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Mittwoch, 20. März 2013

"Tödliche Welle"

Sie wird Dich überrollen: "Tödliche Welle"!

Eric Walters, übersetzt von Michael Kohlhammer
Tödliche Welle - 21st Century Thrill
978-3-407-74356-5
Gulliver Taschenbuch (Beltz Verlag)
Alter: 13+

Der alljährliche Weihnachtsurlaub in Thailand hat für Sam Brooks schon Tradition. Auch dieses Jahr fliegt die Familie wieder nach Phuket. Nur Sams ältere Schwester, die mittlerweile studiert, bleibt diesmal zuhause. In ihrem Stammhotel gehören die Brooks schon fast zur Familie. Mrs. Brooks meint, es sei jedes Mal fast wie „Nachhause-kommen“. Sam genießt Sonne, Strand und Pool. Auch seine Eltern genießen die Auszeit, vor allem seine Mutter, die unter Multipler Sklerose leidet. Niemand ahnt, dass es mit der Urlaubsidylle bald vorbei sein wird, denn wir schreiben das Jahr 2004, das Jahr des gewaltigen Tsunamis! Anfangs wundert sich Sam nur, dass das Meer weiter weg zu sein scheint als sonst und der Strand größer wirkt. Dann rast die riesige Welle auf die Insel zu. Sam und die anderen laufen um ihr Leben. Er wird von seinen Eltern getrennt. Das Land wird verwüstet. Viele Menschen sterben. Zuhause in New York sieht seine Schwester Beth Bilder von der Katastrophe in den Nachrichten. Sie ist geschockt, hat Angst um ihre Familie und macht sich Vorwürfe, dass sie nicht bei ihnen ist. Trotz geringer Chancen, sie in dem Chaos zu finden, unternimmt sie alles, um einen Flug nach Thailand zu bekommen und sie zu suchen. Unterdessen kämpft Sam ums nackte Überleben und fragt sich: Wo sind seine Eltern? Wird er sie je wiedersehen? Sind sie noch am Leben? Vor allem seine, von der Krankheit geschwächte, Mutter dürfte kaum Chancen haben. Sam ist verzweifelt. Er ahnt nicht, dass seine Schwester schon auf dem Weg zu ihm ist. Werden sich die Geschwister wiederfinden? Und was wird aus den Eltern?
Wow! Dieses Buch ist selbst wie eine gigantische Welle, die einen mitreißt, gegen die Wand schmettert und hilflos zurücklässt. Am Anfang ahnt man ja, im Gegensatz zu Sam, was passieren wird, weiß aber auch nicht, wie sich die Geschichte für ihn und seine Familie entwickeln wird. Was den Schluss angeht, so kann ich nur sagen, wer ein Happy End erwartet, wird eventuell enttäuscht werden. Aber gerade das macht die Geschichte so realistisch. Wem Eric Walters packender Schreibstil gefällt, der sollte auch unbedingt „We all fall down“ (hatte ich auch schon im Blog) und „Wounded“ lesen. „Tödliche Welle“ hieß übrigens „Lethal wave“, als es erstmals bei Kosmos in der 21st Century Thrill-Reihe erschienen ist. Warum der Titel geändert wurde (und die anderen Titel nicht)? Keine Ahnung. Vielleicht konnte keiner „Lethal wave“ aussprechen ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

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