl Rutherford selbst zu einigen Schülern sehr streng ist, zum Beispiel zu Jeff, mit dessen Fortschritten er unzufrieden ist, kann er Cranes Verhalten nicht dulden und stellt ihn zur Rede. Laura verbringt inzwischen die Weihnachtsferien bei ihrer Familie und kommt ungewollt ihrem Ex-Freund Mark, der mittlerweile Sänger in einer Band ist, näher. Auf einer Party küssen sich die beiden. Liebt sie ihn etwa noch? Aber was ist dann mit Jeff, den sie im IPP kennenlernte und mit dem sie jetzt zusammen ist? Doch das ist nicht ihre einzige Sorge. Während einer Out-of-Body-Erfahrung fühlt sich sich von etwas Unsichtbarem bedroht, das versucht, ihren Körper zu stehlen. Nach den Ferien bittet Rutherford die Schüler um Hilfe bei dem Mordfall Fletcher, nur Jeff schließt er von der Gruppe aus. Sie besuchen den Tatort und Andy hat eine Vision. Außerdem taucht Jenny wieder bei Rebecca auf. Sie erfahren, dass Fletchers Sohn Sam entführt wurde. Jeff hat schlechte Laune und fühlt sich ausgeschlossen, weil er nicht zum Team gehört. Er entdeckt in Lauras Zimmer die CD von Marks Band und einen vielsagenden Zettel in der CD-Hülle, was dazu führt, dass der CD-Player in Rauch aufgeht. Wie kann sie ihn nur betrügen? Liebeskummer hat auch Andy, der für Rebecca mehr sein möchte, als nur ein guter Freund. Dummerweise ist sie mit Phil zusammen, der die gleiche Gabe wie sie hat. Laura hat Angst vor weiteren OBEs und tatsächlich wird ihr Körper von etwas Fremdem übernommen. Während sie körperlos ist, steckt die Seele von Sophia in ihrer Hülle. Sophia hat ALS, eine tödliche Krankheit, und liegt im Koma. Sie hat ihren sterbenden Körper verlassen und will nun in dem von Laura leben. Außerdem will sie schnellstens zu ihrem Verlobten David. Das IPP-Team besucht Sophias Körper im Krankenhaus und trifft dabei auf David. Sie erfahren, dass Fletcher ein neues Medikament entwickelt hatte, das angeblich Heilung bei ALS versprach, aber dann doch nicht wirkte. Es gelingt Laura ihren Körper zurückzuerobern. Sie kann und will ihren Körper nie mehr verlassen. Ihre Gabe ist wie blockiert. Jeff ist immer noch böse auf sie, aber sie und die anderen erreichen, dass er mit ins Team darf. Sie forschen bei der Pharmafirma Wescott nach, bei der Fletcher arbeitete. Andy hat erneut eine Vision und die Sache wird immer rätselhafter. Jenny bekommt endlich Kontakt zu Fletcher, der sich große Sorgen um seinen Sohn macht. Sam wird in einem Holzverschlag im Wald gefangengehalten. Sind die Entführer von Sam auch die Mörder von Fletcher? Oder steckt noch jemand ganz anderes dahinter?
Ein neues, spannendes Abenteuer der jungen Helden aus dem IPP! Auch diesmal schaffen sie es, mit ihren übersinnlichen Fähigkeiten einen Krimifall zu lösen, doch das ist nicht alles. Anders als im 1. Band, wo sich die Figuren gerade erst kennenlernen, haben sich hier schon Gruppen gebildet und (Liebes-)Beziehungen entwickelt. Das macht die Sache nicht unbedingt einfacher für die Helden, aber interessanter für den Leser ;-). Bin schon gespannt auf den nächsten Band, falls denn einer kommt, habe nämlich diesbezüglich leider nichts finden können.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 18. Juni 2014

"Die Geschichte von Malala"

Sie wollte doch nur zur Schule gehen: "Die Geschichte von Malala"!

Viviana Mazza, übersetzt von Sophia Marzoff
Die Geschichte von Malala
978-3-423-71604-8
dtv junior Verlag
Alter: 12+

2009: Malala Yousafzai lebt im Swat-Tal in Pakistan. Sie ist ein fröhliches Mädchen, das gerne zur Schule geht. Doch dann übernehmen die Taliban die Macht. Männer müssen nun Bärte tragen, Frauen eine Burka. Frauen sollen nicht mehr Einkaufen gehen, am besten sollen sie gar nicht mehr das Haus verlassen und arbeiten schon gar nicht. Es gibt nur wenige Ausnahmen, z.B. bei Berufen wie Krankenschwester, doch Patienten zu versorgen, wenn man in eine Burka gehüllt ist, fällt schwer. Filme, Tanz, Musik und Internet werden verboten. Die Taliban verbrennen Fernseher, Videorecorder und Computer, dafür haben sie einen eigenen Radiosender, der ihre Propaganda verbreitet. Außerdem sind sie der Meinung, dass Mädchen nicht zur Schule gehen sollten, obwohl das nirgends im Koran steht. Wer sich den Taliban widersetzt, wird bestraft, öffentlich erschossen oder mit Säure übergossen. Die Menschen haben Angst, auch Malala und ihre Familie. Viele Freunde, auch Malalas Freundin Zakia und ihre Familie, sind weggezogen. Malalas Vater ist der Gründer einer Mädchenschule und Malala möchte später studieren und Ärztin werden. Der befreundete Jounalist Jawad veröffentlicht Malalas Tagebuch als Blog im Auftrag eines britischen Fernsehsenders, damit die Menschen weltweit die Situation aus der Sicht eines „echten“ Mädchens sehen können. Für Malala ist das nicht ungefährlich, daher benutzt sie im Blog den Namen Gul Makai. Sie liest Jawad ihr Tagebuch am Telefon vor und verwendet jedes Mal eine neue SIM-Karte. Malala kann nur hier offen ihre Meinung über die Taliban sagen. Sie weiß, dass sie die Leute mit falschen Versprechungen locken, wie mit einer Fata-Morgana. Jetzt wachen die Menschen auf, doch es ist zu spät. Malala jedoch weiß, dass die Taliban nichts weiter als Terroristen sind, die sich unter dem Deckmantel der Religion verstecken. Jawad dreht auch einen Film über sie und ihren Alltag und dokumentiert ihren letzten Schultag vor der Schließung der Schule. Sie sagt vor der Kamera ihre Meinung: Wie können die Taliban ihr nur das Lernen verbieten? Nach dem Schulverbot lernt sie zuhause, doch sie langweilt sich. Ihre Brüder freuen sich, wenn sie mal nicht zur Schule müssen und sie würde so gern gehen. Das ist ungerecht! Vormittags schläft sie bis zehn Uhr, nachmittags kommen manchmal Lehrer vorbei. Ansonsten liest sie. Ihre Lieblingsfernsehsendung wurde abgebrochen. Sie fragt sich beim Lernen, ob dieses Jahr die Februarprüfungen überhaupt stattfinden. Ihr Vater unternimmt zur Ablenkung Reisen mit der ganzen Familie und sie besuchen überall Verwandte. Sie fahren nach Peschawar und Islamabad. So entkommen sie für kurze Zeit der drückenden Stimmung und können sich etwas erholen. Nach ihrer Rückkehr bemerken sie, dass im Haus eingebrochen wurde. Der Fernseher ist weg, aber sonst hatten sie nichts von Wert wie Schmuck oder so. Malalas Bücher und Hefte sind zum Glück noch da. Ihre jüngeren Brüder spielen immer Krieg, basteln sich Gewehre und „Atombomben“, selbst der Jüngste buddelt im Garten und sagt er „hebt Gräber aus“. Sie kennen es nicht anders, doch jetzt kommt scheinbar eine Zeit des Friedens auf sie zu. Ein Abkommen wird unterzeichnet und die Menschen sind fröhlich und feiern. Es gibt wieder Hoffnung. Auch die Schule macht wieder auf. Mädchen dürfen hingehen, wenn sie eine Burka tragen. Doch im Mai 2009 ist der Frieden schon wieder vorbei. Anis, der Cousin von Malalas Freundin Fatima, gehört jetzt zu den Taliban. Zunächst macht er es nur wegen des Geldes, doch dann beginnt er die Reden vom Dschihad zu glauben und wird zum Selbstmordattentäter. Fatima und Malala sind geschockt. Die Taliban breiten sich weiter aus und Malalas Familie will wegziehen. Sie leben eine Weile bei einer Tante im Exil. Doch Malala gibt nicht auf. Sie will ihren Abschluss machen und studieren, um den Menschen in ihrer Region zu helfen. Als sie zurückkehren, merken sie, dass die Schule zwischenzeitlich von Soldaten bewohnt war, doch nun geht der Unterricht weiter. Malala versteckt sich nicht mehr. Sie verrät der Welt, dass sie Gul Makai ist und tritt in politischen Talkshows auf. Sie erzählt, dass sie Benazir Bhutto (erste und einzige pakistanische Premierministerin, starb bei einem Attentat) und Obama bewundert und nun auch selbst Politikerin werden möchte. Sie wird zur Aktivistin für Kinderrechte. 2010 kommt die Hochwasserkatastrophe und die Taliban sind auch immer noch da. Malala möchte alles geben, möchte eine Universität für Mädchen und eine Partei gründen. Sie erhält eine Auszeichnung und kauft von dem Geld einen Schulbus. Ihr Vater wird bedroht, weil die Schülerinnen seiner Schule bei einem Ausflug unverschleiert herumlaufen. Am 9. Oktober 2012 wird im Schulbus auf Malala geschossen. Sie überlebt schwer verletzt und wird nach Birmingham (England) ins Krankenhaus gebracht. Die Familie kommt bald darauf nach. Malala gibt nicht auf und kämpft weiter. Sie bekommt Briefe von Kindern aus aller Welt, ist vielen ein Vorbild. In Pakistan wird sogar eine Schule nach ihr benannt, was sie aber sehr riskant findet. Sie will die Schüler nicht in Gefahr bringen. Jetzt geht sie in England zur Schule und besucht die Oberstufe.
Endlich gibt es auch speziell für junge Leser ein Buch über Malala. Bisher gab es nur „Ich bin Malala“, das zwar auch von Jugendlichen gelesen wurde, sich aber doch eher an Erwachsene richtet. „Die Geschichte von Malala“ ist jedoch leicht und verständlich geschrieben und es gibt auch Unterrichtsmaterialien für die Schule, die man sich kostenlos unter: www.dtv.de/lehrer herunterladen kann. Ich kann mir das Buch sehr gut für die gemeinsame Lektüre in der Schule vorstellen, denn es ist eine faszinierende Geschichte über ein mutiges Mädchen und gerade für Leser in ihrem Alter interessant.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die Zwick-Zwillinge lösen ein verzwicktes Problem"

Eine verzwickte Geschichte: "Die Zwick-Zwillinge lösen ein verzwicktes Problem"!

Ellis Weiner, übersetzt von Kattrin Stier
Die Zwick-Zwillinge lösen ein verzwicktes Problem
978-3-446-24516-7
Hanser Verlag
Alter: 10+

Arno und Adele Zwick sind Zwillinge. Ihr Vater Anton ist ein Professor und erfindet verrückte Dinge. Die Mutter der beiden ist leider gestorben und seitdem sitzt ihr Vater in seinem Arbeitszimmer und trauert. Schon seit langem wünschen sich die Kinder einen Hund. Mit einem Trick können sie ihren Vater dazu bringen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Sie bauen aus einer Angel einen Apparat, mit dem sie ihm beim Essen ein Foto von einem Hund hinhalten und er würdigt diese Erfindung. Also bekommen sie einen glatt-haarigen Foxterrier namens Cassie, der ziemlich durchgeknallt ist. Dann müssen sie umziehen, weil ihr Vater einen neuen Job an der Technischen Universität von Tickerton-Baltock (kurz: Tick-Tock-Tech) angenommen hat. Dort bekommt er endlich die Mittel, um seine Arbeit am Einmann-Huckepack-Hubschrauber zu beenden. Auf dem Gelände der Uni sieht es ziemlich lustig aus. Jedes Gebäude ist passend zu der Wissenschaft gestaltet, die darin gelehrt wird und an jedem ist eine große Uhr angebracht. Die Zwillinge sehen ein Plakat, auf dem eine Vorlesung ihres Vaters zum Thema „Personenbezogene Transportmittel und die Probleme ihrer Steuerung“ angekündigt wird, doch darüber hat jemand das Wort „DIEB“ geschrieben. Was hat das zu bedeuten? Die Kinder dürfen bei der Vorlesung mit in den Hörsaal und erleben wie ihr Vater von einem Kerl namens Otto T. Otto als Plagiator beschimpft wird. Otto behauptet, der Einmann-Huckepack-Hubschrauber sei seine Erfindung. Er habe damals als Student zu ihm gesagt: „Stecken sie es in einen Rucksack!“ und droht, die Sache werde ein Nachspiel haben. Da Professor Zwick in nächster Zeit sehr beschäftigt sein wird, bekommen die Zwillinge eine Kinderfrau, die etwas merkwürdige Thea Thun. Sie zwingt die Kinder zum aufräumen, behauptet, Hemden gehören nicht ins untere Fach der Kommode etc. . Außerdem hat sie etwas gegen die Hobbys der Zwillinge. Adele liebt Kreuzworträtsel, besonders die schwierigen, verschlüsselten und Arno spielt Schlagzeug. Adele ist Thea zu leise und Arno ist ihr zu laut. Die Kinder sollen sich gefälligst andere Hobbys suchen. Eines Tages steht Otto vor der Tür. Er hasst die Zwick-Zwillinge. Wenn sie damals nicht geboren worden wären, hätte Professor Zwick ihn nicht während eines wichtigen Gesprächs stehen lassen, um zu seiner Frau und den Babys ins Krankenhaus zu fahren und er wäre nicht durch die Prüfung gefallen. So sieht er das, aber eigentlich hat er eine 6 gekriegt, weil er in der Prüfung geschummelt hat. Er will jetzt, dass Geld und Ruhm „geteilt“ werden und meint, er könne ganz klar beweisen, dass die Idee von ihm sei. Die Kinder sind besorgt und das zu Recht. Wenig später taucht ein Mann mit Schnurrbart auf, der die Kinder angeblich im Auftrag ihres Vaters zu einem Ausflug abholen soll. Thea weigert sich, sie gehen zu lassen und der Mann schießt auf sie. Er verfehlt sie zwar, aber sie erleidet einen Herzanfall und er verschwindet mit den Kindern. Der Entführer ist Tom O. Otto, der Zwillingsbruder von Otto T. Otto und er hält Arno und Adele in einem Keller gefangen. Die beiden schmieden Fluchtpläne. Mit Hilfe eines Spiegels, einer Lampe und einem bellenden Hund können sie entkommen. Adele versteckt sich im Kofferraum von Ottos Auto und Arno lässt sich freiwillig fangen. So wollen sie herausfinden, wo sie sind und wo ihr Vater ist. Arno sagt Otto, dass Adele entkommen sei und Hilfe holen würde und der fährt mit Arno (und Adele) zu seinem Bruder, der gerade Professor Zwick dazu zwingen will, einen Vertrag zu unterschreiben, in dem er alle Rechte an Otto überträgt. Von „teilen“ ist auf einmal nicht mehr die Rede. Ottos fieser Plan scheint aufzugehen und er entkommt mit dem Prototyp, doch die Zwick-Zwillinge haben eine geniale Idee … .
Die Zwick-Zwillinge (im Original „The Templeton Twins Have An Idea“, was nicht halb so interessant klingt) erfreuen den Leser mit einem tollen Abenteuer. Wer allerdings gewaltig nervt, ist der Autor! Ständig unterbricht der die Geschichte mit Zwischenfragen, Hackbraten-Rezepten und Kommentaren ohne Ende. Wer das (wie ich) nicht wirklich lustig findet, kann jedoch einfach darüber weg lesen und sich einfach auf die Story von Arno und Adele konzentrieren, die ansonsten echt klasse ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/shop/item/9783446245167



"FeenTod"

Es wird mal wieder Zeit für einen "Arena-Thriller": "FeenTod"!

Juliane Breinl
FeenTod (Arena-Thriller)
978-3-401-06878-7
Arena Verlag
Alter: 12+

Noraya, die von allen nur Nora genannt wird, ist die Sängerin der Band „Engelhauch“, eine Tatsache, die sie vor ihrem Vater unter allen Umständen geheim halten muss. Ihr Vater kommt aus Tunesien und ist sehr konservativ und streng zu seinen Töchtern. Kein Ausgehen, kein Alkohol, kein Facebook, keine Jungs … . Noras Mutter ist Deutsche. Nora hat außer ihrer kleinen Schwester Helia noch einen Bruder, Jared, der aber nicht mehr zuhause wohnt. Die Band ahnt nichts von Noras Schwierigkeiten und der Heimlichtuerei zuhause. Ihre Bandkollegen sind oft sauer auf sie, wenn sie nicht zur Probe kommen kann. Jetzt sollen „Engelhauch“ auf einem angesagten Festival auftreten. Zum Glück ist Noras Vater an diesem Wochenende nicht da. Noras beste Freundin Alina ist ganz aus dem Häuschen, doch als es dann soweit ist und die Freundinnen ihr Zelt auf dem Gelände aufgebaut haben, schleppt Alina plötzlich Kati an, die sie hier letztes Jahr kennengelernt hat und verbringt die restliche Zeit damit, ihrem Schwarm Hagen hinterherzulaufen. Nora ist alles andere als begeistert. Das Konzert ist jedoch ein voller Erfolg und hinterher lernt Nora den netten Staff, der eigentlich Gustav heißt, kennen, der auf dem Festival als „Mädchen für Alles“ arbeitet. Der macht sie am Lagerfeuer mit Faris, dem Sänger von „Ef-Ef-Why“ bekannt. Dessen Vater kommt aus Ägypten und Nora und Faris unterhalten sich auf arabisch. Später bringt er sie, ganz Gentleman, zu ihrem Zelt. Außer einem kleinen Gute-Nacht-Kuss läuft nichts. Am nächsten Morgen erfährt sie, dass er von einer Mauer gestürzt ist und im Koma liegt. An der gleichen Stelle ist im letzten Jahr ein betrunkener Junge tödlich verunglückt. Alina, die die ganze Nacht unterwegs war, taucht wieder auf. Sie ist total verkatert und hat ihr Handy verloren. Kati ist ebenfalls wieder da und völlig zugedröhnt. Nora beschließt, das Festival früher zu verlassen. In der folgenden Nacht erhält sie einen rätselhaften Handy-Weckruf. Hat sich da jemand einen dummen Scherz erlaubt? Dann bekommt sie einen Umschlag mit Fotos von ihrem Auftritt und einer Drohung. Sie soll eine Liebesbotschaft auf die Rückseite schreiben und den Umschlag auf dem Spielplatz deponieren, sonst erfährt ihr Vater alles. Wie würde der wohl reagieren, wenn er begreift, dass sein braves Töchterchen nicht nur klassische Gesangsstunden nimmt? Der mysteriöse Stalker scheint alles über Nora zu wissen. Woher kennt er ihren neuesten Songtext? Er zwingt sie, bei ihrem nächsten Auftritt ein sexy, rotes Oberteil zu tragen, das er ihr geschickt hat und das sie allerdings noch etwas umstylt. Das gefällt ihm gar nicht. Nora besucht Faris im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt noch, ob es ein Unfall war. Immer häufiger trifft sich Nora mit Staff und verliebt sich in ihn. Der Stalker terrorisiert sie weiter, bedroht auch ihre Schwester. Mit der besten Freundin gibt es unerwartet Zoff. Warum wendet sich Alina von Nora ab und redet nicht mehr mit ihr? Angeblich hat sie Noras letzte SMS nicht bekommen. Außerdem behauptet sie, Nora hätte Hagen angemacht, was völliger Quatsch ist. Was den Stalker angeht, beginnt Nora, Staff zu verdächtigen, aber hat der wirklich etwas mit der Sache zu tun? Und wer hat Faris von der Mauer gestoßen und warum? Erst als Faris endlich aus dem Koma erwacht, wird das Rätsel gelöst, doch der Stalker hat Nora längst in eine tödliche Falle gelockt. Nora wollte sich mit Alina treffen, um endlich ihren Streit aus der Welt zu schaffen, aber Alina taucht nicht auf. Stattdessen erscheint … .
Ein typischer Arena-Thriller! Hochspannung bis zur letzten Seite, gemixt mit einer Liebesgeschichte und einem Hauch Zickenzoff. Fans der Reihe werden dieses Buch lieben.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 11. Juni 2014

"Auge um Auge"


Rache ist nicht immer süß: "Auge um Auge"!

Siobhan Vivian und Jenny Han, übersetzt von Birgitt Kollmann
Auge um Auge
978-3-446-24508-2
Hanser Verlag
Alter: 13+

Jar Island ist eine eigene kleine Welt. Hier treffen drei Mädchen im Highschool-Abschlussjahr (außer Mary, die das Schuljahr davor wiederholen muss) aufeinander und schmieden einen Rachepakt. Jede von ihnen wurde auf irgendeine Art und Weise gedemütigt und das wollen sie von nun an nicht mehr zulassen. Mary verließ vor Jahren die Insel und kehrte erst kürzlich zurück. Reeve hatte sie damals immer wegen ihres Übergewichtes gehänselt, sie „Big Easy“ genannt und beinahe in den Selbstmord getrieben. Die beiden fuhren immer gemeinsam mit der Fähre zur Schule und wenn er allein mit ihr war, war er eigentlich ganz nett, aber sobald seine Freunde dazu kamen, hat er sie richtig fies behandelt. Jetzt lebt Mary bei ihrer Tante und ist auch nicht mehr dick. Reeve würde sie wahrscheinlich gar nicht mehr wiedererkennen. Kat will sich an der fiesen Highschool-Queen Rennie rächen, die üble Gerüchte über sie verbreitet. Früher waren die beiden mal Freundinnen. Kat ist arm und lebt mit Vater, Bruder und Hund Shep in einem eher bescheidenen Heim, während Rennie nur Luxus kennt. Rennie behauptet, Kat hätte angeblich Mundgeruch und wäre kriminell. Sie treibt es so weit, dass Kat am ersten Schultag auf sie losgeht und ihr ins Gesicht spuckt. Als Dritte im Bunde ist da noch Lilia, eine bildhübsche und sehr beliebte Koreanerin. Sie ist gut befreundet mit Alex, in den übrigens Kat verknallt ist, und fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre vierzehnjährige Schwester Nadia bei ihm nach einer Party die Nacht verbracht hat. Wie kann er sich nur an ihrer kleinen, unschuldigen Schwester vergreifen? Später sieht auch Kat Alex und Nadia zusammen in seinem Auto. Die drei rachsüchtigen Mädchen treffen eher zufällig aufeinander, denn Lilia ist beliebt, Kat die Außenseiterin und Mary die Neue. Lilia und Rennie, die beide Cheerleader sind, sind befreundet, auch mit Alex und Reeve hängen sie oft herum. Trotzdem helfen sich die drei alle gegenseitig bei ihren Racheplänen, denn jedes ihrer Opfer hat eine Strafe verdient. Sie sammeln Ideen und fangen mit Alex an. Sie vertauschen die Sonnenmilch, mit der er sich ständig eincremt, mit Retinol, einem Mittel gegen Pickel, dass jedoch die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht. Er bekommt einen schweren Sonnenbrand, was alle eklig findet, weil er sich so schält und schuppt. Alle meiden ihn, als hätte er Lepra oder die Pest. Dann stehlen sie sein Tagebuch aus seinem Auto, seinem geliebten SUV. Das Buch ist voller Gedichte. Sie wählen ein besonders peinliches aus, das sie kopieren und während einem Feueralarm überall in der Schule aufhängen. Dabei erkennt Lilia, dass sich das Gedicht mit dem roten Band auf sie bezieht, verschweigt es aber den anderen. Sie bestellen außerdem ein neues Football-Trikot auf dem statt „Alex Lind“ „Alex Limp“ (limp = lahm) steht und blamieren ihn damit beim Spiel. Doch dann erfährt Lilia, dass das mit ihrer Schwester doch ganz anders war und das Alex gar kein so übler Kerl ist und es tut ihr leid, was sie getan haben. Doch jetzt ist es zu spät. Die anderen meinen, die Rache wäre ja gar nicht so schlimm gewesen und sie beschießen, sich nun voll auf Rennie und Reeve zu konzentrieren, die die Rache ja wirklich verdient haben. Was ist denen wichtig? Rennie will unbedingt Homecoming-Queen werden, also vertauschen sie die Stimmzettel, so dass Ashin, die sonst immer in zweiter Reihe steht, gewinnen soll. Dafür brechen Mary und Kat in der Schule im Büro ein, während Lilia mit einer Ohnmacht für Ablenkung sorgt. Für Reeve denken sie sich etwas besonders fieses aus. Football ist sein Leben, also soll er wegen Drogen aus dem Team fliegen. Auf dem Ball wollen sie ihm Extase geben, damit alle sehen, dass er high ist. Kat besorgt die Drogen von dem Dealer ihres kiffenden Bruders Pat, doch der hat nur Liqiud Extase auf Lager. Lilia packt das Röhrchen in das Lippenstiftfach ihrer Handtasche und schüttet den Inhalt auf dem Ball in Reeves Drink. Doch dann jetzt alles schief. Lilia wird überraschend zur Queen gewählt, was so nicht beabsichtigt war und Reeve dreht auf Extase total durch, bis er schließlich zusammenbricht. Sein Zustand ist lebensbedrohlich! Die drei Racheengel sind zu weit gegangen! Dann explodieren die Lampen auf dem Ball. Hat Mary übernatürliche Kräfte, so wie „Carrie“? Schon vorher gab es merkwürdige Vorfälle, wenn sie in der Nähe war. Plötzlich schlugen im Schulflur alle Spindtüren zu. Und als sie sich wünschte, Rennie würde beim Cheerleader-Training von der Pyramide fallen, geschieht es tatsächlich. Ein Zufall?
Der erste Teil dieser Trilogie hat mich sofort gepackt und ich bin jetzt schon total gespannt, wie es weitergeht. Ich hatte von beiden Autorinnen schon tolle Bücher gelesen und als Team sind die beiden fantastisch.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die sagenhafte Saubande - Kommando Känguru"

Jetzt wird es tierisch: "Die sagenhafte Saubande - Kommando Känguru"!

Nina Weger
Die sagenhafte Saubande – Kommando Känguru
978-3-7891-5130-9
Oetinger Verlag
Alter: 8+

Matheo kann mit Tieren sprechen. Allerdings findet er diese besondere Gabe eher lästig. Das mag daran liegen, dass er einfach keine netten Tiere kennt, mit denen er sich unterhalten könnte. Außerdem gilt er in der Schule als Spinner, seit er in der ersten Klasse einen Regenwurm tröstete. Am liebsten wäre Matheo ein ganz normaler Junge mit ganz normalen Freunden. Dazu kommt es beinahe, als der gleichaltrige Finn in Matheos Hochhaus einzieht. Die beiden verstehen sich richtig gut, bis Finn Matheos Eltern kennenlernt. Die verschrecken ihn, als sie ihn bitten, sich im Flur bis auf die Unterhose auszuziehen und die Sachen in einen Plastikbeutel zu legen. Es könnten ja Spuren von Fell oder Federn daran sein, denn Matheos Eltern sind schwer allergisch. Das bedeutet natürlich auch: Keine Haustiere! Darauf hat Matheo sowieso keine Lust. Es reicht ihm schon, beim Besuch bei Tante Ulla regelmäßig von deren fiesen Kater Eliott gequält zu werden. Eliott gibt immer Horrorgeschichten von Krankheit, Tod und Weltuntergang zum Besten. Als Matheo mit Tante Ulla einen Ausflug in den Zoo machen muss, lernt er im Zug die beiden Pudel Toffy und Nero kennen und muss feststellen, dass es auch nette Tiere gibt. Deren Frauchen Irene wurde in den Zoo gerufen, um die drei Haare des Direktors für die bevorstehende Pressekonferenz zu stylen. Der Direktor ist ganz aufgelöst, denn das Känguru Alice Springs ist spurlos verschwunden. Auch die anderen Tiere im Zoo sind besorgt, vor allem Alices Freund Axel (ebenfalls ein Känguru). Matheo und die Pudel beschließen, den Fall aufzuklären. Auch Kommissar Dr. Lars Baier und sein Spürschwein Max ermitteln. Matheo möchte Max in sein Team holen, damit er ihnen beim Spurensuchen hilft. Zunächst kommt aber das Polly, das Mädchen mit dem Hinkebein, dazwischen, die angeblich nur Irenes Pudel ausführen will und bald wie eine Klette an Matheo hängt. Wie soll er denn so den Fall lösen? Seine Gabe verheimlicht er zunächst mal vor Polly und schwindelt sie an, was seine Mission angeht. Sie bestechen Spürschwein Max mit Apfelkuchen und stürzen sich in die Ermittlungen. Schon bald entdecken sie erste Ungereimtheiten. Vor allem der Zoo-Direktor verhält sich sehr suspekt. Ein anonymer Anrufer meldet, Alice in der Nähe der Autobahn gesehen zu haben. Falls das stimmt, ist sie in großer Gefahr. Als Matheo, Polly und ihre tierischen Freunde das Gebiet absuchen, finden sie jedoch keine Spur von Alice. Max und die Pudel beschwören, dass hier niemals ein Känguru war. Schließlich entdecken sie den entscheidenden Hinweis. Schon bald haben sie einen Verdächtigen. Wem gehört das Handy, von dem der anonyme Anruf kam? Wer hätte einen Vorteil, wenn Alice verschwindet? Plötzlich gibt es jedoch eine überraschende Wendung. Matheo, Polly und die Tiere geraten in Gefahr. Zum Glück erhalten sie tierische Unterstützung von der Rabenkrähe Dr. Black. Können sie den Fall lösen und Alice noch rechtzeitig finden? Gibt es ein Happy End? Auf den Fall werden Matheo und Polly dicke Freunde und zusammen mit den Tieren sind sie ein tolles Team. Die „Saubande“ ist geboren!
Eine spannende Krimigeschichte für große und kleine Tierfreunde! Ich habe kürzlich bei unserer Lesekoffer-Aktion Schulklassen aus dem Buch vorgelesen und die Kinder waren begeistert. Auch mir hat es Riesenspaß gemacht, so eine tolle Geschichte vorzulesen. Außerdem wird die Autorin Nina Weger am 20. Oktober höchstpersönlich in der Buchhandlung RavensBuch lesen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Eve & Caleb - Kein Garten Eden"


Das grandiose Finale der Trilogie: "Eve & Caleb - Kein Garten Eden"!

Anna Carey, übersetzt von Ulrike Köbele
Eve & Caleb – Kein Garten Eden (Band 3)
978-3-7855-7105-7
Loewe Verlag
Alter: 14+

Eve spielt im Palast ihres Vaters die brave Tochter und Prinzessin, außerdem die glückliche Ehefrau von Charles, doch seit dem Tod ihrer großen Liebe Caleb ist sie nicht mehr glücklich. Ihr einziges Ziel ist es, den Rebellen, denen es vielleicht sogar gelingen könnte, die Kolonien auf ihre Seite zu ziehen, zu helfen, die Stadt einzunehmen. Sie schmiedet Pläne mit dem Rebellen Moss, auch bekannt als Reginald, dem Pressesprecher des Königs. Moss gibt ihr Bücher, in denen ein Messer, ein Funkgerät und Oleanderextrakt versteckt sind. Eve soll den König mit dem Oleanderextrakt vergiften und dann fliehen. Als ihr selbst dann dauernd übel ist, glaubt sie zunächst, jemand wolle auch sie vergiften, doch dann erfährt sie, dass sie schwanger ist. Alle glauben, es sei von Charles. Niemand weiß, dass sie nur eine Scheinehe führen und er seit ihrer Hochzeit auf der Couch schläft. Das Baby ist von Caleb, ein Kind der Liebe, gezeugt beim ersten und einzigen Mal. Nur ihrer Cousine Clara, die in Charles verliebt ist, sagt Eve die Wahrheit. Eves Mordanschlag auf ihren Vater schlägt fehl. Sie hatte das Pulver in seinen Blutdrucktabletten ausgetauscht, doch er erholt sich wieder von seiner rätselhaften „Krankheit“. Es kommt zu Unruhen. Rebellen, die Eve kannte, werden öffentlich gehängt. Die Mädchen aus den Schulen werden zu ihrem eigenen Schutz in die Stadt gebracht und Eve sucht unter ihnen nach Pip, Ruby und Arden, doch die sind längst aus ihren Schulen geflohen. Dafür findet ihre frühere Dienerin dort endlich ihre Tochter Sarah. Als Eve schließlich durch einen der Tunnel aus der Stadt fliehen muss, nimmt sie Beatrice, Sarah, Clara und einige der Mädchen mit. Sie wollen nach Califia. Doch unterwegs gibt es einige Komplikationen. Helene bricht sich das Bein und Bette nutzt heimlich das Funkgerät, um „Hilfe“ zu holen. Viele der Mädchen, so auch Bette, glauben Eve nicht, was sie ihnen über die Schulen erzählt. Sie erreichen das Höhlenversteck der Jungs, doch nur die beiden Jüngsten, Silas und Benny, sind noch dort. Dafür treffen sie hier auf Pip und Ruby, die beide schwanger sind. Wo Arden ist, ist unklar. Eve verschweigt ihre eignene Schwangerschaft vor den jüngeren Mädchen, da sie sie nicht beunruhigen will. Sie bleiben einige Zeit im Versteck und sammeln neue Vorräte, da sie nach der langen Reise halb verhungert sind. Clara und Beatrice haben Eve immer ihre Rationen gegeben, damit sie und ihr ungeborenes Kind bei Kräften bleiben. Am See bringt Eve den Mädchen das Schwimmen bei. Auch Ruby und Pip sind dabei. Während die schwangere Ruby gesund und rosig aussieht, wirkt Pip ausgezehrt, als ob die Schwangerschaft ihren Körper sehr schwächt und Eve fragt sich, ob sie vielleicht mehr als ein Kind trägt. Kurz darauf stirbt Pip. Sie hat frühe Wehen und verblutet, da es Komplikationen gibt und auch das Kind in ihr stirbt. Sie begraben sie am See und ziehen weiter nach Califia, wo sie mitsamt der beiden achtjährigen Jungs aufgenommen werden. Anführerin Maeve ist zwar nicht begeistert über diesen Regelverstoß, lässt es aber zu. Es fällt aber auch schwer, Silas und Benny als „Männer“ zu sehen. Eve will lieber bei Quinn, die immer auf ihrer Seite war, auf dem Hausboot leben, denn sie hat Maeves Verrat noch nicht vergessen und schon gar nicht verziehen. Damals hatte Eve mitangehört, dass Maeve sie notfalls ausliefern würde, um die Stadt zu schützen. Maeve ist immer knallhart, nur wenn sie mit ihrer Tochter Lilac zusammen ist, ist sie ganz anders. Auch Eve entwickelt zärtliche Gefühle für ihr Baby. Sie ist jetzt im 4. Monat und die Überkeit ist weg. Eve begreift, dass sie hier nicht sicher ist, solange der König lebt und beschließt in die Stadt aus Sand zurückzukehren, um ihre Aufgabe zu vollenden. Sie bekommt Vorräte und ein Motorrad von Maeve, doch die anderen drängen sie, zu bleiben. Doch ihr Vater würde die Suche nach ihr nie aufgeben, ihr wahrscheinlich das Kind wegnehmen oder sie sogar töten lassen. Sie muss ihm zuvorkommen. Durch einen Tunnel erreicht sie die Stadt und schleicht sich in der Uniform einer toten Soldatin in den Palast. Sie beschließt, den König zu verschonen, wenn er freiwillig abdankt, doch er zieht seine Waffe … .
Der spannende Abschluss der genialen, dystopischen Trilogie! Ganz zum Schluss werden auch alle Fragen geklärt. Was ist eigentlich aus Arden geworden? Ist Caleb tatsächlich tot? Was wird aus dem König, aus den Rebellen, aus Eve … ? Ich war bis zum Ende gefesselt und bin fast traurig, dass die Geschichte jetzt beendet ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 4. Juni 2014

"Teri-Terry-Special"

Heute gibt es ein "Teri-Terry-Special", denn ihre "Slated-Trilogie" ist nun endlich komplett!

"Gelöscht"


Hier kommt zunächst einmal der spannende Auftakt: "Gelöscht"!

Teri Terry, übersetzt von Marion Hertle
Gelöscht
978-3-649-61183-7
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Das Jahr 2054 in England: Kriminelle Jugendliche werden „geslatet“, ihr Gedächtnis gelöscht. Auch Kyla wurde „geslatet“ und muss in der Klinik bei der Ärztin Dr. Lysander alles wieder neu lernen, bevor sie in ihr neues Leben bei ihrer neuen Familie entlassen wird. Die Familie Davis hat bereits eine „geslatete“ Adoptivtochter, Amy. Amy ist eine OS („Opfer-Slating“). Sie wurde mit dreizehn vergewaltigt, bekam ein Baby und wollte daher „geslatet“ werden. Kyla muss ein Levo am Handgelenk tragen, der ihre Werte anzeigt. Wenn sie nicht ausgeglichen oder gar unglücklich, aggressiv oder wütend ist, und dadurch ihre Werte (wie auch immer man das misst) unter ein bestimmtes Level fallen, stirbt sie. Entfernt man das Levo, stirbt sie auch. Bei zu tiefen Werten hilft es ihr, Schokolade zu essen oder den Kater Sebastian zu streicheln. Immer wieder hat Kyla Flashbacks, Erinnerungsfetzen aus ihrem früheren Leben, die keinen Sinn ergeben. Sie kann unheimlich gut zeichnen. Mit der linken Hand geht es sogar noch besser. War sie vorher Linkshänderin? Vorsichtshalber versteckt sie ihre Bilder. Immer wieder träumt sie davon, dass ihr jemand die Hand zertrümmert hat. Ist das eine Erinnerung? Sie möchte gern zur Schule gehen und mehr lernen. Vorher muss sie regelmäßig zur Gruppensitzung mit anderen „Slatern“, die die meiste Zeit nur dümmlich lächeln. Nur Ben ist anders. Er nimmt sie mit zum Lauftraining und zeigt ihr, dass man durch die Glückshormone beim Laufen den Levo austricksen kann. Auch mit dem Mädchen Tori, das ebenfalls mit Ben befreundet ist, versteht sich Kyla gut. Sie gehen zusammen auf eine Landwirtschaftsausstellung etc., doch eines Tages ist Tori verschwunden, wurde angeblich zurückgegeben. Als sie endlich zur Schule darf, wird sie im Bus gemobbt und darf sich natürlich nicht wehren. In der Schule erfährt sich von einem Terroranschlag auf einen Schulbus bei dem auch Robert, der leibliche Sohn der Davis, starb. Hatte sie damit zu tun? Ist sie eine Terroristin? Ihre neuen Eltern sind einflussreiche Leute. Bei ihren Terminen im Krankenhaus werden sie kaum von den Sicherheitsleuten, den Lordern, kontrolliert. Kyla kommt ins Leichtathletik-Team, aber „Slater“ wie sie dürfen nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Häufig begleitet Kyla ihre Schwester Amy als Anstandswauwau wenn die sich mit ihrem Freund Jazz trifft und merkt dabei, dass sie Autofahren kann. Die Turteltäubchen parken sie dann bei Jazz Cousin Mac, wo sie im illegalen Internet nach Infos über Robert und den Anschlag sucht und dabei ein Bild von sich entdeckt, ein Bild von einem vermissten Mädchen namens Lucy. Warum ist ein Bild von ihr auf einer geheimen Website mit vermissten Kindern? Beim nächsten Kliniktermin nutzt Kyla das Chaos nach einem Anschlag, um die Computerdaten zu durchsuchen, doch sie findet keine Antworten. Dafür sieht sie in der Klinik Phoebe, die sie immer im Bus gemobbt hat und die nun aus unerfindlichen Gründen ebenfalls „geslatet“ wurde. Später sucht sie deren Eltern auf, wird aber von Vater vom Grundstück gejagt. Gemeinsam mit Ben forscht sie weiter nach und trifft auf Aiden, der sie mit Glückspillen für Notfälle versorgt und vielleicht sogar eine Möglichkeit kennt, den Levo loszuwerden, bevor man 21 ist. In der Schule verschwinden unterdessen Kylas Kunstlehrer und eine weitere Lehrerin, dafür taucht der seltsame neue Lehrer Hatten auf. Dann sucht Ben Kyla auf und teilt ihr mit, dass er versuchen will, sein Levo abzunehmen und sie soll ihm dabei helfen. Kyla hat Angst dass er das nicht überlebt, hilft ihm aber trotzdem, da sie ihn liebt. Doch dann geht alles schief … .
Geniale Dystopie! Ich habe diese Buch förmlich verschlungen und habe mich dann mehr oder weniger sofort auf den 2. Band, „Zersplittert“, gestürzt. Ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht, denn es waren noch so viele Fragen offen. Ist Kyla tatsächlich anders als die anderen „Slater“, weil sie Linkshänderin ist? Funktioniert ihr Gehirn wirklich anders? Und ist Ben nun tot oder nicht? Was steckt hinter der Geschichte mit Phoebe … ? Es bleibt spannend!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Zersplittert"

... dann die packende Fortsetzung: "Zersplittert"!

Teri Terry, übersetzt von Petra Knese und Marion Hertle
Zersplittert (Band 2)
978-3-649-61184-4
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Kyla, die Heldin aus „Gelöscht“, erinnert sich an immer mehr aus ihrer Vergangenheit. Sie sucht nach ihrem Freund Ben und fragt sich, ob er die Entfernung seines Levos überhaupt überlebt hat. Kylas eigenes Levo funktioniert nicht mehr, hält sie immer für glücklich. Ihr Lehrer Hatten entpuppt sich als Nico, ihr ehemaliger Ausbilder bei der Rebellenorganisation Free UK. Er kennt sie von früher, aber kann sie ihm trauen? Am Anfang war Kyla „Lucy Connor“, doch bei den Rebellen wurde sie zu „Rain“. Sie entwickelte eine zweite Persönlichkeit, die das Slating überlebte. Linkshänderin Rain versteckte sich im Inneren der dominanten Rechtshänderin Lucy. Sie wurde als Rechtshänderin geslated. Der Plan ging auf. Von Lucy dürfte jetzt eigentlich nichts mehr übrig sein. Trotzdem hat Kyla noch Erinnerungen von ihr. Sie weiß z.B., dass sie am 3. November Geburtstag hatte. Wayne Best liegt im Koma nach dem Kampf mit Kyla. Niemand darf erfahren, dass sie das getan hat, dass sie Gewalt anwenden kann. Ein neuer Schüler, Cameron „Cam“, kommt in Kylas Klasse und er ist sehr nett. Kyla mag ihm, vertraut ihm jedoch nichts Wichtiges über sich und ihr Leben an. Bens Mutter sucht noch immer nach ihrem Sohn und stellt Fragen. Daraufhin brennt das Haus der Familie mitsamt seinen Bewohnern ab. Niemand löscht. Nur der Hund Skye überlebt und wird von Mac aufgenommen. Die vermisste Tori taucht wieder auf, verletzt und ohne Levo. Kyla bringt sie zu Nico, trotz des Risikos für die Free UK-Gruppe, doch die die Lorder dürfen sie nicht finden. Nico befestigt einen Kommunikator unter Kylas nutzlosem Levo, damit sie jederzeit in Kontakt treten können. Für Nico soll Kyla Pläne des Krankenhauses besorgen. Er braucht Namen und Gesichter der Ärzte, Schwestern und Lorder. Kyla hat ein gutes Gedächtnis und kann gut zeichnen. Bei ihren Terminen bei Dr. Lysander prägt sie sich die Sicherheitsvorkehrungen ein und versucht ansonsten, über nichts Wichtiges zu reden, erzählt nur, dass sie Alpträume hat. Amy findet Kylas Skizzen. Wird sie jemandem davon erzählen? Kyla sucht in der MIA-Datenbank nach Ben, zunächst ohne Erfolg. Bei einer Radtour mit Cam am Gedenktag werden sie von Lordern verhaftet und verhört. Kyla soll für sie arbeiten und gerät dadurch in einen Konflikt. Der Lorder Coulson bietet ihr Informationen über Ben für Informationen über die Free UK-Terroristen. Kyla erzählt Nico nichts davon, als sie wieder im Versteck ist. Sie trifft Katran, den die von früher kennt und Tori, die nun auch dort lebt. Die erzählt, wie gelatete Jugendliche, die zurückgegeben wurden, mit einer Spritze umgebracht wurden. Tori wurde von einem Lorder mitgenommen, der ihr Levo entfernte, ihr schöne Kleider schenkte und sie dann missbrauchte und quälte. Sie konnte fliehen und ihn töten und will nun mehr Lorder-Blut sehen. Tori weiß nichts von der Sache mit Ben. Die beiden waren früher ein Paar. Kyla sucht noch immer nach Ben, aber sie fühlt sich auch zu Cam hingezogen, der ihretwegen von den Lordern verhört wurde. Mac zeigt ihr ein Foto von Ben und Aiden hilft ihr, ihn zu finden. Ben erinnert sich nicht an sie. Wurde er erneut geslatet? Er geht nun auf eine Akademie der Lorder und scheint für Kyla verloren. Kyla soll für Nico ihre Mutter dazu bringen, bei den Feierlichkeiten des Armstrong Gedenktages bei einer Live-Übertragung die Wahrheit über die Lorder zu sagen, die ihre eigenen Gesetze brechen. Nico bietet ihr dafür Infos über ihren Sohn Robert. Außerdem soll Kyla Dr. Lysander in eine Falle locken und sie Nico ausliefern, doch sie ist sich nicht mehr sicher, was sie tun soll und viele Fragen nagen an ihr. Warum wurde sie damals geslatet? Wie fiel sie den Lordern in die Hände? Wurde sie absichtlich geopfert, um die Unfehlbarkeit der Lorder in Frage zu stellen. Wem kann sie noch vertrauen? Nico? Cam?
Eine geniale Fortsetzung! Dachte man am Ende von „Gelöscht“, man wüsste nun über die Zusammenhänge Bescheid, so werden hier die Karten wieder neu gemischt und es tauchen jede Menge neue Fakten und interessante Figuren auf, die für Hochspannung sorgen. Es passiert so viel, dass ich kaum alles zusammenfassen kann und das Ende ist der Hammer. Soeben ist auch endlich der 3. Teil, „Vernichtet“, erschienen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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