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Mittwoch, 8. Januar 2014

"So wie Kupfer und Gold"

Sophia in tödlicher Gefahr: "So wie Kupfer und Gold"!

Jane Nickerson, übersetzt von Ursula Höfker
So wie Kupfer und Gold
978-3-570-16268-2
cbt Verlag
Alter: 14+

Boston im Jahr 1855: Die siebzehnjährige Sophia zieht nach dem Tod ihres Vaters zu ihrem reichen Patenonkel Bernard de Cressac auf eine Plantage im Süden. Der behandelt sie wie eine Königin und erfüllt ihr jeden Wunsch. Sophia genießt das Leben im Luxus und verehrt ihren Onkel. Doch sie vermisst ihre jüngeren Geschwister, denen es nicht so gut geht wie ihr. Ihr Bruder hat Schulden und die Familie hat dadurch viele Probleme. Nach einiger Zeit macht sich Sophia so ihre Gedanken über ihr neues Leben auf der Plantage. Sie ist nicht glücklich mit der Tatsache, dass ihr Onkel Sklaven auf den Feldern beschäftigt, außerdem irritiert sie sein Verhalten. Ständig macht er anzügliche Bemerkungen (fragt sie, ob sie Unterwäsche trägt … ) und schreibt ihr vor, was sie anzuziehen, welchen Schmuck sie zu tragen und was sie zu tun hat. Sie findet heraus, dass er schon mehrmals verheiratet war und dass all seine Ehefrauen jung gestorben sind. Sie alle hatten rotes Haar, wie Sophia. Mit den Dienstboten, die ihr mehr darüber erzählen könnten, darf Sophia nicht reden. Sie bekommt eine französische Zofe, die sich Tag und Nacht um sie kümmert bzw. sie überwacht. Wenigstens beim Reiten kann sie ein wenig Freiheit genießen und eines Tages trifft sie den jungen Pastor Stone. Immer wieder treffen sie sich heimlich bei Spaziergängen im Wald. Ohne es zu wollen, verliebt sie sich in ihn. Als ihr Onkel auf Reisen ist, vertraut er ihr sämtliche Schlüssel an und Sophia forscht weiter in seiner Vergangenheit nach. Sie findet Kleider und Haarsträhnen seiner Frauen und plant, für ihn diese Strähnen und ihre eigenen in einem selbst geknüpften Wandteppich zu verarbeiten, den sie ihm schenken will. Als ihr Onkel zurückkehrt, wird er immer aufdringlicher und hält sogar um ihre Hand an. Um ihrer Familie willen stimmt Sophia zu. Mittlerweile hat sie regelrecht Angst vor ihm, da er völlig unberechenbar ist und es fällt ihr auch schwer zu sehen, wie brutal er seine Sklaven behandelt. Durch Zufall erfährt sie, dass es eine geheime Organisation gibt, die Sklaven zur Flucht verhelfen. Auch Pastor Stone hat damit zu tun. Sophia möchte helfen. Zur Feier der Verlobung reisen ihre Geschwister an und es kommt durch eine unbedachte Bemerkung ihrer Schwester zur Katastrophe. Onkel Bernard rastet völlig aus vor Wut. Bei der Verlobungsfeier taucht auch Gideon Stone auf. Sophia wünscht sich nichts mehr, als mit ihm zu fliehen, doch Bernard würde sie niemals gehen lassen. Langsam beschleicht sie der Verdacht, was mit seinen früheren Frauen wirklich geschehen sein könnte und, dass auch ihr Leben in Gefahr ist. Als sie einen verbotenen Raum betritt, macht sie eine grausige Entdeckung … !
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Märchen von Blaubart, mit dem dieses Buch im Klappentext verglichen wird, gar nicht kenne. Überhaupt fiel es mit etwas schwer, das Buch einzuordnen. Vorne drauf steht „Märchen“, aber es ist weder Fantasy, noch ein richtiger Krimi … . „Historischer Roman mit Liebe und Drama“ würde vielleicht passen. Gegen Ende wurde es richtig spannend, zum Schluss sogar so richtig heftig spannend (Ich verrate nix ;-) ) aber anfangs wusste einfach nicht, wo das Buch eigentlich mit mir hin will. Den perversen Onkel fand ich einfach nur widerlich und die arme Sophia und die Sklaven taten mir total leid. Obwohl die ganze Geschichte etwas merkwürdig ist, ist es dennoch kein schlechtes Buch, denn es ist echt gut geschrieben. Auch das Drumherum, die interessante Zeit, in der es spielt und der Schauplatz haben mir gefallen. Am besten bildet Ihr Euch selbst eine Meinung.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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