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Mittwoch, 26. März 2014

"Spiel der Schatten"

Unheimlich, spannend, romantisch: "Spiel der Schatten"!

Michael Peinkofer
Spiel der Schatten
978-3-8339-0245-1
Baumhaus Verlag
Alter: 12+

London 1886: Das Puppentheater von Cyns Vater steht vor dem Bankrott. Seit es das Caligorium, das Schattentheater von Professor Umberto Caligore, gibt, bleiben die Zuschauerbänke leer. Bei der allerletzten Vorstellung geben sie den „Sommernachtstraum“. Dieses Stück spielten sie auch schon bei der allerersten Vorstellung. Meisterhaft erweckt Cyns Vater die Handpuppe Puck zum Leben – zum letzten Mal. Cyn und die anderen Schauspieler sind traurig und verzweifelt. Was soll nun aus ihnen werden? Am selben Abend besucht Cyns Vater das Caligorium, um selbst zu sehen, was daran so toll sein soll und kehrt nicht zurück. Nachdem er die ganze Nacht fort war, macht sich Cyn große Sorgen und geht sogar zur Polizei, doch die nehmen sie gar nicht ernst. Sie ahnt nicht, dass ihr Vater die „Laterna Magica“ und das große Geheimnis des Schattentheaters entdeckt hat. Caligore stiehlt den Menschen die Schatten und schickt sie als seelenlose Hüllen nachhause, die keine Sorgen mehr haben aber auch keine Gefühle. Schließlich kehrt der Vater total verändert heim und ohne seinen treuen Puck, den er doch nie irgendwo vergessen würde. Daraufhin wird er sehr krank. Sein Körper stirbt. Einen Arzt können sie sich nicht leisten. Sie haben allen Besitz an einen skrupellosen Kredithai verloren, der sie nun aus dem Haus werfen will. Cyn findet die Eintrittskarte vom Caligorium in Vaters Tasche und will der Sache nachgehen. Sie will ihn nicht auch noch verlieren wie schon ihre Mutter. Heimlich schleicht sie sich in die Vorstellung und entdeckt hinter der Bühne den Puck. Dafür wird auch sie entdeckt, von Milo, dem Schattenjungen. Er ist nur noch Schatten, besitzt keinen Körper mehr (bzw. sein Körper liegt im Kältetiefschlaf) und kann Cyns Gedanken lesen. Leider teilt er Caligores wirre Ansichten über die Menschheit. Der glaubt, der Geist sei nur als Schatten ohne Körper wirklich frei. Liebe und Freundschaft hält er für überflüssig. Cyn bringt Argumente wie Dankbarkeit, Sehnsucht, Schönheit und Fantasie vor und meint, ohne Gefühle sei das Leben nicht lebenswert. Milo findet das alles unnütz, lässt sich aber auf einen Deal mit Cyn ein. Wenn sie ihm beweist, dass die Welt der Menschen da draußen wirklich so schön ist, bekommt ihr Vater seinen Schatten zurück. Da Milo allein als Schatten im Sonnenlicht nicht existieren kann, wird er zum Schatten vom Puck. Cyn zeigt ihm die tolle Aussicht von den Dächern auf die neue Brücke, Gemälde in der Kunstgalerie, spielende Kinder im Park, doch nichts scheint ihn zu beeindrucken. Er ist einfach schon zu lange kein Mensch mehr. Als er jedoch Cyns Gefühle liest, während sie genüsslich ein Stück Kuchen isst, muss er zugeben, dass sich das gar nicht schlecht anfühlt. Dennoch ist ihm vieles an Cyn ein Rätsel. Er wundert sich, als er sieht, wie sie Schneeflocken mit der Zunge fängt und als sie ihm von ihren Eltern und ihrer Kindheit erzählt. Eine unbeschwerte Kindheit kannte er nie. Sein Vater, Umberto Caliigore höchstpersönlich, war immer sehr streng, schon bevor er das wahnsinnige, machtgeile Genie wurde, das er heute ist. Da er alle Kinder außer Milo verlor, wollte er ihn unbedingt „retten“. Cyn staunt nicht schlecht, als sie erfährt, dass Caligore bereits 1738 geboren wurde. Er ist uralt, aber ist er auch unsterblich? Plötzlich werden Milo und Cyn von den bösen Grimmlingen verfolgt. Die Schatten sind überall und immer mehr Menschen fallen ihnen zum Opfer und werden selbst zu Schatten. Gibt es noch Rettung? Wird sich Milo aufs Cyns Seite schlagen und helfen oder steht er treu zu seinem Vater? Und was wird aus Cyns Vater … ?
Spannende Fantasy in historischem Ambiente! Gegen Ende kommt auch noch etwas Romantik ins Spiel. Ich habe dieses Abenteuer aus dem nebligen London in einem Rutsch verschlungen. Es ist übrigens eine abgeschlossene Geschichte, also wird es hier wahrscheinlich keine Fortsetzung geben.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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