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Mittwoch, 26. Dezember 2012

"Æthermagie"

Für alle Fans von Steampunk: "Æthermagie"!

Susanne Gerdom
Æthermagie
978-3-8000-5686-6
Ueberreuter Verlag
Alter: 12+

Vor den Toren von Wien (bzw. einer Steampunk-Variante des alten Wien zur Kaiserzeit) tobt der Krieg mit den sogenannten „Engeln“, aber auch in der Stadt selbst ist einiges los. Hier lebt Baroness Kato von Mayenburg, die eine besondere Gabe besitzt: Sie kann Ætherwesen sehen! Diese Elementarwesen sind von großer Bedeutung für die Menschen, da sie für Licht und Wärme sorgen, indem sie Lampen und andere Geräte antreiben, außerdem sind sie die Energiequelle, die auch Fahrzeuge und Industriemaschinen antreibt. Dass es sich bei diesen Energielieferanten tatsächlich um Lebewesen handelt, wissen die wenigsten. Katos Gabe bringt sie in große Gefahr. Auch ihr Vater scheint diese Wesen wahrzunehmen und verhält sich sehr seltsam, so dass er schließlich psychiatrisch behandelt werden muss.
Welches Geheimnis verbirgt Dr. Charcot? Was geht in der Abteilung D seiner Klinik vor? Die Leiterin des Sicherheitsbureaus Major Nagy schleust einen Undercoveragenten ein, der bald in große Gefahr gerät, denn Charcots „Behandlungsmethoden“ sind grausam. Auch Katalin Nagy ist in Gefahr, denn sie ist umgeben von Verrat und Intrigen. Schließlich landet auch Kato in der Irrenanstalt, wo sie mit ihrer Gabe helfen soll, weitere Elementarwesen zu versklaven. Kommt sie da noch heil raus?
Yeah, Steampunk made in Austria! Ich fand dieses Buch so spannend, dass ich kaum aus der Hand legen wollte. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht, aber da die Erzählperspektive oft wechselt, dauert es, bis man wieder beim jeweiligen Handlungsstrang ankommt, aber gerade das hat mich gefesselt. Was ich allerdings etwas verwirrend fand, waren die vielen Namen der Figuren. Da wird jede Person mal mit dem Vornamen, mal mit dem Nachnamen oder mit der Rangbezeichnung oder dem Spitznamen bezeichnet und ich fragte mich nicht nur einmal, wer da jetzt wer ist. Am Ende hatte ich dann aber den Durchblick und freue mich schon auf eine Fortsetzung, denn fertig ist die Geschichte noch lange nicht.
(Übrigens: Das Æ-Zeichen schreibt man so: „Alt“ gedrückt lassen und dabei die Zahl 146 eingeben)
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Wanda - Hüte dich vor der Nacht"

Wer hat etwas gegen Wanda?: "Wanda - Hüte dich vor der Nacht"!

Thomas Brinx
Wanda – Hüte dich vor der Nacht
978-3-522-50306-8
Planet Girl Verlag
Alter: 12+

Wandas Vater ist mal wieder geschäftlich unterwegs und Wanda ist allein auf dem Hausboot, auf dem sie zur Zeit wohnen. Immer öfter fühlt sie sich beobachtet, aber wer steckt dahinter? Ist überhaupt jemand da? Als Wanda von einem Einbrecher angegriffen und niedergeschlagen wird, wird ihr klar, dass alles nicht nur Einbildung ist. Doch was wollte der Einbrecher. Er war am Computer und hat Fotos durchwühlt, doch wonach hat er gesucht? Wanda verdächtigt zunächst den geistig behinderten Sohn der Nachbarin, doch war er es wirklich? Und betrifft das Graffiti, das „Rache“ schreit wirklich sie oder ist es an den nahgelegnen Boxklub gerichtet, in dem illegale Anabolika die Runde machen. In diesem Boxklub begegnet Wanda Mereth. Wanda bewundert Mereth, die so stark und mutig ist, wohingegen Wanda vor jeder noch so kleinen Spinne Reißaus nimmt. Dann ist da noch diese Sache mit der großen Spinne, die in Wandas Bad auftaucht und ihr Hund, den sie verletzt auffindet. Wie passt Mereth in die ganze Geschichte? Kann Wanda ihr trauen?
Leider konnte ich mit den im Buch vorhandene QR-Codes nichts anfangen, weil mein altertümliches Handy dafür nicht ausgerüstet ist. Ansonsten hat mir dieser Psychothriller gut gefallen, obwohl er an einigen Stellen etwas zu vorhersehbar ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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http://www.ravensbuch.de/index.php?name=bestellen&op=detail&EAN=9783522503068

"Sternkinder"

Sie alle trugen den Stern: "Sternkinder"!

Clara Asscher-Pinkhof, übersetzt von Mirjam Pressler
Sternkinder
978-3-8415-0120-2
Oetinger Taschenbuch Verlag
Alter: 12+
 
Viele Geschichten, viele Schicksale! Sternkinder, das sind die jüdischen Kinder, die in der Zeit des Nationalsozialismus den gelben Judenstern tragen mussten. Sie erzählen aus ihrem Alltag, vom Großvater, der abgeholt wurde, von der Schule, in die sie nicht mehr gehen durften, von einem großen Haus voller Menschen, der langen Reise in einem überfüllten Zug, dem Leben und Streben im KZ ... . Aufgeschrieben wurden all diese vielen Geschichten von Clara Asscher-Pinkhof, die als Lehrerin mit ihren Schülern all das miterlebt hat. Sie überlebte das KZ, weil sie zu einer Gruppe von Menschen gehörte, die gegen Gefangene aus Palästina ausgetauscht wurden und schrieb dann in Israel das Buch „Sternkinder“, das bereits im Jahr 1962 mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Mirjam Pressler hat es neu übersetzt.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt: „Sternwüste“ und „Sternhölle“, so lauten einige der Überschriften. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, doch keines ist unbedeutend. Jedes Kapitel ist ein Leben, das Leben eines Sternkindes. Zwischen den Kapiteln muss man geradezu innehalten, man kann nicht gleich mit dem nächsten weitermachen. Es sind Fragmente, kleine Stücke von Geschichten, die nicht zu Ende erzählt werden, aber trotz ihrer Kürze lange nachhallen und bewegen. Es ist ja nun wirklich nicht das erste Buch, das ich zu diesem Thema gelesen habe, aber dieses Buch hat mich wirklich sehr berührt. Ein beeindruckendes Stück Geschichte in Stücken von Geschichten!
Viel Spaß beim Lesen!!!

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter"

Dieses Buch gehört nicht nur zu meinen Lieblingsbüchern! Alle lieben John Greens neuestes Buch: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"!

John Green, übersetzt von Sophie Zeitz
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
978-3-446-24009-4
Hanser Verlag
Alter: 13+

Die sechzehnjährige Hazel Grace hat Schilddrüsenkrebs mit Metastasen in der Lunge. Die Tatsache, dass sie überhaupt noch lebt, verdankt sie einem neuen Medikament. Ihre besorgte Mutter hält sie für depressiv und schickt sie in eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie Gus kennen. Da sie weiß, dass ihr nicht mehr viel von der Zukunft bleibt, will sie eigentlich keine Freundschaften schließen oder enge Bindungen eingehen. Sie bleibt lieber für sich, und Verlieben steht erst recht nicht auf dem Plan. Aber von Gus ist sie fasziniert. Er unterscheidet sich so sehr von allen anderen und sie fühlt sich wohl bei ihm. Trotz der schwierigen Umstände und anderen Hindernissen (unter anderem  Hazels Sauerstoffflasche und der Tatsache, dass Gus wegen seines Knochenkrebses nur noch ein Bein hat) verlieben sich die beiden ineinander. Er opfert ihr seinen „Herzenswunsch“, damit Hazel in Amsterdam ihren Lieblingsautor treffen kann, weil sie unbedingt wissen will, wie es mit den Figuren aus ihrem Lieblingsroman weitergeht. Ihren eigenen „Herzenswunsch“ hat Hazel als Kind für einen Besuch in Disneyland verschwendet. Gus begleitet sie auf ihrer Reise nach Europa. Der  vergötterte Autor entpuppt sich als versoffenes Arschloch, aber Gus und Hazel verbringen trotzdem eine wundervolle Zeit in Amsterdam. Zurück in Amerika kommt heraus, dass Gus Krebs zurück ist … .
Hazel sagt selbst zu Beginn des Buches:“Krebsbücher sind doof“, aber das hier ist nicht wirklich ein „Krebsbuch“! Es ist eine wunderbare Geschichte über Liebe und Freundschaft, über Leben und Tod und, na ja, eben auch über Krebs. Man muss einfach alle Bücher von John Green gelesen haben, sonst hat man im Leben etwas verpasst! Weitere Titel sind: „Eine wie Alaska“ (Das Erste und eins seiner Besten!), „Die erste Liebe nach 19 vergeblichen Versuchen“ (Sehr gut!) und „Margos Spuren“(Super!). Außerdem hat er mitgeschrieben an „Will & Will“ (Total super!) und „Tage wie diese“ (Klasse!). Ich habe sie alle gelesen und hoffe, John Green schreibt noch mehr tolle Bücher.
Unbedingt Lesen! Jetzt! Gleich! Sofort!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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"Igor und Esme - Die dritte Stunde nach Mitternacht"

Krimispannung mit: "Igor und Esme - Die dritte Stunde nach Mitternacht"!

Bodil E. Joergensen
Igor und Esme – Die dritte Stunde nach Mitternacht
978-3-522-18289-8
Thienemann Verlag
Alter: 11+
 
Auch als Mitarbeiter einer Schülerzeitung kann man Schlagzeilen machen und lebt bisweilen gefährlich. Dabei fing doch alles noch relativ  harmlos an: verschwundene Kaninchen, eine gefundene Tasche mit einem Rollenspielkostüm samt Schwert ... . Jungreporterin Esme und ihr Cousin, der PC-Experte und Stubenhocker Igor verstehen nicht, wie das zusammenhängen könnte. Esmes Neugier ist geweckt, jetzt muss sie nur noch Igor motivieren. Schließlich schleichen sie gemeinsam heimlich aus dem Haus. (Schon praktisch, wenn alle in einem Haus wohnen und die jeweiligen Eltern denken, ihr Kind sei gewiss beim jeweils anderen.) Nächtliche Recherchen zeigen dann, dass jemand den Kaninchenstall als Briefkasten missbraucht und merkwürdige Botschaften hinterlässt. Eine Gruppe von Rollenspielern taucht immer wieder auf und sammelt die Nachrichten ein, doch alles ergibt scheinbar keinen Sinn. Handelt es sich nur um ein harmloses Spiel? Warum zerstören die dann eine Brücke? Die Sache wird Immer mysteriöser, doch Igor und Esme geben nicht auf. Die Spur führt zum Hafen, zu einer luxuriösen Yacht. Wer ist die kostümierte Gestalt, die dort erscheint? Ist es einer der Rollenspieler? Als plötzlich die Tochter des Millionärs, dem diese Yacht gehört, entführt wird, geraten Igor und Esme ganz schön ins Schwitzen. Vor allen für Esme sieht es böse aus, bald schon schwebt sie in Lebensgefahr. Kann Igor helfen? Am Ende setzen die beiden dann doch noch alle Puzzleteile zusammen und finden des Rätsels Lösung. Die Lösung verrate ich hier selbstverständlich nicht.
Ein genialer Kinderkrimi, der packt, fesselt und ständig versucht, mit falschen Fährten in die Irre zu führen. Superspannendes Lesefutter, das Lust auf mehr macht. Zum Glück erscheint der 2. Band bereits im Februar 2013 „Igor und Esme – Die Nacht der verschwundenen Kinder“. Ich freue mich schon auf ein weiteres Abenteuer mit den beiden sympathischen Helden!
Viel Spaß beim Lesen!!!