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Mittwoch, 27. November 2013

"One - Die einzige Chance"

Revolution der Weltwirtschaft: "One - Die einzige Chance"!


Tobias Elsäßer
One – Die einzige Chance
978-3-7373-6712-7
FischerSauerländer Verlag
Alter: 12+

Samuel hat gerade sein Abi gemacht und ist auf dem Weg nach Europa, um BWL zu studieren. Bisher lebte er bei seinem Vater, einem wohlhabenden und viel beschäftigten Geschäftsmann, in Hongkong. Dieses Leben will er nun hinter sich lassen, packt seine Sachen und seinen betagten Kater Badawi (der ist schon 18) ein und steigt ins Flugzeug. Er möchte zu seiner Mutter nach London, vorher ein kurzer Zwischenstopp in Deutschland. Doch sobald er in Frankfurt gelandet ist, läuft alles schief. Die europäische Wirtschaft steckt tief in der Krise, Busse und Bahnen fahren nicht, Benzin ist vielerorts ausverkauft, das Handynetz streikt. Es herrscht ein ziemliches Chaos, es gibt Studentenunruhen, Stromausfälle und eine Protestbewegung manipuliert das Finanzsystem. Internetbekanntschaft Nina, bei der Samuel übernachten wollte, ist unerreichbar, also versucht er sein Glück bei einem alten Freund seines Vaters. In dessen Wohnung trifft er jedoch nur eine Leiche an. Samuel flieht. Im Hilton sind Katzen nicht erlaubt, eine andere Unterkunft findet er nicht. Er gerät in eine Demo und wird von Polizisten verprügelt. Dann taucht auf einmal Fabienne auf, die sich vorher am Flughafen mit ihm ein Taxi geteilt hat. Fabienne ist irgendwie seltsam. Samuel erfährt, dass sie zu einer Gruppe gehört, die die europäische Wirtschaft und ganze Weltwirtschaft radikal umgestalten will. Auf der Basis des Computerspiels „One“ wollen sie ein faires, neues System erschaffen, in dem es Gerechtigkeit für alle gibt. Ob arm oder reich, gebildet oder nicht, jeder verdient eine realistische Chance voranzukommen. Sie wollen Integration statt Ausgrenzung und fordern eine Sozialreform. Ein System, das Gewinn macht, indem es mit Arbeitsplätzen und Menschenleben spekuliert, muss ihrer Meinung nach gestürzt und die Karten völlig neu gemischt werden, sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik und beim Bildungssystem. Reichtum soll aus Mitgefühl umverteilt werden, ohne dass sich die Reichen deshalb gleich groß einschränken müssen und die Gemeinschaft entscheidet, wer in der Politik vorne steht. Samuel sieht die Sache eher skeptisch und bezeichnet Fabienne und ihre Freunde als Sozialisten. Die sehen sich jedoch eher als eine neue, bessere Occupy-Bewegung. Im geheimen Hauptquartier in Berlin lernt Samuel den Anführer Kyoti kennen, der versucht, Samuel von der Sache zu überzeugen. Der will jedoch nur noch zu seinem Onkel Justus, der in Berlin lebt, doch als er dort ankommt, ist der Onkel tot. Der nun als Mörder gesuchte Samuel muss fliehen, mit Fabienne und Badawi im Schlepptau. Bei einem Zwischenfall an einer Tankstelle wird Samuel verletzt und sie verstecken sich in einer Hütte im Wald, wo Samuel endlich das Geburtstagsgeschenk von seinem Vaters öffnet. Darin befindet sich ein Buch und der Schlüssel zu einem Schließfach in Zürich. Mit einem Motorrad machen sie sich auf den Weg dorthin, überqueren illegal die Grenze und erreichen schließlich die Bank mit dem Schließfach. Samuel fällt aus allen Wolken, als er erfährt, dass das Spiel „One“ auf der Diplomarbeit seines Vaters basiert. Der hat alles vorausgesehen, das geteilte Europa, die Bankenkrise … . Fabienne wusste schon vorher über seinen Vater Bescheid, schließlich ist „One“, wo gerechte Wirtschaft nur ein Spiel ist, die Basis für die Revolution, bei der sie und ihre Freunde das Spiel Wirklichkeit werden lassen wollen. Samuel wird klar, dass auch die beiden Ermordeten mit „One“ zu tun hatten und das Leben seines Vaters in großer Gefahr ist. Tatsächlich ist der Auftragskiller Kayan schon unterwegs und er hat nicht nur Samuels Vater im Visier. Doch wer ist sein Auftraggeber?
Ein wahnsinnig spannender Thriller, der uns eine erschreckend realistische und sehr nahe Zukunft zeigt. Wer die Nachrichten in Sachen Finanzen, Wirtschaft und Politik verfolgt, kann deutlich sehen, wie nah wir einem solchen Szenario schon gekommen sind. Einer meiner Lieblingscharaktere in dem Buch ist der Killer Kayan, der in einem argentinischen Armutsviertel aufwuchs und von einem eigenen Restaurant träumt und natürlich mag ich als Katzenfreundin Badawi, den alten Kater, der sich sogar Schäferhunden in den Weg stellt. Von dem Buch war ich wirklich sehr positiv überrascht, da ich eher mit einer typischen Computerspiel-Geschichte gerechnet hätte.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/index.php?name=bestellen&op=detail&EAN=9783737367127

"Das Monophon"

Es verändert eine ganze Stadt: "Das Monophon"!

Elisabeth Zöller
Das Monophon
978-3-446-24310-1
Hanser Verlag
Alter: 10+

Eine kleine Stadt in Deutschland, irgendwo, irgendwann: Plötzlich ist es da, das Monophon! Es steht auf dem Marktplatz und macht tolle Musik. Die Leute tanzen und sind fröhlich. Auch Mathilda ist ganz begeistert. Nicht nur Musik, auch Worte strömen aus dem Monophon. Während die meisten anderen Leute diesen Befehlen blind folgen, sieht Mathilda die Sache eher kritisch. Sie war eben schon immer ein Mädchen, das selber denkt, statt einfach mit dem Strom zu schwimmen. Als das Monophon verkündet, alle Menschen mit Sommersprossen sollen sich auf dem Marktplatz versammeln, will jeder dabei sein. Bestimmt ist für die Sommersprossigen etwas ganz Tolles vorgesehen. Ein paar Mädchen aus Mathildas Klasse denken sogar daran, sich Sommersprossen aufzumalen. Die Auserwählten werden aus der Stadt geführt und von den anderen beneidet. Es ist der Rede von einer goldenen Stadt, in die sie nun gehen dürfen. Wenig später werden die Rothaarigen auf den Marktplatz bestellt, dann die Stotterer und danach die Brillenträger. Doch es kommen erste Zweifel bei den Menschen auf. Ist es nicht vielleicht sicherer, seine Brille wegzuwerfen und einfach zu behaupten, man hätte nie eine gehabt? Was geschieht wirklich mit den Auserwählten? Mathilda ist weder sommersprossig noch rothaarig, stottert nicht und hat auch keine Brille, doch viele Menschen, die sie kennt, waren unter den Auserwählten und sind nun fort. Werden sie jemals zurückkommen? Wo sind sie wirklich hingebracht worden? Aus Angst um ihren Opa bittet Mathilda ihn, lieber seine Brille zu verstecken. Die meisten Menschen sind aber weiterhin begeistert vom Monophon, vor allem wenn es Musik spielt. Auch die neue Jugendgruppe, deren Gründung das Monophon befielt, weckt Begeisterung. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden geht auch Mathilda hin und findet es zunächst ganz o.k.. Als sie jedoch mit Gewehren schießen sollen, weigert sie sich. Sie findet das nicht gut. Sie geht einfach. Deswegen gibt es gewaltigen Ärger. Ihre Mutter bekommt einen Brief. Entweder sie zahlt eine Strafe oder Mathilda wird zum Verhör abgeholt. Mathildas Mutter ist stolz auf ihre unbeugsame Tochter, macht sich jedoch auch große Sorgen und Mathilda muss ihr versprechen, nie mit einem der „Schwarzhemden“ mitzugehen. Dabei sind die Männer mit den Uniformen doch alles Bekannte aus der Stadt, meist Väter von Freunden. Anfangs mochte Mathilda die schicken Uniformen, so festlich mit den goldenen Knöpfen, aber jetzt? Das Monophon gibt weiter Befehle. Mathilda sehnt sich nach der Stille. „Gemeinschaft macht stark!“, lärmt das Monophon. Ein Mädchen wird verprügelt. Die Männer aus der Stadt werden gezwungen, Boxkämpfe auszutragen. Es ist höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Zusammen mit einigen Freunden, die wie sie denken und noch nicht zu Mitläufern geworden sind, schmiedet Mathilda einen Plan. Das Monophon muss verschwinden … !
Wie ein Diktator kontrolliert das Monophon die Stadt und die Menschen. Gut, dass es einige Selbstdenker wie Mathilda gibt, die es wagen, Widerstand zu leisten. Dieses Buch ist eine wirklich gelungene Parabel und bietet jede Menge Stoff zum Nachdenken. Anders als typische Geschichten über das Dritte Reich, könnte diese Geschichte überall und jederzeit spielen, auch heute, jetzt und hier.
Für interessierte Lehrer gibt es zu diesem Buch übrigens auch ein Unterrichtsmodell zum kostenlosen Download und zwar unter: www.elisabeth-zoeller.de
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Untot - Sie sind zurück und hungrig"

Zombie-Alarm Teil 2: "Untot - Sie sind zurück und hungrig"!

Kirsty McKay, übersetzt von Frank Böhmert
Untot – Sie sind zurück und hungrig (Band 2)
978-3-551-52053-1
Carlsen Verlag
Alter: 14+

Die Zombie-Seuche hat sich in ganz Schottland ausgebreitet. Das Land steht unter Quarantäne. Nach dem Busunfall (siehe: Ende von Band 1, „Untot – Lauf, solange du noch kannst“) wacht Bobby in einem unterirdischen Militärkrankenhaus auf. Was ist eigentlich passiert? Wo sind ihre Freunde Smitty, Pete und Alice? Wo ist ihre Mutter? Bobby hat 6 Wochen im Koma gelegen und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Plötzlich tauchen auch im Krankenhaus haufenweise Zombies auf und Bobby flieht durch den Luftschacht. Auf der Flucht trifft sie auf Pete und Alice und auf den Jungen Russ, der ebenfalls den Busunfall überlebt hat. Bobby erfährt, dass ihre Mutter noch lebt und entdeckt auf ihrem Handy zwei verschlüsselte, als Telefonbuch-Einträge getarnte, Nachrichten von ihr. Leider geht der Akku allmählich zu Neige, vor der Tür lauern die Zombies und Bobby hat nicht mal eine Hose an. Nicht gerade die besten Aussichten, aber sie müssen es unbedingt schaffen, aus diesem Krankenhaus zu entkommen. Doch dies ist kein normales Krankenhaus. Hier wimmelt es nicht nur vor Zombies, sondern auch von Sicherheitsleuten von Xanthro (der Firma für die Bobbys Mutter arbeitete, die das Osiris-Virus entwickelten und über Gratis-Proben „Gemüsesaft“ unter die Leute gebracht haben, das Ergebnis: Zombies! ...) und sie sind gezwungen, sich in der Pathologie zu verstecken, bevor sie dann endlich einen Weg nach draußen finden. Wie soll es nun weitergehen? Wo sind sie überhaupt? Es gelingt ihnen, die erste Nachricht zu entschlüsseln: Findet Smitty! Doch das ist leichter gesagt als getan. Die folgende Reise ist voller Gefahren. Die Zombies sind überall und sie haben dazu gelernt, sind deutlich schlauer geworden und damit viel gefährlicher. Sogar Nutztiere, wie Kühe und Ziegen, wurden zombiefiziert. Russ ist ihnen bei ihrer Suche eine große Hilfe. Sie erkennen, dass die anderen Zahlen in Bobbys Handy Koordinaten sind. Endlich gibt es ein Wiedersehen mit Smitty. Smitty wurde von Bobbys Mutter versteckt, da er sehr wertvoll ist (er bekam schließlich damals die Einzige Dosis von dem Heilmittel, das ihn vor einem Leben als Zombie bewahrt hat). Doch es gibt jemanden, der noch viel wertvoller ist. Jemand der immun gegen Osiris ist! Wieder vereint, versuchen die Freunde, sich zu Bobbys Mutter durchzuschlagen. Leider sind die Koordinaten unvollständig und die Hinweise auf ihren Aufenthaltsort wage. Eine Postkarte mit einem Leuchtturm? Verfolgt von Xantro-Leuten in Hubschraubern und Zombies, Zombies, Zombies, schlagen sie sich quer durch Schottland in Richtung Küste durch. Da ist es auch schon einmal nötig, einen Regionalzug zu kapern und sich damit durch die Zombie-Massen zu kämpfen. Nur blöd, wenn im Zug auch noch welche sind. Als sie schließlich ihr Ziel erreichen, ist von Bobbys Mutter nichts zu sehen. Zu allem Überfluss kommt heraus, dass einer aus ihrer Gruppe ein Verräter ist. Doch wer? Und immer noch lauern die Zombies überall … .
Ich liebe Zombies, egal ob im Buch oder im Film! Je „trashiger“, desto besser ;-)! Endlich ist der 2. Band von „Untot“ erschienen und ich verzehre mich schon jetzt nach dem 3., denn das Ende ist wieder mal so richtig fies offen. Es gibt auch vorher schon jede Menge Überraschungen, auch jede Menge Action, ein kleines bisschen Romantik und natürlich jede Menge Zombies! Für Fans der Reihe gibt es übrigens für nur 1,99€ das exklusive E-Book „Untot – Pausensnack“, das auf 102 Seiten (Leider keine Seiten aus Papier ;-), gibt es wirklich nur für Reader, Tablet, PC und MAC) eine unabhängige Story, die zwischen Band 1 und 2 spielt, erzählt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 20. November 2013

"Dreckswetter und Morgenröte"

Gefährliche Schatzsuche: "Dreckswetter und Morgenröte"

Geoff Rodkey, übersetzt von Claudia Max
Dreckswetter und Morgenröte (Die Legenden der Blauen Meere – Band 1)
978-3-551-55641-7
Carlsen Verlag
Alter: 12+

Der dreizehnjährige Egbert wächst mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf der ungemütlichen Insel Dreckswetter auf. Der Name ist Programm, denn das Wetter ist echt sch... . Der Vater ist stolzer Besitzer einer Plantage für Stinkfrüchte und beschäftigt Piraten als Arbeiter. Auch Egbert muss kräftig mit anpacken. Egberts Bruder Adonis und seine Schwester Venus machen ihm das Leben zur Hölle, da sie ihn für den Tod ihrer Mutter verantwortlich machen, die bei seiner Geburt starb. Vom Vater wird er auch nicht besser behandelt. Er ist sozusagen das „Aschenputtel“ in der Familie. Eines Tages muss Egberts Vater beruflich auf die Nachbarinsel Morgenröte und nimmt die Kinder mit, im Gepäck einen Zettel, auf den er eine Inschrift aus einer Höhle abgemalt hat. Auf Morgenröte hofft er, jemanden zu finden, der das lesen oder übersetzen kann. Dort begegnen sie dem reichen Adeligen Pembroke, der sie zu sich einlädt. Egbert fragt sich zwar, was er von ihnen will, freut sich aber über den ungewohnten Luxus und über den Anblick von Pembrokes Tochter Millicent. Sein Vater und seine Geschwister bewundern die Aussicht von einem Heißluftballon aus, als sich das Seil löst, das ihn am Boden verankert. Sie verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Nicht, dass das Egbert großartig stören würde, vor allem da er von den Pembrokes herzlich aufgenommen wird und viel Zeit mit seiner geliebten Millicent verbringen kann. Er träumt davon, sie eines Tages zu heiraten. Sie spielen Krocket, essen Marmeladenkuchen und Egbert schmökert sich durch die riesige Bibliothek. In seiner Familie war er immer der Einzige, der überhaupt lesen kann. Pembroke bietet ihm an, ihn zu adoptieren und Egbert lehnt ab, da ja Millicent dann seine Schwester wäre und das mit dem Heiraten ginge dann nicht mehr. Er ahnt nicht, dass er damit sein Todesurteil unterschrieben hat. Pembroke will ihn umbringen lassen und er entkommt ihm nur ganz knapp. Er beginnt die Zusammenhänge zu durchschauen und begreift, dass auch des Ballonunglück kein Zufall war. Pembroke ist hinter dem Schatz des Feuerkönigs her, der auf dem Land von Egberts Familie liegen soll. Egbert flüchtet auf ein Kreuzfahrtschiff, wird aber dort als blinder Passagier entdeckt. Dann wird das Schiff von Piraten überfallen und die werden kurz danach selbst angegriffen. Egbert strandet auf einer Insel, zusammen mit einem jungen Piraten. Anfangs noch Feinde, werden sie, wenn auch nicht Freunde, zumindest Partner, nachdem Egbert ihm von dem Schatz berichtet hat. Doch wie sollen sie den Schatz heben, wenn sie nicht mal wissen, wo genau er liegt. Was ist mit dem Zettel, den Egberts Vater hatte? Wie sollen sie überhaupt nach Dreckswetter kommen? Sie ahnen nicht, dass Pembroke dort bereits nach dem Schatz suchen lässt und behauptet, dass Egbert tot sei. Mit einer gefälschten Adoptionsurkunde nimmt er als Erbe die Insel in Besitz. Die Piraten, die sonst als Erntehelfer arbeiten, müssen nun für ihn auf Schatzsuche gehen. Doch auch er kennt die genaue Lage des Schatzes nicht. Kann Egbert rechtzeitig nach Dreckswetter gelangen und ihm zuvorkommen? Wird er seine geliebte Millicent je wieder sehen? Und was hat es eigentlich mit der alten Legende auf sich, die sich um den Schatz des Feuerkönigs rankt?
Ein spannendes Abenteuer mit Schurken, Piraten und einem mutigen Helden! Zu all der Spannung kommt noch eine gehörige Portion Humor, die dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen macht. Der sympathische „Egg“ schlittert von einer verrückten Situation in die nächste und ein Happy End scheint (zunächst) nicht in Sicht. Noch ist das Abenteuer auch noch nicht ausgestanden, denn es werden weitere Bände von „Die Legenden der blauen Meere“ folgen. Bin schon ganz gespannt, wie es dann weitergeht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Neongrüne Angst"

Verfolgt von einem Stalker: "Neongrüne Angst"!

Klaus-Peter Wolf
Neongrüne Angst
978-3-8414-2154-8
Fischer FJB Verlag
Alter: 14+

Johanna bekommt merkwürdige Anrufe. Wenn sie nicht das tut, was der Anrufer verlangt, wird etwas Schreckliches geschehen. Zunächst hält sie das für einen üblen Scherz, doch als sie nicht beim festgelegten Treffpunkt auftaucht, werden tatsächlich Menschen verletzt. Doch wer ist der mysteriöse Anrufer und warum tut er das? Er behauptet, dass er sie liebt, dass niemand sie so liebt wie er. Johanna hat Angst. Beim nächsten Mal folgt sie seinen Befehlen und fährt mit der Achterbahn. Doch sie bekommt eine Panikattacke. Zum Glück kommt ihr der nette Pit zu Hilfe. Dafür landet er am nächsten Tag im Krankenhaus, zusammengeschlagen. Doch nicht nur das. Die Söhne des Betreibers der Achterbahn werden ermordet aufgefunden. Die Polizei vermutet, dass die Morde mit der russischen Mafia und mit Schutzgelderpressung zusammenhängen, doch was, wenn der Anrufer dahintersteckt? Johanna vertraut sich schließlich ihrem Freund Leon an (bekannt aus „Nachtblauer Tod“), der mittlerweile in einer anderen Stadt lebt und als Journalist arbeitet. Leon hat auch gleich einen Verdächtigen im Auge, den er vorsorglich verprügelt. Doch hatte er mit seinem Verdacht recht? Immer wieder meldet sich der Anrufer bei Johanna. Für eine Party soll sie zu einer bestimmten Uhrzeit in bestimmten Geschäften ganz bestimmte Dinge stehlen. Johanna geht jedoch schon früher hin und gibt lieber ihr ganzes Taschengeld aus, als zur Diebin zu werden. Panisch schaut sie sich die ganze Zeit um, da sie weiß, dass der Anrufer in ihrer Nähe ist. Wer könnte es sein? Jeder ist verdächtig. Zeitweise kommt ihr sogar der Gedanke, dass vielleicht Leon oder ihr jüngerer Bruder und seine Freunde hinter der Aktion stecken könnten. Schließlich ist es ihr Bruder, der am Abend die Party schmeißt, von der der Anrufer weiß. Da sein wird er auf jeden Fall. Da der „Einkauf“ nicht wie gewünscht verlaufen ist, ist der Anrufer enttäuscht, gibt Johanna jedoch noch eine Chance. Sie soll nur mit einem Sommermantel und darunter nackt, die Straße hinunter gehen. Jedes Mal, wenn er anruft, soll sie den Mantel öffnen. Eine Horrorvorstellung, zumal nicht gerade wenig Leute unterwegs sind. Johanna ahnt nicht, dass auch der besorgte Leon versucht, sie übers Telefon zu erreichen. Das macht den Anrufer wütend und er fordert, dass Johanna alle Nummern außer seiner sperrt. Johanna ist mittlerweile mit den Nerven völlig am Ende und bricht auf der Party endgültig zusammen. Wieder steht ihr der verständnisvolle Pit zur Seite. Um sie vor dem Stalker zu schützen flieht er mit ihr aufs Land. Unterdessen beschleicht Leon ein schrecklicher Verdacht … !
Ein neuer, spannender Krimi mit den Helden aus „Nachtblauer Tod“, aber unabhängig zu lesen! Man kann Johannas Hilflosigkeit gut verstehen, als sie von diesem anonymen Stalker bedroht wird. Sie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann und traut sich auch nicht zur Polizei, weil sie ahnt, dass die wenig tun kann. Man fragt sich natürlich, ob die schrecklichen Dinge die geschehen, tatsächlich von dem Anrufer verursacht wurden, oder ob er diese Ereignisse nur benutzt, um Johanna einzuschüchtern. Wer der Anrufer ist, bleibt lange ein Rätsel. Es gibt mehrere Verdächtige, die uns auf falsche Fährten führen. Die Beziehung zwischen Leon und Johanna, die ja schon durch seinen Umzug und den stressigen Job belastet ist, wird auf eine schwere Probe gestellt. Doch schließlich ist es Leon, der die Wahrheit erkennt und Johanna zu Hilfe eilt. Bis zum Schluss bleibt es spannend und es gibt jede Menge überraschende Wendungen, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Eve & Caleb - In der gelobten Stadt"

Hat ihre Liebe noch eine Chance?: "Eve & Caleb - In der gelobten Stadt"

Anna Carey, übersetzt von Claudia Max
Eve & Caleb – In der gelobten Stadt (Band 2)
978-3-7855-7104-0
Loewe Taschenbuch Verlag
Alter: 14+

Eve ist in Sicherheit und lebt nun in Califia, der Stadt der Frauen. Doch was ist mit ihrem Freund Caleb, den sie verletzt und allein zurücklassen musste? Sie macht sich Sorgen um ihn und vermisst ihn. Plötzlich taucht ihre Freundin Arden in Califia auf und sie und Eve belauschen ein Gespräch, aus dem hervorgeht, dass sie hier doch nicht so sicher sind wie sie dachten. Noch immer ist der König hinter Eve her und sucht sie überall. Eve und Arden stehlen sich heimlich davon, aber sie kommen nicht weit. Sie werden von Soldaten aufgegriffen, die Arden zurück in die „Schule“ bringen und Eve zum Königspalast in die Stadt aus Sand. Dort erfährt sie etwas, das sie völlig umhaut. Sie ist die Tochter des Königs, Genevieve, die Prinzessin des Neuen Amerika! Die Stadt, die vor der Seuche, unter dem Namen Las Vegas bekannt war, bietet einem kleinen Teil der Bevölkerung ein Leben im Luxus. In den Randbezirken jedoch ist Zwangsarbeit und Armut angesagt. Eve fällt es schwer, in dem Mann, den sie nur als skrupellosen Herrscher kennt, der alles kontrolliert und um jeden Preis sein Land wieder aufbauen will, nun ihren Vater zu sehen. Bei einer Parade zu ihren Ehren sieht Eve plötzlich Caleb in der Menge und er steckt ihr heimlich eine Nachricht zu. Es kommt zu heimlichen Treffen. Eve schleicht sich Nacht für Nacht aus dem Palast und geniest jede Minute mit Caleb. Doch eines Tages werden die beiden erwischt und Caleb, der als Verräter und Mörder gesucht wird, soll hingerichtet werden. Eve ist verzweifelt und schlägt ihrem Vater einen Handel vor. Wenn er Caleb frei lässt, wird sie den angesehenen Charles heiraten und für immer die brave Prinzessin spielen. Der König stimmt zu. Eve ist unglücklich, aber wenigstens bleibt Caleb so am Leben. Wer mit der bevorstehenden Hochzeit auch nicht sonderlich glücklich ist, ist die zickige Clara, die selbst gern die Braut von Charles wäre und die sowieso eifersüchtig auf Eve ist. Kurz vor der Hochzeit erfährt Eve jedoch, dass ihr Vater sie belogen hat. Caleb ist nicht frei, sondern im Gefängnis, wo er gequält und gefoltert wird. Über codierte Zeitungsannoncen nimmt sie Kontakt zum Widerstand auf, um Caleb zu befreien. Doch die Zeit drängt und Eve weiß nicht, wem sie wirklich vertrauen kann. Sie versorgt den Widerstand mit wertvollen Plänen von der Stadt und ihren unterirdischen Kanälen, um den Bau eines Fluchttunnels zu beschleunigen. Dabei geht sie einige Risiken ein. Ständig denkt sie an die Flucht. Besser mit ihrem geliebten Caleb irgendwo in der Wildnis leben, als eine Gefangene in der Stadt aus Sand sein, denkt sie sich. Vorher will sie aber noch ihren Freundinnen helfen. Ruby, Pip und nun auch Arden werden in der Schule gezwungen, die „goldene Generation“, die Kinder des neuen Amerika, zu gebären. In der Öffentlichkeit wird dies als freiwilliges Opfer bezeichnet, doch Eve weiß, dass das nicht so ist. Kann sie ihren Freundinnen helfen? Wird sie Caleb jemals wiedersehen? Gelingt die Flucht aus der Stadt? Der Hochzeitstermin rückt immer näher … .
Die Geschichte von Eve und Caleb geht spannend weiter! Und zwar ganz und gar nicht so, wie ich es mir nach dem Lesen des ersten Bandes gedacht hatte. Eve als Prinzessin? Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Es gibt noch mehr Überraschungen und auch Spannung und Romantik kommen nicht zu kurz. Das Ende ist, wie auch schon beim ersten Band, die reinste Folter und ich bin schon sehr gespannt, wie es dann im dritten und letzten Band weitergeht. Gibt es ein Happy End für Eve und Caleb? Wer Dystopie und Liebesgeschichten mag, sollte sich diese Reihe auf gar keinen Fall entgehen lassen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 13. November 2013

"Night School 3 - Denn Wahrheit musst Du suchen"

Die Spannung steigt weiter: "Night School 3 - Denn Wahrheit musst Du suchen"!

C.J. Daugherty, übersetzt von Peter Klöss und Axel Henrici
Night School 3 – Denn Wahrheit musst Du suchen
978-3-7891-3329-9
Oetinger Verlag
Alter: 14+

Nach dem grausamen Mord an ihrer Freundin Jo ist Allie völlig aus der Bahn geworfen. Sie grenzt sich von ihren anderen Freunden in Cimmeria ab und ist frustriert, weil Gabe, der Mörder, noch nicht gefunden wurde. Außerdem spricht alles dafür, dass es an der Schule einen Maulwurf gibt, der ihm geholfen hat. Wem kann man da noch vertrauen? Allie haut ab und trifft sich heimlich mit ihrem alten Freund Mark aus London, der Schwierigkeiten hat, ihr die ganze Geschichte zu glauben. Doch Allie wird erwischt, zurückgebracht und bestraft. Sie weiß ja, dass Flucht keine Lösung ist und auch, welche Sorgen sich alle um sie gemacht haben. Als Strafe muss sie früh morgens im Garten arbeiten, wo ihr glücklicherweise Carter Gesellschaft leistet. Doch jetzt wo Carter mit Jules zusammen ist, hat Allie ein komisches Gefühl, so nah mit ihrem Ex zusammenzuarbeiten. Können sie weiterhin Freunde sein? Und was ist mit Sylvain? Im Unterricht hat Allie eine Menge aufzuholen. Gut, dass ihr ihre Freundin Rachel Nachhilfe gibt, vor allem in Chemie. Sie versöhnt sich wieder mit ihren Freunden, von denen sie sich zu lange distanziert hatte und geht auch wieder zur Night School. Obwohl sie sich noch von ihren Verletzungen erholt, muss sie an dem harten Training teilnehmen. Zum Glück stehen ihr Nicole und Zoe zur Seite. Doch der Gedanke an einen Verräter in der Schule lässt Allie nicht los. Plötzlich taucht eine bedrohliche Nachricht von Nathaniel in der Kapelle auf. Er will, dass Allie sich ihm ausliefert oder, dass sie von jemandem an ihn ausgeliefert wird. Wenn Allie nur wüsste, wer Nathaniels Verbündeter ist. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ein Schüler dahintersteckt. Also ein Lehrer? Der Schuldirektorin Isabelle und Rachels Vater, der den Sicherheitsdienst leitet, vertraut Allie blind, doch eines Tages beobachtet sie durch Zufall, wie sich die Bibliothekarin Eloise verdächtig benimmt. Was hat Eloise in Isabelles Büro zu suchen und woher hat sie den Schlüssel? Sie berichtet Isabelle, wenn auch nur zögernd, von ihrem Verdacht und Eloise wird von den anderen Lehrern in Gewahrsam genommen. Wenig später stellt sich Allies Verdacht als unbegründet heraus, doch sie kann Eloises Unschuld nicht eindeutig beweisen. Wer von den Lehrern ist noch verdächtig und wo stecken die überhaupt? Seit der „Verhaftung“ von Eloise sind die meisten Lehrer unauffindbar. Allie und ihre Freunde beschließen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, beschatten die Verdächtigen und spionieren wo sie nur können. Selbst Rachel, die nicht in der Night School ist, ist mit dabei. Der Hauptverdächtige ist der Lehrer Zelazny, bei dem sie einen Schlüssel finden. Während der Ermittlungen küsst Carter Allie, was sie total verwirrt. Ist das mit Carter jetzt nur Freundschaftsliebe und mit Sylvain romantische Liebe? Allie hat eine langes Gespräch mit ihrer Oma Lucinda, die ihr von Orion erzählt. Orion ist die Macht hinter der Macht und kontrolliert nicht nur die Night School, sondern auch die Wirtschaft, das Oberste Gericht und die Regierung. Lucinda ist die Präsidentin von Orion und Nathaniel will ihre Macht. Was hat er mit ihrer Familie zu tun? Unterdessen wurde Nathaniel wieder aktiv und etliche Eltern wollen ihre Kinder von der Schule nehmen. Auch Nervensäge Katie ist betroffen und bittet Allie und ihre Freunde um Hilfe. Als die Schüler abgeholt werden sollen, verstecken sie sich oder fliehen. In dem Chaos entführt Nathaniel Rachel. Allie soll allein zu ihm kommen. Kann sie ihre Freundin befreien? Und was passiert dann mit ihr?
Es wird immer spannender und ich kann kaum erwarten, wie es weitergeht. „Night School“ macht echt süchtig! Ich war total gefesselt und habe das Buch förmlich verschlungen. Aber noch immer sind so viele Fragen offen, und Band 4 erscheint erst im April! Ob ich das so lange aushalte?
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Timmy Flop"

Der "beste" Ermittler der Welt: "Timmy Flop"!

Stephan Pastis, übersetzt von Hans-Ulrich Möhring
Timmy Flop. Der <s> beste </s> allerbeste verdeckte Ermittler der Welt
978-3-7891-4506-3
Oetinger Verlag
Alter: 8+

Timmy Flop ist ein Meisterdetektiv, zumindest in seiner Fantasie. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus, denn er wird nicht mal mit Fällen fertig, deren Lösung ihm direkt vor Augen liegen. Da nützt es auch nicht viel, dass er einen waschechten Eisbär namens Super zum Partner hat, der leidenschaftlich gern Katzenfutter frisst und Mülltonnen durchwühlt. Timmy findet sich jedenfalls ganz toll. Auf dem Floppomobil (dem Segway seiner Mutter) düst er los zu seinem neuesten Fall. Klassenkamerad Gunnar meldet seine Süßigkeiten als vermisst. Obwohl Täter und Beweise Timmy förmlich anspringen, schaltet der nicht und stellt erst mal ausführliche Ermittlungen an. Dabei sind ihm allerdings Nervensäge Molly Moskins und Superstreber Rollo Tookus im Weg. Dass Rollo sofort begreift, wer der wahre Täter im Süßigkeitenfall ist, checkt Timmy nicht und hält ihn für einen Blödmann. Dann gibt es auch noch Stress im Büro (dem Wandschrank seiner Mutter), der eine dringende Telefonkonferenz erforderlich macht. Ein größeres Büro wäre die Lösung. In den Schulpausen macht er seine Aktenvermerke, statt mit den anderen zu spielen, während Super hinter dem Zaun wartet. Außer einem Test mit Gruppenbenotung sorgt noch ein neuer Fall für Stress. Er soll die Todesursache von Max Hodges Hamster herausfinden. Nichts leichter als das. Hatte er Feinde? Litt er vielleicht an Depressionen? Dummerweise kommt ihm im Laufe der Beweisaufnahme das Floppomobil abhanden. Und ein neuer Fall wartet schon. Das Haus von Jimmy Weber aus der Parallelklasse wurde mit Klopapier bombardiert. Waren es Affen oder spanische Terroristen? Ohne fahrbaren Untersatz laufen die Ermittlungen eher schleppend. Es wäre eine Katastrophe, wenn Corrinna Corrinna, Timmys Erzfeidin und Leiterin des Detektivbüros CCIA ihm zuvorkommen und den Fall lösen würde. Hat sie vielleicht das Floppomobil gestohlen, um seine Ermittlungen zu sabotieren? Ihr Detektivbüro liegt in einer ehemaligen Bank mit Marmorboden, die ihr Vater, ein Immobilienmakler, ihr zur Verfügung gestellt hat. Timmy hält Corrinna Corrinna für die schlechteste Detektivin der Welt. Mit seiner Mutter droht Riesenärger wegen des verschwundenen Floppomobils, und das, wo er doch dringend mit ihr über eine Bürokraft reden muss. Für seinen nächsten Fall, einen von Molly vorgetäuschten Schuhdiebstahl, bringt Timmy kaum Interesse auf. Er muss Corrinna Corrinna ausspionieren. Dann müssen er und seine Mutter wegen finanzieller Probleme umziehen und sein neues Büro liegt im Flur neben dem Müllschlucker und besteht eigentlich nur aus einem Schild an der Wand. Kann Timmy das Ruder herumreißen und endlich mal einen echten Erfolg für sich verbuchen? Welches Spiel spielt Corrinna Corrinna? Wo ist das Floppomobil? Es bleibt spannend … .
Wer lustige Bücher mit noch lustigeren Bildchen à la „Gregs Tagebuch“ mag, wird dieses Buch lieben! Auch für ungeübte oder einfach etwas lesefaule Leser (und natürlich auch Leserinnen) ist dieses Buch prima geeignet. Die Abenteuer von Möchtergern-Detektiv Timmy Flop machen einfach Spaß. Schon das Cover, das Timmy „undercover“ zeigt, hat mich zum Lachen gebracht und beim Lesen habe ich mich königlich amüsiert. Und die Bilder sind einfach genial. Der irre Blick von Molly Moskins, Timmys absurde Verkleidungen … total super! Super, der Eisbär, ist meine Lieblingsfigur in diesem Buch. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen, ein Eisbär als Partner im Kampf gegen das Verbrechen ;-). Ob es eine Fortsetzung von Timmys Abenteuern geben wird, weiß ich leider noch nicht, wäre aber toll.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/index.php?name=bestellen&op=detail&EAN=9783789145063

"Höllenprinz"

Ist Ela eine Mörderin?: "Höllenprinz"!

Zara Kavka
Höllenprinz (ein „Arena-Thriller“)
978-3-401-06862-6
Arena Verlag
Alter: 12+

Schon seit Ewigkeiten ist Ela (die eigentlich Michaela heißt) in ihren Nachbarn und besten Freund Daniel verliebt. Dass der jetzt ausgerechnet mit ihrer besten Freundin Caro zusammen ist, ist für sie absolut unerträglich. Als sie und Caro Daniel und seine Klassenkameraden ausnahmsweise auf die Abi-Party im Wald begleiten dürfen, obwohl sie noch jünger sind und das Abi noch vor sich haben, flirtet Ela deswegen wild mit Mirko, tanzt ausgelassen, tut so, als ob sie sich bei alldem prächtig amüsiert und trinkt viel, viel zu viel. Dann – Filmriss! Als sie am nächsten Morgen auf dem harten Waldboden erwacht, fühlt sie sich hundeelend und dann stolpert sie förmlich über Daniels Leiche. Daniel wurde ermordet. Was für ein Schock! Natürlich ist sie die Hauptverdächtige, sowohl für die Polizei als auch für ihre Freunde. Wenn sie sich nur erinnern könnte, was am Abend zuvor geschehen ist. Ist sie wirklich eine Mörderin? Caro will nicht mit ihr reden und ihre Eltern sind zur Zeit verreist. Nur ihre Tante Waltraud und ihre demenzkranke Oma sind da, und die sind keine Hilfe. Ela weiß nicht weiter. Mit der Kommissarin Frau Volkmann besucht sie den Tatort und erinnert sich wieder bruchstückhaft an die Mordnacht. Die entscheidenden Puzzleteile jedoch fehlen. Daniels bester Kumpel Lukas hat zu der Zeit ganz andere Probleme. Die beiden Freunde hatten sich auf eine ganz blöde Sache eingelassen. Nach dem Abi wollten sie zusammen nach Australien abhauen. Daniel wollte vor seiner über-fürsorglichen Mutter und Lukas vor seiner versnobten Familie „von-und-zu“ fliehen. Das Geld dafür bekamen sie von einem hageren Unbekannten, der dafür ganz spezielle Filmchen verlangte. Also installierten die beiden Kameras im Zimmer von Lukas Schwester Sophie und in dem der südamerikanischen Austauschschülerin Luna. Bald hatten sie genug Material zusammen, um zu liefern. Doch nun verlangt der Unbekannte immer mehr Filme und erpresst sie. Ela ahnt von der ganzen Sache nichts, auch nicht, dass Lukas mittlerweile auch in ihrem Zimmer eine Kamera installiert hat. Sie versucht noch immer, die Wahrheit herauszufinden und hat riesige Angst davor, dass vielleicht doch sie selbst die Mörderin sein könnte. Dass, an was sie sich erinnert und was ihr die anderen erzählen, wirft kein gutes Licht auf sie. Sie hatte Daniel an dem Abend, total besoffen wie sie war, die ganze Zeit bedrängt, geküsst und dann in den Wald verfolgt. Sie redet immer wieder mit Frau Volkmann und mit dem jungen Polizisten Sebastian, dem Onkel von Sophie, den sie auch aus dem Sportverein kennt. Mit Caro versöhnt sie sich wieder. Caro zeigt ihr einen Abschiedsbrief von Daniel, so erfährt sie von der Australien-Sache. Warum er Caro darin jedoch bittet, sie solle sich bei Sophie und Luna für ihn entschuldigen, verstehen die beiden Freundinnen zunächst nicht, bis sie in Daniels Garage etwas entdecken. Doch noch kennen sie nicht die ganze Wahrheit und ahnen nicht, dass sie sich längst in größter Gefahr befinden … .
Noch ein neuer „Arena-Thriller“! Der Klappentext hatte mich eigentlich gar nicht so sehr angesprochen, daher war ich beim Lesen positiv überrascht, wie gut mir das Buch dann doch gefallen hat. Bis zum Ende bleibt es spannend und die wahren Zusammenhänge und Hintergründe werden erst zum Schluss enthüllt. Dass die Heldin der Geschichte, Ela, sich an nichts erinnert, macht die Sache um so spannender und man kann gut verstehen, wie verzweifelt sie ist und welche Angst sie davor hat, womöglich eine Mörderin zu sein. Wer dann tatsächlich dahinter steckt und warum, hat dann auch mich überrascht. Ein mörderisch gutes Lesevergnügen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/index.php?name=bestellen&op=detail&EAN=9783401068626

Mittwoch, 6. November 2013

"Die Nacht gehört dem Drachen"

Manchmal braucht man einen Drachen: "Die Nacht gehört dem Drachen"!

Alexia Casale, übersetzt von Henning Ahrens
Die Nacht gehört dem Drachen
978-3-551-58310-9
Carlsen Verlag
Alter: 14+

Es gibt Situationen, da braucht man einen Drachen. Die vierzehnjährige Evie hat in ihrem Leben bereits einiges durchgemacht. Ihr Vater starb bei einem Motorradunfall. Ihre Mutter erkrankte an Krebs. Damals war Evie acht und zog mit der Mutter zu den Großeltern. Dort erlebte sie die absolute Hölle. Sie wurde von ihren Großeltern auf schwerste Weise misshandelt, und ihre Mutter hat ihr nicht geholfen. Wahrscheinlich musste sie früher das gleiche durchmachen. Jetzt ist ihre Mutter, die Evie immer nur Fiona, aber nie Mama oder Mutter nennt, tot. Evie lebt bei Amy und Paul, ihren liebevollen Adoptiveltern. Die beiden und ihr Adoptivonkel Ben sind für sie da, aber über alles kann Evie nicht mit ihnen reden. Es dauert seine Zeit, bis sie den Mut aufbringt, ihnen von ihren ständigen Schmerzen, die von gebrochenen Rippen herrühren, zu erzählen. Sie wird operiert und ein Stück Rippenknochen muss entfernt werden. Daraus schnitzt Evie mit Onkel Bens Hilfe einen Drachen. Ihren Freundinnen in der Schule, Phee und Lynne erzählt sie nichts über die wahren Gründe für die Operation. Nur mit ihrer Lehrerin Mrs. Winter kann sie reden, als diese ihr hilft, den Unterrichtsstoff aufzuarbeiten. Außerdem versucht sie, Mrs. Winter mit Onkel Ben zu verkuppeln, der seit Tante Minnies Tod sehr einsam ist. Denn auch in ihrer Adoptivfamilie gab es in der Vergangenheit ein schlimmes Ereignis. Bei einem Unfall starben Tante Minnie, Adam (der Sohn von Paul und Amy), sowie dessen Großeltern. Alle Erinnerungen an Adam sind weggeschlossen, seine Eltern reden nicht über ihn. Was Evie angeht, sind sie zwar stets sehr liebevoll und zeigen viel Verständnis, sind aber manchmal zu besorgt und übervorsichtig, vor allem Amy. Ständig kontrolliert sie die Rauchmelder etc.. In der Schule hat Evie große Probleme mit dem fiesen Sonny, der sie mobbt. Das geht so weit, dass sie beinahe ertrinkt, als er sie brutal ins Schwimmbecken stößt. Doch sie will nicht, dass Paul und Amy die Sache in die Hand nehmen. Da kommt Evies Drache ins Spiel. Nachts wird er lebendig und zieht mit Evie durch die Stadt. Sie erleben keine Abenteuer und er erteilt ihr auch keine weisen Lektionen, sie tun einfach nur das, was Evie gut tut. Dazu gehört auch, die Reifen von Sonnys teurem Fahrrad kaputt zu machen. Auch Paul verlässt nachts heimlich das Haus. Zusammen mit Onkel Ben verfolgt er eine Gruppe jugendlicher Vandalen, die auf dem Friedhof randalieren. Amy weiß von beiden Aktionen nichts. Es würde sie nur aufregen. Über Rache und Gerechtigkeit denkt Evie viel nach, auch im Unterricht, wo sie gerade „Hamlet“ lesen. Denn bis jetzt sind ihre Großeltern ungestraft für ihre Verbrechen davongekommen. Amy und Paul zögern, weiter gegen sie vorzugehen, nachdem der erste Versuch gescheitert ist. Sie wollen nicht, dass Evie alles noch einmal durchleiden muss. Doch Evie lässt der Gedanke nicht los, obwohl sie andererseits versucht, alles zu vergessen. Eines Nachts verschläft sie und ihr Drache zieht ohne sie los. Und Drachen können Feuer speien … !
So eine Geschichte hätte ich in diesem schreiend orangefarbenen Buch echt nicht erwartet. Ich hatte mit einer typischen Drachen und Fantasygeschichte gerechnet. Doch hier steckt so viel mehr drin. Natürlich spielt auch der Drache eine Rolle, aber eigentlich geht es darum, wie Evie versucht, ihr durch den Missbrauch entstandenes Trauma zu bewältigen. Ein schwieriges Thema, aber sehr gut erzählt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold"

Wer knackt den Code?: "Ruby Redfort - Gefährlicher als Gold"!

Lauren Child, übersetzt von Anne L. Braun
Ruby Redfort – Gefährlicher als Gold
978-3-596-85545-2
Fischer KJB Verlag
Alter: 10+

Die dreizehnjährige Ruby ist ganz schön clever. Sie ist eine Meisterin im Knacken von komplizierten Codes und ein Fan von Sherlock Holmes. Dass sie selbst bald die Heldin in einem echten Krimi sein soll, hätte sie sich jedoch bisher nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorstellen können. Die Geheimorganisation SPECTRUM tritt an sie heran, damit sie für sie einen schwierigen Code knackt. Das klingt zunächst ganz schön aufregend, aber als sich das ganze eher als Schreibtischjob herausstellt, ist Ruby nicht mehr ganz so begeistert. Da gibt es all diese coolen Waffen und Werkzeuge für Agenten in dem geschickt verborgenen Geheimversteck und sie darf sie nicht benutzen. An ihrem neuen, unterirdischen Arbeitsplatz nervt außerdem noch der unsympathische Agent Groete, genannt „Kröte“. Ihren neuen Job muss Ruby selbstverständlich geheim halten. Weder ihre Familie noch ihre Freunde dürfen etwas erfahren. Ihre Eltern sind sowieso gerade ziemlich beschäftigt. Die Wohnung würde ausgeraubt und alles, sogar sämtliche Möbel, mitgenommen. Rubys versteckte Geheimtagebücher haben die Einbrecher jedoch nicht gefunden und ihr gnädigerweise auch noch eines der Telefone aus ihrer umfangreichen Sammlung dagelassen. Ruby vermisst nicht nur ihre Telefone, sondern auch ihre Klamotten. Niemand hat, bzw. hatte, so viel coole T-Shirts mit witzigen Sprüchen darauf wie Ruby. Zeitgleich mit dem Einbruch verschwand auch die Haushälterin Mrs. Digby spurlos. Niemand ahnt, dass sie versehentlich mit dem kompletten Mobiliar gestohlen wurde und jetzt inmitten all der Sachen sitzt, nicht weiß, was passiert ist und sich fragt, wo sie eigentlich ist. Ruby Eltern sind im Stress wegen der Ausstellung des wertvollen Jade-Buddhas im Museum und stellen daher den Butler Hitch ein, der plötzlich vor der Tür steht. Der arbeitet eigentlich für SPECTRUM und soll auf Ruby aufpassen. Die kann das ganze Geheimnis natürlich nicht völlig für sich behalten und weiht ihren besten Freund Clancy ein. Der ist sofort Feuer und Flamme für Rubys Fall und unterstützt sie, wo es nur geht. Die beiden schreiben sich immer verschlüsselte Nachrichten, die sie in einem „Toten Briefkasten“ hinterlegen. Ruby arbeitetet weiterhin an dem kniffeligen Code und stellt nebenher weitere Nachforschungen an, obwohl ihr das verboten wurde. Außerdem nimmt sie heimlich Ausrüstungsgegenstände an sich. Warum hatte die verstorbene Agentin Lopez eine Puderdose mit im Gebirge bei ihrer letzten Mission? Einen Spiegel gibt Ruby einen entscheidenden Hinweis und sie und Clancy folgen eine Spur, die in ein Hotel führt. Immer wieder taucht eine rothaarige Frau mit großer Sonnenbrille auf, doch wie hängt das alles zusammen. Dass diese Frau auch auf den Urlaubsfotos ihrer Eltern zu sehen ist, verwirrt Ruby noch zusätzlich. Wo ist da der Zusammenhang? Die Polizei verfolgt unterdessen einen Hinweis, dass eine Bande in Kürze in die Bank einbrechen wird, um dort wertvolle Goldbarren zu stehlen. Dann wird Ruby entführt. Sie stieg versehentlich in ein Auto, das aussah wie das von Hitch. Ruby erkennt nicht nur ihren Irrtum den Wagen betreffend, sondern durchschaut nun auch den Plan der Diebesbande. Das Gold ist nämlich gar nicht deren Ziel, sondern … . Ruby schwebt in größter Gefahr!
Ein spannender Krimi, in dem man auch als Leser so manches Rätsel zu lösen hat. Besteht Ihr den Agenten-Aufnahme-Test von SPECTRUM? Die clevere Ruby ist eine mutige und sympathische Heldin, die geschickt ihr Köpfchen einsetzt und so zum Schluss für ein Happy End sorgt!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Wie man seine Lehrer erzieht"

 

Die Wette gilt: "Wie man seine Lehrer erzieht"!

Pete Johnson, übersetzt von Alexander Knorre
Wie man seine Lehrer erzieht – Tagebuch eines Zockers
978-3-7607-8685-8
ars edition Verlag
Alter: 10+

Harvey ist kein besonders guter Schüler, hauptsächlich, weil er Schule todlangweilig findet. Also spielt er lieber den Klassenclown und handelt sich so jede Menge Ärger ein. Eines Tages jedoch hat er eine geniale Idee, wie man den Unterricht etwas interessanter gestalten könnte – durch Wetten! Wie oft zuckt, schnäuzt oder kratzt sich ein bestimmter Lehrer pro Stunde? Sein Freund George findet die Idee auch total witzig und macht begeistert mit. Auch bei der morgendlichen Schulversammlung kann man prima wetten. Wie lange sprechen Schuldirektor „Monster“ und die anderen Redner? Natürlich bleiben die Wetten nicht lange geheim und viele andere Schüler wollen mit wetten. Das „Zocker-Syndikat“ ist geboren. Anfangs bestehen die Wetteinsätze aus Eis und Süßigkeiten. Wenn einer dafür kein Geld hat, muss er einen Tag lang der „Diener“ des Gewinners sein. Endlich macht die Schule wieder Spaß. Aufmerksam schauen die Schüler nach vorne zum Lehrer, auch wenn sie nur eifrig mitzählen, wie oft er sich kratzt oder ein bestimmtes Wort sagt. So geht das eine Weile, bis Jonny dem Syndikat beitritt. Dem Neuntklässler reicht es nicht, Eis zu gewinnen und er schlägt vor, dass jeder Teilnehmer täglich ein Pfund (wir sind in England) in die Kasse einzahlt und der Gewinner des Tages kassiert den Pott. George findet das nicht so toll, aber Harvey willigt ein. Er will es sich mit Jonny nicht verscherzen. Seine große Schwester Claudia ist nämlich in Jonny verliebt und sie weiß von seinem „verbotenen Glücksspiel“ in der Schule. Wenn Jonny also ab und zu mal was Nettes zu Claudia sagt, hält sie wohl eher die Klappe. Harvey hat ja keine Ahnung, dass der coole Jonny auch ein bisschen in Claudia verknallt ist, obwohl sie so eine ätzende Streberin ist. Als George krank wird, ändert Jonny noch mehr am Zocker-Syndikat und Harvey macht alles mit. Die krasseste Idee ist die Superwette. Harvey ist schon ein wenig mulmig, als er von seinen Freunden je 10 Pfund einsammelt und am Ende ganze 120 Pfund in den Händen hält. Das ist schon verdammt viel Geld. Doch Jonny hat ja versprochen, dass diese Wette eine einmalige Sache sein wird. Der Schock ist gewaltig, als am nächsten Tag Harveys Spind geöffnet und das Geld verschwunden ist. Er kann weder den Gewinner der Wette, Jonny, auszahlen, noch den Teilnehmern ihr Geld einfach zurückgeben. Jonny bleibt ganz cool. Er würde sich auch mit Harveys neuem mp3-Player zufrieden geben. Den kann Harvey aber nicht einfach so weggeben, ohne dass seine Eltern fragen. Also fingieren Harvey und Jonny einen Einbruch, bei dem der mp3-Player gestohlen wird. Sie schlagen sogar die Scheibe ein und durchwühlen die Schubladen in der Wohnung. Harvey hat schon ein schlechtes Gewissen bei der Sache, außerdem vermisst er seinen mp3-Player. Ihm kommt der Verdacht, dass vielleicht Jonny hinter dem Diebstahl des Geldes stecken könnte, zumal George in bei den Spinden gesehen haben will. Doch damit ist Harvey auf dem Holzweg … .
Ein total witziges Buch für Fans von „Gregs Tagebuch“ und Co.. Was anfangs noch ganz harmlos beginnt, artet schließlich aus und endet fast in einer Katastrophe. Manchmal hat man schon Mitleid mit Harvey, aber die meiste Zeit ist es einfach nur lustig. Das mit dem Wetten ist schon eine verrückte Idee. Allerdings kann ich mich da auch an ein paar Lehrer aus meiner Schulzeit erinnern, die irgendeinen Tick hatten und auf die man prima hätte wetten können. Von Pete Johnson gibt es noch mehr tolle Bücher, allerdings nicht mit Harvey. Aber auch Luis, Archie oder Markus sorgen mit ihren Abenteuern für jede Menge Lacher.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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