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Mittwoch, 11. Dezember 2013

"43 Gründe, warum es AUS ist"

Ende einer Liebe: "43 Gründe, warum es AUS ist"!

Daniel Handler und Maira Kalman, übersetzt von Birgitt Kollmann
43 Gründe, warum es AUS ist
978-3-446-24313-2
Hanser Verlag
Alter: 14+

Es ist aus! Mit einem Karton voller Erinnerungen fährt Min in dem Laster ihres besten Kumpels Al zum Haus ihres Ex-Freundes Ed. Zusammen mit dem Brief, den sie gerade schreibt, will sie Ed den Karton vor die Tür knallen und ihm mit den 43 Dingen darin die 43 Gründe dafür klarmachen, warum es aus ist. Diese Dinge erzählen auch die Geschichte wie Ed und Min, die eigentlich Minerva heißt, überhaupt zusammenkamen. Was fand der Co-Kapitän des Highschool-Basketballteams nur an Min, die Filme liebt, Regisseurin werden will und es hasst, als „Künstlertyp“ bezeichnet zu werden? Auf der „Bitter-16-Party“ von Al, der übrigens nicht schwul ist, wie Ed und seine Kumpels denken, kommen Min und Ed erstmals ins Gespräch und im Karton erinnern die beiden Kronkorken an das Bier, das sie dabei tranken und das Min ganz scheußlich fand. Von ihrem ersten Date erzählen die beiden Kinokarten für „Greta in der Wildnis“, ein Film mit dem Ed nicht wirklich viel anfangen konnte und das kleine Plakat der Schauspielerin Lottie Carson, das er extra für Min hatte mitgehen lassen. Die hatte sich nämlich in den Kopf gesetzt, unter den anderen Zuschauern eben diese Lottie Carson erkannt zu haben und die beiden verfolgten die alte Dame quer durch die Stadt. Daher stammt auch der ganz besondere Fotoapparat, der auch im Karton liegt. Doch was bedeuten die leere Streichholzschachtel und der Origami-Liebesbrief? Und wird Ed wissen, wie die kleine, stachelige Kastanie in die Geschichte passt, die nach dem Knutschen im Park in Mins Kleidung hing? An ihr Erstes Mal im Motel wird er sich ja wohl noch erinnern. Falls nicht hat Min ja auch noch die Kondomverpackung und den Kamm aus dem Motel-Bad beigelegt. Dann ist da noch die Münze, die nicht in Jukebox passen wollte, an dem Abend, als Ed sich vor Mins Freunden mit seinem Musikgeschmack lächerlich machte. Wie Min den Film „Vollidioten 3“, in den Ed unbedingt wollte, (Kinokarte liegt bei) fand, kann man sich wohl denken. Trotzdem ist sie mitgegangen, genau wie zu seinen Spielen, die sie total langweilig fand, aber trotzdem treu den Wimpel, der ebenfalls beiliegt, schwang. Sie verzeiht ihm, dass er ihr das Gummiband aus den Haaren gerissen hat, weil sie ja offen schöner seien, dabei hatte sie es sich hochgebunden, um mit Eds Schwester Joan zu kochen. Kochen bzw. das sich nun ebenfalls im Karton befindende Kochbuch aus Hollywood spielte eine besondere Rolle bei der Planung einer besonderen Party. Zum Geburtstag von Lottie Carson wollen Min und Ed eine Party für sie geben. Deshalb landen auch eine Flasche widerlicher Likör, ein gekauter Zuckerstreuer, der Mantel, in dem der Streuer beim Klau transportiert wurde sowie einige Eierformer (ja, so etwas gibt es und man braucht es, um ein Iglu aus Eiern zu bauen) im Karton. Doch was hat es mit dem kleinen Spielzeugauto vom Strand auf sich? Und was erinnert wohl an die Halloween-Party, bei der Ed und seine Kumpels als Sträflinge gingen und sich Min als Gefängniswärter verkleidet, aber eher aussah wie Hitler, und das als Jüdin. Und was ist mit den hässlichen Ohrringen? Zum Schluss wandern noch die Rosenblätter in den Karton, von dem Tag, als Min im Blumenladen erfuhr, dass Ed sie betrog. Min fühlt sich schrecklich, fett und hässlich. Ihre Welt bricht zusammen. Und Lottie Carson ist auch schon seit Jahren tot, verdammt noch mal! Mins Freunde wollen, dass sie alle Sachen, die sie an Ed erinnern verbrennt, doch wir wissen ja, was sie dann damit macht … .
Das ist alles andere als die übliche Liebesgeschichte und es ist einfach genial. Diese Kombination aus Text und wunderbaren Bildern hat mich begeistert. Die Hörbuchfassung ist auch toll, aber da fehlen halt die Bilder. Die im Buch erwähnten Schauspieler und Filme gibt es übrigens nicht wirklich, dafür wird das Buch selbst demnächst verfilmt. Was auch noch interessant ist: Auch wenn Euch der Name Daniel Handler nichts sagt, kennt Ihr den Autor vielleicht schon, und zwar unter seinem Pseudonym „Lemony Snicket“.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/index.php?name=bestellen&op=detail&EAN=9783446243132


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