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Mittwoch, 26. März 2014

"Stichkopf und der Scheusalfinder"

Das knuddeligste Monster überhaupt: "Stichkopf und der Scheusalfinder"!

Guy Bass, übersetzt von Salah Naoura
Stichkopf und der Scheusalfinder
978-3-596-85565-0
Fischer KJB Verlag
Alter: 8+

Gruselig geht es zu in der Burg zu Grottenow. Dort lebt Erasmus, der verrückte Professor, und erschafft scheußliche Monster. Alle Leute im nahegelegenen Dorf Rafferskaff fürchten sich vor der Burg und meiden sie. Eines Tages kommt Schadalbert Scheusalfinder mit seinem Zirkus/Jahrmarkt/Kuriositäten-Kabinett voller Scheusale nach Rafferskaff, doch niemand im Dorf hat vor denen Angst. So erfährt er von den Monstern des Professors. Auf der Burg unterdessen lebt das kleine Ungeheuer Stichkopf. Stichkopf fühlt sich einsam und verlassen. Er war der beste Freund des Professors, als dieser noch ein Junge war und dessen erstes Monster, doch der Professor erinnert sich nicht mehr an ihn,hat ihn einfach vergessen. Stichkopf braut alle möglichen Tränke zusammen, um die anderen Monster nett zu machen und behandelt auch das neuste Monster, macht es mit Anti-Werwolf-Extrakt harmlos. Dieses neue Ungetüm hat nun selbst Angst vor Monstern und will Stichkopfs Freund sein. Plötzlich klopft ein Besucher an das Tor, der erste überhaupt. „Besucher unerwünscht!“, sagt Stichkopf. So kann Scheusalfinder, der Monster für seinen Jahrmarkt will, kein Geschäft machen und zieht wieder ab. Stichkopf ist immer noch traurig, doch sein Freund Ungetüm tröstet ihn und sagt ihm, er hielte doch hier alles zusammen, mache die Scheusale nett und ohne ihn wäre der Professor aufgeschmissen. Doch Stichkopf will lieber allein sein. Scheusalfinder gibt indes nicht auf. Jeden Abend kommt er wieder, versucht sogar mit einer Leiter auf die Zinnen zu steigen. Er sieht den betrübten Stichkopf und schmiedet einen Plan. Und der geht auf. Stichkopf fühlt sich geschmeichelt lässt sich einlullen. Jemand interessiert sich für ihn! Beim Jahrmarkt hätte er eine goldene Zukunft. Scheusalfinder lässt Flyer vom Himmel regnen, auf denen „Der unvergessliche Stichkopf“ steht, doch er nutzt den kleinen Kerl nur aus, damit er ihm das Tor öffnet. Er will richtige Monster. Dafür hat er das Mädchen Arabella aus dem Dorf entführt, damit der Verdacht auf den Professor fällt und der wütende Mob die Burg stürmt und er so leichter mit den Monstern fertig wird. Stichkopf hat Angst um seinen Professor und nutzt seine Tränke, um Scheusalfinder zu entkommen, mit der dadurch leicht schläfrigen Arabella im Schlepptau. Zusammen mit Ungetüm schmieden sie einen Plan. Die Monster müssen wieder furchterregend werden! Der Plan geht auf, doch dann erscheint plötzlich der Professor, irritiert von dem Chaos und verkündet: „Besucher unerwünscht!“. Scheusalfinder stopft ihn in einen Sack und will ihn verschleppen, damit er Monster für ihn macht, doch Stichkopf rettet ihn, indem er ein neues, riesiges Monster erweckt. Wird sich der Professor nach dieser Heldentat endlich an ihn erinnern? Wird das Monster den fiesen Scheusalfinder fressen oder kann der entkommen? Und was wird aus Stichkopfs neuen Freunden, Ungetüm und Arabella?
Auf meinem Leseexemplar befand sich eine Notiz, die da lautete: „So warmherzig wurden sie noch nie gegruselt!“, und dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Den kleinen Helden Stichkopf habe ich beim Lesen sofort ins Herz geschlossen. Wann kommt es schon mal vor, dass man von einer Kreatur à la Frankensteins Monster liest und sie am liebsten ganz fest knuddeln möchte? Stichkopf ist so einsam und deprimiert, dass er einem beim Lesen echt leid tut und man wünscht dem fiesen Scheusalfinder die Pest an den Hals, weil er den kleinen Kerl so gemein ausnutzt. Aber nicht, dass Ihr denkt, das wäre ein trauriges Buch. Zwischendurch wird es monstermäßig spannend und ungeheuer lustig ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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