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Mittwoch, 30. Oktober 2013

"Weil ich Layken liebe"

http://www.dtv-dasjungebuch.de/media/images/texte/seitenleiste_210b/2126_img1.jpg
Meine liebste Liebings-Liebesgeschichte des Jahres: "Weil ich Layken liebe"!

Collen Hoover, übersetzt von Katarina Ganslandt
Weil ich Layken liebe
978-3-423-71562-1
dtv Verlag
Alter: 14+

Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters zieht die achtzehnjährige Layken (ihre Eltern konnten sich damals nicht entscheiden, ob sie nun Layla oder Kennedy heißen soll) mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Kel von Texas nach Ypsilanti in Michigan. Sehr begeistert ist sie davon nicht, bis sie gleich nach ihrer Ankunft ihren Nachbarn Will kennenlernt. Es ist Liebe auf den ersten Blick, auch für Will. Er ist drei Jahre älter als sie und sorgt nach dem Tod seiner Eltern ganz allein für seinen kleinen Bruder Caulder. Kel und Caulder sind gleich alt, verstehen sich auf Anhieb prima und werden die besten Freunde. Layken schwebt im siebten Himmel. So etwas hat sie noch nie zuvor gefühlt. Will nimmt sie mit zu einem Poetry Slam, wo auch er ein Gedicht vorträgt, das viel über ihn, sein Leben und seine Gefühle verrät. Zum Abschluss ihres ersten Dates gibt es einen Kuss, der Laykens Herz hüpfen lässt. Will nennt sie zärtlich Lake. Alles ist perfekt – drei Tage lang. Dann muss Layken in die neue Schule, wo sie die Abschlussklasse besuchen wird. Noch ist ihre Welt in Ordnung. Doch dann steht auf einmal Will vor ihr und Layken trifft es wie ein Schlag. Will ist ihr Lehrer! Er macht an ihrer Schule sein Referendariat. Beide wissen, dass das eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich macht. Doch die Liebe lässt sich nicht so einfach abschalten. Zwar versuchen sie, sich so weit es geht aus dem Weg zu gehen, doch das ist alles andere als einfach. Will wohnt ja direkt nebenan und die kleinen Brüder spielen mal hier und mal da. In der Schule reden sie kaum miteinander, aber Will reagiert eifersüchtig, wenn er sie mit anderen Jungs zusammen sieht. Laykens neue beste Freundin, die quirlige Eddie, ahnt, dass da irgendwas zwischen Layken und Will ist. Auch Laykens Mutter ist besorgt, als sie von der schwierigen Situation erfährt. Doch auch in deren Leben passiert zur Zeit einiges. Layken hat den Verdacht, dass ihre Mutter eine Affäre haben könnte und ist deswegen sauer. Schließlich ist ja ihr Vater erst kurze Zeit tot. Doch es gibt einen ganz anderen Grund, weswegen ihre Mutter sich in letzter Zeit seltsam verhält. Als Layken endlich die Wahrheit erfährt, bricht für sie alles zusammen und sie landet in Wills Armen, der sie tröstet und für sie da ist. Doch wie soll es nun weitergehen? Layken macht sich Sorgen um die Zukunft. Was soll sie nur tun? Und was wird aus ihr und Will? Kann es überhaupt ein Will-und-sie geben? Ihr Leben ist total auf den Kopf gestellt und sie muss einige schwere Entscheidungen treffen, nicht nur, was die Liebe angeht … .
Dieses Buch ist einfach der Hammer! Meine Kollegin und Freundin Ramona hat so davon geschwärmt und mich gedrängt, es doch auch mal zu lesen, weil es sooooooo toll wäre. Ich habe es dann gelesen und war auch ganz hin und weg! Ich wusste ja gar nicht, was mich erwartet, nur dass es irgendwie eine Liebesgeschichte ist. Das erste Stück habe ich gleich in der Pause gelesen und Ramona hat gegrinst, als ich dann wiederkam. „Oh mein Gott! Er ist ihr Lehrer!“, kam dann als fassungsloser Kommentar von mir und abends habe ich es gleich fertig gelesen. Dann kam da die Geschichte mit Laykens Mutter und dann die Gedichte und der Brief am Schluss und dann habe ich geheult. Was für ein Ende! Was für ein Buch! So schön traurig und so traurig schön fand ich schon lange kein Buch mehr. Das geht echt ans Herz. Ich kann es kaum erwarten, dass der zweite Teil „Weil ich Will liebe“ erscheint. Vielleicht lese ich ihn auch auf Englisch („Point of Retreat). Auf Englisch gibt es sogar noch einen Teil 3 („This Girl“). Ach, ich bin ganz begeistert von dieser Geschichte und kann Euch das Buch nur wärmstens empfehlen! Lasst Euch nicht von dem unscheinbaren Äußeren täuschen, der Inhalt ist einfach nur super, super, super!!!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Feinde der Zeit"

Das Abenteuer von Jackson (s. "Sturz in die Zeit") geht spannend weiter: "Feinde der Zeit"!

Julie Cross, übersetzt von Birgit Schmitz
Feinde der Zeit (Zeitreise-Trilogie Band 2)
978-3-8414-2210-1
FJB Fischer Jugendbuch Verlag
Alter: 14+

Jackson ist zurück im Jahr 2009, doch nichts ist mehr so, wie es war. Bei seiner unfreiwilligen Reise in das Jahr 2007 ist es ihm zwar gelungen, das Leben seiner Freundin Holly zu retten, doch nun ist sie nicht mehr seine Freundin. Die neue Holly von 2009 kennt Jackson überhaupt nicht. Wenigstens ist sie am Leben, auch wenn Jackson sie sehr vermisst. Durch seinen Vater landet Jackson bei der geheimen CIA-Abteilung Tempest und wird zum Agenten ausgebildet. Das lenkt ihn zwar ein bisschen von Holly ab, bringt aber auch viele neue Probleme mit sich. Jackson hat Schwierigkeiten mit seinen Teamkollegen, insbesondere mit den weiblichen. Jenni Stewart und Lily Kendrick sind schon manchmal sehr verwirrend. Die Ausbildung ist hart und Jackson wird ganz schön gefordert. Noch dazu werden die Feinde der Zeit wieder aktiv, doch was genau die eigentlich planen, weiß niemand. Die gegnerische CIA-Abteilung Eyewall taucht plötzlich auf und sorgt für noch mehr Verwirrung. Jackson vermutet, dass mehr hinter alldem steckt. Er wird für eine Mission zurück in seine Heimatstadt New York geschickt, wo er zufällig Holly in einer Buchhandlung trifft. Er liebt sie noch immer, darf sich aber nichts anmerken lassen. Auf gar keinen Fall darf er zu ihr oder zu seinem Kumpel Adam Kontakt aufnehmen. Jacksons Vater ist zurzeit auf einer anderen Mission. Als Jackson erfährt, dass er vermisst wird, macht er sich große Sorgen. Stecken die Feinde der Zeit oder Eyewall dahinter? Dann passiert jedoch etwas, dass Jackson völlig aus der Fassung bringt. Es kommt heraus, dass ausgerechnet Holly als Agentin für Eyewall arbeitet! Jackson ist schockiert. Dass sie jetzt die Freundin eines Footballspielers ist, schockiert ihn nicht weniger. Durch einen mysteriösen „Unfall“ kommt Adam (Jacksons bester Freund, zumindest in einer anderen Zeit) zu Tode und Holly hält ausgerechnet Jackson für den Mörder. Der weiß langsam gar nicht mehr weiter. Dann taucht auch noch Emily, das rätselhafte Mädchen, das Jacksons verstorbener Schwester Courtney zum Verwechseln ähnlich sieht, wieder auf. Emily kommt aus der Zukunft, einer sehr weit entfernten und sehr negativen Zukunft, die Jackson auf einer seiner Zeitreisen selbst schon einmal miterlebt hat. Warum haben sie und Jackson die gleiche DNS und die gleichen Fingerabdrücke? Ebenfalls für eine Überraschung sorgt ein verborgener Raum unter dem Schlafzimmer seines Vaters. Und warum ist Jacksons Vater auf einem Foto aus dem Jahr 1952 zu sehen? Statt Antworten zu erhalten, wird Jackson mit immer mehr Fragen und Rätseln konfrontiert und trifft am Ende sogar auf sich selbst … .
Super spannend, aber ziemlich verwirrend! Um diese ganzen Zeitreise-Theorien zu verstehen, braucht man wahrscheinlich einen Abschluss in Quantenphysik. Da gibt es dann Welt A und Welt B (oder sogar auch noch Welt C?), Halb-Sprünge und Super-Sprünge, Thomas-Sprünge, einen Vortex… . Es gibt eine 07er Holly und eine/zwei? 09er Holly(s). Es gibt Zeitreisende und Klone aus der Zukunft und gegnerische Geheimdienste mit undurchschaubaren Absichten. Jackson und seine Schwester sind Teil des Axelle-Projekts und gar nicht wirklich die Kinder ihres Vaters, der auch nicht das ist, was er zu sein scheint … . Teilweise gleicht die Handlung einem unentwirrbaren Knäuel. Ich glaube/hoffe, dass ich jetzt einigermaßen durchgestiegen bin, doch an manchen Stellen war ich echt verwirrt. Das Ende ist dann mal wieder die reinste Folter, so dass ich jetzt schon nach dem Abschlussband der Trilogie lechze. Mal sehen, ob da dann endlich all meine Fragen beantwortet und alle Rätsel gelöst werden. Es verspricht auf jeden Fall, spannend zu werden.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Nikos Reise durch Raum und Zeit"

So spannend kann Physik sein: "Nikos Reise durch Raum und Zeit"!

Sonia Fernández-Vidal, übersetzt von Kristin Lohmann
Nikos Reise durch Raum und Zeit – Ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik
978-3-446-24311-8
Hanser Verlag
Alter: 12+

„Wenn Du möchtest, dass sich etwas ändert, dann hör auf, immer das Gleiche zu tun.“ Nachdem Niko diese merkwürdige Nachricht bekommen hat, geht er auf seinem Schulweg einfach mal die Straße rauf anstatt runter und steht plötzlich vor einem Haus, das er noch nie zuvor gesehen hat. Als er es betritt, taucht er ein in die Welt der Quantenphysik. Als er ein Geschenkpäckchen öffnet, erlebt er den Urknall live und in Farbe, wird Zeuge eines Wettkampfes von Materie und Antimaterie, den die Materie gewinnt und lernt dabei auch die Quarks und Leptonen kennen. Quanten-Elf Eldwen erklärt ihm, wie das Universum entstanden ist und zeigt ihm, wie man „tunnelt“. Sie treffen auf die Quantenfee (in Ausbildung) Quiona und setzten ihre spannende Reise fort. Sie besuchen ein Uhrengeschäft für relative Zeitmessung und begegnen „Schrödingers Katze“, die immer mal wieder auftaucht und dann plötzlich wieder verschwindet. Er erfährt, warum die Quarks so lustige Namen, wie Up, Down, Charm, Strange, Top und Bottom haben und trifft das berühmte Higgs-Boson auf einem Konzert. Als er zum ersten Mal Erfahrungen mit Teleportation macht, die dank Quantenverschränkung funktioniert („beamen“ wie in Star Trek) ist ihm schon ein wenig mulmig zu Mute. Kritisch wird es aber erst, als er den Mitgliedern des Quantengeheimdienstes gegenübersteht, die gar nicht erfreut sind, dass sich ein Mensch in der Quantenwelt aufhält. Doch dann überrascht Niko sie, in dem er eine Superposition erkennt. Das ist diese Alle-Möglichkeiten-gleichzeitig-überlagert-statt-entweder-oder-Sache. Schrödingers Mietzekatze kann ein Lied davon singen. Normalerweise ist es für Menschen unmöglich, eine Superposition wirklich zu sehen. Meister Zen-O ist beeindruckt. Niko darf erst mal bleiben und besucht eine ganz besondere Diskothek, wo er auf der Tanzfläche der Unschärfe tanzt und so die Heisenbergsche Unschärferelation begreift. Dann werden sie plötzlich von den gruseligen Schwarzen Spektren verfolgt. Aus diesen Spektren, die auch als Schwarze Löcher bekannt sind, gibt es kein Entkommen, es sei denn, man beherrscht das „tunneln“ meisterhaft. Sie müssen dringend nach Shambla, dem Wohnort der Quantenfeen gelangen, doch der einzige Weg führt durch ein tückisches Labyrinth. Um zum Labyrinth zu gelangen, müssen sie zunächst eine Achterbahnfahrt im Teilchenbeschleuniger hinter sich bringen. Im Labyrinth kommt ihnen wieder einmal Schrödingers Katze zu Hilfe, doch das letzte Stück stellt sie vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Es gibt drei mögliche Wege, doch nur einer führt ans Ziel. Sie haben keine Zeit, alle nacheinander auszuprobieren. Also müssen sie es gleichzeitig tun und nutzen dazu die Superposition. Nebenbei lernt Niko, dass Licht gleichzeitig eine Welle und ein Teilchen ist. Aber wird Niko auch wieder heil nachhause gelangen? Darf er seine Erinnerungen an die Quantenwelt behalten? Darf er vielleicht sogar eines Tages wieder dorthin zurückkehren?
Ein genial gemachtes Buch über die Welt der Quantenphysik! In eine spannende Geschichte verpackt, macht das Thema auch denen Spaß, die Physik in der Schule langweilig finden. Ich finde Quantenphysik total cool! Liegt wohl an meiner Liebe zu Star Trek ;-). Im Anhang findet Ihr übrigens ein Wörterbuch für Fortgeschrittene, das Begriffe wie Myon oder Neutrino erklärt und Euch auch Dinge wie die Relativitätstheorie noch mal für Euch zusamenfasst. Die Autorin weiß jedenfalls, worüber sie schreibt. Sie studierte Physik und schrieb ihre Doktorarbeit in Quanteninformation und -optik. Dann arbeitete sie am CERN mit dem Teilchenbeschleuniger, später am LANL und ICFO. Seit einiger Zeit hält sie Vorträge vor Nicht-Physikern jeden Alters. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein der Menschen für verschiedene Realitäten öffnen. Ein tolles Buch, nicht nur für Physik-Nerds ;-)!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 23. Oktober 2013

"Das Buch aus Blut und Schatten"

Verrat und Verschwörung: "Das Buch aus Blut und Schatten"!

Robin Wassermann, übersetzt von Bea Reiter
Das Buch aus Blut und Schatten
978-3-401-06811-4
Arena Verlag
Alter: 14+

Nora fällt es schwer, das Schweigen ihrer Eltern nach dem Tod ihres Bruders zu ertragen, genauso wie die Blicke, die man ihr an der Schule zuwirft. Also bewirbt sie sich für ein Stipendium an einer Schule am anderen Ende der Stadt. Dort findet sie neue Freunde, Chris, der ihr bester Kumpel wird und die quirlige Adriane, die immer und überall Yoga macht. Auch als Chris, der mittlerweile mit Adriane zusammen ist, anfängt zu studieren, bleiben die drei die besten Freunde. Zusammen mit Chris und dessen Mitbewohner Max, hilft Nora dem verschrobenen Professor Anton Hoffpauer, genannt „der Hoff“, ein altes Manuskript, das sogenannte „Voynich-Manuskript“ zu entschlüsseln und alte Briefe aus dem Lateinischen zu übersetzen. Nora ist nämlich ein Genie in Latein. Dabei kommen sie und Max sich näher und werden schließlich ein Paar. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. In dem verschlüsselten Manuskript ist vom „Lumen Dei“, dem Göttlichen Licht, die Rede, einer Maschine, mit der Menschen die Macht Gottes in den Händen halten können. Alles nur Unsinn? Nora übersetzt die Briefe einer gewissen Elizabeth Weston, der Tochter des Alchimisten Edward Kelley, die merkwürdige Hinweise enthalten. Dann liegt eines Tages „der Hoff“ bewusstlos in seinem Büro. Ein Schlaganfall? Oder steckt mehr dahinter, vor allem, da auch das Manuskript und die Briefe spurlos verschwunden sind? Nora übergibt Chris den einen Brief, den sie heimlich behalten hatte und kurz darauf ist Chris tot. Ermordet! Adriane ist zeitweise in der Psychiatrie, der „Hauptverdächtige“ Max spurlos verschwunden und Nora völlig verzweifelt. Noch dazu taucht Chris Cousin Eli auf und schnüffelt Nora ständig hinterher. Endlich erhält sie eine verschlüsselte Nachricht von Max. Die Spur führt nach Prag. Nora und Adriane setzen sich heimlich ab, während sie auf Klassenfahrt in Paris sind und nehmen den Zug nach Prag. Auf einmal ist auch Eli wieder da und klebt wie eine Klette an ihnen. Mit Hilfe des Briefes von E. Weston finden sie weitere versteckte Briefe, in denen es um das „Lumen Dei“ und die „Suchenden“ geht. Mittlerweile ist auch Max wieder bei ihnen, doch jemand verfolgt sie. Sind die „Suchenden“ tatsächlich hinter ihnen her? Haben sie „den Hoff“ überfallen und Chris getötet? Wer hat die Zimmer in dem billigen Hostel durchwühlt und verwüstet? Die gleichen, die auch Chris Zimmer im Studentenwohnheim auf den Kopf gestellt haben? Wer steckt hinter dem Überfall auf Nora, Max, Adriane und Eli? Auch von der Polizei werden sie inzwischen gesucht. Sie finden weitere Hinweise, sowie Bestandteile für den Bau der „Lumen Dei“. Was ist wirklich dran an dieser Geschichte? Auch ahnen sie nicht, dass sich ein Verräter unter ihnen befindet. Nora weiß nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann, vor allem, als sich herausstellt, dass weder Max noch Eli diejenigen sind, für die sie sich ausgeben … !
Das ist mal ein verdammt cooles Buch! Obwohl es ein ganz schön dicker Wälzer ist, habe ich es mit Höchstgeschwindigkeit verschlungen, so spannend ist es. Ihr mögt alte Rätsel? Mysteriöse Botschaften? Verrat und Verschwörung? Geheimbünde, die im Hintergrund die Fäden ziehen? Glückwunsch, da seid Ihr hier genau richtig! Das „Voynich-Manuskript“ gibt es übrigens wirklich, aber es wurde bis jetzt noch nicht entschlüsselt. Auch Elizabeth Weston hat wirklich gelebt. Der Rest ist Fiktion, aber echt genial ausgedacht und total fesselnd bis zum Schluss. Gerade gegen Ende dachte ich echt nur: Hammer! Es ist eben nicht immer alles, wie es scheint. Ein klein bisschen Liebe ist übrigens auch noch dabei, aber eher die von der tragischen Sorte. Nach einer Fortsetzung sieht es hier nicht aus, die Handlung ist abgeschlossen und ich glaube nicht, dass da noch was kommt.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Eden & Orion - Lichtjahre zu dir"

Er kam aus der Zukunft zu ihr: "Eden & Orion - Lichtjahre zu dir"!

Helen Douglas, übersetzt Almut Werner
Eden & Orion – Lichtjahre zu dir
978-3-7373-6486-7
FischerSauerländer Verlag
Alter: 14+

Irgendetwas ist seltsam an Ryan, dem Neuen in der Schule. Im Geschichtsunterricht weiß er nicht, wer Hitler war und beim Mittagessen hat er keine Ahnung, was eine Pizza ist. Eden findet den attraktiven Jungen auf Anhieb sympathisch und er scheint sie auch zu mögen, sehr zur Enttäuschung der anderen Mädchen, die Ryan alle toll finden und sich wundern, was er ausgerechnet von der unscheinbaren Eden will. Nach dem Tod ihrer Eltern lebt Eden bei ihrer Tante Miranda, die seit Neuestem nur noch Augen für ihren neuen Freund Travis hat. Travis ist Koch, nimmt aber keine Rücksicht darauf, dass Eden Vegetarierin ist. Eden hat nicht viele Freunde, außer ihrer besten Freundin Megan und ihrem besten Kumpel Connor, den sie bereits seit dem Kindergarten kennt. Connor reagiert eifersüchtig auf Ryan. Könnte es sein, dass er selbst mehr als Freundschaft für Eden empfindet? Eden ist glücklich mit Ryan, bis sie sein Geheimnis erfährt. Ryan heißt eigentlich Orion und kommt aus der Zukunft, um die Erde zu retten. Sein Vater und seine Schwester Cassie sind gar nicht wirklich mit ihm verwandt, sondern nur Kollegen auf dieser Mission. Eden ist ziemlich verwirrt und auch traurig, als sie erfährt, dass Orion bald zurück muss. Vorher muss er jedoch noch seine Mission beenden und die hat ausgerechnet mit Connor zu tun. Eden kann es nicht fassen. In wenigen Tagen wird Astronomiefreak Connor einen bewohnbaren Planeten entdecken und ihn ihn Eden, nach seiner Freundin Eden, nennen. Doch was anfangs wie ein Paradies erscheint, führt schließlich zur Zerstörung unserer Erde, da Bakterien, die aus Eden eingeschleppt wurden, die ohnehin schon angeschlagene Umwelt schwer schädigen. Nur noch wenige Menschen auf der Erde haben die Katastrophe überlebt (oder werden die Katastrophe überlebt haben? Zeitreise-Grammatik ist mir ein Gräuel). Nun soll Orion die Entdeckung von Eden verhindern, damit es gar nicht erst dazu kommt. Eigentlich darf niemand in der Gegenwart von der ganzen Sache wissen. Dadurch, dass Eden nun eingeweiht ist, ist sie in Gefahr. Denn es gibt jemanden, der die Zeitreise vorbereitet hat, überwacht und auch eventuelle Risikofaktoren aus dem Weg räumt. Wer diese Person ist, das weiß nicht mal Orion. Eden schwört, ihr Leben lang Stillschweigen zu bewahren, doch das ist gar nicht so einfach. Ab und zu genießt sie ein paar unbeschwerte Momente mit Orion. Er bringt ihr das Autofahren bei, sie pflanzen gemeinsam einen Baum und vergraben eine Zeitkapsel, in die Eden auch einen Liebesbrief legt, den er dann in der Zukunft, wenn sie schon längst tot sein wird, finden wird. Doch der entscheidende Tag, der auch der Tag des Abschlussballs ist, rückt immer näher. Nur heute wird der Planet Eden am Himmel sichtbar sein. Also müssen Eden und Orion alles tun, um Connor von jeglichen Teleskopen fernzuhalten. Werden sie es schaffen, die Zukunft zu ändern und die Erde zu retten? Wie wird die Zukunft dann überhaupt aussehen, wenn Orion in seine Zeit zurückkehrt? Und was wird aus der Liebesgeschichte von Eden und Orion? Die Zeit wird immer knapper, es tauchen unerwartete Probleme auf und ein Happy End ist nicht in Sicht … .
Also ich hätte da mal eine Frage: Wenn Orion, der auf Eden geboren wird, wo sich seine Eltern kennenlernten, in die Vergangenheit reist und die Entdeckung von Eden verhindert, würde das dazu führen, dass er nie geboren wird, also könnte er auch nicht zurückreisen, was dann dazu führt, dass Eden doch entdeckt wird, also wird er auf Eden geboren, reist zurück … . Da bekommt man ja einen Knoten ins Gehirn! Bis auf diese Kleinigkeit fand ich die Geschichte gut, nur hatte ich mir aufgrund der vorher gelesenen Leseprobe, das Ganze ein wenig anders vorgestellt. Das Ende war mir zu happy, da hätte ich mehr mit etwas Tragischerem gerechnet.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Paula und Lou - Wirbel in der Sternstraße"

Gegensätze ziehen sich an: "Paula und Lou - Wirbel in der Sternstraße"!

Judith Allert
Paula und Lou 1 – Wirbel in der Sternstraße
978-3-7607-8732-9
ars edition Verlag
Alter: 8+

Paula lebt mit ihrem total chaotischen Papa in der Sternstraße. Ihr liebstes Hobby sind Gespenster. In ihrer Lesehöhle verschlingt sie eine Geistergeschichte nach der anderen. Am liebsten würde sie mal ein echtes Gespenst treffen. Dafür stehen die Chancen im Nachbarhaus am besten. In so einem uralten Hotel muss es doch das eine oder andere Gespenst geben. Doch Paula wird enttäuscht. Die gruseligen Geräusche, die sie plötzlich nebenan hört, stammen nur von den neuen Nachbarn. Da sind gerade Lou und ihre Mutter eingezogen. Lou ist entsetzt von Bruchbude, in der sie da gelandet ist. Dabei hatte sie sich alles so toll vorgestellt. Sie dachte, sie würde in ein richtiges Luxushotel ziehen, so wie das aus ihrer Lieblingsfernsehserie. Um sich in der neuen Schule beliebt zu machen, tut sie so, als würde ihr Hotel zur absoluten Luxusklasse gehören. Damit findet sie sofort Anschluss bei der rosaroten Zickenclique. Paula kann Lou jedoch auf Anhieb nicht leiden und das beruht auf Gegenseitigkeit. Paula ist nun mal kein Glamour-Typ und Lou findet Gespenster doof. Die beiden schauen ganz schön blöd aus der Wäsche, als sie erfahren, dass sie eine Zeit lang ein Zimmer teilen sollen. Da es im „Luxushotel“ von der Decke tropft und die Renovierungsarbeiten noch andauern, ziehen Lou und ihre Mutter zu Paula und ihrem Vater. In der Schule dürfen Lous neue Freundinnen natürlich nichts davon wissen, dass sie jetzt bei der uncoolen Paula wohnt. Die versucht Lou indessen von ihren Gespenstertheorien zu überzeugen und die beiden machen sich im Hotel auf die Suche nach Hinweisen. Sie können sich zwar immer noch nicht leiden, aber versuchen, das beste daraus zu machen. Was beide gewaltig nervt ist, dass sich ihre Eltern so prima verstehen. Da bahnt sich doch nicht etwa eine Liebesgeschichte an? Das wäre ja so was von ätzend. In der Schule wird es auch langsam ungemütlich. Lous sogenannte Freundinnen sind plötzlich gar nicht mehr so nett. Sie wollen endlich das Luxushotel, mit Kino, Swimmingpool und 5-Sterne-Restaurant sehen. Außerdem weigert sich die Anführerin der Clique, Lous geliehenes Armband zurückzugeben. Das findet auch Paula fies und sie hilft Lou, es ihr heimzuzahlen. Rache ist in dem Fall nicht Blutwurst, sondern Jucksalbe. Paula und Lou verstehen sich immer besser und auch die gemeinsame Geistersuche macht Fortschritte. Sie stehen kurz davor, eine aufregende Entdeckung zu machen. Spukt es etwa tatsächlich im Hotel?
In der Sternstraße ist immer was los! Dies ist das erste von mittlerweile vier Abenteuern von Paula und Lou, die schließlich die besten Freundinnen werden und noch so einige Rätsel lösen und aufregende Geschichten erleben werden. Anfangs sind sie beiden sich ja überhaupt nicht grün, aber mit der Zeit erkennen sie, was sie aneinander haben. Sie sind vom Charakter her einfach total verschieden und das kann schon mal zu Problemen führen. Allerdings können sie sich durch ihre unterschiedlichen Stärken auch als Freundinnen gut ergänzen. Nicht umsonst heißt es „Gegensätze ziehen sich an“. Außer den beiden gibt es in der Sternstraße aber noch viel mehr interessante, lustige und auch ziemlich verrückte Persönlichkeiten zu entdecken. Im Café Schnack kommt oft die gesamte Sternstraße zusammen. Paulas Schussel-Vater fand ich besonders witzig und natürlich den wuscheligen Hund Muhackl. Die Schrift in dem Buch ist noch etwas größer, so dass auch ungeübte Leserinnen Spaß an dieser tollen Freundschaftsgeschichte haben können.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Wo Schneeflocken glitzern"

Willkommen im verschneiten Russland: "Wo Schneeflocken glitzern"!

Cathryn Constable, übersetzt von Ilse Rothfuss
Wo Schneeflocken glitzern
978-3-551-52051-7
Chicken House Verlag
Alter: 11+

Das englische Waisenmädchen Sophie Smith war schon immer fasziniert von allem, was mit Russland zu tun hat. Sie träumt sogar von Russland. In ihrer Fantasie stellt sie sich romantische, verschneite Wälder vor und würde zu gern einmal dorthin reisen. An ihre Eltern kann sie sich kaum erinnern, nur ein Wiegenlied, das ihr Vater ihr vorgesungen hat, geht ihr immer im Kopf herum. Ihre einzigen Erinnerungsstücke sind ein Foto von ihm und ein schillernder tropfenförmiger Anhänger aus Glas, den sie an einer Schnur um den Hals trägt. Sophie ist überrascht, als eine russische Dame das Internat besorgt und sich ausgerechnet für die unscheinbare Sophie mit ihrem löchrigen Pullover zu interessieren scheint. Doch das ist noch nicht alles. Sophies größter Traum scheint wahr zu werden, als sie an einer Schulreise nach Russland teilnehmen darf. Mit dabei sind auch ihre beiden besten Freundinnen Delphine und Marianne. Doch statt in einer Gastfamilie in St. Petersburg, landen die drei auf einem verfallenen Schloss mitten im verschneiten Nirgendwo. Dort lebt die verarmte Prinzessin Anna, die die Mädchen anfangs überschwänglich begrüßt, doch ihnen nach einer Weile nur noch mit Abneigung zu begegnen scheint. Sie scheint über irgendetwas enttäuscht zu sein und behauptet vor allem von Sophie, dass sie zu nichts nütze sei. Als Sophie beim Schlittschuhlaufen auf dem See behauptet, am Ufer einen Wolf gesehen zu haben, regt sich die Prinzessin mächtig auf. Einzig die Bediensteten im Schloss sind nett zu Sophie und freuen sich sehr über ihre Anwesenheit. Obwohl Sophie nicht mit den Dienstboten sprechen soll, unterhält sie sich mit dem Jungen Dimitri heimlich über die Prinzessin und die alte Legende von den Wölfen, die früher das Schloss und die Familie beschützt haben. Nach dem tragischen Tod des Prinzen, floh die Prinzessin mit ihrem Baby in den Wald und wurde nie wieder gesehen. Doch das ist schon sehr lange her. Sophie ist erstaunt, als Dimitri ihr ein Lied vorsingt, in dem sie das Wiegenlied ihres Vaters erkennt. Woher kannte ihr Vater dieses Lied? Die Stimmung im Schloss wird immer schlechter, vor allem, als ein übellauniger General eintrifft, bei dem die Prinzessin Schulden hat. Er ist wütend, dass sie immer noch nicht die im Schloss versteckten Diamanten gefunden hat. Sophie will der verzweifelten Prinzessin helfen und hat plötzlich eine Idee. Die Spur führt sie zu dem großen Kronleuchter. Doch Sophie hat einen Fehler gemacht. Sie hat den Falschen vertraut und erkennt erst zu spät die Wahrheit. Anna, die nämlich gar nicht die echte Prinzessin ist, macht sich mit dem General und den Diamanten aus dem Staub. Doch wenn nicht Anna die Prinzessin ist, wer ist es dann?
Eine spannende Geschichte in der märchenhaften Atmosphäre des verschneiten Russlands! Leider ist das, was Sophie erst am Ende herausfindet, von Anfang an offensichtlich und man wartet beim Lesen nur darauf, dass es auch bei ihr endlich Klick macht. Sonst ist die Story aber wirklich toll und bietet ja auch noch mehr Rätsel, die es zu lösen gilt. Sophie ist eine sehr sympathische Figur, wohingegen die „Prinzessin“ mir gleich unsympathisch war. Auch die anderen Charaktere, wie der alte Diener Iwan oder Dimitri und seine Familie haben mir sehr gut gefallen. Eine Liebesgeschichte gibt es in diesem Buch ausnahmsweise nicht, aber das muss ja auch nicht immer sein. Darum ist es auch schon etwas für die jüngeren Leserinnen oder für die, die nicht so auf Herz-Schmerz stehen. Alles in allem ist es ein tolles Buch, nicht nur für Russland-Fans.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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Mittwoch, 16. Oktober 2013

"Vollendet - der Aufstand"

Es ist noch lange nicht vorbei: "Vollendet - Der Aufstand"!

Neal Shusterman, übersetzt von Ute Mihr und Anne Emmert
Vollendet – Der Aufstand (Band 2)
978-3-7373-6718-9
FischerSauerländer Verlag
Alter: 14+

U-17! Das Gesetz wurde geändert. Ab dem Alter von 17 kann man nun nicht mehr umgewandelt werden. Doch noch ist die Gefahr nicht vorbei. Connor ist nun der Anführer der jungen Flüchtlinge, die auf dem alten Flugzeugfriedhof in Arizona leben. Der „Flüchtling von Akron“, der in einem Stück (von dem neuen Arm mal abgesehen) aus dem zerstörten Ernte-Camp entkam, wird von allen als Held verehrt. Doch Connor fühlt sich weder als Held, noch als großer Anführer. Er will einfach nur den anderen helfen, zu überleben. Risa lebt ebenfalls im Versteck und ist die einzige Behinderte dort. Doch lieber sitzt sie freiwillig im Rollstuhl, als dass sie die Wirbelsäule eines unschuldigen Wandlers annehmen würde. Mit Leidenschaft und Mitgefühl kümmert sie sich um die Kranken und Verletzten. Nach einem schweren Unfall begleitet sie einen Schwerverletzten ins Krankenhaus, wo man ihr mitteilt, er sei gestorben. Doch Risa durchschaut diese Lüge. Sie wird gefangengenommen und verschleppt. Die skrupellose Roberta sucht eine Gefährtin für ihre Schöpfung und meint, in Risa die ideale Kandidatin gefunden zu haben. So lernt Risa Camus Comprix, genannt Cam, kennen. Cam ist der erste „Verbundmensch“ der aus den Teilen unzähliger Wandler besteht und deren Bestes in sich vereinen soll. Cam sieht durch seine unterschiedlichen Haar- und Hautfarben etwas fremdartig aus, obwohl er durchaus ästhetisch ansprechend gestaltet wurde. Er ist verwirrt und fühlt sich wie Frankensteins Monster. Er hat viele verschiedene Erinnerungen, aber weiß nicht, wer er wirklich ist. Er fühlt sich durch seine Einzigartigkeit einsam und ist auf der Suche nach einer eigenen Identität. Risa findet Cam zunächst abstoßend, willigt aber ein, seine Freundin zu werden, da sie von Roberta erpresst wird. Die ist damit aber noch nicht zufrieden. Sie zwingt Risa, sich eine neue Wirbelsäule einsetzen zu lassen und öffentlich Werbung für die Umwandlung zu machen. Connor, der diese Werbespots sieht, ist entsetzt und fühlt sich von Risa verraten. Er ahnt nicht, dass sie das alles nur tut, damit ihm und den Flüchtlingen nichts geschieht. Bald bekommt Connor noch ganz andere Probleme. Es gibt einen Verräter unter seinen Leuten, einen Doppelagenten. Außerdem ist der machthungrige Starkey scharf auf Connors Posten. Er vereint die Storche unter den Flüchtlingen, kämpft für ihre Rechte, verschafft ihnen Privilegien. Er ist selbst ein Storch und hat das sein Leben lang zu spüren bekommen. Jetzt will er Rache und er will Macht. Als es schließlich zum Großangriff durch die JuPos kommt, fällt er Connor in den Rücken und ermöglicht nur seinen Leuten die Flucht. Doch das Flugzeug, mit dem sie fliehen, kann nicht mehr landen. Lev, der Klatscher, der nicht klatschte, trifft unterdessen auf Miracolina. Sie ist ein Zehntopfer, ein williges Zehntopfer, so wie er früher. Sie wurde schon als Knochenmarkspenderin geplant und geboren und sieht den Zehntopfergang als nächsten logischen Schritt in ihrem Leben. In dem Haus, in dem die Anti-Umwandlungsfront ehemalige Zehnopfer resozialisiert, wird Lev wie ein Heiliger behandelt, was er aber nicht will. Miracolina will jedoch nicht resozialisiert werden und haut ab. Lev folgt ihr und sie fallen dem fiesen Teile-Piraten Nelson in die Hände, der auf der Suche nach Connor ist … .
Diese Fortsetzung ist einfach genial. Hatte ich beim Lesen des ersten Bandes schon den Atem angehalten, so blieb mir jetzt völlig die Luft weg. Dieses Buch ist einfach der Hammer! Das ist einer der besten Dsytopie-Romane, die ich je gelesen habe! Die Thematik bringt einen gewaltig zum Nachdenken und die Spannung reißt einen total mit. Dass die Perspektive ständig wechselt, stört da kein bisschen, sondern sorgt nur für noch mehr Spannung. Ich kann es kaum erwarten, dass der 3. Band erscheint.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Shadow Falls Camp - Verfolgt im Mondlicht"

Diese Serie macht süchtig: "Shadow Falls Camp - Verfolgt im Mondlicht"!

C.C.Hunter
Shadow Falls Camp – Verfolgt im Mondlicht (Band 4)
978-3-8414-2156-2
FJB-Verlag
Alter: 14+

Wer denkt, Kylies Leben im Shadow Falls Camp sei leichter geworden, jetzt wo sie weiß, was sie ist, ist im Irrtum. Was nutzt es ihr, dass ihr toter Vater gesagt hat, sie sei ein Chamäleon? Was bitte soll das denn sein? Außerdem hat er gesagt, sie würden es gemeinsam herausfinden. Heißt das, dass Kylie bald sterben wird? Die FRU hat verstärktes Interesse an Kylie, bittet sogar ihre Eltern, sie untersuchen zu dürfen. Allerdings hat ihre Großmutter diese „Untersuchungen“ damals nicht überlebt, also tut Kylie alles, um der FRU aus dem Weg zu gehen. Draußen in den Wäldern lauert noch immer der böse Vampir Mario und Kylie darf ihre Hütte nicht ohne Schatten verlassen. Und wie läuft es in der Liebe? Gerade hat sie sich für Lucas entschieden, da macht Derek ihr ein Liebesgeständnis. Hört denn dieses Kuddelmuddel nie auf? Einen Geist hat Kylie auch mal wieder am Hals, und der scheint zur Zeit ihr größtes Problem zu sein. Der Geist sieht genau aus wie Holiday, so dass sie zunächst denkt, es sei eine Vision aus der Zukunft. Dann erfährt sie, dass es sich um Holidays verschwundene und ganz offensichtlich ermordete Zwillingsschwester Hannah handelt. Die warnt Kylie, dass der Mörder schon im Camp und auch hinter Holiday her sei. Doch wer ist es? Einer der neuen Lehrer? Ein Schüler? Kylie hat einen Verdacht. Ehe Kylie den Fall aufklären kann, geschieht noch etwas. Kylies Gehirnmuster spielt verrückt. Als es Miranda immer noch nicht gelingt, Stinktier Socke zurückzuverwandeln, nimmt Kylies Muster das einer Hexe an und sie verwandelt Socke selbst wieder in einen Kater. Doch das neue Muster ist nicht von Dauer. Als Schnelligkeit gefragt ist, wird sie zum Vampir, sehr zur Freude von Della, später auch zur Fee und zum Werwolf. Wie ist so etwas möglich? Hat ihr Vater das mit Chamäleon gemeint? In dieser schweren Zeit ist vor allen Derek für sie da, da ihr fester Freund Lucas ständig in werwolfpolitischen Angelegenheiten unterwegs ist. Auch Kylies Großvater bietet ihr seine Hilfe an. Er und Kylies Großtante sind ebenfalls Chamäleons. Er meint, um alles zu verstehen und die Veränderungen kontrollieren zu lernen, müsste Kylie unter ihresgleichen leben. Shadow Falls Camp verlassen? Das kommt für Kylie nicht in Frage. Außerdem muss sie Holiday, die für sie mittlerweile wie eine große Schwester ist, beschützen und Hannah erlösen. Allerdings weiß Holiday noch nichts vom Tod ihrer Schwester und Kylie weiß nicht, wie sie es ihr sagen soll. Als dann plötzlich auch noch Burnett den Geist sehen kann, was für einen Vampir eine sehr unübliche Gabe ist, wird es richtig kompliziert. Dass Kylies Eltern sich am Besuchstag vor allen Leuten fetzen und Kylie mal so eben unsichtbar wird, ist auch keine große Hilfe. Doch Kylie gibt nicht auf. Was den Mord an Hannah und zwei weiteren jungen Frauen angeht, hat Kylie einen der neuen Lehrer, der sich sehr verdächtig benimmt, im Visier. Doch es gibt noch weitere Verdächtige. Was ist z.B. mit Holidays Ex-Freund Blake? Wird Kylie den Mörder finden ehe es zu spät ist? Lucas verlobt sich inzwischen aus politischen Gründen mit einem Werwolfmädchen und Kylie ist stocksauer, obwohl dieses Mädchen Lucas angeblich nichts bedeutet. Sie denkt nun doch ernsthaft darüber nach, das Camp zu verlassen … .
Und weiter geht es mit meiner absolut süchtig-machenden Lieblingsserie! Das Ende ist mal wieder so, dass ich es kaum erwarten kann, bis der nächste Band erscheint. Die reinste Folter! Noch immer sind nicht alle Fragen geklärt und ich habe das Gefühl, für jedes gelöste Rätsel tauchen gleich zwei neue auf. Ich bin total gespannt, wie sich diese Chamäleon-Geschichte weiter entwickelt. Der 5. Band erscheint dann am 21. November!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Wenn er mich findet, bin ich tot"

Mein "Krimi der Woche": "Wenn er mich findet, bin ich tot"!

Elisabeth Rapp
Wenn er mich findet, bin ich tot
978-3-423-74001-2
dtv-Junior Verlag
Alter: 14+

Tilly Krah hat die Wahl. Entweder sie geht in die Jugendpsychiatrie oder sie nimmt an einem „freiwilligen“ Projekt im Norden Finnlands teil. Dort soll eine Gruppe von Problem-Kids nach dem Vorbild eines Eis-Hotels eine Jugendherberge bauen. Tilly fühlt sich ständig verfolgt und hat Panikattacken. Auch in Finnland wird es nicht besser, im Gegenteil. Ihre Erlebnisse und Alpträume notiert sie in ihren geheimen Panik-Tagebüchern. Da sie ständig in Alarmbereitschaft und auf der Flucht ist, hat sie sich zu einer unglaublich schnellen Läuferin entwickelt, die schon jeden Morgen vor dem Frühstück weite Strecken läuft. Das bringt ihr die Bewunderung des finnischen Bauleiters Riski ein, der sich ihr beim Training anschließt. Mit den anderen Jugendlichen kommt sie mehr oder weniger klar. Von Sandra wird sie regelrecht bewundert, so dass die sich sogar die Haare färbt, um auszusehen wie Tilly. Doch dann wird Sandra ermordet. Hatte es der Täter in Wahrheit auf Tilly abgesehen? Steckt doch mehr hinter ihrem Verfolgungswahn? Was hat die Firma, die sich „Gesamtdeutsche Sicherheit“ nennt, damit zu tun und warum sagt ihre Mutter dem Betreuer am Telefon, dass Tilly nicht ihre Tochter sei? An ihre frühe Kindheit kann sich Tilly nicht erinnern, erst an die Zeit nach ihrer Einschulung, als sie bei ihrer Tante Mandy lebte. Nachdem das Projekt in Finnland abgeschlossen ist, zieht Tilly mit Kolja und Paolo zu dem Betreuer Beck in das kleine, schwäbische Dorf Lauterstetten. Dort sollen die drei ihren Hauptschulabschluss nachholen und sich eine Zukunft aufbauen. Doch warum ist Paolo, mit dem es im Camp so richtig gefunkt hat, plötzlich so abweisend zu Tilly? Tilly fühlt sich noch immer verfolgt und forscht in ihrer Vergangenheit nach, was hinter alldem stecken könnte. Durch Zufall macht sie eine unglaubliche Entdeckung: Tilly Krah ist tot! Doch wenn sie nicht Tilly Krah ist, wer ist sie dann? Sie reist in ihr Heimatdorf bei Bitterfeld, um ihre Tante Mandy und ihre ältere Schwester Daniela mit ihrer Entdeckung zu konfrontieren. Sie erfährt, dass die echte Tilly gestorben ist und die Familie Krah dies verschwieg, um weiterhin Kindergeld zu kassieren. Als sie dann in ihrem Schuppen ein fremdes, völlig verstörtes Kind fanden, nahmen sie es einfach als Ersatz für ihre Tilly. Zurück in Lauterstetten vertraut sich Tilly endlich Kolja und Paolo, mit dem es wieder romantisch knistert, an. Die beiden sind schockiert und wollen ihr helfen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf die Geschichte eines Mädchens namens Alma Goedel, das mitsamt ihrem Kindermädchen Julie spurlos verschwand. Tilly wird klar, dass sie diese Alma ist. Sie und ihre Freunde bestehen die Prüfung zum Hauptschulabschluss, wenn auch nicht ganz ohne Schummeln und wollen sich nun zur vorgezogenen Realschulabschlussprüfung anmelden. Welch glücklicher Zufall, dass der Prüfungsvorbereitungskurs in Französisch ganz in der Nähe des ehemaligen goedelschen Herrenhauses stattfindet. Tilly hat Flashbacks, in denen sie erfährt, was ihr Vater damals ihr und Julie angetan hat. Langsam fügt sich alles zusammen. Doch in Sicherheit in Tilly noch lange nicht … !
Ein packender Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann! Es dauert, bis endlich alle Rätsel gelöst und alle Puzzle-Teile zusammengesetzt werden, aber es wird nie langweilig. Man hat zwar schon anfangs den Verdacht, dass Tillys Verfolgungswahn gar keiner ist, sondern, dass sie wirklich verfolgt wird, aber das ganze Warum wird erst viel später deutlich. Einfach super spannend!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – Mein kaputtes Königreich"

Willkommen in Mauldawien: "Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – Mein kaputtes Königreich"!

Finn-Ole Heinrich
Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – Mein kaputtes Königreich
978-3-446-24304-0
Hanser Verlag
Alter: 10+

Maulina, die eigentlich Paulina heißt, hatte bis vor kurzen ein perfektes Leben. Mit ihren Eltern und ihren beiden Schildkröten lebte sie in einem großen, gemütlichen Haus und hatte alles, was sie sich wünschte. Weil sie trotzdem viel und gerne maulte, bekam sie ihren Spitznamen Maulina und das Haus wurde zum Königreich Mauldawien. Doch jetzt ist alles anders. Maulinas Welt liegt in Scherben. Ihre Eltern haben sich getrennt. Sie ist wütend auf ihren Vater, der noch immer im Königreich Mauldawien lebt, nur ohne sie und ihre Mutter. Sein Name darf nicht mehr genannt werden, er ist nur noch „der Mann“. Maulina vermisst ihr Zuhause. Warum mussten sie und ihre Mutter ausgerechnet nach Plastikhausen ziehen, wo alle Häuser so langweilig und gleich aussehen? Hier wirkt alles kalt, steril und viel zu klein. Außerdem muss Maulina jetzt auf eine andere Schule. Wenn das kein Grund zum Maulen ist! Sie vermisst ihre Freunde, mit denen sie immer im Garten von Mauldawien gespielt hat. Heimlich schleicht sie sich manchmal dorthin, aber wenn „der Mann“ da ist will sie nicht hineingehen. Warum haben sie in Plastikhausen keinen richtigen Garten? Wer soll denn auf den 1,5 qm Rasen spielen können? Das reicht ja noch nicht mal für Lenny und Roy, Maulinas Schildkröten. Maulina kommt aus dem Maulen gar nicht mehr heraus. Dann steht auf einmal Paul vor der Tür, der auf Maulinas neue Schule geht und der eigentlich ganz nett ist. Die beiden verstehen sich ganz gut und Maulina erzählt im von „dem Mann“ und ihrem Ex-Königreich Mauldawien. Sie zeigt es ihm sogar und stellt ihn ihren alten Freunden vor. Die sind übrigens alle Geheimagenten und haben zusammen mit Maulina schon die unglaublichsten Fälle gelöst, angeblich sogar einen Mord aufgeklärt, aber das kann Paul nicht glauben. Zusammen haben sie viel Spaß, als sie sich alle heimlich in den Garten von Mauldawien schleichen. Paul nimmt Lenny und Roy hoch und lässt sie Karussell fahren. (Die armen Schildkröten. Ob denen das gefällt? Mein „Törtel“, so heißt meine Schildi, fände das wahrscheinlich nicht so lustig.) Doch dann taucht „der Mann“ mit seinem Fahrrad auf und Maulina traut ihren Augen nicht. Neben dem „dem Mann“ und dem Fahrrad ist noch ein Fahrrad und darauf sitzt eine Frau. Eine Frau! Maulina ist stinksauer. Wie kann „der Mann“ es wagen? Das ist ja Hochverrat! Und so etwas im Königreich Maulwanien! Was soll Maulina jetzt bloß machen? Vielleicht weiß ja ihr Opa, der General für Käse, einen guten Rat. Opa hat immer viel zu erzählen, wenn die beiden zusammen Kaffee mit Milch und Milch mit Kaffee trinken. Doch Maulina hat bald noch eine weitere, schlechte Neuigkeit zu verkraften. Sie erfährt, warum sie ausgerechnet nach Plastikhausen gezogen sind. Hier ist es nämlich nicht ungemütlich, sondern praktisch. Es hat schon seinen Grund, warum im Badezimmer überall Griffe an den Wänden sind, die Türklinken so niedrig sind und es nirgends Treppen gibt. Das Haus ist ideal für jemanden, der im Rollstuhl sitzt. Und so erfährt Maulina, dass ihre Mutter krank ist, sehr krank! Sie hatte eine degenerative Muskelkrankheit und wird schon bald nicht mehr selbstständig laufen können. Maulina ist traurig und noch viel wütender als vorher. Sie ist nicht nur wütend auf diese doofe Krankheit, sondern vor allem auf „den Mann“. Wie konnte er ihre Mutter in so einer Situation nur verlassen? Dann führen Maulina und ihre Mutter ein langes Gespräch … .
Niemals hätte ich bei einem so dünnen Büchlein mit so viel „Inhalt“ gerechnet. Ist anfangs noch alles ganz witzig, so entwickelt sich die Story mehr und mehr zur Problemgeschichte, ohne allerdings gleich den ganzen Humor zu verlieren. Maulina ist eine sympathische Heldin und man kann sich gut in sie hinein versetzten. Dieses Buch hat mich auf jeden Fall sehr positiv überrascht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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