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Mittwoch, 23. April 2014

"Vulkanjäger"

Durch Glut und Asche: "Vulkanjäger"!

Katja Brandis
Vulkanjäger
978-3-407-81159-2
Beltz Verlag
Alter: 13+

Das Jahr 2020: Der sechzehnjährige Jan darf in den Ferien mit seinem Vater André, einem Vulkanforscher, auf Tour gehen und ihm helfen, eine neue Doku über Vulkane zu drehen. Seine Mutter ist nicht sehr erfreut, stimmt aber zu, da sie selbst in den Ferien beruflich verreisen muss. Da seine Eltern getrennt leben, kennt Jan seinen Vater kaum und hat ihn bisher nur selten gesehen. Die Reise beginnt mit einem Zwischenstopp in Neapel, wo sie den Kameramann Fred auflesen wollen. Jan verliebt sich in die schöne Giulia, die in einem Touristenladen arbeitet. Ständig kauft er dort irgendwas, nur um sie zu sehen. Irgendwann kommen sie ins Gespräch. Giulia möchte später Archäologin werden, während Jan es nicht so mit toten Dingen hat und lieber was in Richtung Biologie machen will. Die beiden verbringen eine kurze aber schöne Zeit miteinander und bleiben auch danach online in Kontakt. Weiter geht es nach Hawaii, wo Jan Aolani, die Freundin seines Vaters kennenlernt. Sie filmen die Lavaströme und gehen richtig nah dran. Jan bemerkt, dass sein Vater kein Risiko scheut. Trotz aller Gefahr ist Jan stolz darauf, der „Kameraassistent“ zu sein. Schon irre, dass man über Lava einfach drüber laufen kann (da wird Jan klar, warum er 3 Paar Wanderschuhe einpacken sollte) und dass man mit Asbesthandschuhen sogar Lava kneten kann. Die Touristen, die das sehen, beschweren sich über solch gefährliche Experimente, doch Jans Vater bleibt cool. Von diesen Erlebnissen erzählt Jan seiner Mutter in seinen Mails lieber nicht, nur Giulia berichtet er davon. Als sie einen Hubschrauber-Flug über einen Krater machen, um die Lavafontänen zu filmen, setzt André Jan und Aolani zur Sicherheit vorher ab, denn er will noch näher dran. Leider merkt er nicht, dass er die beiden auf Muschelschalen-Lava zurückgelassen hat, was sehr gefährlich ist, da man jederzeit einbrechen kann. Zum Glück geht es noch mal gut. Jan findet, dass sein Vater unnötig große Risiken eingeht. Er ist von seiner Arbeit total besessen und hält sich anscheinend für unverwundbar. Inspiriert von der Arbeit mit den Vulkanen hat Jan eine Idee. Er entwickelt eine Website, wo Leute ungewöhnliches Verhalten von Tieren melden können, als Frühwarnsystem für Erdbeben und Vulkanausbrüche. Sein Freund Noah hilft ihm online dabei. Leider ist sein Vater davon ziemlich unbeeindruckt, was Jan enttäuscht. Sie reisen weiter nach Indonesien, um die Schwefelsklaven von Kawah Ijen zu filmen. Die Männer schleppen dort den Schwefel, den sie im Krater abbauen, für einen Hungerlohn über die Berge. Aus Mitleid verschenkt Jan seine Gasmaske an einen der Arbeiter, was seinen Vater gar nicht erfreut. André will unbedingt zum Stratovulkan Merapi. Fred drängt Jan unterdessen, heimzufliegen, da er dessen Vater und sein selbstmörderisches Verhalten nur zu gut kennt, doch Jan bleibt. Sie landen in Yogyakarta und komme bei Nadin, einem Freund von André, der ebenfalls Vulkanologe ist, unter. In Nadins Fotoalbum sieht Jan ein Foto von seiner Mutter als sie schwanger war. Sie behauptet jedoch, nie hier gewesen zu sein. Außerdem stimmt das Datum auf dem Bild nicht mit Jans Geburtsjahr überein. Hat er Geschwister? Ein Rätsel! Sein Vater will immer mehr Aufnahmen vom Vulkan und nur in allerletzter Sekunde können sie mit dem Jeep den pyroklastischen Strömen entkommen. Jan ist wütend, weil sein Vater nicht auf ihn und Fred gehört hat. André fliegt voraus auf die Philippinen und Jan soll erst später nachkommen, doch dann erfährt er, dass sein Vater einen Unfall hatte. Er kam einem Lahar in die Quere (Erklärung der Fachbegriffe findet Ihr im Anhang des Buches). Der besorgte Jan reist ihm hinterher und besucht ihn im Krankenhaus. Er überredet ihn, keine Risiken mehr einzugehen und sich bei dem Projekt „Menschen und Vulkane“ jetzt mehr auf die Menschen, die in der Nähe von Vulkanen leben, zu konzentrieren. André sagt zu und sie fliegen wieder nach Neapel wo es ein Wiedersehen mit Giulia gibt. Jan und Giulia besuchen Pompeji und verschiedene Museen. Doch sie werden von einem Moped verfolgt. Es ist Giulias Ex, der Jan bedroht. Sie geht auf Abstand, ist alles etwas schwierig für sie, auch weil sie aus einer streng katholischen Familie stammt. Jan und André bekommen Besuch von Aolani. Sie besuchen das Observatorium, doch hier ist was faul. Sie werden vom Stellvertreter des Leiters regelrecht abgewimmelt. Steht ein Ausbruch des Vesuvs bevor? Alle Anzeichen sprechen dafür. Die Evakuierungspläne sind völlig unzureichend. Jan muss Giulia warnen, doch ihre Familie will nicht gehen und damit auf ein wichtiges Familienfest verzichten. Dann nimmt auch noch Nino, Giulias Ex, Jan gefangen und nur durch die Hilfe von Fred kann er fliehen. Jan soll sofort abreisen, während sein Vater bleiben will, um zu helfen und zu filmen, doch Jan kann Giulia nicht im Stich lassen. Er kapert ein Boot und fährt nach Torre de Greco zu Giulias Famile, erlebt eine Massenpanik, sieht Asche und Tod. Als er Giulia findet, trägt er sie heldenhaft auf Händen über die Lava. Doch es ist noch nicht vorbei. Können sie der Hölle entkommen?
Das Cover hat mich überhaupt nicht angemacht und auch das Thema Vulkane fand ich nicht so verlockend – bis ich anfing, das Buch zu lesen. Dann war ich völlig begeistert. Es ist so was von spannend und auch das ganze Sachwissen über Vulkane, das man ganz nebenbei eingetrichtert bekommt, fand ich plötzlich faszinierend. Geradezu beängstigend fand ich, dass es wirklich keinen vernünftigen Evakuierungsplan für den Fall eines Ausbruchs des Vesuvs gibt. Wenn der einmal ausbricht, gibt es eine Katastrophe!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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